Sparkurs beim NDR

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Programmaustausch - ARD

Für diesen Austausch sind, wenn ich das richtig im Kopf habe, bestimmte Quoten nach Größe definiert und er erfolgt kostenlos.

Für manch einen wird die Verpflichtung aber auch zur Last. Das sieht man sehr gut an der Gewohnheit des WDR Fernsehens, am frühen Sonntagmorgen irgendeinen vom MDR produzierten Stuss zu versenden, damit man irgendwie auf die Übernahmequote kommt.
 
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Wenn man sich schon (wie im Fall von NDR Info) an den gegen alle Aufgaben eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks gerichteten hr-Strategien orientieren möchte, müsste man das sogar zwingend tun, damit die einzige Werbeschleuder im Haus zwangsweise mehr Hörer bekommt.

Ich verstehe sowieso nicht, warum es noch drei Popwellen braucht. Das war vielleicht in den 90ern so, als man unbequeme Musik noch spielen, aber bitte das "Hauptprogramm" verschonen wollte. Heute ist man auf drei Wellen bequem und hat alles Polarisierende aussortiert, da täte es auch eine Welle. Der NDR hat nicht erkannt, dass die Gesamtzahl der Hörer nicht zunimmt, nur wenn es mehr Sender gibt. Okay, das gilt für manch andere Anstalt auch, aber hier geht es ja speziell um den NDR.
 
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Das ist ja das schöne in unserer (Schein-)Demokratie: Niemand wird gezwungen irgendetwas zu hören (Nachtclub/Night Lounge/Hörspiele oder Infonacht), zu schauen (Büttenwader) oder hier irgendwelche Beiträge zu lesen.

Übersteigt die Funktionsweise der "Diesen Benutzer ignorieren" Funktion etwa den Intellekt des ein oder anderen Bürgerfunkers ?
Macht natürlich mehr Spaß andere Leute zu mobben und seine persönlichen Aggressionen im Netz auszuleben wenn man das schon nicht an den eigenen Kindern oder am Hund machen kann, will oder darf... :wow:

Für den NDR jedenfalls gilt die alte Weisheit: Immer wenn man denkt, es kann gar nicht schlimmer kommen...
Das allerschlimmste ist, dass die Menschheit diesen Mist (lässt sich auch auf den MDR und den WDR übertragen) mitfinanzieren muss. Da wird von gesellschaftlicher Relevanz gelabert und gleichzeitig finden sich immer weniger Schichten und Berufsgruppen überhaupt im NDR vertreten. Mit Solidarität hat so ein Finanzierungsmodell nichts mehr zu tun.
Hauptsache Margot Käsmann war schon das 2. Mal innerhalb von 3 Wochen auf dem Roten Sofa...
 
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NDR Info-Fans in Bayern?
Das müssen echt NDR-Hardcore-Fans sein, die NDR - via Internet hören, sich für NDR Info begeistern
Ich habe in den 2000ern den NDR-Info-Nachtclub oft mitgeschnitten - erst via DVB-C, dann (weil einfacher) per Livestream, um dann tagsüber ein wunderbares Musikprogramm für daheim und unterwegs zur Verfügung zu haben.
 
Finanzierung von NDR2
Ex-NDR-Intendant Marmor bügelte Kritik an der NDR2-NICHT ÖR-würdig-Qualität ab: "In NDR 2 fließen keine Mittel aus der Haushaltsabgabe. NDR2 finanziert sich aus seinen Werbeeinnahmen!"
Indirekt bestätigte so Marmor den Eindruck vieler Hörer. Das frühere NDR-Hörfunk-Flaggschiff NDR2 wurde zu einer Tauben Nuss eingedampft.
Frage: Sparen läßt sich bei NDR2 wenig. Was plant Knuth? - Ein NDR2-Reload mit wenigstens einem Imagegewinn für NDR?
 
"Bei allen Überlegungen für die Zukunft müssen wir uns aber auf die Kernzeit des Radios, Montag bis Freitag von 6.00 bis 19.00 Uhr, konzentrieren."

Zitat Thorsten Engel

Gilt das nur für NDR 2 oder auch für die vier Landesprogramme ?
Dort könnte man somit ab 19.00 ein gemeinsames NDR 1 Abendangebot senden und am Wochenende zudem später mit den eigenproduzierten Sendungen beginnen.
 
Mo-Fr von 6 bis 19 Uhr steppt inhaltlich bei NDR 2 aber auch so dermaßen der Bär, dass man in den Randsendezeiten ruhig was kürzen kann, ohne den öffentlich-rechtlichen Charakter des Programms zu gefährden... Wobei ich "Tietjen talkt" (eigentlich "Tietjen spielt Superhits und streut ein paar Gesprächsfetzen ein") auch für verzichtbar halte.
 
Wobei ich "Tietjen talkt" (eigentlich "Tietjen spielt Superhits und streut ein paar Gesprächsfetzen ein") auch für verzichtbar halte.

Dem schliesse ich mich auch mal an, zumal Frau Tietjen ja selbst bei DAS auf dem roten Sofa vor etwa einem Jahr erwähnte, im Auto oft N-Joy zu hören... -:)
 
Kernzeit des Radios, Montag bis Freitag von 6.00 bis 19.00 Uhr
Hier beginnt der Denkfehler. Kernzeit des Radios ist - bei einem gut gemachten Radio - immer dann, wenn in diesem Radio etwas Relevantes passiert. Wenn eine solide journalistische Musikstunde Samstagnacht von 23 bis 00 Uhr stattfindet, dann ist das Kernzeit des Radios, weil dafür Menschen gezielt einschalten. Montag bis Freitag 6 bis 19 Uhr kann ich jeden Mist der Welt senden (wird ja so auch praktiziert), weil die Menschen das Radio sowieso einschalten. Damit es nebenbei läuft, egal was läuft.
 
