So peinlich können vorproduzierte Nachrichten sein

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MartinB

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gehört am 34.Spieltag der Bundesliga gestern kurz nach 4 bei ffn.Die Spielstände die dort durchgegeben wurden waren von etwa 15.46 -ich habe nämlich selbst Bundesliga gehört und während der Nachrichten nur kurz rumgezappt.Schon arm irgendwie.Wenn man die News so weit im Voraus produziert sollte man die Bundesligastände weglassen denn was als nach 30 Minuten verkauft wurde war komplett falsch!
 
AW: So peinlich können vorproduzierte Nachrichten sein

grundsätzlich hast du natürlich recht - aber was meinst du, wieviele es gemerkt haben?
 
AW: So peinlich können vorproduzierte Nachrichten sein

:cool: Die Leute die solche Sender hören,merken den Fake ja selten! Dafür fehlt im Kopf meist was . :D
 
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Aber zum Glück gibts ganz viele Menschen ohne Hirn. Sonst müßte FFN ja ein richtiges Radioprogramm machen. :)
 
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wer NACHRICHTEN liebt hört ohnehin öffentlich-rechtlich: NDR info, Deutschlandfunk, B5aktuell ... aber doch keine KOnserven bein ffn..
 
AW: So peinlich können vorproduzierte Nachrichten sein

Das erinnert mich jetzt irgendwie an die Frage, warum die Bildzeitung so eine hohe Auflage hat, wo sie doch keiner liest.... oder warum McDonald's überhaupt noch existieren kann, wo doch keiner rein geht...

im Ernst:
wenn die Privaten wirklich so schlechte Nachrichten machen würden, dann hätten die Öffi's doch keine so großen Probleme mit ihrer "Billig-Konkurrenz"....
 
Ich würde Dir ja gerne zustimmen, aber das fällt mir schwer. Man muss die Qualität von Nachrichten ja nicht ausschließlich von der Akzeptanz beim Massenhörer abhängig machen. Anders: Dass Hörer sich durch zB ffn-Nachrichten informiert fühlen, heißt eben noich lange nicht, dass sie auch informiert sind.
Mal ganz davon abgesehen, dass es nicht die Nachrichten sind, derentwegen die ÖR Probleme mit den Privaten haben. db
 
AW: So peinlich können vorproduzierte Nachrichten sein

Dass Hörer sich durch zB ffn-Nachrichten informiert fühlen, heißt eben noich lange nicht, dass sie auch informiert sind.
Ah, nach der genialen Erfindung der gefühlten Temperaturen haben wir endlich auch die gefühlte Information.

Wer verachtet hier eigentlich wen? Der selbstbekennende anspruchsvolle Öffi-Hörer den hirnlosen Privathörer? Oder eher die Privatradiomacher ihre eigenen Hörer, so nach dem Motto: 'Das merkt doch eh keiner (von den Idioten)?

Kostendruck hin oder her - Verachtung der eigenen Klientel ist auf Dauer kein tragfähiges Geschäftsmodell, zumindest glaube ich fest daran.
 
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Dummerweise rißörtschen die Sender ja auch solche Dinge wie "Nachrichtenkompetenz". Und blöderweise schneiden manche Privaten da sehr gut ab, obwohl ihr Infowert recht übersichtlich ist. Was macht da der gewiefte Privatradiomacher? Er bastelt weiter am Infoimage und noch lange nicht am Infowert. "Bei uns sind Sie fünf Minuten früher informiert" ist zwar inhaltlicher Müll im Quadrat, aber eine nicht unbeträchtliche Anzahl Hörer glaubt das. Warum soll dann zwischen Newsopener und besagtem Schlussclaim auch noch Information kommen? "Kostet doch alles Geld", sagt sich der Privatradiorechner und grinst sich eins, wenn er seinen "Njusänka" dpa bildhaft umformulieren lässt. Mit dem verlogenen bis schlicht dummen Verweis darauf, dass "der Hörer das so will", sieht sich der Privatradiofuchs aus dem Schneider - und alles ist gut. Oder auch nicht. Ist aber so. db
 
AW: So peinlich können vorproduzierte Nachrichten sein

Irgendwie find eich es schon „bedeutend“, dass bald jede Diskussion in den Foren sofort eine Diskussion zwischen Privaten und Öffentlich-rechtlichen wird.
Um mal zum Punkt zurückzukommen: Vorproduzierte Nachrichten (oder vorproduzierter Verkehr!!!!) sind Scheiße. Wenn es ginge, sollte so was verboten werden. Und der normale Menschenverstand würde solche Vorproduktionen ohnehin ausschließen, bei noch nicht abgeschlossenen Vorgängen. Doch die Dummheit ist eben allgegenwärtig.
 
