Soundprocessing für den Hausgebrauch

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...Außerdem ist es immernoch so, dass die Wandlerpräzision dann am höchsten ist, wenn der Dynamikbereich des Mediums ausgenutzt wird - ein weiterer Grund, warum sich gezielte und konsequente Untersteuerung auf digitaler Ebene schlicht und einfach verbietet. ...
Viele Worte um die Diskussion zu verwässern und eine Auseinandersetzung mit Kernfragen zu vermeiden.
Wieder nicht auf den Punkt gekommen.

Wenn ich meine Dire Straits klippfrei höre nutze ich den gesamten zur Verfügung stehenden Dynamikbereich, da die Spitzen knapp den Clipping Level erreichen. Das ist für mich gar nicht "untersteuert".
Warum auch sollte man am Ende einen schlechteren (analogen) Signal-Rauschabstand in Kauf nehmen, der sich zwangsläufig ergibt, wenn man den Lautstärkeregler am Verstärker wesentlich weiter aufreißen muss, als es notwndig wäre,...
Was die Plattproduktionen betrifft, so ist bei dieser "Qualität" ein um 10 dB verringertes SNR doch wirklich scheichegal, es wird durch den Trash gut verdeckt.

mfg. TB

----- addendum
@dea, merkst Du überhaupt wie Du Dich mit Deinen Wortschwällen immer wieder in Widersprüche verstrickst?
Es ist die Methode der Sounddesign-Gurus, einfache Sachverhalte geheimnisvoll aufzublasen, klare Zusammenhänge zu verwässern, um dann als 'esotherischer' Retter aller Probleme aufzutreten. mfg.
 
Bleiben wir doch gleich bei der in diesem Thread ursprünglich gestellten Aufgabe, nämlich eine Lautheits- und Klangfarbennormalisierung für eine Radioautomation zu realisieren. Auch, wenn x Lesern das widerstreben mag: So stellte Anne sich das vor.
Dass die Aufgabe mit einem Mehrbandkompressor zu realisieren ist, ist schon abgehakt. Damit ist das Abeitsmittel klar.
Da ein (reiner) Kompressor ein Gerät ist, dessen Wirkergebnis zunächst leiser als der Input ausfällt (was am Ende i.d.R. gemakeupgaint, also wieder aufgeholt werden muss), könnte man fast schon auf die Idee kommen, sich zu fragen, wieso man vorher überhaupt irgendetwas leiser machen müsste.

Eben, die eigentliche Aufgabe war es ggf. noch klangliche Unterschiede anzugleichen, meiner Meinung nach, nachdem eine reine Volumenanpassung für Durchhörbarkeit des Materials gesorgt hat.
Dabei sollte man sich natürlich im Klaren sein, dass man in das Produkt als solches eingreift, wogegen die Hersteller in der Regel etwas haben würden, aber egal. Dass diese Aufgabe mittels MB Kompressor zu lösen ist würde ich in Frage stellen. Für Klangveränderungen sind immer noch EQs das Mittel der Wahl, da Kompressoren nicht nur den Klang sondern auch die Signalstruktur verändern und die Einzelsignale einer Mischung verdichten, also noch mehr in das Produkt eingreifen und dieses verändern!
Und ganz richtig: ein Kompressor macht zunächst erstmal LEISER, deshalb steht an diesen tollen, häufig permanent leuchtenden Anzeigen nämlich auch Gain-REDUCTION :thumbsup:

...könnte man fast schon auf die Idee kommen, sich zu fragen, wieso man vorher überhaupt irgendetwas leiser machen müsste....

...genau, und dass dann auch noch in mehrere Frequenzbereiche aufgeteilt und ggf. ohne das genaue Wissen über die Bedeutung der verschiedenen Parameter und deren Einfluss aufeinander. Aber stimmt, dafür hast Du @dea der Fragestellerin ja empfohlen, mal im stillen Kämmerlein zu experimentieren. Supertip, wenn Du Dich an anderer Stelle immer darüber beklagst, dass von Nichtwissenden soviel Mist produziert wird. Aber das ist nur eine Deiner vielen Argumentationspirouetten.
Also halten wir fest, es wird etwas leiser gemacht um es dann wieder lauter zu machen, und das mit diesem Argument:


...da niemand diesen leisen Mist hören will....


...welches ja im Loudnesswar schon immer als erstes angeführt wird! Und dann immer gefolgt wird von diesem Angstmacher:

Warum auch sollte man am Ende einen schlechteren (analogen) Signal-Rauschabstand in Kauf nehmen, der sich zwangsläufig ergibt, wenn man den Lautstärkeregler am Verstärker wesentlich weiter aufreißen muss, als es notwndig wäre,

Und genau dazu stelle ich mal folgende Frage, vor dem Hintergrund, dass im Fernsehen ja nach R-128 ausgesteuert wird, und wir somit ein realistisches Vorbild haben.
Wer von Euch muss das Volumen an seinem Fernsehgerät neuerdings soweit aufreißen, um in angemessener Lautstärke zu hören, dass das Rauschen der Elektronik oder der Quantisierung unerträglich oder überhaupt zu hören ist?
Zugegeben, mit der Umstellung im September 2012, musste ich bei mir die Volumeneinstellung von ca. 25 auf 30 anheben, diese reicht allerdings bis 100! Allerdings musste ich früher das Volumen um die 25 herum mit +/-5 bei Senderwechsel oder auch im Programmfluss verändern, während es jetzt nahezu festgenagelt stehen bleiben kann!
Ich kann übrigens gern mal Pegelschriebe posten, die zeigen, dass im Fernsehen derzeit viel altes, nach R-128 normalisiertes Material zur Sendung kommt welches nur noch Spitzenpegel bis -15dBTP hat, meines Erachtens nach ohne hörbaren Effekt!

Und in Anbetracht dieser Angstmacherei um den Rauschabstand fragt man sich dann schon, wie Audioproduktion und -ausstrahlung in Analogzeiten überhaupt möglich war, denn: Gute Studiobandmaschinen hatten einen Rauschabstand von ca 60dB, ein Verhältnis von 1:1000! Und selbst diesen haben wir sinnvollerweise nicht komplett genutzt geschweige denn zur Ausstrahlung gebracht. Mit den 16Bit einer CD stehen uns nun also maximal 96dB Systemdynamik zur Verfügung, das heißt wir kommen doch eigentlich 30dB nach oben. Weshalb müssen wir nun auch noch alles derart verbiegen, dass wir nur die oberen 10dB oder weniger des Bereiches benutzen?

Es gibt nun mal Klänge, die mit wenig Amplitude schon sehr laut wirken und andere, die sehr viel Amplitude produzieren und dabei nicht sonderlich laut erscheinen. Anstatt diese leisen Klänge nun in ihrer Signalform zu kastrieren, und dadurch auch die Wahrnehmbarkeit zu verringern kann man einfach auch die ohnehin lauten darunter anordnen, anstatt alles nach oben prügeln zu wollen.

Das war jetzt nur noch mal eine abschließende Bemerkung in diesem Thread, die ich so auch nochmal in dem neu ertstellten einsetze, da das Thema hier nun wirklich hinreichend beleuchtet ist...
 
Und ganz richtig: ein Kompressor macht zunächst erstmal LEISER, deshalb steht an diesen tollen, häufig permanent leuchtenden Anzeigen nämlich auch Gain-REDUCTION :thumbsup:

Du denkst nicht weit genug. Im Grunde hast du Recht. Aaaaber... Wenn das was in den Kompressor rein geht, z.b. 300% ist, kann das was rauskommt auch lauter sein... (ohne den maximalen Spitzenpegel zu überschreiten!).
 
...und ganz abgesehen davon. Was geschieht eigentlich bei dem ganzen nachträglichen Hochziehen von Audio an die Fullscalegrenze, am besten noch in 5 oder mehr Frequenzbändern, mit dem "technischen Schmutz" (Quantisierungsrauschen etc.) der sich mal in der ursprünglichen Aufnahme befunden hat? Soviel zum Thema Signal-Rausch-Abstand...
Im Übrigen wurde noch gar nicht hinterfragt, in welcher Qualität die zu bearbeitenden Audiofiles vorliegen. Wer weiß wie oft die schon durch verschiedenste Codecs gejagt worden sind, oder zwischendurch auch schon wieder mal als Audio CD "aufbereitet" waren, um jetzt derartig flach zu klingen, dass sie gegen ein frisch gewandeltes File in mindestens 256kBit klanglich so abfallen...
 
..., die eigentliche Aufgabe war es ggf. noch klangliche Unterschiede anzugleichen
Korrekt. Und dies nicht nur deiner

Meinung nach, nachdem eine reine Volumenanpassung für Durchhörbarkeit des Materials gesorgt hat.
Soweit waren und sind wir uns nun wirklich einig, weil es auch gar nicht anders geht.

Dabei sollte man sich natürlich im Klaren sein, dass man in das Produkt als solches eingreift, ...
Machst du jetzt Scherze?

Wieviele Menschen hast du in deinem Bekanntenkreis? Wieviele Abhören hat jeder von ihnen? Wieviele von diesen Abhören verfügen grundsätzlich erstmal über Klangregelungen? Wieviele von diesen Klangregelungen sind deaktiviert, was bedeuten würde, der Benutzer höre linear (vorausgesetzt, dass die Geräte dann auch wirklich linear ausgeben und neben EQs und Klangstellern auch sonstige DSPs, Bassbooster, Loudness und derartiger Kram deaktiviert sind)?

Sieht schlecht aus, hm? Hast du je einen von denen gefragt, ob sie sich schuldig fühlen, weil sie sich wagen, sich ihrer Hörgewohnheiten entsprechend zu befriedigen?

