SPORTRADIO DEUTSCHLAND gestartet

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Erwin Linnebach ist nun wirklich ein Profi. Er kennt die Rechtslage und richtet sich danach.
Warum läuft dann nie ein Werbetrenner vor einem der beiden genannten Spots?
Bin ich taub? Ich höre keinen. Mitschnitte liegen vor.
Dass vor den "Geht ins Ohr-bleibt im Kopf"- und "DAB"-Eigenwerbedingern keiner läuft, darüber kann man ja streiten.

Aber für ein Kommerzielles Produkt wie die Einkaufsbahnhöfe???

Also, war es ein technisches Versehen.
Jaja, das kann man immer behaupten. Da versieht man sich aber ganz schön oft in den letzten Tagen...
:wow:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe jetzt eine Antwort bekommen von Sportradio Deutschland Punkt dann stand sie können mir noch nicht sagen in welchem Umfang die Fußball-Europameisterschaft bei ihnen übertragen wird. Naja, die beginnt ja auch erst morgen
 
@Another Life
Aber die WM beim Tipp-Kick haben sie unter Vertrag, großes Indianerehrenwort.

@s.matze
Kein Mensch hält dich ab, eine Beschwerde bei SLM zu schreiben. Fragt Dich lieber einmal was es dem Sender oder den Werbekunden nutzen soll. Wer jetzt schaltet, der zahlt sowieso extrem geringe Preise. Zweitens will kein Werbekunde irgendwelchen rechtlichen Ärger und drittens, was hat ein Sender davon gleich nach dem Start mit der Medienanstalt einen netten Schriftwechsel zu haben. Richtig: KEINER.

Aber schön, dass Du alles so messerscharf analysierst. Ich kann mir eigentlich bei einer automatischen Programmsteuerung nicht vorstellen wieso ein Werbetrenne nicht aufgerufen wird. Falls es wirklich so ist, kann ja ein technisches Problem sein. Dann definiert man den Trenner als Spot und plant ihn über die Spotliste ein.
 
Wenn am Tag nach einer sonntäglichen Wahl am darauf folgenden Montag der Print-Spiegel am Kiosktisch liegt, ist er eine ganz arme Sau. Vom aktuellen Tagesgeschehen vollkommen außen vor. Alle reden von der Wahl, der Print-Spiegel nicht. Die Print-Ausgaben der Tageszeitungen bringen ja zumindest noch die halbwegs letzten Hochrechnungen, die dann meist nah am vorläufigen amtlichen Endergebnis dran sind.
Wenn ein Sportradio ab Freitag bei dem dann hauptsächlichen (nahezu alleinigen) Sportevent namens Fußball-EM 2020 (nicht 2021) am Katzentisch im Hinterzimmer sitzt, ist es auch eine arme Sau.
Und nach dem Sommer mit fehlender Fußballbundesliga auch.
Auch wenn ambitioniert gestartet, ohne Live läuft bei Sport weniger als bei Spiegel oder Focus am Montag nach einer Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte gestern nicht die Zeit wegen Arbeit Sportradio Deutschland zu hören, weiß jemand von euch, also haben die gesagt, in welchem Umfang sie ab heute die Fußball-Europameisterschaft übertragen
 
Über jedes öffentliches Ereignis von Interesse (z.B. Fußball EM) müsste ein Medium im Sinne von Berichterstattungsrecht auch berichten können. Es darf nur nicht life übertragen, da kommt der Veranstalter mit seinen Lizenzen ins Spiel.
Wenn also ein Reporter im Stadion säße, alle fünf Minuten per Handy einen Sachstand an seine Redaktion übermitteln würde, und die Redaktion dann diesen Sachstand zusammenfassend und kommentierend mit dem fünfminütigen Zeitversatz an die Hörer weitergibt, müsste das nach meinem Verständnis eigentlich ohne Rechteerwerb möglich sein. Ist zwar nur eine Krücke, aber immer noch besser als gar nicht berichten.
 
Den Spielstand 1:1 (z. B. vom TV-Bildschirm oder Liveticker) durchzugehen, ist doch auch erlaubt. Da wird einfach ein Sachverhalt vermeldet.
 
Klar, hat Linnenbach ja auch schon so bestätigt.
Es gilt das Recht am eigenen Wort.
Ob man das Spiel vom Bildschrim zuhause oder von der Zuschauertribühne kommentiert ist relativ egal.
Was seitens der Rechteinhaber vergeben wird, sind die Kommentatorenplätze im Stadion.
Und die brauch man eben nicht zwingend um über ein Spiel zu berichten.
 
