Rösselmann
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AW: SPIEGEL Online über Radio in Deutschland
Interessant scheint mir, daß doch gerade bei uns die Verleger die "Veranstaltung" von kommerziellem Rundfunk anfangs negiert, schließlich für sich beansprucht haben und aktuell -auf regionaler Ebene- wieder für sich beanspruchen (siehe http://www.newsroom.de/news/display/index.cfm?id=311164 ).
Ich bin ja immer der Meinung gewesen, daß Radio nicht zwingend etwas mit Journalismus zu tun haben muß (Musiksender).
Ob das Produkt Radio nun aber mit mehr oder weniger Sorgfalt und Liebe hergestellt wird, hängt immer auch davon ab, wie sich die Gewichtung der Einflußnahme im Sender verteilt. Wer setzt sich durch? Die Finanziers? Die Controller? Die Programmmacher? Und, bei uns nicht zu vergessen: Die LMA (schöne Abkürzung für diese Institution, wie ich finde!)?
Das gilt übrigens auch für andere Wirtschaftszweige: Weltkonzerne wie Daimler und VW bekommen nun die Folgen zu starker Kostenreduktion (=Qualitätsverlust!) zu spüren.
Egal, ob ein Sender nun vornehmlich Musik spielt oder informativen Inhalt als das tägliche Brot ansieht: Ist das Programm qualitativ lieblos, wird sich das irgendwann rächen. Das dauert u.U. aber recht lange (so, wie in anderen Branchen auch), weil auch schlechte Images erst einmal beim Kunden etabliert werden müssen.
K 6 schrieb:Wie verhält sich das denn bei den Verlegern? Wohl jeder wird die Herausgabe von Zeitungen und Zeitschriften als Geschäft akzeptieren. Trotzdem werden Verlage nicht als beliebige Wirtschaftsunternehmen angesehen, wie man gerade an den Reaktionen auf den Verkauf eines Verlages an – um eine Anleihe bei Münte zu nehmen – Heuschrecken sehr schön ablesen kann.
Nehmen Privatsender dergleichen für sich erst garnicht in Anspruch? Wenn nein, hieße das allerdings auch, daß kommerzieller Rundfunk völlig belanglos ist.
Interessant scheint mir, daß doch gerade bei uns die Verleger die "Veranstaltung" von kommerziellem Rundfunk anfangs negiert, schließlich für sich beansprucht haben und aktuell -auf regionaler Ebene- wieder für sich beanspruchen (siehe http://www.newsroom.de/news/display/index.cfm?id=311164 ).
Ich bin ja immer der Meinung gewesen, daß Radio nicht zwingend etwas mit Journalismus zu tun haben muß (Musiksender).
Ob das Produkt Radio nun aber mit mehr oder weniger Sorgfalt und Liebe hergestellt wird, hängt immer auch davon ab, wie sich die Gewichtung der Einflußnahme im Sender verteilt. Wer setzt sich durch? Die Finanziers? Die Controller? Die Programmmacher? Und, bei uns nicht zu vergessen: Die LMA (schöne Abkürzung für diese Institution, wie ich finde!)?
Das gilt übrigens auch für andere Wirtschaftszweige: Weltkonzerne wie Daimler und VW bekommen nun die Folgen zu starker Kostenreduktion (=Qualitätsverlust!) zu spüren.
Egal, ob ein Sender nun vornehmlich Musik spielt oder informativen Inhalt als das tägliche Brot ansieht: Ist das Programm qualitativ lieblos, wird sich das irgendwann rächen. Das dauert u.U. aber recht lange (so, wie in anderen Branchen auch), weil auch schlechte Images erst einmal beim Kunden etabliert werden müssen.