Haben die Menschen nicht am Wochenende auch sehr viel Zeit Radio zu hören? Oder ist es gar nicht so, dass sonntags zum Beispiel mehr eingeschaltet wird?
Aber es geht um ein „attraktives“ Werbeumfeld Mo-Fr, oder? Ein öffentlich-rechtlicher Sender macht sein Programm so seicht und durchhörbar, dass es von privaten Sendern kaum noch zu unterscheiden ist. Da liegt eigentlich der Skandal!
 
Am Wochenende hat man ja noch die Bundesliga, sofern diese nicht absäuft (Zittat Aki Watzke) :censored:

Was NDR 2 da möglicherweise anstrebt ist dann entsprechend Radio im Notbetrieb, auch ohne Corona :thumbsdown:
 
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Die Freien wehren sich mit gewerkschaftlicher Unterstutzung gegen die Sparmaßnahmen:
Intranzparent, konzeptlos ... Im Kern der Kritik geht es um Stellenstreichungen und prekäre Beschäftigungsformen und Wegfall von Aufträgen für Freie.
Nur nebenbei werden auch die Programmreformen kritisiert. Auch hier gilt: "Intranzparent, konzeptlos ..."
 
Das habe ich alles gelesen. Wie sollen sich die Freien denn groß ohne Gewerkschaft wehren, das deren Arbeitsplatz erhalten bleibt und auch was die anderen Punkte betrifft, geht es eher nur schwer ohne die Hilfe der Gewerkschaften was zu ändern (ist nur ne Vermutung von mir ).
 
Die "Freien" haben natürlich rundum Recht mit dem, was sie an den Kürzungen kritisieren, außer, dass sie "Freie" in dem Sinne, wie sie sich berufen, eigentlich gar nicht sind. Der echte Freie ist weder an einen Sender gebunden noch auf ihn alleine angewiesen und hat deswegen logischerweise auch kein Mitspracherecht darüber, was bei diesem Sender geschieht. Aber es gibt eben solche und solche "Freie".
 
Bei meinem Praktikum 1989 bei RHH gab es (noch) die Unterscheidung "Freier Mitarbeiter" und "Fest-Freie" (sowie die "Fest-Angestellten).
Ich denke das es beim NDR dann wohl eher "Fest-Freie" sein dürften, oder ?
 
Tja, ob der NDR künftig noch der große Traum-Arbeitgeber sein wird? Meistens bekommt man ohnehin nur diese "prekären" Rahmenverträge für eine freie Mitarbeit angeboten. Dann ist man, verkürzt formuliert, "fester Freier". Ob es sich dafür lohnt, eine tatsächlich feste Stelle bei irgendeinem Hitradio oder Lokalfunker aufzugeben, muss jeder für sich entscheiden. Ich würde mir das, gerade im Hinblick auf die ganzen Einsparungen beim NDR, sehr gut überlegen. Die Verdienstmöglichkeiten jedenfalls dürften sich deutlich verschlechtern, wenn man nicht gerade zu den Stars beim Fernsehen gehört.
 
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Feste, Freie, Fest-Freie ...
Denen geht es an die Geldbörse, wenn NDR spart. Okay, die Gewerkschaften sind ihre Lobbyisten.
Meine Kritik: Als Hausabgabenzahler richte ich meinen Focus auf das Programmangebot. Meine Akzeptanz schwindet mehr, je mehr im Programm gekürzt, der Programmauftrag vernachlässigt und ÖR Gelder aus dem Abgabenaufkommen intransparent abgezweigt werden. ... Und dann den Zwangs-Abgaben-Beitrag erhöhen. Cool!
 
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Es schaut so aus als ob der NDR in den letzten Jahren fürstlich gelebt hat und jetzt fällt es schwer den Gürtel enger zu ziehen, weil der Bauch zu dick ist und die Diät schmeckt keinem, weder den Machern noch den Hörern. Am Ende bleibt aber immer bleibt die Frage wie viel Geld ist euch der öffentlich-rechtliche Rundfunk monatlich Wert? Die Gebührenerhöhungen stoßen immer auf viel Unverständnis in der Bevölkerung, dabei ist sie immer noch günstiger als in Österreich (EUR 20,93 GIS) für 4 TV-Kanäle und 12 Radioprogramme. Ich bin trotzdem für den Sparkurs, es wird sowieso immer alles teurer, irgendwo muss es eine Grenze für derartige Ausgaben geben, der öffentliche-rechtliche Rundfunk ist auch nicht überlebensnotwendig.
 
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@black2white
Das der NDR sparen muß und es so wie bisher nicht weiter geht, ist völlig klar, da bin ich deiner Meinung und stimme dir zu.
Für mich stellt sich nur die Frage, ob man da z.T. an der völlig falschen Stelle was einsparen will ?
Ich denke mal, das man vielleicht deren Bürokratie und in der Verwaltung anfangen sollte, da dort möglicherweise ordentlich Geld eingespart werden könnte. Das ist aber nur ne Vermutung von mir, ohne es wirklich zu wissen.

Aber die letzten Filetstücke im Programm werden Ersatzlos gestrichen, oder mit nur noch einem so kleinen Team bestückt, das man es langsam ausbluten läßt, weil so viel an z.T. falschen Stellen eingespart werden muß.
 
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