Sparkurs beim NDR

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Gerne übersehen wird allerdings, dass insbesondere innerhalb der ARD massiv an Strukturreformen gearbeitet wird,
... Ja, seit Jahren wird davon berichtet. Ergebnisse? - Die Programme werden ausgehölt, Ziel ist die eigenen Pfründe zu sichern ... punktuell werden für unnötige Programmelemente Gelder nur so rausgehauen.
'Eigentlich' erwarte ich von ÖR, dass transparenter berichtet wird, welche künftigen Strukturen man andenkt.
 
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Der öffentlich-rechtliche Rundfunk eine Säule der Demokratie, die über den Rundfunkbeitrag finanziert wird. Das sollte jedem Demokraten wichtig sein.

Blablablablubb. 92% derer,die dort schwurbeln, sind linksgrün orientiert. Jede Salzstange weiss, dass man jede Nachrichtenmeldung des DLF untersuchen muss. Untersuchen auf das , was weggelassen wurde, um eine gewissen Richtung vorzugeben. Meinungsmache ist nicht erst seit '33 bekannt. Und wenn jetzt jemand aufschreit : Man möge die sog. Zeitungen und die Polizeimeldungen vergleichen. Viel mehr Politik möchte ich gar nicht verstreuen.
Der Vergleich unserer heutigen Meinungs- und Pressefreiheit mit der NS-Zeit ist unpassend. Entweder bewusst zur Provokation geäußert oder einfach nur dumm. Nur weil der öffentlich-rechtliche Rundfunk keine anti-demokratischen und rassistischen Positionen verbreitet, schwurbeln Kritiker gerne von links-grüner Versifftheit. Das ist das alte Spiel, hat mir der Realität aber nichts zu tun. Übrigens waren es ARD und ZDF, die Rechts-außen-Vertreter der "Partei" AfD zu Sommerinterviews eingeladen haben. Kritisches Hinterfragen des Regierungshandeln oder auch der anderer Parteien wie den Grünen, gibt es andauernd in den Nachrichtensendungen.
 
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Und es geht im Kern auch selten wirklich um den Rundfunkbeitrag als Zwangsabgabe, der im Übrigens vor einigen Jahren sogar gesenkt wurde, sondern darum, sondern die demokratische Meinungsfreiheit abzubauen und dadurch kritische Berichterstattung zu rechten und rechtsextremen Parteien und Organisationen zu verhindern.
 
Zwangsabgabe, der im Übrigens vor einigen Jahren sogar gesenkt
...weil die Sender durch die Umstellung des mehr oder weniger freiwillig zu zahlenden GEZ-Beitrags in eine zwangsweise erhobene "Haushaltsabgabe" einen Milliardenüberschuss hatten.
Das hast du wieder vergessen.


kritische Berichterstattung zu rechten und rechtsextremen Parteien
Traurig genug dass die ARD dazu die Recherchefähigkeiten vom "Redaktionsnetzwerk Deutschland", des "Spiegels" oder der "Süddeutschen Zeitung" benötigt, weil man selber dazu gar nicht in der Lage ist irgendetwas aufzudecken oder journalistisch aufzuarbeiten.
Ich wünsche mir den selben Biss und die selbe kritische Berichterstattung, wenn es um die Sinnlosigkeit der Corona-Gängelungen oder andere Entmündigungen des Bürgers geht.

Über die Änderungen im Passgesetz, die innerhalb von 2 Wochen unbemerkt von der Öffentlichkeit durch Bundestag und Bundesrat gejagt wurden, durch die ab nächstes Jahr August jeder Bürger für den PA seine Fingerabdrücke abgeben muss, haben Magazine wie Fakt, Monitor, Report Mainz, ZAPP oder Panorama gar nicht erst berichtet. Auch sonst wurde dieses Thema (bis auf eine Schlagzeile im MDR-Videotext als einziger aller Dritten!) gar nicht erwähnt sondern auffallend totgeschwiegen.