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Hallo liebe Radiogemeinde,

ihr macht einen Fehler: ihr erlebt Radio anders, als die meisten Leute. Wer kann mir denn bitte ad hoc 10 Leute nennen, die Radio bewusst hören? Bei den meisten läuft es nun mal im Hintergrund und dann auch nur eine halbe Stunde am Tag. Die meisten lassen den CD- oder MP3-Player laufen, weil die Musik, die im Radio läuft, zum wegrennen ist. Nachrichten? Dafür schalten die meisten nicht das Radio ein, sondern das TV bzw. den Teletext. So ist meine Erfahrung. Also haben die Flachdudler doch Narrenfreiheit.

Gruß
Sven
 
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Welcher Sender macht denn bitteschön vorproduzierten Verkehr ??? :confused: :eek:
 
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dopw schrieb:
Welcher Sender macht denn bitteschön vorproduzierten Verkehr ??? :confused: :eek:

Einige Lokalradios in OWL. Da kann es sein, wenn man um kurz vor halb eine Meldung an den Sender weiterleitet, dass diese vor den Nachrichten in die Musik reingepiepst wird und im "regulären" Verkehr heißt es dann "keine Meldungen, gute Fahrt". Ansonsten kommt die Meldung, wenn überhaupt eine Stunde später.
 
AW: So peinlich können vorproduzierte Nachrichten sein

Natürlich fällt das vielen Hörern nicht auf. Aber DAS ist doch bitte für uns Radiomacher kein Kriterium. Wir sollten uns doch immer um größtmögliche Professionalität und ein sauberes Handwerk bemühen! Und dazu gehört auch, dass Nachrichten nunmal nicht aufzuzeichnen sind!
 
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finde ich auch @ niedersachse: wenn jeder so denken und handeln würde, also der kunde ( in diesem fall der hörer) merkt es eh nicht , dann wär es sicher noch schlechter bestellt in diesem land.es geht ja nun wirklich nicht darum ob es "jemand merkt" oder "es jemand aufgefallen ist". ein gewisses maß an eigenem anspruch sollte schon vorhanden sein.von jedem handwerker wird verlangt,daß er beste arbeit abliefert und auch ordentlich abrechnet.
 
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milka schrieb:
finde ich auch @ niedersachse: wenn jeder so denken und handeln würde, also der kunde ( in diesem fall der hörer) merkt es eh nicht , dann wär es sicher noch schlechter bestellt in diesem land.es geht ja nun wirklich nicht darum ob es "jemand merkt" oder "es jemand aufgefallen ist". ein gewisses maß an eigenem anspruch sollte schon vorhanden sein.von jedem handwerker wird verlangt,daß er beste arbeit abliefert und auch ordentlich abrechnet.

Es wäre schön, wenn das alle so sehen würden. Und wenn dann noch abwechslungsreiche Musik dazu kommt, sind wir im Radio-Schlaraffenland.
 
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also laßt unser weiter vom schlaraffenland träumen. ich denke nur, es besteht ein unterschied, zwischen dem was "schön wäre" und dem, was ist.
und dann hängen wir auch noch den journalismus in der reinen lehre ganz weit aus dem fenster und vergessen die vielen arbeitslosen radiomacher, die sich zu weit herausgelehnt haben. *vorsicht ironie - die wird hier oft mißverstanden*
über die geschichte mit dem köder und der fisch, bzw. angler möchte ich jetzt lieber nicht philosophieren - das hatten wir hier im forum schon mehr als genug.
 
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Das Posting von derbeobachter hat mich an eine Diskussion erinnert, die es hier schon mal gab (Stichwort News-Anchor):
http://www.radioforen.de/showthread.php?t=758&page=1&pp=50

Dazu habe ich noch mal ein Beispiel mit Überlänge (1:40) rausgesucht. Nun ja, es kommt ja schließlich darauf an, den Inhalt „extrem verständlich zu formulieren“, wie man als Newsanchor solcher „Nachrichten“ das nennt.
 
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@dopw: Nach wie immer unbestätigten Meldungen und selbstverständlich unter Abweisung jeglicher Gerüchteverbreitungsgerüchte heißt es, eine Zeit lang hat NRJ Sachsen den Verkehr sogar für das Wochenende vorproduziert. Unglaublich, aber in Kenntnis von NRJ nicht unmöglich.
 
