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Genau, wenn man immer nur Hitparadenstücke spielt (Die größten Hits der 80er bis heute), dann klingen die Sender natürlich alle gleich, zumal sicherlich auch die (Kurz)Meldungen, die zwischen den Titeln gesendet werden, kaum Unterscheidungsmerkmale bieten. Jeder Sender berichtet über die gleichen Unglücke, Verbrechen oder politischen oder sportlichen Grossereignisse.Da sagt also ein langjähriger Mitarbeiter der NDR 1 Welle Nord in diesem Video ab 2:38 :
" ...Man muß sich ja nichts vormachen lassen, im Radiomarkt ist es ja so, daß immer mehr Sender immer mehr selbe Songs spielen und dann wird es irgendwann schwierig, mit der Musik noch irgendwie sich herauszuheben ... abzuheben von den Mitbewerbern...." .
Gresslich, wiederlich, umschalten. Vor allem bei Wellen für die Leute ab 40
Lohnen tut sich neben den durchlaufenden Produktionskosten des Senders (nicht der Rede Wert) nur in Hinblick auf die erhoffte Reaktion der Hörer: "Ach, schau mal an, der Künstler steht sooooo sehr auf den Sender, dass er [unter uns: natürlich gagenlos] das Song-Branding, manchmal sogar einen ganzen Song aufgenommen hat". Merken die teuer bezahlten Berater nicht, dass diese Song-Brandings langfristig kontraproduktiv sind und die Gefahr des Abschaltens erhöhen? Bei radioB2 zum Beispiel läuft stündlich so ein Ding.Insofern lasse ich die Wirksamkeit für ein Radioprogramm mals dahingestellt.
Wieso das denn ? Man kann den Song doch 2 mal abspeichern, einmal mit und einmal ohne Branding. Hab noch nirgendwo immer die selben Songs gebrandet gehört. Einmal hatte ein Song ein Branding. Als er das 2. mal lief nicht, dafür hatte dann ein anderer Song ein Branding vorn dran.Beim ersten Hören mögen die Brandings/Power-Intros ja noch toll klingen, aber weil sie fest in den Titel hineinproduziert sind, gibt es keine Variationsmöglichkeiten.
In Frankreich hört man die Viecher nun auch immer öfter im Privatradio.
https://soundcloud.com/oneshotjingles/compil-power-intros-french-artists-2017
Ob die Brandings die Songs schlechter machen, sei dahin gestellt. Soweit so gut oder schlecht. Ob sie "ganz bestimmt" das Urheberrecht verletzen, bezweifel ich, da mit dem Branding keine Vermarktung unternommen wird und Ausstrahlungen mit textlichen Veränderungen in Funk und TV nicht untersagt sind. So gesehen ist es juristisch nicht einmal ein Kavaliersdelikt. Freilich können Autoten einschreiten, wenn sie meinen, das Branding verstoße gegen die gute Sitten. Umgekehrt sind es aber genau die Autoren und Künstler, die sich von der Verstümmlung Vorteile versprechen.Ich will nicht einmal behaupten, dass alle Brandings die Songs verstümmeln oder schlechter machen, aber eines tun sie ganz bestimmt: Sie verletzen das Urheberrecht. Nur ist das in dieser Branche inzwischen anscheinend ein Kavaliersdelikt.
Vor etwa 10 Jahren hatte Skyrock diese Songbrandings quasi als Extremsport betrieben. In vielen Songs wurden bestimmte Wörter im Refrain durch "Skyrock" ausgetauscht.
Genau hier würde ich als Jurist (der ich nicht bin) zu streiten beginnen. Der Sender vermarktet sich selbst, indem er sich eines fremden geistigen Eigentums bedient. Du hast Recht, das hat noch kein Künstler je angefochten, weil er sich vermutlich damit schaden würde, möglicherweise fürchten müsste, bei Radiostationen auf den Index zu kommen. Insofern sitzen die Sender am längeren Hebel. Das legitimiert ihr Vorgehen aber nicht.da mit dem Branding keine Vermarktung unternommen wird
Wenn dies das Vorgehen ist, dann ist alles ok. Bist du sicher, dass jedes Mal gefragt wird?Sender fragt Künstler, ob er einverstanden ist.
Genau das dachte ich bisher. Es gibt Produktionsstudios, die sowas machen.Oder Manni, dachtest Du, das singen andere Sänger als die originalen?
Da gehe ich ganz fest von aus. Dazu sind die Stimmen oft auch zu weit vom Original entfernt.Oder Manni, dachtest Du, das singen andere Sänger als die originalen?