Demokratischer Rundfunk? Nur wenn es darum geht, Geld von den Bürgern einzutreiben. Dann ruft man die Gerichte an. Ansonsten vertraut man seinen eigenen "Aufsichtsgremien" und "Kontrollorganen" und verschickt als Reaktion auf jegliche Kritik Antwortmails mit Textbausteinen, in der alles abgewiegelt und die Ansichten der Redaktion als einzig wahrer Standpunkt dargestellt wird. Auf die Wünsche und Bedürfnisse der Hörer und Zuschauer geht man gar nicht erst ein.

Die ARD vermittelt in vielerlei Hinsicht das Bild eines arroganten, hochnäsigen Schnösels, der keine anderen Meinungen neben seiner eigenen duldet und sich für jeden Fauxpas noch rechtfertigt. Diese abgehobene Art und Weise, wie man von oben herab auf das Publikum herunterblickt und die Menschen mit erhobenem Zeigefinger belehrt und permanent "um Verständnis bitte"t widert viele Menschen inzwischen einfach nur noch an. Man steht machtlos einer Mauer an Selbstherrlichkeit, Überheblichkeit und Besserwisserei gegenüber, die man zwar zu großen Teilen mitfinanziert, aber keine Möglichkeit hat, etwas am Programm und der weltfremden Sichtweise der Verantwortlichen zu ändern!
 
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...weil die Sender durch die Umstellung des mehr oder weniger freiwillig zu zahlenden GEZ-Beitrags in eine zwangsweise erhobene "Haushaltsabgabe" einen Milliardenüberschuss hatten.
Das hast du wieder vergessen.
Das habe ich nicht wieder vergessen.
Ich wünsche mir den selben Biss und die selbe kritische Berichterstattung, wenn es um die Sinnlosigkeit der Corona-Gängelungen oder andere Entmündigungen des Bürgers geht.
Entmündigung der Bürger? Es geht um das Einhalten einfacher Regeln und um Solidarität und Rücksichtnahme. Gegängelt und entmündigt muss sich, glaube ich, niemand fühlen. Vielmehr wird von "Kritikern" oftmals der eigene Frust und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben in dieses Corona-Thema projiziert. Endlich gibt es jemanden, den man für die eigene Situation verantwortlich machen kann. Aber dieses Thema führt an dieser Stelle zu weit.
Die ARD vermittelt in vielerlei Hinsicht das Bild eines arroganten, hochnäsigen Schnösels, der keine anderen Meinungen neben seiner eigenen duldet und sich für jeden Fauxpas noch rechtfertigt. Diese abgehobene Art und Weise, wie man von oben herab auf das Publikum herunterblickt und die Menschen mit erhobenem Zeigefinger belehrt und permanent "um Verständnis bitte"t widert viele Menschen inzwischen einfach nur noch an. Man steht machtlos einer Mauer an Selbstherrlichkeit, Überheblichkeit und Besserwisserei gegenüber, die man zwar zu großen Teilen mitfinanziert, aber keine Möglichkeit hat, etwas am Programm und der weltfremden Sichtweise der Verantwortlichen zu ändern!
Wie kommst du auf einen solchen Bullshit?
Wo wird konkret keine andere Meinung geduldet ("Keine anderen Meinungen neben seiner eigenen duldet" kenne ich sonst nur von der AfD)?
Wo wird konkret von oben herab auf das Publikum geblickt?
Wo wird der Zuschauer konkret mit einem erhobenen Zeigefinger belehrt?

Beziehst du deine geistigen Ergüsse rein auf das Corona-Thema? Die Maßnahmen der Regierungen werden gefühlt in jeder zweiten Nachrichtensendung (nicht nur ARD und ZDF) kritisch hinterfragt. Es findet aber eine keine populistische Berichterstattung, sondern eine sachliche Diskussion statt. Das ist es vermutlich, was dich stört.
 
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Nach Info soll auch 90,3 nach Lokstedt umziehen.


Gibt es irgendwo Veröffentlichungen zur Standortstrategie beim NDR? Mit dem Wegzug vom LFH HH dürfte >> 1.000 m² Fläche in Harvestehude frei werden. Verlagerung anderer Einrichtungen dorthin oder soll ein Teil des Bestands verkauft werden?
 