Im übrigen ist der Eingriff von R-128 in bereits vorhandenes "zu lautes" Audiomaterial nicht nur Manipulation,
wogegen die Hersteller in der Regel etwas haben würden,
sondern bedeutet (auch wenn das partout nicht ankommen will) im Fall "zu laut" Daten- und Informationsverlust. Da gibt es nichts dran zu rütteln.

Hast du da Skrupel? Deine Beiträge lassen keinen Zweifel: Kein Stück! Nicht einen Funken Bedenken.

Nächste Frage, wenn wir schon dabei sind:

Wieviele Urheber haben je wieviele Radio- oder TV-Betreiber verklagt, weil sie sich wagen, mit deren Produktionen was auch immer anzustellen (in der Masse gleichzurichten)?

Und ich bin immernoch nicht fertig:

Wieviele Käufer eines beliebigen Tonträgers verfügen über genau die Abhöre, die der Master im Studio zur Verfügung und nach der er seinen Downmix gefahren hatte?

Ich denke, DAS Thema können wir ganz getrost mit einem lauten Lachen abhaken. Oder brauchen wir auch dafür noch einen neuen Thread?

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Zurück zur Aufgabenstellung und

Dass diese Aufgabe mittels MB Kompressor zu lösen ist würde ich in Frage stellen.
Das darfst du gern machen. Es wundert auch niemanden mehr, denn:

Ich weiß: Niemand hier hat offen der TEin das Recht abgesprochen, sich überhaupt mit dem zu beschäftigen, was ihr vorschwebt. Und dennoch ist es der Fall. Sie arbeitet ja schließlich beim TV, sie hat das ARD-Pflichtenheft nicht auswendig gelernt, sie hat nicht einen LKW voller Studiotechnik zu Hause, sie ist eine Frau... wie endlos viele Gründe gibt es eigentlich noch, ihr Vorhaben von vorn herein zu verteufeln und nicht nur sie zwar unterschwellig, aber mehr als deutlich nicht nur zu kriminalisieren, sondern auch noch jede Kompetenz von vorn herein abzusprechen?

Aber viel schlimmer als das, egal wie deutlich ausgesprochen, und Tatsache ist, dass hier trotz Widerlegung physikalisch-technisch korrekte Aussteuerung und Soundprozessing wild und unreflektiert in einen Topf geworfen, ja sogar stupide auf Loudness Maximizing reduziert und dafür deklariert werden.

Dies von Usern, die sich zwar an irgendeiner Zahl und Norm hochziehen, diese gebtsmühlenartig wiederholen und damit den Schein erwecken, sie wüssten, wovon die sprechen, aber - obwohl sie zwei Beiträge vorher erklärt bekommen haben, dass und warum die Behauptung

Mit den 16Bit einer CD stehen uns nun also maximal 96dB Systemdynamik zur Verfügung
schlicht und einfach falsch ist, dies eben gleich noch einmal tun.

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Die nächste Aussage - zwar im Grunde wahr, aber - Abseits der wirklichkeit:

Für Klangveränderungen sind immer noch EQs das Mittel der Wahl
Das stimmt zwar, aber Klangveränderung war nicht die Aufgabe. Diese lautete Klangnormalisierung! Das ist mit statischen Filtern einfach nicht zu machen, sondern nur mit Filtern, deren Eingriffstiefe dynamisch verändert werden kann. Genau dazu ist der MB-Kompressor aber grundsätzlich in der Lage und deshalb ist er das Mittel der Wahl.

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Was auch falsch ist, ist die Behauptung, ich, dea, habe
der Fragestellerin ja empfohlen, mal im stillen Kämmerlein zu experimentieren
Ich könnte ja, wie es hier normal ist, das einfach überlesen, ja mir die Falschaussage sogar an die Brust heften. Aber zum einen habe ich das gar nicht nötig, zum anderen ergibt sich das Experimentieren im stillen Kämmerlein ebenso wie alles andere aus der Aufgabenstellung der TEin, wenn man diese gelesen und verstanden hat.
Ich habe in #14 Anna lediglich die Legitimation zurück gesprochen, die ihr vorher schon abgesprochen wurde, nämlich sich überhaupt mit ihrer Aufgabe zu beschäftigen, und es für gut geheißen,
für sich und im stillen Kämmerlein herauszufinden, was passiert, wenn hier und da Parameter verstellt werden
Es geht auch gar nicht anders, denn am besten lernt man spielend und nicht auswendig. Damit unterscheidet man sich dann auch wohlwollend von denen, die Normen und Pflichtenhefte auswendig lernen, aber lediglich das, was sie davon aufgenommen haben, als Allgemeinwissen und allgemein gültig proklamieren.

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wie Audioproduktion und -ausstrahlung in Analogzeiten überhaupt möglich war
ist auch keine Frage, denn seit je her weiß ein Tontechniker normalerweise, was die von ihm verwendeten Medien leisten, wo deren physikalische Grenzen liegen und unter welchen Gesichtpunkten die Austeuerung wo hin zu legen ist. Der Tontechniker hat niemals nur unter physikalischen Gesichtspunkten und nach irgendeinem Messgerät ausgesteuert, ohne sich des Zweckes seines Tuns bewusst zu sein. Das unterscheidet die Mehrheit der alten Meister vom Schnitt der bisweilen weit überbezahlten digitalen Stümper, die es schaffen, mit hervoragender Technik mehr Scheiße zu bauen, als sich ein Tonamateur je wagen würde.
Genau deshalb ist auch nichts verwerflich daran, wenn ein Tonamateur Dinge zu tun versucht, die Vollprofi nicht nur sowieso auch tun würde, sondern aufgrund der leistungsfähigeren Arbeitmittel rücksichtsloser, schlimmer und ärger treiben könnte oder dies sogar auch tut.

Der "analoge" Tontechniker hat übrigens auch im Normalfall nie Kopfräume belassen, wo er gar keine brauchte, also auf Deutsch zwar sinn- und nutzlos, aber gezielt nur der Untersteuerung wegen untersteuert. Ganz im Gegenteil: Magnetbander und Röhrenverstärker gezielt und kontrolliert in die Sättigung laufen zu lassen, weil das gewünschte Effekte hatte und somit Stil- und Arbeitsmittel sein konnte, ist nichts, was Tontechnikern je fremd gewesen wäre. Das kann man mit Digital Audio ja gar nicht machen. Für jedwegen Effekt, der erzielt werden soll, bedarf es zusätzlicher Software, deren Einsatz außer dem gewollten Effekt an sich unweigerlich und unwiderruflich Schaden am Signal zur Folge hat. Siehe Requantisierungsklirr, Quantisierungsrauschen, die verdammten LSBs und hier vor allem das Bit 1, das eben nicht zum Dynamikumfang des Medium gerechnet werden kann.

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Die nächste Frage, die sich nicht stellt, weil sie rein suggestiv gestellt wurde:
Weshalb müssen wir nun auch noch alles derart verbiegen, dass wir nur die oberen 10dB oder weniger des Bereiches benutzen?
Die Frage steht doch gar nicht im Raum, denn niemand hat die Aussage getroffen, dass etwas verbogen werden soll, um irgendein Medium in die Maximalaussteuerung fahren zu können. Das wäre kausal schlicht und einfach falsch; falsch geschlußfolgert, weil aus einem Dogma heraus fehlinterpretiert.

Es soll etwas verbogen werden, weil es verbogen werden soll.

Und:

Es soll maximal ausgesteuert werden, weil das Medium aufgrund seiner mathematischen und physikalischen Eigenschaften diese Forderung stellt; das Belassen eines weiten unnötigen Kopfraumes nicht nur nicht vorteilhaft, sondern schädlich und somit schlicht und einfach zu unterlasen ist.

Warum in Gottes Namen ist es so unmöglich, diese zwei Dinge genau so auseinander zu halten?
 
Back to basics: Wenn DRS2006 gar keine VST-Plugins akzeptiert, hat sich die Sache so gut wie erledigt, dann muss nämlich Hardware ran. Ich konnte dazu nichts finden, kein klares Ja oder Nein.

Falls es geht, würde ich mal mit dieser Entwicklung Tests durchführen.
 
@dea, Du bist in diesem Threat unbestritten 'voll-topic'. Steht auch viel Richtiges drin.
Ich hätte mal Fragen, falls Du mich siehst
smileygarden.de_banana3.gif
.
- Abseits der wirklichkeit: (..) Klangveränderung war nicht die Aufgabe. Diese lautete Klangnormalisierung! ....
Ich hätte mal gerne gewusst was eine "Klangnormalisierung" ist, die keine Klangveränderung darstellt. In welcher Norm finde ich das? Gibt's das oder entstammt das einem geheimnisvollen VooDoo-Vokabular-Katalog?
Zitat von marillenfreund:
"Mit den 16Bit einer CD stehen uns nun also maximal 96dB Systemdynamik zur Verfügung"​
schlicht und einfach falsch ist,
hmm, 98 dB? :rolleyes:, wie sieht die Korrektur aus?
das Bit 1, das eben nicht zum Dynamikumfang des Medium gerechnet werden kann.
Bit 1 ist MSB. Von da ab geht's in die Tiefe.
Der "analoge" Tontechniker hat übrigens auch im Normalfall nie (..) gezielt nur der Untersteuerung wegen untersteuert.
Na das ist mal eine sensationelle Erkenntnis, donnerwetter.
das Belassen eines weiten unnötigen Kopfraumes
was endlich mal genau zu definieren wäre.
Im übrigen ist der Eingriff von R-128 in bereits vorhandenes "zu lautes" Audiomaterial nicht nur Manipulation,sondern bedeutet (...) Informationsverlust..
... der schwerwiegender als beim Radio-Soundprozessing ist?

mfg. TB
 
Die Frage steht doch gar nicht im Raum, denn niemand hat die Aussage getroffen, dass etwas verbogen werden soll, um irgendein Medium in die Maximalaussteuerung fahren zu können. Das wäre kausal schlicht und einfach falsch; falsch geschlußfolgert, weil aus einem Dogma heraus fehlinterpretiert.

Es soll etwas verbogen werden, weil es verbogen werden soll.

Und:

Es soll maximal ausgesteuert werden, weil das Medium aufgrund seiner mathematischen und physikalischen Eigenschaften diese Forderung stellt; das Belassen eines weiten unnötigen Kopfraumes nicht nur nicht vorteilhaft, sondern schädlich und somit schlicht und einfach zu unterlasen ist.

Also was denn nun, maximal aussteuern, oder nicht...?
Aber ich weiß natürlich was Du meinst. Auch ich würde zum Beispiel bei der Aufzeichnung von Einzelsignalen, im Multitrackverfahren, jede Spur technisch möglichst hoch pegeln, um das bestmögliche Nutzsignal für die Weiterverarbeitung zu erhalten. Denn hier müssen wir natürlich zwischen dem technischen Vorgang Pegeln und dem eher künstlerischen Aussteuern (einer komplexen Mischung) zu unterscheiden versuchen.

Wir hier (wie auch die R-128, oder auch andere Aussteuerungsrichtlinien) sprechen ja aber vom Endprodukt, wie es zur Sendung kommt, oder eben aus der eigenen Heimanlage tönt. Und dabei ist der Ansatz natürlich der eines in sich möglichst homogenen Gesamtsignals.
Ich persönlich würde immernoch gern empfehlen, auf das Verändern der Files mittels MB Processing und Neuaufnahme zu verzichten, da diese ja dann ein Abbild der mehr oder weniger guten Abhörbedingungen und Erfahrungswerte des Anwenders bei der Audiobearbeitung darstellen. Aber natürlich kann Jeder machen was er/sie möchte und für besser hält. Allerdings besteht natürlich heutzutage immer die "Gefahr", dass solche "neugemasterten" (auf die Abhörsituation im heimischen Wohnzimmer) Fassungen bekannter und beliebter Musiktitel per Drag and Drop den Weg in die Öffentlichkeit finden und im nächsten Wohnzimmer dann vielleicht wieder zu viel oder zu wenig Bässe bzw. Höhen haben.
Und meine praktischen Erfahrungen mit der Normalisierung von lautem Material nach R-128 (die Spitzenpegel liegen dann ggf. bei -15dBFS) machen mir auch keine Angst, dass die Wiedergabeseite das Ergebnis nicht mehr sauber darstellen kann. Wie schon gesagt erleben wir das alle derzeit im Fernsehen, wo teilweise viel altes Material mit dieser Untersteuerung gesendet wird. Natürlich ist das nicht optimal, jedoch machbar und technisch möglich. Erfreulicherweise gibt es aber auch immer mehr neu (nach R-128) hergestelltes Material, welches das digitale Medium wie verlangt voll ausnutzt.
Übrigens steht der Volumenknopf meiner Stereoanlage auch nur auf einem Viertel des möglichen Maximalwertes. Somit gäbe es also auch hier massenhaft Reserve für Radioempfang oder die Wiedergabe anderer Quellen.

Und weshalb ich mich so sehr gegen die permanente Veränderung der Signalstruktur (von Summensignalen!) mittels Kompressoren (wenn sie ggf. gar nicht nötig ist) ausspreche möchte ich mal an folgendem Erlebnis erläutern, das ich gestern hatte. Ich hörte eine Original CD, es lief eine ziemlich coole, angejazzte Popballade. In der Strophe gab es auf den 16teln einen Shaker, der auch schön ins Klangbild passte. Allerdings wurde der durch die ganzen Noten eines Akustikbasses immer nach unten gedrückt und war prompt wieder frei zu hören, wenn der Bass nicht spielte. Der Percussionist hat sich bestimmt auch gewundert, wie er das gemacht hat, da sich ein Shaker bekanntlich nicht derart dynamisch spielen lässt und das Ganze auch musikalisch sicher nicht so gedacht war.
Natürlich kann man jetzt darüber philosophieren, welche Parameter von mehr oder weniger geeigneten Summentools hierbei nicht optimal eingestellt waren. Aber der Zwang zu deren Benutzung entsteht leider, wenn der Akustikbass nicht mehr seinen hohen Energiebedarf frei im oberen Pegelspektrum nutzen darf, weil ja das File dann in seiner Loudness gegen das "amtliche Referenzfile" (ohne Anpassung der Abhörlautstärke, also auf Einstellung 2 von 10) definitiv verlöre. Und genau hierfür bietet die loudnessbasierte und -normierte Produktion einen neuen Ansatz, definitiv! Wenn man dabei dann das digitale Medium in der Produktion untersteuert, erst dann macht man etwas falsch und sollte sich fragen, wo denn die ganzen Spitzenpegel verloren gehen... Aber ganz ehrlich die dann ggf. 10dB Pegelverlust (wenn man für den Sound unbedingt alles verdichten will) von den nutzbaren 90dB (der Systemdynamik von 96dB) sind beim besten Willen egal, wenn man nicht mehr lauter sein muss, als all' die "amtlichen Referenzfiles". Man muss es eben nur wollen und machen!

Viele (leise) Grüße!
 
Hallo.
In der Radioszene bin ich zwar recht neu aber für das "Soundprozessing" schwöre ich schon seit Jahren auf Platinum Notes. Das erzeugt im Gegensatz zu MP3Gain völlig neue MP3 Files die alle auf ein einheitliches Niveau gebracht werden. Sowohl durch Kompression und andere Dinge. Genauer kann man das bei Platinum Notes lesen was da passiert. Es spielt dann keine Rolle mehr ob alter 50er Jahre Oldie oder brandneuer Chartbrenner: Die Lautstärkesprünge zwischen den Titeln sind vorbei.
Für die private Musiksammlung nicht unbedingt zu empfehlen, für DJ und Radiozwecke aber die genialste Software die ich kenne. Die einen lieben es und schwören drauf und andere verweigern es. Ich liebe es :)

http://www.platinumnotes.com/
 
Also was denn nun, maximal aussteuern, oder nicht...?
Aber ich weiß natürlich was Du meinst. Auch ich würde zum Beispiel bei der Aufzeichnung von Einzelsignalen, im Multitrackverfahren, jede Spur technisch möglichst hoch pegeln, um das bestmögliche Nutzsignal für die Weiterverarbeitung zu erhalten. Denn hier müssen wir natürlich zwischen dem technischen Vorgang Pegeln und dem eher künstlerischen Aussteuern (einer komplexen Mischung) zu unterscheiden versuchen.

Wir hier (wie auch die R-128, oder auch andere Aussteuerungsrichtlinien) sprechen ja aber vom Endprodukt, wie es zur Sendung kommt, oder eben aus der eigenen Heimanlage tönt. Und dabei ist der Ansatz natürlich der eines in sich möglichst homogenen Gesamtsignals.
Ich persönlich würde immernoch gern empfehlen, auf das Verändern der Files mittels MB Processing und Neuaufnahme zu verzichten, da diese ja dann ein Abbild der mehr oder weniger guten Abhörbedingungen und Erfahrungswerte des Anwenders bei der Audiobearbeitung darstellen. Aber natürlich kann Jeder machen was er/sie möchte und für besser hält. Allerdings besteht natürlich heutzutage immer die "Gefahr", dass solche "neugemasterten" (auf die Abhörsituation im heimischen Wohnzimmer) Fassungen bekannter und beliebter Musiktitel per Drag and Drop den Weg in die Öffentlichkeit finden und im nächsten Wohnzimmer dann vielleicht wieder zu viel oder zu wenig Bässe bzw. Höhen haben.
Und meine praktischen Erfahrungen mit der Normalisierung von lautem Material nach R-128 (die Spitzenpegel liegen dann ggf. bei -15dBFS) machen mir auch keine Angst, dass die Wiedergabeseite das Ergebnis nicht mehr sauber darstellen kann. Wie schon gesagt erleben wir das alle derzeit im Fernsehen, wo teilweise viel altes Material mit dieser Untersteuerung gesendet wird. Natürlich ist das nicht optimal, jedoch machbar und technisch möglich. Erfreulicherweise gibt es aber auch immer mehr neu (nach R-128) hergestelltes Material, welches das digitale Medium wie verlangt voll ausnutzt.
Übrigens steht der Volumenknopf meiner Stereoanlage auch nur auf einem Viertel des möglichen Maximalwertes. Somit gäbe es also auch hier massenhaft Reserve für Radioempfang oder die Wiedergabe anderer Quellen.

