Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

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Noob

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Hallo zusammen.

Ich bin leider nicht sehr firm in Sachen Technik um möchte Euch darum um Hilfe bitten. Mein Anliegen ist, dass ich mir zu Hause ein eigenes Sprecherstuio einrichten möchte. Ich stelle immer wieder fest, dass ich nicht flexibel genug bin, wenn bestimmte Auftraggeber kein eigenes Studio haben. Ihr werdet bestimmt bei der ein oder anderen Fragen denken "meint der das ernst?", aber da ich echt keinen Durchblick habe und hier viele Experten unterwegs sind, bitte ich einfach nur um Rat.

  1. Wenn ich einen kleinen Raum zur Verfügung habe, was sollte ich dort alles rein bauen um sehr gut ausgestattet zu sein und Datein auch in professioneller Qualität verschicken zu können?
    Könnt Ihr bestimmte Marken für das Equipment empfehlen?
  2. Muss ich mit einem fünfstelligen Betrag rechnen, wenn die Sachen (Mikro etc.) auch sehr gut sein sollen?
  3. Was steckt genau hinter der Bezeichnung ISDN-Musictaxi? Ich lese oft, dass es eine notwendige Vorraussetzung für einen Sprecher ist. Nachdem ich den Begriff gegoogelt habe, verstehe ich aber immernoch nicht, ob es eine Leitung oder eine Hardwarekomponente ist.
  4. Bei uns auf dem Lande gibt es seit einem Jahr DSL mit bis zu 1Mbit Upload. Gibt es zu Musictaxi auch DSL-Alternativen? Es macht doch bestimmt mehr Sinn (weil schneller), oder unterschätze ich da das gute alte ISDN?
  5. Sollten die Wände mit irgendwas bedeckt werden damit die Akkustik besser ist?
  6. Ist es richtig, dass eine Glastür für einen Sprecherraum ungeeignet ist?

Vielen Dank fürs Lesen und bei Antworten auch dafür! :)

Der Noob.
 
AW: Laienfragen

Wenn Du es wirklich professionell machen möchtest und dafür auch das notwendige Geld investieren möchtest, dann würde ich - insofern das Du etwas Platz hast - einfach zu einer Sprecherkabine tendieren. Info zum Beispiel dazu unter http://www.studiobox.de/german/index.html

Zur Hardwareausstattung kann man pauschal gar nichts sagen da jeder sicherlich bestimmte Vorlieben hat, oder bestimmte Ansprüche erfüllen muß. Deshalb wären ein paar mehr informationen sicherlich dienlich. Welche Produktionen machst Du in welchem Umfang für welches Medium.

Gruß

Steve Wilson
 
AW: Laienfragen

Steve Wilson schrieb:
Zur Hardwareausstattung kann man pauschal gar nichts sagen da jeder sicherlich bestimmte Vorlieben hat, oder bestimmte Ansprüche erfüllen muß. Deshalb wären ein paar mehr informationen sicherlich dienlich. Welche Produktionen machst Du in welchem Umfang für welches Medium.

Was ich ,die notwendige Technik vorrausgesetzt, bereits machen könnte, wäre Radiowerbung. Auch Anfragen für die Vertonung von Imagevideos kleinerer Firmen gibt es. Darüber hinaus kann ich mir auch Dinge wie Trailer, Teaser oder Telefonansagen vorstellen, aber darum hat noch keiner gebeten. Ich möchte gerne so ausgestattet sein, dass ich von zu Hause aus 1:1 die Anweisungen eines Auftraggebers umsetzen kann. Für den Fall, dass sich das gut entwickelt, möchte ich langfristig auch für TV-Aufträge gerüstet sein.
 
AW: Laienfragen

Also, erstmal: ich habe keinerlei Heimstudio und demnach sind meine Kommentare eher "theoretischer" Natur. Die echten Profis werden sich sowieso noch zu Wort melden. Nur ein Tip: schau Dir mal andere "Heimstudios" von Profis an, wenn Du die Gelegenheit dazu hast. Ein Profi ist z.B. Thomas Christes, Webmaster von radiopannen.de und freier Journalist sowie Sprecher. Er hat nach meinem Verständnis etwas aufgebaut, das weit über Deine Anforderungen hinausgeht, aber sehr schön zeigt, wie "wenig" (vor allem bezogen auf technische Imposanz) doch nötig ist, um äußerst professionelle Arbeit abliefern zu können - zumindest technisch gesehen. Hier kannst Du sehen, was er einsetzt - klar gegliedert und beschrieben. Doch nun zu Deinen Fragen - auch aus der Sicht eines Laien, wenngleich ich mich sicher bissl intensiver damit befasst habe als Du bisher.
Noob schrieb:
Wenn ich einen kleinen Raum zur Verfügung habe, was sollte ich dort alles rein bauen um sehr gut ausgestattet zu sein und Datein auch in professioneller Qualität verschicken zu können?
1.
Eine sehr gute Raumakustik! Ohne die wird alles weitere Pfusch, sobald es mit Mikrofonaufnahmen zu tun hat. Ein kahler Raum wird genausowenig Freude bereiten wie ein zu kleiner oder zu großer Raum. Bedämpfung und Nachhallzeiten müssen stimmen - die akustische Isolation ebenso. Ungeeignet sind deshalb meist Räume an lauten Straßen, an Bahnstrecken, direkt neben Treppenhäusern, Aufzügen etc. Es gibt nix schlimmeres, als alles 4 mal einsprechen zu müssen, weil ständig Autos durch den Kopfhörer fahren. Tips und Diskussionen gibt es dazu auch hier, ansonsten mal erfahrene Technik- und Tonmenschen fragen - vielleicht bei Deinem Arbeitgeber?

2.
Einen Tisch, an dem Du bequem arbeiten kannst, der Dir vielleicht sogar dank seiner Oberflächenstruktur geräuscharmes Ablegen von Stiften etc. ermöglicht. Allgemein: Möbel, die es Dir erlauben, Deine Geräte so unterzubringen, daß Du problemlosen Zugriff auf alle benötigten Funktionen hast, dabei dennoch nicht über Kabel stolperst, vielleicht sogar später noch erweitern/anbauen kannst und dennoch die Raumakustik nicht doch wieder durch zu viele glatte Flächen deutlich veränderst. Auf die Anforderungen der Geräte achten! Wenn ein Gerät Belüftung braucht, muß die auch gewährleistet sein. Wenn ein Gerät Geräusche produziert (PC), müssen Vorkehrungen getroffen werden.

3.
Hochwertiges Mikrofon mit dafür vorgesehener elastischer Aufhängung, Ploppschutz (dieser stoffbespannte Schirm) und Stativ/Arm - letzteres so befestigt, daß keine Erschütterungen z.B. vom Tisch übertragen werden können. Willst Du für eine ARD-Anstalt produzieren, empfehle ich schon Mikrofone in der Liga MTG M930, Neumann TLM 103, BCM 104 oder ähnliches. Darf es etwas weniger als "ARD-Standard" sein, kannste freilich mit den jeweiligen Klassenbesten aus preiwerteren Ligen arbeiten. Erfahrungen haben hier genug Leute, teilweise auch schon hier geschrieben.

4.
Ein hochwertiger Mikrofonvorverstärker mit dezenter, aber wirksamer Dynamikbearbeitung. Sorgt für die Stromversorgung des Mikrofons, für eine rauscharme Verstärkung des Mikrofonsignals und für die geforderte Durchsetzungsfähigkeit des Mikrofonsounds. Ob es wirklich ein Mindprint EnVoice sein muß, sei dahingestellt. Das preiswerteste für den gewünschten Zweck zu finden, ist halt wirklich mitunter eine Kunst. Auch hier: frag Leute mit Erfahrung und keine Leute, die nur eine (ihre) Kiste kennen und außer Parolen nix raushauen können.

5.
Ein Pult. Das muß, wenn Du Beiträge montierst, freilich nicht 16 Fader haben. Es muß auch nicht unbedingt digital sein. Hauptsache ist, daß es neutral bleibt und im Signalweg nichts hinzufügt oder wegläßt. Diese Anforderung läßt fast alle Homerecording-Lösungen scheitern, also vor allem einfache Disko-Pulte und "Piratensender-Lösungen".
Vieles geschieht bei der Beitragserstellung ohnehin heute nicht in "Echtzeit", sondern in einer Schnittsoftware. Viele Regler wirst Du deshalb vermutlich nicht brauchen. Eher ist wichtig, Dir alle möglichen Zuspieler und Wege bei Bedarf schalten zu können. Und: Ein- und Ausgänge müssen freilich zu den Geräten passen, die Du anschließen willst.
Ein paar Pulte, die mir spontan einfallen:
Yellowtec Intellimix
Jünger Audio MIX 4
Lawo Z4
Noch wer irgendwelche Ideen?

6.
Eine ordentliche Pegelanzeige. Damit Du siehst, was Du tust. Quasi-Standard ist RTW 1206D, arbeiten kann man freilich auch mit billigeren Geräten.

7.
Ein leiser (!!!) Rechner (PC oder Mac, je nach gewünschten Applikationen) mit sauberer Ankoppelung an die Studioumgebung. Das heißt heute normalerweise: digital per S/PDIF oder AES/EBU. Zum Aufnehmen eingesprochener Texte ebenso wie zum Schneiden, Montieren etc.). Die nötige Hardware gibts nicht onboard, sondern immer als separate Steckkarten (RME, Marian, Creamware, ...) oder USB/Firewire-Interfaces. Der Markt ist nahezu unüberschaubar voll mit Lösungen - die richtige für Deine Ansprüche zu finden, bedarf Klarheit darüber, was Du brauchst - aber auch, was Du nicht brauchst.
Du willst mit mobilen Recordern arbeiten, die z.B. auf CF-Karten speichern? Dann ist ein Kartenleser im Rechner quasi Pflicht.

8.
Zuspieler für alle Medien, die Du live einsetzen willst. Das heißt: Du brauchst theoretisch nichtmal einen CD-Player, wenn Du nur im PC Musiktitel in Beiträge einbinden willst. Dann kannst Du auch grabben und es per Software machen. Ein CD-Player empfiehlt sich aber, schon dann, wenn man mit kopiergeschützten CDs zu tun hat. Ob es ein absoluter Profiplayer sein muß, wäre zu überdenken.
Du hast mit Vinyl zu tun? Dann: Plattenspieler nebst gutem Vorverstärker. Liveeinsatz ist vermutlich eher nicht gefordert.
Ansonsten halt, was Du brauchst: MD, DAT, ... Oft reichen da hochwertige Heimgeräte, vor allem dann, wenn man nur ab und an was ins "System" kopieren muß.

9.
Kommunikation nach außen: zum Musictaxi kommen wir gleich. Ob Du für Telefoninterviews auch einen klassichen Hybrid benötigst, mußt Du Dir beantworten. Der koppelt die Telefonleitung ans Pult - einfach den Interviewpartner anrufen, Regler hoch, mitschneiden und los gehts.

10.
Ordentliche Abhörlautsprecher. Welche "ordentlich" sind, ist eine gern geführte Diskussion - auch hier. Gute geschlossene oder halboffene Kopfhörer gehören freilich auch ins Studio.

Hab ich was vergessen?
Noob schrieb:
Muss ich mit einem fünfstelligen Betrag rechnen, wenn die Sachen (Mikro etc.) auch sehr gut sein sollen?
Das kann sicherlich unterhalb fünfstellig bleiben, bei geschickter Reduzierung auf das Nötige womöglich auch deutlich. Vor allem Pult und Mikrofon schlagen kräftige Kerben ins Konto, aber es gibt auch viele versteckte Kosten: Ausbau des Raums, Akustikbau, ...
Noob schrieb:
Was steckt genau hinter der Bezeichnung ISDN-Musictaxi? Ich lese oft, dass es eine notwendige Vorraussetzung für einen Sprecher ist. Nachdem ich den Begriff gegoogelt habe, verstehe ich aber immernoch nicht, ob es eine Leitung oder eine Hardwarekomponente ist.
Es ist eine Hardwarekomponente. Sie nimmt analoge oder digitale Audiosignale entgegen, macht in Hardware einen datenreduzierten Stream daraus (also MPEG) und schickt es per ISDN zu einer Gegenstelle, die auch ein kompatibles Gerät hat. Inzwischen gibt es so etwas wohl auch als reine Softwarelösung. Man braucht es zum Live-Überspielen in Echtzeit, also bei Studio-Zusammenschaltungen, Live-Reportagen etc. Wenn Du für eine ARD-Anstalt arbeitest, kannst Du z.B. Produktionshilfe in Anspruch nehmen: Du sitzt z.B. in Schleswig-Holstein in Deinem Bauernhaus und willst jemanden in München für den NDR interviewen. Dann machst Du einen Termin mit dem BR, bestellst denjenigen ins dortige Studio, die Techniker machen die Betreuung dort (Kaffee inklusive) und Du sitzt quasi im "Nebenraum" - angeschlossen via Musictaxi. Ihr beide habt Kopfhörer auf, könnt reden und Euch verstehen - und Du schneidest mit.
Willst Du nicht (oder erstmal nicht) live arbeiten, brauchst Du das Musictaxi vermutlich auch nicht. Es sollte sich eine Lösung finden lassen, daß Du Deine Produktionen z.B. als 320er oder 256er Musicam-Files per FTP zur Sendeanstalt Deines Vertrauens transferierst - aber eben nicht live und nicht in Echtzeit.
Noob schrieb:
Bei uns auf dem Lande gibt es seit einem Jahr DSL mit bis zu 1Mbit Upload. Gibt es zu Musictaxi auch DSL-Alternativen? Es macht doch bestimmt mehr Sinn (weil schneller), oder unterschätze ich da das gute alte ISDN?
Auch hier: frag die Profis. Wenn Du nicht live arbeiten mußt, ist DSL sehr gut geeignet.
Noob schrieb:
Sollten die Wände mit irgendwas bedeckt werden damit die Akkustik besser ist?
Unbedingt ja! Kahle Wände liefern schrecklichen Nachhall. Was wo wieviel zu bedecken ist, ist Erfahrungs- und Expertensache.
Noob schrieb:
Ist es richtig, dass eine Glastür für einen Sprecherraum ungeeignet ist?
Ich sehe erstmal keinen Unterschied zwischen Glastür und -fenster, was die Reflexion von Schall betrifft. Und Fenster hat wohl jedes Studio. Wenn die Tür nicht akustisch dicht schließt, ist das aber wirklich ein Problem.