Solch ein Umzug kostet doch nur Geld. Mit welchen Einsparungen ist der dann wann amortisiert? Und warum auch immer plant NDR örtliche Zusammenlegungen, wo der halbe NDR im Home-Office sitzt und das Digitale keine Geographie kennt?

Wäre es nicht anbetracht der angespannten NDR-Finanzlage besser, auf einen solchen kostenintensiven, nichtsbringenden Umzug zu verzichten?

Übrigens: soo altertümlich ist Haus 12 am Rothenbaum nun wahrlich nicht.
 
Mit welchen Einsparungen ist der dann wann amortisiert?

Da ist einiges denkbar.

Und warum auch immer plant NDR örtliche Zusammenlegungen, wo der halbe NDR im Home-Office sitzt und das Digitale keine Geographie kennt?

Weil das kein Dauerzustand sein kann.


Erst fragst du nach basalen Hintergründen, dann kloppst du schon dein Urteil raus. Kurze Reflektion: Worauf gründet dein Urteil, wenn du die Fakten nicht kennst?

Davon abgesehen: das LFH Hamburg dürfte die einzige Organisationseinheit dieser eher überschaubaren Größe sein, die im Jahr 2021 noch wie in den 80ern nach Fernsehen und Hörfunk getrennt an zwei mehrere Kilometer voneinander entfernten Standorten arbeitet. Also: inhaltlich sinnvoll.
 
Da hast Du Recht: das urteilende "nichtsbringend" nehme ich zurück.

Soweit ich weiß, sitzen noch NDR90,3, N-Joy, NDR2, NDR Info und NDR Kultur am Rothenbaum. Außer 90,3 bleiben die da alle, ja?
 
Erst Neubau und Zusammenzug aller HF Wellen am Rothenbaum, jetzt Absplittung einzelner Programme nach Lokstedt. Mal ehrlich, stellt man sich so der Debatte ums Geldvernichten bei den Öffis? Da könnte man glatt auf die Idee kommen, die haben immer noch zuviel Schotter.
 
Wann soll das gewesen sein?
Enjoy Radio (heute N-JOY) saß ganz früher zum Start in der Bebel-Allee.

Nach Info soll auch 90,3 nach Lokstedt umziehen.
Sollte Lockstedt nicht ursprünglich eigentlich nur Fernsehstandort sein?

soll ein Teil des Bestands verkauft werden?
Laut Joachim Knuth im "DAS" (Rotes Sofa) werden Immobilien verkauft,
die sich am Rothenbaum befinden und durch Umzug überflüssig werden.
 
Wann soll das gewesen sein?
Vor etwas mehr als 15 Jahren, als das erste der beiden neuen Gebäude gebaut wurde, ist N-Joy aus der Bebelallee aus- und dort eingezogen, neben oder besser gesagt unter NDR2 und NDR Kultur.
Das baugleiche Haus mit NDR Info, 90,3 und noch einigen anderen Bewohnern (Sport, Zentralnachrichten) ist einige Jahre jünger. Damit waren alle Hörfunkwellen räumlich tatsächlich zusammengerückt, nachdem sie vorher über‘s Gelände (und eben außerhalb) verstreut waren.

Ich finde die Pläne etwas seltsam. Das frühere Gebäude des LFH hätte der NDR durchaus verkaufen können, das steht ganz am Rande des Geländes und ist nur mit einer Fußgängerbrücke mit dem Haupthaus verbunden. Aber da sind natürlich andere Abteilungen eingezogen, nachdem das LFH umgezogen ist.
Was man mit den freien Flächen im Haus 12 anfangen soll, weiss ich auch nicht so recht. Das wird selbst ohne 90,3 und NDR Info nicht komplett leer, besteht zur Hälfte aus Studios, die nun nicht aus Trockenbauwänden aufgeteilt sind, und mal eben frei neu aufgeteilt und zu Büros gemacht werden können, und untendrunter ist die Tiefgarage. Wer würde das kaufen wollen?
Um alle Hörfunkwellen zum Fernsehen zu holen, ist in Lokstedt nicht mehr genügend Platz, vom Geld für neue Gebäude mal ganz zu schweigen. Das asbestverseuchte Haus 11 hat der NDR auch noch ein paar Jahre „an der Backe“.
Und dann besteht der Standort Rothenbaum auch nicht nur aus den Hörfunkwellen. Da wohnt ein großer Teil der Verwaltung, unter anderem hat da ein Herr Knuth sein Zimmerchen, es gibt die Studios 1 (Bigband u.a.) 8 (Hörspiel) und 10 (Rolf Liebermann-Studio) und noch eine Handvoll wellenunabhängiger Produktionsstudios. Die sind in der Form nahezu unersetzbar durch Neubauten, es würde jedenfalls absurd teuer.
 