Und weshalb ich mich so sehr gegen die permanente Veränderung der Signalstruktur (von Summensignalen!) mittels Kompressoren (wenn sie ggf. gar nicht nötig ist) ausspreche möchte ich mal an folgendem Erlebnis erläutern, das ich gestern hatte. Ich hörte eine Original CD, es lief eine ziemlich coole, angejazzte Popballade. In der Strophe gab es auf den 16teln einen Shaker, der auch schön ins Klangbild passte. Allerdings wurde der durch die ganzen Noten eines Akustikbasses immer nach unten gedrückt und war prompt wieder frei zu hören, wenn der Bass nicht spielte. Der Percussionist hat sich bestimmt auch gewundert, wie er das gemacht hat, da sich ein Shaker bekanntlich nicht derart dynamisch spielen lässt und das Ganze auch musikalisch sicher nicht so gedacht war.
Natürlich kann man jetzt darüber philosophieren, welche Parameter von mehr oder weniger geeigneten Summentools hierbei nicht optimal eingestellt waren. Aber der Zwang zu deren Benutzung entsteht leider, wenn der Akustikbass nicht mehr seinen hohen Energiebedarf frei im oberen Pegelspektrum nutzen darf, weil ja das File dann in seiner Loudness gegen das "amtliche Referenzfile" (ohne Anpassung der Abhörlautstärke, also auf Einstellung 2 von 10) definitiv verlöre. Und genau hierfür bietet die loudnessbasierte und -normierte Produktion einen neuen Ansatz, definitiv! Wenn man dabei dann das digitale Medium in der Produktion untersteuert, erst dann macht man etwas falsch und sollte sich fragen, wo denn die ganzen Spitzenpegel verloren gehen... Aber ganz ehrlich die dann ggf. 10dB Pegelverlust (wenn man für den Sound unbedingt alles verdichten will) von den nutzbaren 90dB (der Systemdynamik von 96dB) sind beim besten Willen egal, wenn man nicht mehr lauter sein muss, als all' die "amtlichen Referenzfiles". Man muss es eben nur wollen und machen!

Viele (leise) Grüße!

Maximal Aussteuern.
Welchen Popballade meinst du ?
 
Hallo,

in diesem Forum gibt es zahlreiche Fäden zum Thema Soundprocessing - und trotzdem bin ich nicht wirklich fündig geworden, was vor allem an meinem technischen Unverständnis liegt. Also spinne ich ein neues Fädchen...
Ich habe Computer und Stereoanlage miteinander verbunden und spiele meine mp3-Sammlung mit dem Radio-Automationssystem DRS 2006 ab. Die Version, die ich habe, ist zwar schon uralt, aber für meine Zwecke ausreichend.

Nun suche ich eine Möglichkeit, Lautstärken, Bässe, Höhen usw. der einzelnen Soundfiles mittels digitalem Soundprocessing anzugleichen.

Das Soundprocessing sollte sich möglichst nur auf die Musik beziehen, die per Automation abgefahren wird - höre ich Onlinesender, höre ich ja schon soundbearbeitete Sender.
...
P.S.: Mir ist natürlich bewusst, dass jedes Soundprocessing den Originalsong verfälscht. Die Automation läuft auch nur, wenn ich nebenher Musik höre. Höre ich gezielt Musik, kommt diese noch von CD und manchmal sogar von Platte - und ich meine nicht die Festplatte damit:)

Hallo aus dem Harz,
ich hatte mich hier umgesehen weil ich nach Jahren Abstinenz in diesem Jahr wieder ein Webradio in Betrieb nehmen werde. Dann stieß ich auf diesen Thread. Die bisherigen Antworten hier sind ja nicht verkehrt, schießen aber aus meiner Sicht etwas am geforderten vorbei.

Daher möchte ich auf meine langjährigen Erfahrungen basierend auch etwas dazu sagen.

Deine Frage, wenn ich das richtig verstanden habe, ging in die Richtung "Gleichmäßiger" Sound mit annähernd gleicher Lautstärke bei deinen Songs.

Da ist die Richtung Soundprocessor einsetzen ja korrekt. Beim Soundprocessor muss man sich jedoch entscheiden ob die erzeugte Dynamik und Klangcharacteristik in vorgegebenen Grenzen verlaufen soll oder komplett ohne weiteres "zutun" an den Verstärker abgegeben werden soll.
Obwohl: Beide Typen haben ihre Grenzen in denen die Verarbeitung läuft. Nur, bei der "Automatik" kann man halt nichts ändern. Da sind die Grenzen fest verdrahtet.
Generell:
Das Signal am Eingang wird entsprechend den hinterlegten Algorithmen verarbeitet und zum Ausgang gelegt. Damit aber diese Algorithmen korrekt arbeiten können, muss das am Eingang liegende Signal schon einem Standard entsprechen. Und dieser Standard bedeutet hier hauptsächlich an einer korrekten Normalisierung der Quelle. Hier sollte für beste Ergebnisse eine mp3 - Datei mit Mp3Gain bearbeitet werden. (Lässt sich automatisieren). Mp3Gain berechnet hier lediglich ohne Qualitätsverlust innerhalb der mp3 die Lautstärke neu. Und genau dann erst können Soundprocessoren optimal arbeiten. Weiterer Vorteil dabei: Diese Dateien lassen sich nun überall selbst mit dem einfachsten Player inner mit optimaler Lautstärke abspielen. Solcheds ist nicht zu unterschätzen.

Persönlich würde ich dir nun, um das alles heraus zu finden, die Kombination Stereo Tool (Soundprocessor) 7.03 und Winamp 5.6.x (Player) empfehlen. Beides ist im Web kostenlos. Das Stereo - Tool zeigt an ab wann es theoretisch Geld kosten würde. Winamp sagt ja etwas. Das Stereo Tool dagegen ist ein "saustarkes" Tool. Einfach mal eines der vorhandenen Presets laden und dann etwas mit den grafischen Einstellungen "spielen". Es wird ja sofort hörbar.

Ich habe hier ein Wohnzimmer mit fast 55 m2 Fläche. Vom meiner Sitzposition steht meime Hifi - Anlage, (Dual Plattenspieler, Yamaha CD Player, HK Receiver aus den 1980 und 2 neue Heco Vecta 501) ca. 10 Meter entfernt. An diese Anlage nun sind meine PCs per WLAN angeschlossen.
SA kommt aber selbst bei leisem Pegel und Lautstärken ein Klang heraus das es eine Wonne ist.
Vorteil bei dieser Lösung: Wenn Webradio gehört wird ? Dann einfach das Stereo Tool auf "Bypass" stellen und schon klingt alles wie vom Webradio vorgesehen.

Das wäre aus meiner Sicht eine kostenlose, dazu klanglich TOP - Kombination. Ausprobieren kostet nichts. Ein weiterer Vorteil: Einfach einen weiteren Soundprocessor für Winamp, diesmal einen vollautomatischen, installieren. Denn ganz nach Bedarf kann man schnell innerhalb dieser beiden wechseln. Und somit die Klangeigenschaften blitzschnell miteinander vergleichen.

Viele Grüße aus dem Harz
 
Hinweis: Dieser und einige folgende Beiträge wurden aus dem Thread "Eigenes kleines Radiostudio" zuständigkeitshalber hierher verschoben (Guess).

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Guten Abend

Sodann, werde ich auch mal meinen kleinen "Sendeplatz" vorstellen (Das Wort "Studio" lasse ich aus Gründen jetzt mal weg):cool:

Es handelt sich hierbei um Folgendes (im Kurzüberblick):

  • Pult: D&R Discom 2
  • Mikrofon: Rode Procaster mit dem Rode PSA1 Arm
  • CD-Player: Dual CD 5070RC, leider kein Studiogerät, da halte ich die Augen aber offen
  • Plattenspieler: Dual CS 510 mit Shure M97x und Jico SAS Nadel (hängt am Phono Eingang des Pults mit integriertem Vorverstärker/Entzerrer)
  • Automationsoftware: RadioDJ (haben ein paar rumänische Entwickler zusammengebastelt, ist simpel, bietet einige Features und läuft einwandfrei)
  • Musikdatenbank als MySQL-Datenbank in Verbindung mit der Automation

Anhang anzeigen 12413
Anhang anzeigen 12414
Anhang anzeigen 12415



Nun etwas ausführlicher:

Das Dicom 2 habe ich mir relativ günstig in der Bucht geschossen und hat mich beim Kauf durch den Markennamen D&R überzeugt und ich ging davon aus, dass da kein Elektroschrott überzeugt wurde.
Ich wurde nicht enttäuscht!
Es gibt zwei ausschließliche Mikrofonkanäle mit Low- und Highreglern und Insertwegen für externe Klangprozessoren, zwei Kanäle wahlweise für Mikrofone oder Plattenspieler mit integriertem RIAA Entzerrer (per Knopfdruck schaltbar) und drei Tape/CD Eingänge.
Die verbauten Mikrofonvorverstärker sind extrem rauscharm. Mit meinem Procaster, dass (weil dynamisch) einen extrem geringen Ausgangspegel hat, muss ich den Gainregler auf Rechtsanschlag drehen, es ist aber absolut kein Rauschen hörbar, selbst nach der Kompression (extern über den Insertweg)
Man kann wahlweise über einen "Main-Out" raus, dort sind dann die Klangregler (High, Mid und Low), sowie der Master-Gain aktiv, oder per "Festpegel" über den "Direct-Out" (so mach ich das).
Es gibt einen eingebauten Pegelmesser im Bereich von -20dB bis +6dB, der laut Aussage des Herstellers mit "genormten Attack- und Releasezeiten" arbeitet, der ist allerdings erstaunlich verlässlich.
Auch gibt's Startknöpfe, die allerdings einfache Schließerkontakte sind. Über eine sinnvolle Verwendung muss ich noch philosophieren, sowie Pre-Fader-Listening (PFL).
Generell sind die Fader seht leichtgängig und geräuscharm und laufen absolut "knackfrei". Ich bin zufrieden.

Das Rode Procaster mit zugehörigem PSA1 Arm ist eben ein dynamisches Mikrofon.
D.h. geringer Ausgangspegel, was hohe Anforderungen an den Vorverstärker stellt. Aber, wie oben erwähnt, meistert das Discom 2 das problemlos.
Das Ding ist tatsächlich taub wie sau und @Radiowaves würde wohl sagen, das zwingt zur Nahbesprechung, aber mit ca. 10cm Sprechabstand komme ich hin und wenn ich da beobachte, wie z.B. die Kollegen von Hitradio Ö3 bei einem Großmembran Kondensatormikrofon(!!!) den Mund wegen des direkten Kontaktes zum aufgeschobenen Popschutz nicht aufbekommen, bin ich da relativ zufrieden. Außerdem kommt mir das bei meiner Raumakustik (Fensterfront im Rücken) etwas entgegen.
Der Arm ist klasse, quietscht und knarzt nicht und macht seinen Job insgesamt gut.

