Sorglos Internetradio hören adé

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Manchmal kann ich es verstehen, dass die Firmen hier in Deutschland jeden Mist verkaufen können bei so viel Dummheit! Flat heißt für mich Flat, egal wie sehr ich es nutze, ich habe einen Festpreis. Man kann von mir aus Datentarife mit Begrenzungen einführen, aber die dauerhafte Nutzung nicht verbieten. Aber wenn man wie beim Mobilfunk die Datenrate so herabsetzt, dass man das Internet nicht mehr nutzen kann ist es keine Flat. Hier kann man ja zum Glück auf Wlan ausweichen. Als Nächstes wird das Telefonieren begrenzt und als Flat verkauft. Denkt einer auch mal an Familien, wo Partner, Kinder zusammen das Internet nutzen und eben nur einen Anschluss haben können? Oder wie will man denn die Menschen versorgen, die es sich nicht leisten können, plötzlich 100€ für das Internet auszugeben? Außerdem: man kann das Rad weiter drehen, indem man auch sagt, dass man das Kabelfernsehen auch im Monat begrenzt. Wer 20 Stunden TV geguckt hat, kann nur noch 10% der Programme empfangen. Es ist ja nur gerecht, denn andere Nutzer zahlen für die anderen Nutzer mit.
 
Für mich gebe es nur eine faire Lösung: Wenn man z.B. bisher für Call & Surf Irgendwas 34,95 Euro für eine Flat ohne Datendrosselung zahlt, könnte die Telekom eine Flat für 24,95 Euro mit 75 GB und anschließender Drosselung anbieten, oder eben zu den bisherigen Konditionen ohne Drosselung eine moderate Preiserhöhung (sagen wir mal 39,95 Euro) einführen. Das belohnt die Wenigssurfer und bestraft die Vielsurfer nicht. Bei 1&1 hat man übrigens auch beide Varianten.
 
Manchmal kann ich es verstehen, dass die Firmen hier in Deutschland jeden Mist verkaufen können bei so viel Dummheit! Flat heißt für mich Flat, egal wie sehr ich es nutze, ich habe einen Festpreis. Man kann von mir aus Datentarife mit Begrenzungen einführen, aber die dauerhafte Nutzung nicht verbieten.
Sie wird ja nicht verboten, die Geschwindigkeit wird gedrosselt. Und die Geschichte, dass "Flatrate" draufsteht, obwohl keine drin ist ist etwas für den Verbraucherschutz. Bei der "Basarmentalität" von Telekommunikationsanbietern, Versicherungen, Maklern, Geldhäusern usw. lohnt sich das Lesen des kompletten Kleingedruckten leider immer, bevor man unterschreibt. Aus dem dürfte auch bei der Telekom hervorgegangen sein, dass die Geschwindigkeit bei Überschreiten eines gewissen Traffics gedrosselt werden kann.

Oder wie will man denn die Menschen versorgen, die es sich nicht leisten können, plötzlich 100€ für das Internet auszugeben?
Ist schnelles Internet lebensnotwendig? Zum Nachrichtenlesen tut's - überspitzt formuliert - auch ein 56k-Modem. Oder man nutzt klassischen Rundfunk für die Grundversorgung.

Außerdem: man kann das Rad weiter drehen, indem man auch sagt, dass man das Kabelfernsehen auch im Monat begrenzt. Wer 20 Stunden TV geguckt hat, kann nur noch 10% der Programme empfangen. Es ist ja nur gerecht, denn andere Nutzer zahlen für die anderen Nutzer mit.
Der Vergleich hinkt - das ist der Unterschied zwischen Rundfunk und Server-Client-basierten Verbindungen. Beim (klassischen) Rundfunk ist's den Betreiber distributionskostenmäßig egal, wie viele das ausgesendete Signal empfangen, bei Webradio, Video on Demand etc. müssen ausreichende Übertragungskapazitäten pro Nutzer auf der gesamten Strecke zwischen dem "gebenden" Server und dem Endverbraucher geschaffen werden, und zwar bidirektional, wenn auch mit asymmetrischem Datenvolumen (mehr Downstream, weniger Upstream zum Kunden). Deshalb ist Internetradio (für mich) auch kein Rundfunk im klassischen Sinne und kann Terrestrik oder unidirektionale Netze nicht (ohne erheblichen Kostenaufwand) ersetzen.
 
Hallo liebe Mitdiskutanten - eigentlich führen wir hier eine reine Gespensterdebatte. Die Limitierung kann und wird nicht kommen, weil sie der Wettbewerb verhindert und weil moderne, datenintensive Multimedia-Anwendungen sie von vornherein zur Makulatur werden lassen. Ein Zwei-Stufen-Tarif-Modell mit günstigen, limitierten Datenpaketen und etwas teureren, unbegrenzt nutzbaren Zugängen (~ 35 €) halte ich allerdings so lange für denkbar, bis der teure Infrastrukturausbau auf immerhin zwei Ebenen (Festnetz und Mobilnetz) refinanziert ist.

Die Telekom hat folgenreiche technologische Entwicklungen, die zu einem immensen Datenaufkommen geführt haben, jahrelang verpennt oder unterschätzt und den Netzausbau sträflich vernachlässigt; stattdessen wurden in Nordamerika Unsummen Geldes versenkt. Und der Kunde darf für diese unternehmerischen Fehlleistungen wieder mal den Kopf hinhalten.
 
Ich kenne Leute, die bei der KDG innerhalb eines Monats schon ein Terbyte durch die Leitung jagten und nicht mal eine Verwarnung bekamen. Und da faseln die Telekom-Sprecher von einer 75-GB-Begrenzung??

Wollen die ihre Kundschaft verscheuchen?
 
Die Limitierung kann und wird nicht kommen, weil sie der Wettbewerb verhindert ...
Das ist ein Wunsch, eine Hoffnung - aber wenn aufgrund der vom @pfennigfuchser beschriebenen Dummheit kein nennenswerter Widerstand zu erwarten ist, werden die Mitbewerber auf der gleichen Schiene mitziehen, ohne dass es kartellrechtliche Auswirkungen hat.
Würde ich als Mitbewerber der Telekom nicht anders machen. Preismodell leicht variieren, es als den großen Vorteil verkaufen und trotzdem mehr Reibach machen. Who cares?
 
Verstehe das "Problem" überhaupt nicht. Wenn ein Glas leer getrunken oder ein Teller leer gegessen ist und man hat noch Bedarf, was macht man dann?
Rischtisch, man bestellt noch eine Portion.

Du glaubst gar nicht wie sich mein MobilfunkAnbieter anstellt, wenn ich noch eine Portion InternetDaten zusätzlich bestellen und bezahlen möchte.
 
Wer viel saugen will, darf das weiterhin. Kostet halt dann mehr, was wiederum fair ist.
Und genau hier ist das typische Problem:
Naja, macht ja nichts wenn die Verpackung gleich groß bleibt. Ob da nun 50 oder 100 Gramm weniger drin sind fällt ja nicht auf. Die Verpackung ist ja immerhin noch gleich groß!
So verkaufst Du die Flatrate.

Die Anbieter berechnen ihren Pool im Schnitt folgendermaßen:
1 Nutzer macht ~100 GB Traffic.
10 Nutzer machen ~500 GB Traffic.
100 Nutzer machen ~3500 GB Traffic.

Das heißt also, man kalkuliert mit einem Überschuss an Anschlüssen. Weshalb? Ganz simpel! Um
a) finanziell mehr rauszuholen;
b) bessere Zahlen (Ausbau) schreiben zu können (siehe aktuell den vermeintlichen Ausbau des "schnellen Internet, incl. LTE");

All you can eat heißt auch "All you can eat" und nicht "All you can eat, as much as you can pay".
 
Du glaubst gar nicht wie sich mein MobilfunkAnbieter anstellt, wenn ich noch eine Portion InternetDaten zusätzlich bestellen und bezahlen möchte.
Also ich bekomme bei Erreichen des Limits eine SMS mit der Option, x oder y GB dazu zu buchen. Kurze SMS zurück und schon geht das Surfvergnügen weiter.
 
DAs Problem ist, dass man die Kunden jahrelang angefüttert hat und jetzt plötzlich auf Diät setzen will. Anders ausgedrück man hat sie angefixt (Internet TV, Clouds, Onlinespiele etc.) und versucht jetzt mit einer künstlichen Verknappung des "Stoffes" durch die Hintertür höhere Preise durchsetzen.
Nein, man will sie nur auf Angebote des Netzbetreibers lenken. Was auch höhere Preise sein können ;) Bei der Telekom wird Entertain z.B. nicht aufs Volumen angerechnet und mobil kann man die Spotify-Flat auch nutzen unabhängig vom verbrauchten Volumen.
 
... Webradio über den Entertain Media-Receiver zu hören. Richtig?
Hättest du diesen Satz im März und davor geschrieben, so wäre die Antwort "Richtig" nicht ganz richtig gewesen, denn erst jetzt kann der "Media-Receiver" radios empfangen, die mp3 versenden (NDR, MDR oder FFH).

Apropos Media-Receiver: Das Teil, dessen USB-Anschlüsse nicht für externe Medien nutzbar sind, ist diesen Namen nur bedingt wert, und für "Spotify" noch 9,95 €/Monat oben auf, ist auch nicht gerade preiswert zu dem, was das Entertain-Programm so schon kostet.
 
So, die Telekom hat es heute bestätigt: am 2. Mai ist Schluss mit lustig. Bis DSL 16.000 nach 75 GB Drosselung auf 384 kbit, also DSL light. Dann gehen beim Internetradio nur noch Streams bis ca. 48 kbit/s, aber man darf dann nicht parallel noch eine Website aufrufen, dann stockt der Stream. Jaja, die Zukunft des Rundfunks liegt alleine, unwiderruflich, sofort, unverzüglich und explizit im Internet. Bin mal gespannt wie lange die Berater den Sendern das nun noch eintrichtern.

PS: Eine kleine Einschränkung gibt's noch: Bei bestehenden Verträgen ändert sich vorerst nix, bis die Drosselung technisch bundesweit umgestellt ist (geplant 2016). So, und jetzt husch, husch in den Offlinemodus gehen, den Webradio-Stream ausschalten und die Auto-Updates deaktivieren. Kostet alles nur Traffic. Irgendwie finde ich das ja auch geil :D :);):cool:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...renzen-und-daten-drosselung-ein-a-895833.html
 
So, die Telekom hat es heute bestätigt: am 2. Mai ist Schluss mit lustig. Bis DSL 16.000 nach 75 GB Drosselung auf 384 kbit, also DSL light. Dann gehen beim Internetradio nur noch Streams bis ca. 48 kbit/s, aber man darf dann nicht parallel noch eine Website aufrufen, dann stockt der Stream.

Das stimmt so nicht, 384kbit/s sind 48k_Byte_/s(!), selbst ein Stream mit 192kbit/s sollte da problemlos möglich sein, inkl. gleichzeitigem Surfen. Mich juckt das alles nicht, bin nicht bei den Telekomikern, und mein monatlicher Traffic liegt trotz intensivem Webradio im unteren zweistelligen GB-Bereich. Ist allerdings zweifelsohne ein Schritt in die falsche Richtung...
 
Das stimmt so nicht, 384kbit/s sind 48k_Byte_/s(!), selbst ein Stream mit 192kbit/s sollte da problemlos möglich sein, inkl. gleichzeitigem Surfen. Mich juckt das alles nicht, bin nicht bei den Telekomikern, und mein monatlicher Traffic liegt trotz intensivem Webradio im unteren zweistelligen GB-Bereich. Ist allerdings zweifelsohne ein Schritt in die falsche Richtung...

Ich hatte an meinem Zweitwohnort lange DSL light: Da gingen nur Streams bis ca. 64 kbit/s, wenn man parallel surfen wollte. Selbst dann setzte der Stream immer aus, wenn man eine kompliziert aufgebaute Website mit vielen Graphiken und Animationen aufrief. Bei Streams mit höheren Datenraten ging gar nix mehr. Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Telekom wird das Internet und dessen Nutzung in Deutschland verändern. Wer künftig auf Internet setzt muss zahlen. Es war - aus Rundfunksicht - ein Riesenfehler immer mehr auf das Internet zu setzen, auch als Ersatz für klasssichen Rundfunk. Ich schiele vor allem auf einen Konzern in Luxemburg. Die Telekom-Pläne sind nun eine wunderbar schallende Ohrfeige an alle, die den terrestrischen Rundfunk abschaffen wollen, weil man ja nun das Internet hat. Mögen diese Leute nun im Datenstau mit Schnecken-DSL verrecken...
 
Als ehemaliger Monopolist und von der Bundesnetzagentur mit Preisauflagen in die Knie gezwungen. Damit die Anleger nicht davon laufen wird auch noch eine Dividende fällig. Denn mit 32 % Staatsanteil will ja der Finanzminister auch noch etwas haben. Da bleibt halt nicht mehr soviel für Investitionen übrig. Also ist man als Unternehmen gezwungen diese Option zu ziehen. Jede Investition muss sich rechnen und das ist speziell wenn es Spitzenlast geht heute fast nicht mehr der Fall. Egal ob in der Fernmeldetechnik oder in der Energieversorgung. Gerade hier auf dem flachen Land wurden DSL Investitionen nur ausgeführt, weil sich die Gebietskörperschaften daran mit Steuergeldern beteiligt haben und der Telekom ein Versorgungsmonopol für DSL auf 2 Jahre gewährt wurde.
 
Gerade hier auf dem flachen Land wurden DSL Investitionen nur ausgeführt, weil sich die Gebietskörperschaften daran mit Steuergeldern beteiligt haben und der Telekom ein Versorgungsmonopol für DSL auf 2 Jahre gewährt wurde.
Ach, Du meinst so wie jetzt nur noch in LTE investiert wird? das ist dasselbe Prinzip!
Dabei wird - wie auch bei DSL - keinerlei Rücksicht auf Strahlung und Wirkung(-sgrad) dgl. genommen. Wozu auch? Kabellos ist (momentan) absolut in und außerdem ja sooo viel besser als (kabelgebundenes) DSL. Daher verkauft es sich auch (abgesehen von hervorragenden Marketing) wunderbar.

Somit schlägt man nun doch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:
DSL wird nun gedrosselt und bleibt preislich gleich;
LTE ist bereits Traffic-limitiert und auf demselben Preisniveau.
DSL wird, wo kein Ausbau mehr stattfindet, nicht mehr subventioniert.
LTE hingegen schon. Jeder vermittelte Vertrag spült doppelt und dreifach Geld in die Kassen.

Ergo:
Weniger Leistung für mehr Geld.
 
Erstmal abwarten.
"Die Einführung der Geschwindigkeitsgrenze werde zunächst rein vertraglich bei neuen Vertragsabschlüssen ab Mai umgesetzt, teilte die Telekom mit. Technisch gehe der Konzern davon aus, dass die Volumengrenzen „nicht vor 2016“ kommen werden. Werde künftig die Volumengrenze erreicht, werde die Geschwindigkeit des Internetanschlusses gedrosselt....
...Wann die Geschwindigkeitsgrenze tatsächlich komme, hänge von der Entwicklung des Datenverkehrs ab. Bis 2016 wird sich der Datenverkehr nach Einschätzung von Experten vervierfachen. Bestehende Verträge seien von den Änderungen nicht betroffen, betonte die Telekom."
Quelle: Focus Online
In den kommenden 2-3 Jahren fließen also die Datenmengen noch wie gewohnt.
 
Zuerst habe ich gedacht: Na und? Betrifft mich nicht. Ich bin nicht bei der Telekom (schon aus Prinzip nicht). Den Hinweis auf andere Anbieter haben einige von Euch ja auch schon gemacht. Dann aber kam mir in den Sinn, daß sich die Telekom bestimmt nicht auf so ein Selbstmordkommando einlassen würde, wenn sie sich nicht sicher sein könnte, daß die Verbraucher nicht die Wahl haben, zu einem anderem Telefonanbieter zu wechseln. Will sagen: Der Großteil des Netzes (dessen Grundlage ja die Finanzierung durch Steuermittel zu Bundespostzeiten ist) gehört der Telekom. Für die Nutzung der Netze zahlen die anderen Anbieter an die Telekom.

Was meint Ihr? Ziehen die anderen Anbieter nach, weil sie die Telekom "nett darum bittet".
 
Bei "netten Bitten" schreitet das Bundeskartellamt doch gerne ein damit der Wettbewerb unter den Anbietern gewährleistet bleibt.

Nein, nein, dieser Vorstoß wird die Telekom langfristig teuer zu stehen kommen. Der Verbraucher ist einfach nicht so dusselig, faul vielleicht, aber nicht dusselig. Es wird genügend Leute geben, die zu einem Anbieter ohne Drosselung wechseln werden.
 
Was meint Ihr? Ziehen die anderen Anbieter nach, weil sie die Telekom "nett darum bittet".
Weshalb nachziehen? Es gab doch sogar schon Vorbilder.
Nur weil die meisten Anbieter das Netz der Telekom nutzen bedeutet das - zum Glück - nicht, dass nun alle anderen deren Kostenerhöhung aufsitzen.
Aber gut, wer sich ein eigenes Netz finanzieren möchte, muss auch tief in die Tasche greifen dafür. Das sollte selbstverständlich sein.

Der Verbraucher ist einfach nicht so dusselig, faul vielleicht, aber nicht dusselig. Es wird genügend Leute geben, die zu einem Anbieter ohne Drosselung wechseln werden.
Um es mit Deinen Worten zu sagen:
So sehe ich das auch. Sie sind zu faul und bequem. Und der Rest, der nicht aus Gründen der fehlenden Anbietervielfalt wechseln könnte, zu dusselig!
Teuer zu stehen wird das die Telekom ganz sicher nicht. Ganz im Gegenteil! Besonders die seit jahrzehnten wechselfaulen Kunden bleiben ihr erhalten. Und das sind auch ohnehin diejenigen, die die geringsten Kosten erzeugen.
 
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