In der Vergangenheit hat das Sky Sport News HD, die ja bald verschlüsseln, immer so gemacht, dass sie einfach das TV-Bild bei Sky (hier gehts um die Champions League) quasi als "Radio-Reportage" kommentiert haben, zusammen mit ein paar Experten. Das ist auf jeden Fall erlaubt, sonst hätten sie es ja nicht schon jahrelang gemacht. Nur Bilder durften halt erst bei der Zusammenfassung nach dem Schlusspfiff gezeigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geniale Antwort :thumbsup:
Ich weiß nur immer noch nicht, was du hier bezwecken oder anzweifeln willst.
Fakt ist, es gilt das Recht am eigenen Wort.
Niemand kann dir verbieten über ein Fußball-, Eishockey- oder Quidditchspiel im Radio zu berichten.
Dafür braucht man keine Rechte einkaufen.
Glaub es, recherchiere selber oder lass es bleiben. Deine Entscheidung.
 
Ich kenne Lokalsender, die das jahrelang unbeanstandet so gemacht haben. Es durften lediglich keine Liveeinblendungen stattfinden und diese Art der Spielbegleitung durfte auch nicht ununterbrochen 90 Minuten stattfinden, sondern immer nur in Häppchen unter drei Minuten. Das dürfte aber für ein Häppchen-Programm generell kein Problem darstellen.
 
Als Nicht-Jurist ist mir diese Rechte-Diskussion 'etwas unübersichtlich':
Wie war das, die ÖR-Radios dürfen Kurzberichte aus den Stadien senden; sprich Lizenzkosten: "NULL!" ...
DAS würde mir ja schon reichen! - Die ÖR könnten sich diesen ganzen Chicken-Run um Sport-Rechte sparen. Ähnliche Konditionen könnte auch Sportradio ausverhandeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Sportberichte im Radio müssen kelne Lizenzen erworben werden. Anders sieht es aus:
  • Bei Live-Übertragungen, ohne Rechte geht da nichts.
  • Zutritt zum Stadion, Interviews, Mixed Zone etc. da hat der Verein erst einmal das Hausrecht.
    Was nicht funktioniert, auf der Pressetribüne sitzen und das Spiel per Smartphone kommentieren.
    Vor einem TV-Gerät sitzen und dann kommentieren = eigenständige journalistische Leistung.
    Zumal die Bilder ja zentral vom Veranstalter zugeliefert werden. Was schon einen gewissen Geschmack hat. Ich rede auch lieber nicht von den eigenen Sportkanälen der Vereine.
  • Nur, reine Kommentare ohne Interviews etc. das ist schon Schmalspur-Sport.
  • Hintergrundberichte? Ich glaube, das interessiert eher wenige und grenzt schnell aus. So etwas ist im Web viel besser aufgehoben. Wer interessiert sich schon für die Machenschaften im Wasserball? Ansonsten, Sportjournalisten sind nicht gerade als investigativ bekannt, meistens sind sie eher Fans und haben relativ wenig Abstand zum Objekt ihrer Berichterstattung.
  • Das grundsätzliche Problem ist die ARD, die hat eine Armada von bestens vernetzten Journalisten. Machen wir uns nichts vor, echte Reichweiten bringt nur die Fußball-Bundesliga. Wie will man ansatzweise etwas entwickeln, das attraktiver als eine Schaltkonferenz ist?
  • Ich erinnere hier gern mal an die Inforadio / Faz Radio Pleite in Berlin. Da wurde nur auf hohem Niveau Geld verbrannt.
  • Wer die Legende glaubt, 90elf war erfolgreich und es lag nur an den fehlenden BL-Rechten kenn glaube ich nicht die Hintergründe.
  • Die Medienwelt hat sich weiter gedreht, auf mich wird das Sportradio ziemlich linear + analog.
 
Du sagst es. Beispiel Wasserball: An dieser Sportart ist allenfalls ein Bruchteil eines Bruchteils interessiert. An Hintergrundberichten dazu wohl noch weniger. Interesse für Sport heißt in diesem Land nahezu Interesse für Fußball. Ohne das als Hauptanteil zu haben, läuft das in einem ausschließlich auf den Content Sport fixierten Medium wohl nicht. Zumindest in Deutschland.
 
maxresdefault.jpg


Mir scheint, mit dem Verständnis von Marken- und Lizenzrechten hakt es beim Sportradio etwas. "Anpfiff" gab es schon mal Fußball und...

Was nicht funktioniert, auf der Pressetribüne sitzen und das Spiel per Smartphone kommentieren.
Vor einem TV-Gerät sitzen und dann kommentieren = eigenständige journalistische Leistung.

...dieses entweder ohne Originalton oder mit Fake-Hintergrundambiente wirkt dann befreiend von Hörfunklizenzen.

Muß man das Sportradio noch ernsthaft hören?

Nach gefälligem Start überwiegt Kopfschütteln. Welches nach dem Hallenhalma und den Sportnachrichten als nächstes übertragen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben