Sound-Processing RBB Info-Radio

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Muss es eigentlich sein, dass ich deutlich hören kann, ob der Moderator guten oder schlechte Speichelfluss besitzt? Atmen, Schmatzen, Grunzen - ist ja menschlich, aber kann man deren Übertragung nicht durch die Einstellung der Modulation etwas in den Griff bekommen?


P.S.: Bei manchen Moderatoren möchte man eine Flasche Wasser zum RBB schicken. Kriegen die eigentlich nix zu trinken?
 
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So ist es halt, wenn der Optimod-Wahn auch bei Wortprogrammen um sich greift. Wenn dann auch noch Sprecher am Werke sind, die ihr Handwerk nicht gelernt haben...
 
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Bei einem Treshold von -20db kann das beste Sprecher nicht verhindern.
 
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Heftig zu hören ist das bei Andreas Thieck während der Nachrichten auf INFOradio (finde ihn im Dradio Kultur viel besser, dort moderiert er 1 Mal im Monat, verspricht sich nicht, sabbert nicht ins Mikro und hat fantastische Musik- und Interpretenkenntnisse) und man achte auf das schwere Atmen bei Detlef Bruns.

P.S.: Wo sind Bernhard Kempf und Wolfram Hag geblieben? Lange nicht gehört...
 
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Headset, Leute, headset...
Ich wundere mich nicht, wenns nach Panzerfahrer-Kehlkopfmikrofon klingt. Aber was willste in dem Aquarium auch sonst machen?
 
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Das haben sie doch vor Jahren schon probiert. Ging anscheinend auch nicht... ;)
 
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Das Soundprocessing ist doch ein generelles RBB Problem. Besonders Fritz ist einfach nur basslastig und dadurch leise, da nicht hoch aussteuerbar. Nebengeräusche finde ich bei Fritz und Radio Eins ebenfalls extrem. Obwohl die Studios akustisch gar nicht so schlecht sind, hört man den Raum und jedes kleine Geräusch vom Papierknistern bis zum Knopfdruck.
Bei Info Radio liegt das Problem sicherlich bei den Headsets und dem Glaskasten. Dadurch das das Mikrofon nie die gleiche Position hat, treten mal Probleme auf und mal nicht.
 
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Qualiton schrieb:
Bin ich zu blöd? Kann ich nicht mehr lesen? :confused: Wo ist hier? :( Bei Inforadio wird ja nun mal mit Headsets gearbeitet...
Ich wundere mich auch, denn beim Inforadio ist das einzige Neumann längst aus dem Aquarium verschwunden. Das wurde auch nie zur Sendungsmoderation benutzt.
ADR schrieb:
Besonders Fritz ist einfach nur basslastig und dadurch leise, da nicht hoch aussteuerbar.
Fritz via UKW ist zumindest auf der 102.6 und im Berliner Kabel eine Katastrophe. Nicht nur, daß der Bass Optimod-typisch eingedickt wurde, nein, da gibts auch noch eine leckere Phasenverschiebung von bis zu 60°, gut zu hören bei Sprechern, die halt nicht aus der Mitte kommen, obwohl die Kanäle gleich ausgesteuert sind. Die RBB-Technik weiß das und argumentiert sinngemäß, das geht in Ordnung, ist halt UKW-Processing, da kann die Monokompatibilität eben nicht immer garantiert werden. Sehr interessant...
Das Problem steht offenbar in einem Rack im Fernsehturm und heißt 8200FM. Bei Radio EINS funktioniert es ja halbwegs, wenngleich die ADR-Varianten beider Programme deutlich besser klingen, da sie vor dem UKW-Processing abgegriffen werden. Noch eine Stufe besser sind freilich die automatischen Logfiles, in deren Name immer noch ein "ORB" drin vorkommt. Das ist herrlich brachiale Dynamik, eigentlich so wirklich nicht ohne Vorbehandlung auf UKW versendbar. So machts mir aber am meisten Spaß, auch, wenn man alle Fahrfehler unmittelbar bemerkt. Besonders delikat war auch noch das Problem, daß anfangs Musik ins Radio EINS - Sendesystem mit 0 dBfs eingestellt wurde und man später dann auf -6 dBfs überging. So wußte man ohne vorzuhören nie, was einen erwartet. Spätestens wenn die blaue Lampe blitzte, hatte man die Erkenntnis - aber das ging dann halt schon raus und prügeltete auf ADR den Leitungsbegrenzer erstmal 6 dB runter. Release-time: 6 Sekunden. Klingt herrlich ;)
ADR schrieb:
Nebengeräusche finde ich bei Fritz und Radio Eins ebenfalls extrem. Obwohl die Studios akustisch gar nicht so schlecht sind, hört man den Raum und jedes kleine Geräusch vom Papierknistern bis zum Knopfdruck.
So ein U87 ist halt schon ein empfindlicher Wandler... Wenn unbedingt die News mit offener Tür gesprochen werden müssen, weil der Service erst reinschneit, wenn das Bett schon beinahe läuft, dann hört man halt die Redaktion, denn die Studiotür ist bei Radio EINS gleich neben dem News- und Serviceplatz. Geräuschfrei bekommt man Studios nur, wenn man extrem auf Nahbesprechung macht, die dazu nötigen Mikrofone benutzt und dann noch brutal mit nem Gate arbeitet. Das klingt dann aber auch extrem unnatürlich und ich bin froh, daß die RE20-Zeit bei den Babelsberger Programmen seit dem Umzug endlich vorbei ist. Auch beim DLF kann man sehr schön hören, daß da die Nachrichten abgeklingelt werden, der Klack ist beinahe schon legendär. Da sitzen halt tatsächlich Menschen in einem Raum und arbeiten... wer hätte das gedacht? ;)
 