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Was erwartet Ihr eigentlich von den Hörern? Dass sie stündlich hektisch zwischen den Nachrichten der einzelnen Sender hin- und herzappen und somit vergleichen können, wer welche Nachricht nun zuerst im Programm hatte? Oder dass sie alle gemeldeten Blitzerstellen abfahren, um den Sender für seine Fakes abstrafen zu können? Sind die Menschen, die mangels Arbeit und/oder sozialer Bindungen die Zeit dafür hätten, nicht genau das Publikum, das Ihr, meine lieben, hochintellektuellen Freunde, nun so gar nicht bedienen wollt?! Die fehlenden Vergleichsmöglichkeiten liefern den Programmverantwortlichen dummerweise die Argumente für eine Vorproduktion. Macht das einen Hörer dumm?! Oder die Tatsache, dass er offenbar nicht gewillt ist, Euch die gleiche Bedeutung beizumessen, wie Ihr Euch selber?! Mit dieser Argumentation auf billigstem Stammtischniveau offenbart der Schreiber bedauerlicherweise bloß die eigene Inkompetenz, gepaart mit einer Form der Arroganz, die wirklich unglaublich ist. Schade um die Diskussion, die auf sachlichem Niveau hätte spannend werden können. :mad:
 
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Also ich finde diese Diskussion hier irgendwie ein bischen ... sagen wir mal komisch (vielleicht auch heuchlerisch). Selbst die beiden großen Nachrichten-TV-Sender produzieren ihre News vor (!) und senden das dann in Endlosschleife. Warum sollen das Radiosender nicht auch machen ? Wenn dann mal ein der Unaktualität geschuldetes "Mißgeschick" passiet ist das natürlich reichlich peinlich für den Sender, aber davon geht doch die Welt noch nicht unter ... Welches Programm kann es sich denn heute noch leisten Stunde für Stunde die Nachrichten neu zu verlesen, zumal die Meldungen in der Regel ohnehin über einen relativ überschaubaren Zeitraum die gleichen bleiben ?
Was den Informationswert bzw. den Inhalt der Nachrichten selbst angeht muß ich db allerdings Recht geben. Abgesehen von ein paar Ausnahmen gleiten die "Privat-News" mehr und mehr in den berüchtigten Boulevardjournalismus ab. Manchmal sind die ÖR's aber auch nciht besser ! Man betrachete nur die Berichterstattung einer gewissen Hochzeit am vergangenen Wochenende (betrifft vor allem das TV). Da fragt man sich dann wieder, wozu man eigentlich GEZ zahlt, wenn bei beiden ÖR's über Stunden der gleiche Mist läuft.

Nachtrag: Ach ja, mir bleibt mal wieder nix anderes übrig, als Hexe (wie so oft ;) ) Recht zu geben ... Man kann in seiner eigenen Selbstverherrlichung auch ertrinken ...
 
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Verkehrsnachrichten sind im Radio völlig überflüssig. Aber in diesem Forum habe ich gelernt, dass sie als Service-Element unverzichtbar sind und außerdem Lokalkompetenz beweisen (Nennung lokaler Ortsnamen).

Was also liegt näher, als den Vekehr auch fürs Wochenende vorzuproduzieren? Klingt für mich ganz logisch und ist angesichts der Qualität des deutschen Radios nicht einmal das größte Manko.
 
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radiohexe: Wir "Profis" sollten an uns und unser Produkt die höchsten Maßstäbe anlegen, die wir den Umständen entsprechend anlegen können, egal, bei welcher Art von Sender wir sind. Ein Koch kann auch nicht sagen: Ach den Oregano laß ich mal lieber weg, das schmeckt der Kunde eh nicht. Oder: Ach ich koche alle Gerichte schon mal vor und kann sie in der Mikrowelle aufwärmen. Wenn das ein Restaurant macht, dann weiß ich, dass ich da nicht mehr hingehe. Und die Nachrichten sind nun mal das Wichtigste am Radio neben der Musik. Entsprechend aktuell oder auch sorgfältig sollten Nachrichten schon sein. Gut, die SNN sieht das nicht so, wie man auf dem Medientreffpunkt hören konnte, denn es sei ja egal, ob jemd. Terrorist oder Freiheitskämpfer oder Rebell ist. (Die Diskussion hatten wir hier schon.)
Es erschreckt mich, wie Leute wie radiohexe denken und möglicherweise auch handeln. Irgendwann sinkt das Niveau so deutlich, dass es der Hörer auch merkt. Nur dann ist es zu spät. Deshalb müssen wir alles dafür tun, im Rahmen des Möglichen das Niveau in jeder Hinsicht oben zu halten und gerade an einem spannenden Fußballnachmittag im Finale der Bundesliga mit den aktuellsten Fußballergebnissen aufzuwarten, die ich zum Zeitpunkt der Ausstrahlung habe! Gerade beim Fußball merken es viele Hörer am ehesten, ob die Ergebnisse noch stimmen.
Meine Meinung dazu hat nichts mit den "ach so heeren Elite-Ansprüchen" zu tun, sondern ist das mindeste, was ich von Journalismus erwarte!
 
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Na, Hexe, sind für Dich eigentlich alle "intellektuell", die Hitradios kritisieren? db
 
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