Nachtrag:
Jetzt hast Du es schon etwas präzisiert. Willst Du auch Video-Anwendungen machen? Dann kommt womöglich noch teure Video-Audio-Kopplung (Timecodeanbindung, Profirecorder) hinzu. Ich bin aber kein visueller Mensch, ich kann Dir dazu nix sagen, lese aber gerne hier mit, was man dann braucht.
Und alles, was in Richtung Musikproduktion geht, verlangt halt wieder andere Arbeitsweisen und teilweise auch andere Hardware als reine Voice-Production. Plötzlich fallen da Worte wie Multitrack, Midi, Sampler, Sequencer undsoweiter.
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

@Radiowaves hat glaube ich schon fast alles beschrieben, mehr könnte ich als Empfehlung auch nicht weitergeben.

Thema Akkustik, sicherlich keine billige Lösung eine Sprecherkabine, alternativ wie bereits angesprochen eben über entsprechendes Material eben einen Raum selber ausbauen, es muss auch nicht unbedingt der berühmte Kleiderschrank sein, es gibt übrigens dazu ein Thema dazu hier, einfach mal die Suche benutzen.

Wäre nett wenn Du uns mal auf dem laufenden hälst wie Du das ganze umsetzt und wie es denn am Schluß aussieht :))

Gruß

Steve Wilson
 
AW: Laienfragen

Radiowaves schrieb:
Willst Du für eine ARD-Anstalt produzieren, empfehle ich schon Mikrofone in der Liga MTG M930, Neumann TLM 103, BCM 104 oder ähnliches. Darf es etwas weniger als "ARD-Standard" sein, kannste freilich mit den jeweiligen Klassenbesten aus preiwerteren Ligen arbeiten. Erfahrungen haben hier genug Leute, teilweise auch schon hier geschrieben.

Naja... Die Sache mit dem ARD-Standard... Es kommt halt wirklich darauf an, was Du da konkret machen willst. Für das Produzieren von Radiobeiträgen sind die Mikrofone schon fast der Overkill... (Nicht dass ich sie nicht auch gerne hätte - aber ich produziere mit einem guten alten Sennheiser MD421, zwischenzeitlich auch mit verschiedenen anderen günstigeren Mikrofonen.) Beschwert hat sich niemand - von DLF bis Bayrischer Rundfunk.

Wenn Du als Sprecher Hörspiele oder aufwendige Features oder eben hochqualitative Werbung einsprechen willst, sind die Ansprüche natürlich etwas höher. Aber da stellt sich eben auch die Frage, ob sich die Investition wirklich lohnt. Ich würde sagen: Gib für Dein Studio nur solches Geld aus, was Du durch vergleichbare Produktionen, wie Du sie da produzieren willst, eingenommen hast. Für aufwendige Produktionen lässt sich immer ein ARD- oder sonstiges Studio buchen. Und für alles andere?! Trailer, Teaser, Telefonansagen... Da reichen Varianten, wie in diesem Thread stehen, ganz sicher aus. Was die Videoprodution angeht kann ich nur mutmaßen - aber ich glaube da lohnt sich die Investition wirklich nur, wenn Du RICHTIG RICHTIG gut im Geschäft bist!
 