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Dann haben wir hier noch etwas für die Gutachter, nämlich Fritz (beginnend damit) und Radio Eins mit identischem Programm.
 
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@Radiowaves

Es waren z.B bie Fritz keine RE 20, sondern RE 27. ;)

Was die Berliner Frequenzen angeht, die klingen alle anders und lauter, als die Brandenburger Frequenzen.
Das ganze Soundprocessing stimmt einfach nicht. Das fängt an bei den Soundkarten, die keiner für nötig hält, auf jeden Moderator abzustimmen (Fritz). Es wird einfach eine alte Karte genommen, von der man meint, daß sie einigermaßen Klingt. Dann werden Moderation und Musik getrennt auf Gruppen geschickt, gehen durch Optimods und werden wieder zusammengefügt, um dann wieder durch einen Optimod geschickt zu werden. Es wurde Geld investiert für Technik, die Probleme Lösen sollte, es aber nicht tut. Wie Du schon geschrieben hast, die Probleme sind bekannt, werden aber nicht geändert. Ist es Faulheit oder Unfähigkeit? Wozu dann die Technik? Wohl wieder ein typischer Fall von Gebührenverschleuderung.
Was ich mich auch gefragt habe, wozu im ganzen RBB Funkhaus Potsdam fette U 87 hängen? Keiner nutzt dessen vielfältigen Funktionen, nicht mal in der Produktion. Hätten es nicht auch einfache tlm 103 sein können (wenigstens für Moderation), bei dem Soundprocessing hört man sowieso keinen Unterschied und man hätte zehntausende Euro sparen können.

Mögen private Programme inhaltlich grausam sein, aber nichts geht über übersichtliche Technik aus der Budjednot heraus so optimiert ist, das sie wirklich funktioniert. Ein VP vors Mikro, Opti in der Summe, fertig!
 
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@ K 6

Ist ja nicht mit anzuhören, die sollten sich schämen. Auch wenn das Material einmal um die Welt gegangen ist, es sollte heutzutage möglich sein vernünftige Qualität zu bieten.
 
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Wie ich es immer gesagt habe.Die vom RBB hätten bei der ORB Technik bleiben sollen. Von mir aus auch bei den umstrittenen RE-27. Aber geklungen hat es damals besser. (Da haben wir es wieder...damals...)
 
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Der miserable Sound der heutigen Sender ist nicht auf die Verwendung von "falschen" Mikrofonen zurück zu führen, sondern auf den bereits erwähnten Wahn, das Signal bis zum geht nicht mehr zu komprimieren, zu verbessern (scheinbar). Vielleicht, damit nicht so ein krasser Unterschied Programm/Werbespots zu hören ist... :(

Und zu den schlecht klingenden Stimmen wg. fehlender "Voice-Karten":
Ich weiss, ich komme jetzt wieder mit früher, aber: Früher kamen Leute, deren Stimme zu dünn war, nicht ins Radio ! Ein zugegebenermaßen harter Auslese-Prozess, der aber zu einem gewissen Level von Qualität führte...

Nachtrag:
Viele der "Moderatoren" sind eines Neumann-Mikrofons U87 gar nicht würdig. Das ist, als würde man Perlen vor Säue werfen...
 
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U87 schrieb:
Früher kamen Leute, deren Stimme zu dünn war, nicht ins Radio! Ein zugegebenermaßen harter Auslese-Prozess, der aber zu einem gewissen Level von Qualität führte...

So war's! Die absolut einzige Manipulation fand am Fader statt. :cool:

U87 schrieb:
Nachtrag: Viele der "Moderatoren" sind eines Neumann-Mikrofons U87 gar nicht würdig. Das ist, als würde man Perlen vor Säue werfen...

Ich stehe öfter einem auch noch idiombehafteten "Moderator" gegenüber, der schiebt sich das gute U87 fast bis ans Zäpfchen (ich würde da schon lange würgen müssen) und lauscht verzückt in die Kopfhörer ob des von ihm produzierten fetten Sounds. :rolleyes:
 
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"Die vertrauenswuerdige Stimme des Nachrichtensprechers
repraesentiere die in sich ruhende Autoritaet einer ihrer
Kompetenz und Autoritaet unbedingt sicheren Obrigkeit, an
deren Verlaesslichkeit die Landeskinder keinerlei Zweifel
aufkommen lassen sollten. Zu diesem Behufe bedient man sich
des sogenannten Nahbesprechungseffektes und verwendet als
Wandler stets Druckgradientenempfaenger. Der Druckgradient
nimmt im Nahfeld der Schallquelle mit dem Quadrat der
Entfernung ab, ansonsten linear. Der Nahfeldradius steigt
mit fallender Frequenz, so dass die Empfindlichkeit eines
nahbesprochenen Druckgradientenempfaengers die tiefen
Stimmanteile staerker beruecksichtigt. Der Effekt ist fuer
Besprechungsabstaende bis zu etwa einem Meter wahrnehmbar.
Man verwende moeglichst Kondensatormikrophone mit
Polarisationsspannung, des Rauschabstandes wegen mit grosser
Membran und guter Ankopplung zum moeglichst rauscharmen
Mikrophonverstaerker. Sehr beliebt und bewaehrt ist die
Kombination U89/V675." (Peer Th. Bretzer, Audiotechnisches
Glossarium, 1997)

Zu "Saengern" vermerkt besagtes Glossarium nur, dass ihre Tonlage
von der der Instrumentalisten um "durchschnittlich einen
Viertelton abzuweichen" pflege. Doch wissen wir aus langjaehrigen
Beobachtungen mittlerweile mehr: Manche Saenger gehoeren zur
Familie der "Mikrophonophagen", einer Spezies, die sich von
Mikrophonen ernaehrt. Ob die Mikrophone als Gradienten- oder als
Druckempfaenger ausgelegt sind, erscheint dabei zunaechst
bedeutungslos, wichtiger duerften elektroakustische Parameter wie
Spritzwasserfestigkeit, Erschuetterungsresistenz und, besonders
bei eher melodisch-romantischem Vortrag, ein geringer
Zahnschmelzgleitreibungskoeffi*zient sein. Die passende
Geschmacksimpraegnierung der Kapselumhuellung mag fuer die
psychische Befindlichkeit der Mikrophonophagen wegen der
Lutschqualitaet von einiger Relevanz sein, sie wirkt sich
akustisch jedoch nur auf den Geraeuschspannungsabstand aus, ein
Phaenomen, das nicht ueberschaetzt werden soll; ich bin in diesem
Zusammenhang energisch gegen die mitunter zur Vergroesserung des
Stoerabstandes vorgeschlagene Verwendung von Bitterstoffen. Man
verwende dynamische Mikrophone, wobei der Markenname auf deren
Gehaeuse wichtiger ist als Dinge wie Frequenzgang,
Uebertragungsmass oder Stoerabstand.
 
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Ich habe gerade ein Interview bei Radio 1 gehört. Jörg Tandeus telefonierte mit einem Physiker vom Max-Planc-Institute. Es ging um die Deep Impact Mission. Also mal ehrlich, ich habe noch nie so viele Nebengeräusche gehört wie eben. Schneidet der Mann sich die Fingernägel oder was geht da ab??
 
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