Etwas Processing findet natürlich auch noch statt:

Eingesetzt wird hier ein Behringer Autocom zur leichten Kompression des Mikrofonsignals sowie ein Behringer Ultrafex, ebenfalls im Mikrofonkanal, zum leichten "aufpeppen" und als Noisgate.
Die Pultsumme geht dann zuerst durch einen SPL Vitalizer (die "Jack-Version") und der Spitzenpegel wird abschließend durch einen Behringer Combinator (der macht seinen Job wirklich gut!) im Zaum gehalten.

Alles noch etwas durcheinander und unstrukturiert, aber ich denke, das kommt mit der Zeit und mit der Erfahrung. :D

Ich hoffe ich konnte hier was beisteuern und Anregungen geben

Ansonsten noch einen schönen Abend! :thumbsup:
und Grüße

Marco




Diese Behringer- und sonstwas-Stapel an den heimischen Sendeplätzen treiben mir immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht. Es kommt mir manchmal vor wie die Potenzsteigerung des Heimstudio-Schraubers, der gerade keinen BMW oder Audi zum tunen hat.
Okay, nicht gleich aufregen, ich kann auch sachlich. ;)

Dazu zwei Anmerkungen:
  1. Das Mikrofonsignal per Insert etwas runder zu machen, finde auch ich sinnvoll. Nur was den Einsatz eines Gates angeht, da laufen unsere Meinungen auseinander - speziell bei einem vergleichsweise tauben Dynamiker an einem angeblich so rauschfreien Vorverstärker. Da passt doch was nicht zusammen.
    Für mich gilt: Noisegate raus aus dem Mikrofonweg; das klingt bei Sprachaufnahmen schlicht und ergreifend besch...eiden.
    '
  2. Was den Combinator angeht, haben wir was gemeinsam. Geiles Teil!
    Einzig die auf dem Foto erkennbaren Einstellungen bereiten mir etwas Kopfzerbrechen:
    der Spitzenpegel wird abschließend durch einen Behringer Combinator
    ... mit diesen Poti-Einstellungen eben nicht (mehr)
    im Zaum gehalten.
    Nach meiner Lesart lässt Du die in der Process Balance mehrheitlich vorhandene Kompression bei ca. 3:1 arbeiten (sehr schön auf Band 1 & 2 zu sehen). Zugleich haust Du einen ca. +10 dB OutGain drauf, den Du im Limiter mit High Density auf geschätzte +4 dB kappst.
Ich nenne das nicht gerade "im Zaum halten". :confused:
Der Combinator ist gerade eins dieser guten alten Behringer Werkzeuge, die noch Klang können - aber nach meiner Auffassung missbrauchst Du ihn auf eine Art und Weise, die den Behringer-Ruf so in die Grotte treiben. Klar, wenn Du das so möchtest: Der Combinator kann das. Aber... ist das hörenswert?

Es kann natürlich auch sein, dass der Behringer hier das geradebiegen muss, was Du vorher verpfuscht hast.
Aber wenn ich mir überlege, dass hier die Signalsumme durch wandert, inklusive Moderation - uiuiui.

Mir wurde damals™ - hier bei radioforen.de - ein sehr guter, alter und nach wie vor gültiger Leitsatz beigebracht:

So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Das kann ich bei Dir im Augenblick noch nicht erkennen.

Bei mir gibt es nur einen dbx im Mikrofon-Insert und den Combinator im Master-Insert, wobei der arg zurückhaltend werkelt.
Für meine bescheidenen Verhältnisse reicht das völlig. Und es klingt sogar nach: Musik. :cool:

Anregende Grüße: Uli
 
Erstmal danke für das Feedback

Für mich gilt: Noisegate raus aus dem Mikrofonweg; das klingt bei Sprachaufnahmen schlicht und ergreifend besch...eiden.
Ist nach weiteren Tests rausgeflogen! :p

Was den Combinator angeht, haben wir was gemeinsam. Geiles Teil!
Einzig die auf dem Foto erkennbaren Einstellungen bereiten mir etwas Kopfzerbrechen:
... mit diesen Poti-Einstellungen eben nicht (mehr)
Das war selbstverständlich etwas untertrieben meinerseits.
Kompression findet natürlich statt, da ich eine, was die Dynamik betrifft, breit gefächerte Musikauswahl verbreite.
Das soll freilich nicht als Ausrede dienen, aber es macht es mir und dem Hörer leichter, zumal man dabei, meiner Meinung nach, nicht von extremen Einstellungen sprechen kann. An kommerziellen Hörfunk kommt das bei Weitem nicht ran! :rolleyes:

Nach meiner Lesart lässt Du die in der Process Balance mehrheitlich vorhandene Kompression bei ca. 3:1 arbeiten
Wurde mittlerweile wieder verworfen. Ich bin, was den Combinator angeht, noch in der Versuchsphase.

den Du im Limiter mit High Density auf geschätzte +4 dB kappst
Erst bei +6dB erfolgt das "Hard-Limiting".

Der Combinator ist gerade eins dieser guten alten Behringer Werkzeuge, die noch Klang können
Sehe ich ebenso, wobei die Tatsache, dass man Threshold und Ratio nur für alle Bänder gleichermaßen einstellen kann, mich schon etwas stört.
Aber vielleicht ist es tatsächlich die Einfachheit in der Bedienung, die das Gerät so robust machen, dass es grobe Fehler in der Einstellung locker verzeiht.

Klar, wenn Du das so möchtest: Der Combinator kann das. Aber... ist das hörenswert?
Da ich sie nicht direkt anhängen darf (Forenregeln), folgender Link zu einer Datei:

http://ul.to/60ubt0a3

Da kann man sehen, was der Combinator (mit vorgeschaltetem Vitalizer) so zaubert.:) (meine Kette!)
Meiner Meinung nach: Durchaus Hörenswert. Deshalb habe ich mir den Combinator ja auch angeschafft und nicht eine 08/15 Soundquetsche...:confused:
Weitere Meinungen sind willkommen.

Es kann natürlich auch sein, dass der Behringer hier das geradebiegen muss, was Du vorher verpfuscht hast.
Mitnichten! ;)

Aber wenn ich mir überlege, dass hier die Signalsumme durch wandert, inklusive Moderation - uiuiui.
Wie gesagt, Versuchsphase!

So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Macht durchaus Sinn. Früher gings ja schließlich auch ohne.
Fairerweise muss man sagen, dass ich niemals eine Ausbildungseinrichtung besucht habe, wodurch ich jetzt in der Lage wäre optimal und nur durch Handarbeit auszusteuern.
Und ich glaube da spreche ich (leider!!!) nicht nur für die Selbstfahrer im Webradiobereich, wenn ich sage: Ich bekomms ohne AGC (bei mir als Software) einfach nicht hin...:mad::(

Combinator im Master-Insert, wobei der arg zurückhaltend werkelt.
Das freut mich (wirklich!) für dich. Ich brauche und stütze mich auf die Fähigkeiten der Multibandkompression des Combinators.
Das ist mir ein willkommener Helfer.

Grüße und einen schönen Abend(oder gute Nacht?) :)

Marco
 
Tja, für mich eine nicht ganz so einfache Nummer, vor allem, nachdem ich mir das Hörbeispiel abgeholt habe. Technisch gibts da nix zu meckern: Immer schön haarscharf unter 0dB, fast Attack & Release... nur auf dem Kopfhörer ermüdet es mich. Vielleicht was für Laptop-Lautsprecher und kleine Schreibtisch 2.1-Systeme, aber auf Dauer wäre das nichts für mich.
Na gut, ich bin auch alt und mit Michael Jacksons Musik erwachsen geworden. Wenn Dein Alter in Deinem Profil stimmt, könnte ich älter als Dein Vater sein. Du bist vermutlich mit anderen Hörgewohnheiten aufgewachsen.

Ich habe Dein Hörbeispiel mal gegen die auf YouTube verfügbare HD 1080p BluRay Brazil Version verglichen. Auch wenn ich YT nicht sonderlich mag: Der Sound dort gefällt mir in dem Fall ausnahmsweise besser, weil er nicht so wahnsinnig ins Ohr drückt wie bei Dir. Für die einen mag er im Video in den Mitten überbetont wirken, dafür sind die Höhen bei Dir zu spitz.
Wie hätten Deine Einstellungen die Trommel-Sequenz zum Schluss verarbeitet? Auch auf 0 dB genagelt?

Stell' Dein System mal mit "High Hopes" von Pink Floyd auf die Probe. Die Kunst dabei besteht darin, den Bass eben nicht zu stark hervorzuheben, sonst zerstörst Du die Kunst der Produktion. Die Höhen dürfen auch nicht zu spitz sein, denn sonst schmerzen die einzelnen Piano-Tastenanschläge in den ruhigen Momenten.

Kompression findet natürlich statt, da ich eine, was die Dynamik betrifft, breit gefächerte Musikauswahl verbreite.
Gegen Kompression per se habe auch ich erst mal nichts. Die Frage ist nur: Wie(viel)?
Vielleicht handelt es sich bei Dir um einen nächtlichen Formulierungsfehler, aber für mich klingt das spontan widersprüchlich. Wenn die Dynamik in Deiner Musiksammlung groß ist: Toll! :thumbsup: Aber warum willst Du die dann künstlich entfernen? :(

Das soll freilich nicht als Ausrede dienen, aber es macht es mir und dem Hörer leichter, zumal man dabei, meiner Meinung nach, nicht von extremen Einstellungen sprechen kann. An kommerziellen Hörfunk kommt das bei Weitem nicht ran! :rolleyes:
Das sind sicher keine extremen Einstellungen, nur werde ich bei Kompressionen > 2:1 immer aufmerksam und höre genauer hin. So was muss einen Grund haben. Da ist meine Neugier schuld.

Es dem Hörer leichter machen... auwei. Ja, es gibt sicher genug Hörer, die das so möchten. Vor allem in Deinem Alter. Sie kennen - pauschal vermutet - auch nichts anderes / besseres. So gesehen machst Du alles richtig.
Die Gegenfrage lautet aber: Warum gönnst Du ihnen nicht mehr als den Standard? Ein Hörerlebnis? Einen Aha-Effekt?
Wenn ich eine Arbeitskollegin privat beeindrucken möchte, führe ich sie zum Essen ja auch nicht in die Kantine aus.

Ach, übrigens: Der kommerzielle Hörfunk muss nicht zwingend ein Vorbild sein!

Sehe ich ebenso, wobei die Tatsache, dass man Threshold und Ratio nur für alle Bänder gleichermaßen einstellen kann, mich schon etwas stört.
Habe ich bislang noch nicht als Nachteil empfunden. Ich glaube sogar, dass Du Dich mit noch mehr Einstellmöglichkeiten - Ratio und Threshold je Frequenzband - zusätzlich verzetteln würdest. Mein Ding wäre es jedenfalls nicht.
Es gibt natürlich Software-Lösungen, wo man sich ordentlich austoben kann. Ich glaube aber, dass man sich da jede Menge Probleme ins Haus holt - inklusive der Option, übertriebene Einstellungen zu fahren. Das Ohr gewöhnt sich an viele Sauereien - leider. :( So kann man es auch auf den Klang konditionieren, wie man ihn in Deinem Hörbeispiel hören kann. Alles eine Frage der Ge- und auch Entwöhnung.

Fairerweise muss man sagen, dass ich niemals eine Ausbildungseinrichtung besucht habe, wodurch ich jetzt in der Lage wäre optimal und nur durch Handarbeit auszusteuern.
Ich auch nicht. Aber ich hatte gute Hinhörer. Und ich habe gelernt, hin zu hören. Auf das zu achten, was Musik ausmacht. Warum man sie gerne hört. Warum wir uns Mühe damit geben (sollten).

Zur Aussteuerung: Niemand ist perfekt. Aber man kann ein Gefühl dafür entwickeln. So kenne ich einen DJ, der immer nur auf die Aussteuerungsanzeige seines Mixers schaut und meint "ist doch alles in Ordnung" - was aber nicht stimmt. Manche Auftakte sind einfach zu laut, auch wenns im PFL aussteuerungstechnisch toll aussieht. Dann sage ich nur: HÖR HIN, nutze die Ohren! :mad:

Der beste Leitsatz, der mir hier in den radioforen je ins Stammbuch geschrieben wurde:
Gleich das erste Jingle war wummsmäßig zu laut, aber das weißt Du sicher selber. (Komm mir jetzt nicht mit einem fehlenden Limiter oder was, Du sitzt am Pult und hast das korrekt zusammenzufahren!)
(Quelle: Tondose am 29.10.2007)

Das gelingt nicht immer sauber, aber es ist eine Frage der Übung. Und irgendwann ist es Routine.
Es kann sogar Spaß machen! Und man kann auch stolz auf das Ergebnis sein. Das schafft kein AGC.
Apropos:
Und ich glaube da spreche ich (leider!!!) nicht nur für die Selbstfahrer im Webradiobereich, wenn ich sage: Ich bekomms ohne AGC (bei mir als Software) einfach nicht hin...:mad::(
Ein AGC darf gerne im Spiel sein - aber unterstützend, nicht dominierend oder gar zum Selbstzweck.
Der Selbstfahrer ist ein Handwerker, kein verlängerter Arm der Abspielmaschine. Die Frage ist doch: Wozu macht man eine Sendung? Was ist der Unterschied zur Vorproduktion, dem Voicetracking, dem Podcast?

Das freut mich (wirklich!) für dich. Ich brauche und stütze mich auf die Fähigkeiten der Multibandkompression des Combinators.
Das ist mir ein willkommener Helfer.
Dass wir uns nicht falsch verstehen: "Dezent im Hintergrund werkeln" heißt bei mir: Der schafft schon ständig was, aber der Unterschied zwischen IN und OUT ist gering und im wesentlichen werden Sauereien vermieden.
  • Process Balance: 50/50
  • Ratio: 1,3:1
  • Threshold: -20 dB
  • Output Gain: -1 dB
  • Peak Limiter: +1 dB
Das nur, damit ich meinen Kritikern auch ein wenig Angriffsfläche bieten kann. Und: Nein, ich bin damit aktuell nicht online zu hören. :p

Zurück zu Deinem Studio: Ich finde einfach nur "Weniger ist mehr".
Viel Spaß bei weiteren Experimenten. :cool:

Ich habe gerade wieder einen gebrauchten Combinator im Markt entdeckt.
Schau Dir auf dem Foto mal die Einstellungen vom Verkäufer an dem Gerät an. Der Combinator wurde vermutlich zum Mastering im Studio eingesetzt. Aber schau einfach mal, wie vergleichsweise dezent der da arbeiten darf. Kommt meiner Vorstellung deutlich entgegen.

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Zugegeben: Die Geschmäcker sind natürlich verschieden.

Das Urheberrecht für das Bild liegt beim Verkäufer (nur verlinkt, nicht selber hochgeladen).
 
Erstmal, Danke Studio Rebstock für die Beiträge und entschuldige mir bitte die Verzögerung (reges Berufsleben)

Trotzdem möchte ich den Fragen nicht schuldig bleiben.

Technisch gibts da nix zu meckern: Immer schön haarscharf unter 0dB
Das ist der Plan. Was bringt es mir, über dem "Hardlimiter", über dem eh nichts mehr kommen kann, noch Headroom zu lassen?

Vielleicht was für Laptop-Lautsprecher und kleine Schreibtisch 2.1-Systeme
Das trifft mich jetzt hart, zumal ich das Setting über mehrere Abhören (ist das die richtige Mehrzahl?) verglichen habe.

Wenn Dein Alter in Deinem Profil stimmt, könnte ich älter als Dein Vater sein. Du bist vermutlich mit anderen Hörgewohnheiten aufgewachsen.
Das mag ein Kriterium sein. Aber keine Ausrede. Gerne höre ich die Dire Straits von der Platte. Einfach so. Ohne Kompression dazwischen. Aber nur, wenn es die Umwelt mir gestattet, laut genug zu drehen.

Ich habe Dein Hörbeispiel mal gegen die auf YouTube verfügbare HD 1080p BluRay Brazil Version verglichen. Auch wenn ich YT nicht sonderlich mag: Der Sound dort gefällt mir in dem Fall ausnahmsweise besser, weil er nicht so wahnsinnig ins Ohr drückt wie bei Dir. Für die einen mag er im Video in den Mitten überbetont wirken, dafür sind die Höhen bei Dir zu spitz.
Das ist lustig, da ich bereits mit emulierter 25ms Emphasis arbeite, damit in den Höhen überhaupt was passiert. Ansonsten wären die Höhen unerträglich.
Sollte ich tatsächlich bei 15kHz kappen und aus 50kHz Emphasis umstellen? Dann wären die Höhen auch nicht weniger plattgematscht, als auf hart komprimierten UKW-Kanälen...

Wie hätten Deine Einstellungen die Trommel-Sequenz zum Schluss verarbeitet? Auch auf 0 dB genagelt?
Stell' Dein System mal mit "High Hopes" von Pink Floyd auf die Probe. Die Kunst dabei besteht darin, den Bass eben nicht zu stark hervorzuheben, sonst zerstörst Du die Kunst der Produktion. Die Höhen dürfen auch nicht zu spitz sein, denn sonst schmerzen die einzelnen Piano-Tastenanschläge in den ruhigen Momenten.
Werde ich testen.

Gegen Kompression per se habe auch ich erst mal nichts. Die Frage ist nur: Wie(viel)?
Vielleicht handelt es sich bei Dir um einen nächtlichen Formulierungsfehler, aber für mich klingt das spontan widersprüchlich. Wenn die Dynamik in Deiner Musiksammlung groß ist: Toll! :thumbsup: Aber warum willst Du die dann künstlich entfernen? :(
Meine Intension ist es, die Dynamik meiner gesamten Sammlung (natürlich nur die Exemplare, die ich sende) etwas aneinander anzugleichen, um geradlinigere Übergänge hinzubekommen und durchschnittlich eine einheitliche Gesamtdynamik zu erreichen. Dabei soll keinesfalls übertrieben werden. Ich habe es getestet. Mit dem Combinator wäre noch viel mehr möglich. Mit der richtigen Einstellung steht er aktuellen digitalen Systemen in nichts nach, plus den Vorteil von 0ms Verzögerung!

Die Gegenfrage lautet aber: Warum gönnst Du ihnen nicht mehr als den Standard? Ein Hörerlebnis? Einen Aha-Effekt?
Weil ich es nicht anders kann, es nie gelernt habe. Es ist der übliche Konkurrenzdrang. Man hört sich sein Ergebnis an und denkt sich, da geht noch mehr, sodass die ganzen Stremer (wenn man sie mal hätte) endlich zufrieden sind.
Ich habe nie Beschwerden über die Klangqualität meines Streams erhalten. Und trotzdem denke ich, würden nicht mehr Leute dabeibleiben, wenn der Sound ein klein wenig, wie es hier so oft heißt, "fetter" wäre?
Und dann fange ich wieder an zu experimentieren. Es ist tatsächlich ein Trauerspiel, ohne Ende.
Wir sind nicht mehr im Jahre 1980, wo noch andere Qualitäten den Wert eines Programmes ausgemacht haben und nicht der "geile Sound".
Heute ist das leider anders. Ich bedauere es ja selbst, dennoch bekäme ich es ganz ohne Kompression nicht hin (vgl. AGC), ein kontinuierliches Musikprogramm zu fahren.

Ach, übrigens: Der kommerzielle Hörfunk muss nicht zwingend ein Vorbild sein!
Ich weiß. Aber er ist ein Orientierungspunkt dafür, wieweit man es eben nicht treiben sollte.
Und das tue ich nicht!

Zur Aussteuerung: Niemand ist perfekt. Aber man kann ein Gefühl dafür entwickeln.
Sicher kann man das, jedoch ist das eine Jahrzehntaufgabe. Das Alter in meinem Profil ist korrekt ;)
Insoweit habe ich noch viel zu lernen.

Dann sage ich nur: HÖR HIN, nutze die Ohren! :mad:
Das wäre natürlich die goldene Lösung.
Aber ich lasse viel unmoderiert (und somit unkontrolliert) laufen. Somit brauche ich ein vernünftiges System, dass es mir ermöglicht, den Fader auf 0dB zu lassen und trotzdem den optimalen Pegel zu fahren, auch wenn ich nicht anwesend bin.

Ein AGC darf gerne im Spiel sein - aber unterstützend, nicht dominierend oder gar zum Selbstzweck.
Genau diesen Selbstzweck nutze ich leider.
Ich möchte, dass sich die Musik, die ich ausspiele, nicht von der unterscheidet, die ich ohne Anwesenheit spiele.

Die Frage ist doch: Wozu macht man eine Sendung? Was ist der Unterschied zur Vorproduktion, dem Voicetracking, dem Podcast?
Das sollten sich mittlerweile alle Radiomacher fragen!
Für mich ist es das spontane. Ich betreibe kein Voicetracking. Das ist mir viel zu aufwändig. Wenn ich den Hörern was zu sagen habe, dann tue ich das direkt.
Ich will so authentisch wie möglich rüber kommen und das geht nun mal nur im "direkten Gespräch". Für mich ist die direkte Sprache zum Hörer wichtiger, als voicegetrackte Infos so nebenbei.

Nein, ich bin damit aktuell nicht online zu hören. :p
Ich schon. Entschuldigung...:rolleyes:

Viel Spaß bei weiteren Experimenten. :cool:
Werde ich haben

Ich habe gerade wieder einen gebrauchten Combinator im Markt entdeckt.
Schau Dir auf dem Foto mal die Einstellungen vom Verkäufer an dem Gerät an.
Ja, schön auf Bypass gestellt (Process) und somit hinfällig, da ich bei sowas nie davon ausgehen kann, dass die Settings für das Foto beibehalten wurden.

Grüße

Marco
 
@Guess who I am : Vielen Dank für den guten Service. :) :thumbsup:

Hallo @icecube919 , der "Spielplatz" für weitere Diskussionen scheint gefunden. Ich antworte später ausführlich auf Deine Anmerkungen.
Ausgangspunkt dieses Fadens war zwar ein leicht veränderter Ansatz (da ging es um den Klang), aber trotzdem solltest Du Dich da mal durchwühlen. Dabei kannst Du ein paar Anregungen zum Thema "Dynamikumfang und Angleichung" mitnehmen.

Nach wie vor denke ich, dass Du mit Deinen Ansichten auf keinem guten Weg bist.
In der Zwischenzeit habe ich mir auch mal verschiedene Webradios angehört, die mehr oder minder die gleiche Denke wie Du zu haben scheinen.

Gespannt auf meine Meinung?

An alle anderen: Das soll nicht nur eine Privatdiskussion zwischen @icecube919 und mir werden, sondern bestenfalls eine Anregung an alle, die webcasten oder es vor haben.
 
Danke an die Moderation für's verschieben in diese "Spielecke".

Sämtliche Threads zum Thema "Dynamikbearbeitung" oder "Soundprocessing" hier im Forum hatte ich natürlich schon lange vorher eifrig gelesen.

Nach wie vor denke ich, dass Du mit Deinen Ansichten auf keinem guten Weg bist.
Na, das halte ich für meinen Fall doch für etwas zu übertrieben!
Selbstverständlich gibt es die Klangfetischisten, die den Klang von der Schallplatte unbedingt unverfälscht wollen, aber, um mal das Beispiel zu bringen, wer will denn die "Dire Straits" mit "Money For Nothing" in voller Dynamik und gleich darauf "Kungs" mit "This Girl", der danach dermaßen reinknallen würde, dass bei allen Hörern die Endstufen wegclippen?
Also bei aller Ehre, aber ein wenig Dynamikbearbeitung wird doch noch erlaubt sein, oder?

In der Zwischenzeit habe ich mir auch mal verschiedene Webradios angehört
Ich bin definitiv nicht "verschiedene Webradios"...

Gespannt auf meine Meinung?
Na immer her damit ;)

An alle anderen: Das soll nicht nur eine Privatdiskussion zwischen @icecube919 und mir werden
Selbstverständlich ist hier jeder willkommen, der am Thema Dynamikbearbeitung, Soundprocessing oder Sounddesign interessiert ist!
Ich bin es auch.

Grüße

Marco
 
Nun aber endlich. :)

Zunächst mal zu dem Foto vom wahrscheinlich inzwischen verkauften Combinator und seinen Einstellungen:
Ja, schön auf Bypass gestellt (Process) und somit hinfällig, da ich bei sowas nie davon ausgehen kann, dass die Settings für das Foto beibehalten wurden.
Bei aller Liebe, aber das ist doch Humbug. Da wurden Einstellungen vorgenommen für den Fall, dass der Combinator arbeiten darf. Wenn man das Signal unverfälscht aufnehmen möchte, drückt man eben Bypass statt alles auf Null zu drehen.
Bypass hin oder her: Diese Einstellungen spiegeln das Selbstverständnis des Studiobetreibers zum Soundprocessing wider, und darum ging es mir mit diesem Beispiel. Immerhin wurde das Foto noch im Studiorack aufgenommen.

Dann ist mir noch etwas anderes aufgestoßen:
Selbstverständlich gibt es die Klangfetischisten, die den Klang von der Schallplatte unbedingt unverfälscht wollen, aber, um mal das Beispiel zu bringen, wer will denn die "Dire Straits" mit "Money For Nothing" in voller Dynamik und gleich darauf "Kungs" mit "This Girl", der danach dermaßen reinknallen würde, dass bei allen Hörern die Endstufen wegclippen?
Also bei aller Ehre, aber ein wenig Dynamikbearbeitung wird doch noch erlaubt sein, oder?
Kann es sein, dass wir aneinander vorbei schreiben?
Zwischendurch habe ich auch in Erwägung gezogen, dass Du zwei ganz grundsätzliche Parameter miteinander verwechselst oder gar vermischst - nämlich Lautstärkeanpassung und Dynamik. Wäre es möglich, dass Du von Dynamik schreibst, aber in Wirklichkeit Lautheit meinst?

Das vorab beschriebene Problem bekommst Du mit Dynamikbearbeitung nur bedingt in den Griff (nämlich mit einer ekelhaft starken Kompression). Besser wäre es, den Pegel anzugleichen und die Dynamik in Ruhe zu lassen. Ja, der Dynamik sogar etwas Luft zu lassen.
Es gibt zwei Möglichkeiten der Lautstärkeanpassung:
  • mp3gain
  • ReplayGain
Wenn Du Deine Musikstücke, Drops, Transitions, Jingles etc. auf einen einheitlichen Wert gainst, dürften die meisten Probleme entfallen, sofern Deine Sendeautomation sie auslesen kann. Du gewinnst sogar etwas dazu: Headroom, auch wenn Du ihn für überflüssig erachtest. Denn nun darf die Dynamik sich wieder austoben, ohne dass massive Lautheitssprünge zu verzeichnen sind.
Aus diesem Grund denke ich, dass Du da was verwechselt hast.
Gestützt wird diese These durch ein anderes Zitat von Dir:
Meine Intension ist es, die Dynamik meiner gesamten Sammlung (natürlich nur die Exemplare, die ich sende) etwas aneinander anzugleichen, um geradlinigere Übergänge hinzubekommen und durchschnittlich eine einheitliche Gesamtdynamik zu erreichen.

Eins meiner Lieblingsvideos zeigt Dir auf, was passiert, wenn dieser Angleichungswunsch über den Weg der Dynamik erfolgt:


"When there's no quiet, there can be no loud." :thumbsup:
Dynamik ist möglich - nur eben nicht mit Maximum Loudness.

Das bringt mich zu einer weiteren Aussage von Dir, die ich für falsch halte und die Deinen Irrweg treffender aufzeigt, als ich es je könnte:
Gerne höre ich die Dire Straits von der Platte. Einfach so. Ohne Kompression dazwischen. Aber nur, wenn es die Umwelt mir gestattet, laut genug zu drehen.
Auch wenn ich Dir zugestehe, Deine Lieblingsmusik so laut zu hören, wie Du magst: Die Dire Straits brauchen keine weit aufgedrehte Lautstärke, um gut zu klingen. Das gilt ebenso für Eric Clapton, Joe Cocker, John Miles, Alan Parsons, Pink Floyd und natürlich Mike Oldfields Tubular Bells live @ BBC 1973, sowie für viele andere.
Es wäre ein akustisches Verbrechen, ihre Werke dynamisch anzupassen.