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Ich befürchte ja schlimmes: das hat ein schlauer Kopf halt mal durchgerechnet und am Ende klimperten 13,80€ Ersparnis heraus. Auf die nächsten 25 Jahre...

In dem verlinkten Artikel ist übrigens nur die Rede von Redaktionen. Von Produktions- und Sendestudios steht da nix.
 
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Da frage ich mich, wer solche Augenwischerei nicht durchschaut?

"Das Landesfunkhaus Hamburg geht konsequent und kostenbewusst in eine crossmediale Zukunft", sagte NDR-Intendant Joachim Knuth. "Mit künftig einem Standort wollen wir die journalistische Schlagkraft der regionalen Berichterstattung aus und für Hamburg weiter stärken.""
 
Naja kostenbewusst heisst ja noch nix. Sich der Kosten bewusst zu sein heisst was genau?
Erhebliche Kosten reduzieren kann man offenbar, wenn man das Warmwasser im neuen Gebäude einfach mal weglässt...
 
Sollte Lockstedt nicht ursprünglich eigentlich nur Fernsehstandort sein?

Ja. Aber das war vor 70 Jahren.

Um alle Hörfunkwellen zum Fernsehen zu holen, ist in Lokstedt nicht mehr genügend Platz, vom Geld für neue Gebäude mal ganz zu schweigen. Das asbestverseuchte Haus 11 hat der NDR auch noch ein paar Jahre „an der Backe“.

Danke für den Input. Rein theoretisch dürfte man in Lokstedt sehr groß neu bauen. Die Flächenreserven, die der gültige Bebauungsplan hergibt, sollten enorm sein:


60 % der Fläche dürfen bebaut werden, die Geschossflächenzahl ist 1,6 - bedeutet, dass insgesamt etwa 150.000-200.000 m² Geschossfläche bestehen dürfen. Noch ein ganzes Stück südwestlich des Asbesthauses 11 ist 15-geschossige Hochhausbebauung zulässig. Man könnte also schon auf eigenem Grundstück in Lokstedt massiv verdichten und müsste "nur" das Gebäude zahlen. Das ist aber ehrlicherweise richtig dicke Spekulation, zumal das Funkhaus am Rothenbaum großteils planungsrechtlich als Sondergebiet "Rundfunk- und Medienbetriebe" ausgewiesen ist, was schon einen (Teil-)Verkauf und anschließende andere Nutzung von einer Zustimmung der Stadt abhängig machen würde.

Schade, dass es so wenig Offizielles gibt :(
 
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Höher bauen bedeutet aber auch höhere Kosten. Der Ersatz für Haus 11 wird aus dem Grund nicht in ähnlicher Form gebaut, und bietet auch weniger Nutzfläche.
Ein abrissgeweihtes Gebäude noch ein paar Jahre stehen lassen, um die Kosten dafür vor sich her zu schieben, sagt ziemlich viel über die Finanzlage.

Der B-Plan ist aber hinsichtlich der vorhandenen Bebauung längst nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Da fehlen einige große Gebäude, unter anderem Haus 18 mit den Tagesschau-Studios und noch drei weitere Fernsehstudios.
Da wo im Plan „Norddeutscher Rundfunk“ steht, ist schon alles bebaut.
 
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Bilder sagen ja mehr als Worte. Das ist halbwegs aktuell, rot reingepinselt der Standort des neuen Gebäudes aus dem verlinkten Artikel.
Das schmale, langgezogene Gebäude am unteren Geländerand gehört nicht zum NDR, da ist u.a. das Finanzamt HH-Eimsbüttel.
(Quelle: Screenshot Apple Maps)
 
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