Software ersetzt Radiomoderatoren

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Wie heißt eigentlich der Sprecher, der in der Berliner S-Bahn die englischen Ansagen spricht? Klingt immer sehr cool.

Ist das derselbe, der im Regionalverkehr immer für die Erheiterung des Publikums sorgte?

Näxt stopp Böhlünn Kaaahlshooost



Und am Zoo ist dafür in den H-Zügen immer noch "Übergang zum Fernverkehr".

Ja selbstverständlich. Da fahren schließlich die Züge nach Moskau und Saratow (mit Kurswagen nach Nowosibirsk), nicht bloß irgendwelche Vorortzüge nach Hamburg, Köln, Frankfurt und so.
 
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Ansonsten wiege ich mich in der Hoffnung, daß die „Sprecher“, die so für eingeweckte Bahnsteigansagen genommen werden, nichts, aber auch wirklich nichts mit dem Funk zu tun haben.
Ahhh! Schwester! Meine Tropfen! :wow:
Dagegen ist die alte Computerstimme aus Erfurt ja noch richtig Balsam für die geschundene Seele. Klingt jedenfalls nicht wie Oberlehrerin, TV-Richterin oder Oberschwester (Tropfen, jaja...).

http://www.uploadyourfiles.de/b0e2629526b9604428e408c761a2c960/vc10t/Download.html

Wobei - da hat seventeen recht - nichts über eine sympathische "Natur-Stimme" geht, die in preußisch-akkuratem Ton ("zwanzick") die bizarrsten Störungen der bahntechnischen Kopulation verständlich zum Bahnkunden bringt. Selbiger weiß dann, daß er seiner Platzreservierung entnehmen kann, wieviel Verspätung er haben wird. Das nenne ich Service! :wow:

http://www.uploadyourfiles.de/574e52a899bbc238b30f1e1f56df3da0/xd20v/Download.html

(Beide Aufnahmen von 2004, extra deswegen mitm DAT nach Erfurt gefahren (gut, Erfurt hat auch sehr gute Eisdielen, das war auch ein Grund für den Sonntagsausflug...).


Btw, Fragen zum Thema S-Bahn-Stimme in Berlin an Herrn Hehde oder an Thomas Justus von der S-Bahn Berlin GmbH. Letzterer quält sich mit den zickigen Bordcomputern, mit dem von den unsäglichen Coladosen (die DDR-Wagen mit der noch unsäglicheren pinkfarbenen Wandverkleidung, die man als "aggressions- und graffitihemmende" Maßnahme in den 90er Jahren aufbrachte) bekannten Problem, daß die Ansagen hängenbleiben und man auf der kompletten Stadtbahn dann halt nichts hört und dazu z.B. "Charlottenburg" liest, mit fehlenden Stationsnamen ("Südkreuz" wurde aus einer Baustellenansage recycled und klingt deshalb anders) und anderen Nettigkeiten von "Toastern" (die 480er Züge, bei denen wirklich alles brennt, wenn es nur brennen will und die deshalb seit dem Brand 8/2004 nicht mehr auf die Tunnelstrecke dürfen), "Coladosen" (485er) und "Tamagochis" (die 481er Neubauzüge, die ihren Namen auch nicht ohne Grund haben, wie man so aus der Werkstatt zu hören bekommt....).

Demnächst gibt es wohl auch neue Bordcomputer, mit denen man dann auch endlich an Streckenverzweigungen Ansagen derart machen kann, wie sie in Hamburg stattfinden: "Nächster Halt: Holstenstraße. Dieser Zug fährt weiter über Diebsteich bis Elbgaustraße." Wäre in Berlin für die Touris wirklich hilfreich: "Nächster Halt: Baumschulenweg. Dieser Zug fährt weiter über Neukölln nach Westkreuz." Sonst stehen die Leute plötzlich bei mir am Plänterwald. :D
 
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Auf hängenbleibende Ansagecomputer hat die S-Bahn allerdings kein Monopol. Oder bei der U-Bahn läuft irgendwas anderes schief. Jedenfalls saß ich in den letzten Wochen mehrfach in Zügen, bei denen die Ansage um einige Stationen hinter der Realität herhinkte.
 
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Ich frage mich schon seit Jahren, welche Qualifikationen man nicht braucht um bei der Bahn -sei es im Zug oder auf den Bahnhöfen- die Ansagen sprechen zu dürfen.
(...)
Nach meiner Erfahrung ist jeder Seitenbacher-Spot besser gesprochen, als es der Durschnittsbahnansager je könnte, traurig aber wahr. Und die geschilderten Erfahrungen machte ich in diversen deutschen Großstädten :(

Dann kommen Sie doch mal nach Rosenheim. Da sitzt als Aufsicht (leider ja nur Schichtbetrieb und schon vergeben *seufz*) eine junge Ostdeutsche, bei der ich dahinschmelze. Sie spricht die Ansagen absolut akzentfrei, sehr charmant und mit so großer Professionalität und Ruhe, daß ich, danebenstehend, die Frage nicht zurückhalten konnte, ob sie eine Sprecherausbildung habe.
Ansonsten: Die Stationvoice von Würzburg HBf Ende der 80er war auch sehr angenehm. ;)

Und noch eins: Wenn ich mich nicht ganz irre, schreibt man: Saitenbacher.

lg
esta
 
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