Doch wie kommt man überhaupt auf die Idee, so an der Musik rumzufummeln?
Die Antwort lieferst Du selbst:
Es ist der übliche Konkurrenzdrang. Man hört sich sein Ergebnis an und denkt sich, da geht noch mehr, sodass die ganzen Stremer (wenn man sie mal hätte) endlich zufrieden sind.
Ich habe nie Beschwerden über die Klangqualität meines Streams erhalten. Und trotzdem denke ich, würden nicht mehr Leute dabeibleiben, wenn der Sound ein klein wenig, wie es hier so oft heißt, "fetter" wäre?
Und dann fange ich wieder an zu experimentieren. Es ist tatsächlich ein Trauerspiel, ohne Ende.
Du beschwerst Dich über einen Teufelskreis und fütterst ihn zugleich. Dabei könnten gerade ein sauberes Signal, qualitativ wertiges Programmaterial und guter Klang ein Alleinstellungsmerkmal sein (noch, hoffe ich).
Doch die Geilheit nach immer mehr Hörern über geilen, fetten Sound macht Dich zum Gefangenen Deiner Ideologie und zugleich zum Sklaventreiber der Hörer, der ihnen vormacht: "Ja, so muss das klingen und du hast das so zu fressen!".

Was bringt es mir, über dem "Hardlimiter", über dem eh nichts mehr kommen kann, noch Headroom zu lassen?
*seufz*
Ja, natürlich kann man sich über den verschenkten "Platz" beklagen - da hätte doch noch was rein gepasst!
*seufz*

Für mich ist es wichtiger, den Pegel nicht sofort voll auszureizen, sondern noch Headroom zu lassen für Peaks, die nun mal vorkommen können, die dann aber eben nicht clippen. Klar, mit einem Hardlimiter schnippsel ich die weg (und: Nein, auch nicht immer zu 100%). Aber mit einem Leveller, den der Combinator ja frei regelbar beherrscht, löse ich nicht gleich den Beißreflex meines Limit-Kampfhundes aus. Statt dessen weiß ich um meine sauber gegainte Musik, die mal Ausreißer haben darf, ohne dass ich zum Pult springen muss - und den Rest macht der Combinator, weil ich ihm ein gut vorbereitetes Signal anliefere.
Im Endergebnis belästige ich meine Hörer nicht mit angefetteter Musik ohne Überraschungen, sondern mit einem gleichmäßigen Signal, das durchaus mal lauter und leiser im Musikstück sein darf. Manche Stücke sind nun mal so, also warum soll ich hier was klauen?

Aber ich lasse viel unmoderiert (und somit unkontrolliert) laufen. Somit brauche ich ein vernünftiges System, dass es mir ermöglicht, den Fader auf 0dB zu lassen und trotzdem den optimalen Pegel zu fahren, auch wenn ich nicht anwesend bin.
Soweit d'accord - nur eben bitte mit den richtigen Mitteln. Und dem geeigneten Augenmaß.

Warum habe ich Dich in der bisherigen Diskussion auf dem falschen Weg gesehen? Weil Du nicht zu den richtigen Mitteln greifst. Ein Stück weit erkenne ich mich in Dir wieder - zu meiner Anfangszeit bei radioforen.de. Okay, da war ich zwar ein wenig älter, aber trotzdem beseelt von dem Gedanken, das müsse doch alles automatisch gleich laut gehen.
Zum Glück bekam ich rechtzeitig den Kopf gewaschen.

Zum Schluss noch etwas, von dem ich die Finger gelassen habe:
Das ist lustig, da ich bereits mit emulierter 25ms Emphasis arbeite, damit in den Höhen überhaupt was passiert. Ansonsten wären die Höhen unerträglich.
Sollte ich tatsächlich bei 15kHz kappen und aus 50kHz Emphasis umstellen? Dann wären die Höhen auch nicht weniger plattgematscht, als auf hart komprimierten UKW-Kanälen...
Warum wurschtelst Du daran herum? Unerträgliche Höhen? Ähm... das passt aber nicht zu Deinem "Dire Straits nur, wenn sie laut sind"-Statement weiter oben.
Da komme ich jetzt nicht mehr mit.

Vielleicht solltest Du Dir erst mal darüber im klaren werden, ob wir in der gleichen Sprache miteinander sprechen und ob die Einstellungen, an denen Du drehen möchtest, überhaupt geeignet für Dein Vorhaben sind.
Und nach Deiner Höranalyse von Bayern 3 im Ariane Leveller-Thread frage ich mich, ob Du Dein Gehör nicht vielleicht noch besser schulen solltest. Um dann die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können.

Der Ball liegt in Deiner Spielhälfte. :cool:
 
Mit welchen Tools respektive Einstellungen können FLAC-Dateien effizient, vorzugsweise als Stapel, auf die üblichen -9 dBFS gebracht werden?
Problem ist bei mir ebenfalls, dass etliche CDs, gerade ältere, leiser sind als die aktuellen CDs, und ich nun nicht wirklich Lust habe, bei jedem Song am Regler rumzuschrauben.

Ich wappne mich schonmal für "Boah, du Vollidiot, lern erstmal einen vernünftigen Beruf im Radio, bevor du hier postest"-Antworten, wie sie hier im Forum ja gerne von "allwissenden" und "gottgleichen" Radiomachern gepostet werden, die alles was nicht ihrem Niveau entspricht am liebsten vom Antlitz dieser Welt tilgen wollen...... Sekunde... nur noch ein Brett vor die Tür nageln, dann bin ich fertig

@Anne1034: Das ist der allgemeine Umgangston mit "Nicht-Radio-erfahrenen" hier im Forum, das hat sich seit 10 Jahren nicht geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ZeroEnna

Mit welchen Tools respektive Einstellungen können FLAC-Dateien effizient, vorzugsweise als Stapel, auf die üblichen -9 dBFS gebracht werden?
Nun, das ist bei einer CD nicht ganz so einfach. Die Titel auf der CD haben nunmal einen Festpegel, den man nicht einfach verändern kann, außer durch die Aussteuerung am Pult.
Insofern müsste man vorher wissen, wie hoch der Spitzenpegel im nachfolgenden Titel ist. Weiß man das nicht, befindet man sich im Blindflug.

Problem ist bei mir ebenfalls, dass etliche CDs, gerade ältere, leiser sind als die aktuellen CDs, und ich nun nicht wirklich Lust habe, bei jedem Song am Regler rumzuschrauben.
Das sind Dynamikunterschiede. Dynamik beschreibt den Unterschied zwischen der lautesten und der leisesten Stelle des Musikstückes. Diese Dynamik war früher im Vergleich zu heutigen Produktionen ungleich größer.
D.h. Frühere Stücke hatten einen niedrigeren Durchschnittspegel, jedoch den gleichen Spitzenpegel im Vergleich zu heutigen Produktionen.
Die Magie liegt hierbei in der Kompression. Heutige Produktionen sind von Haus auf darauf ausgelegt, möglichst laut zu klingen. Daher werden unhörbare Überschwinger weggeschnitten und leise Stellen drastisch im Pegel angehoben.

Jetzt kommt der Selbstfahrer, der in seinem Programm eine homogene Lautheit erzeugen möchte. Wenn man jetzt ein Programm mit sehr unterschiedlichen Dynamiken verbreitet, kann man nicht einfach nach Spitzenpegel aussteuern. Denn während eine frühere Produktion relativ leise klingt, würde ein Song aus der heutigen Zeit mit niedrigem Spitzenpegel/Lautheitsverhältnis um einiges lauter wirken.
Somit bleiben nun 2 Möglichkeiten:
Entweder der Selbstfahrer steuert peinlich genau auf Lautheit aus (extrem genauer Pegelmesser, sowie eigentlich unaufbringliches Feingefühl am Regler erforderlich),
Oder er macht sich technischer Hilfsmittel zu Nutzen (AGC, Kompressor, Peaklimiter,...)
Das ist mit Hardware und somit finanziellem Aufwand verbunden. Ich habe diesen Schritt gewagt und lasse eine Maschine zu meinem Zwecke werkeln (Behringer Combinator und Software-AGC)

Ich wappne mich schonmal für "Boah, du Vollidiot, lern erstmal einen vernünftigen Beruf im Radio, bevor du hier postest"-Antworten, wie sie hier im Forum ja gerne von "allwissenden" und "gottgleichen" Radiomachern gepostet werden, die alles was nicht ihrem Niveau entspricht am liebsten vom Antlitz dieser Welt tilgen wollen
Diese Erfahrung musste ich auch machen. Da muss man aber darüber hinweg sehen.
Hier halten sich viele für die Besten der Besten, da darf man einfach keinen Pfifferling drauf geben, wenn nur überhebliches Geschwafel kommt.
Auszusondern, wer hier nur dumm schwätzt und wer wirklich Ahnung hat, dauert einige Zeit, bzw. ist auf den ersten Blick nicht erkennbar.
Daher: Ruhig Blut. Abwarten und eventuell aggressives und sinnloses Eindreschen ignorieren.

Desweiteren meinen hier einige "Profis", sie könnten Neulinge unterminieren, indem sie in einem Posting jeden Satz einzeln auseinander nehmen, um ihn dann zusammenhangslos zu bewerten, um somit die komplett falschen Schlüsse daraus zu ziehen.
Manchmal habe ich gar den Eindruck, die alt eingesessenen täten das mit Absicht, um es dem Nachwuchs so schwer wie möglich zu machen, ihre ewig währende Monopolstellung als "das Maß aller Dinge" zu gefährden.
Habe ich hier auch schon erlebt. Da wird dann sowohl sprachlich, als auch inhaltlich alles analysiert und einzeln bewertet. Manch einer mag das "exakt" nennen, ich nenne das "päpstlicher, als der Papst".

Grüße

Marco

@Studio Rebstock Zu dir komme ich im Laufe der Woche ;)
 
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