AW: Laienfragen

harold1977 schrieb:
ich produziere mit einem guten alten Sennheiser MD421
Da bist Du nicht alleine. Wenn mich nicht alles täuscht, nutzt ein RBB-Mann daheim genau dieses für seine Vorproduktionen - es fällt in der Sendung normalerweise nichtmal im direkten Vergleich zum U87 auf, zumindest nicht einem Laien.
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Naja... Ich würde mal so sagen: Es hängt halt viel am Toningenieur.... Wenn ich bei uns im Funkhaus produziere kann es auch mit einem Neumann ganz schön besch... klingen. Habe da schon sehr "blecherne" produktionen erlebt, bei denen meine "Happy-Home-Produktion" echt um längen besser waren. Aber das kommt halt drauf an... Wie gesagt: ich wäre einfach mal mit den Investionen vorsichtig und würde warten, bis das Geschäft halbwegs angelaufen ist. Dann kann man immer noch investieren um noch mehr Geld zu scheffeln!
 
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Blöde Frage: Gibt es ein (Kondensator-)Mikro, das man sowohl zum Einsprechen daheim als auch fürs OT-Sammeln verwenden kann???
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Welches aber, dies sei angemerkt, ein dynamisches Mikrofon ist. Macht aber nix, wieso muß es auch immer ein Kondensatormikrofon sein?


Gruß TSD
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Tondose schrieb:
Welches aber, dies sei angemerkt, ein dynamisches Mikrofon ist. Macht aber nix, wieso muß es auch immer ein Kondensatormikrofon sein?

Genau, am Mikrofonvorverstärker angeschlossen, hat auch das 421er mächtig "Bums"
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

da brauchste noch nicht mal einen Vorverstärker, das Ding macht so schon ordentlich Pegel (vor allem für ein dynamisches Mik)
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Ich verwende für Reportagen bislang mit recht großer Zufriedenheit ein Sennheiser MD 431 II (eigentlich lieber als das C1000 von AKG) ist da ein großer Unterschied zum 421 oder muss ich mir für das 431er einfach einen guten Vorverstärker anschaffen um ähnliche Leistungen zu kriegen. Wie kriege ich den Sound am besten (günstigsten) in den PC?

ODER: Wie wäre das C1000 als Sprechermikro für zuhause??? Wenn man damit richtig umgeht, ist das gar nicht so schlecht ...

Oder soll ich mir einfach nur fürs Homerecording ein gutes Großmembran-Mikro eines Billigherstellers (bis 200-300 Euro) anschaffen?
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Sorry, aber zu diesem Thema gibt es hier bereits unzählige Threads. Da drin sind alle Deine Fragen schon besprochen.


Gruß TSD
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

@Tondose: Nicht böse sein, aber zum MD 431 gibts kaum was im Forum. Vieles zum Thema ist auch schon 2-3 Jahre alt und deshalb wohl nicht ganz aktuell.

Was mich interessiert ist, ob ich ein 421 kaufen soll, oder ob ein günstigeres Mikro auch reicht wie etwa das C1000 oder das RODE NT 3. Wie gesagt habe ich ein MD 431 II in Verwendung.

DANKE!
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Nein, ich bin nicht böse. :) "Alle Deine Fragen" war sicher übertrieben, sorry. Aber zum C1000 ist z.B. hier einiges zu lesen. Und auch beim Suchen nach "Rode" findest Du so einiges.

Aber bedenke grundsätzlich, daß Du für Kondensatormikrofone eine Spannungsversorgung benötigst, im Reportageeinsatz zählt das auf der Malus-Seite. Und das 421 ist an Robustheit nicht zu übertreffen. Aber wenn Du schon ein 431 hast und es gut funktioniert, würde ich mir sowieso nichts neues kaufen.


Gruß TSD
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

@Tondose: In dem von Dir verlinkten Thread habe ich eh am Anfang selbst auch gepostet ... Verglichen mit der Tatsache wie viele Leute das C1000 verwenden (praktisch alle Sender in Österreich), gibt es erstaunlich wenig darüber zu lesen. Ich weiß, dass "Studioprofis" die Nase rümpfen ... Ich werde wohl einfach mal etwas herumtesten und mir halt verschiedene Mikros bzw. Vorverstärker ins Haus holen. Scheinbar ist die Diskussion hier ähnlich wie im Foto-Sektor, wo auch jeder zu Objektiven eine andere Meinung hat ...
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Mikro:

Kondensatoren sind immer extrem "Kaputtgehanfällig"

Auf Deutsch: Wenn das Ding einmal runterfällt und etwas schneller gebremst wird (z.B. vom Boden) geben meist die Kondensatorplatten den geist auf und Du kannst das komplette Ding wegschmeißen.

Sennheiser MD421 ist meiner Meinung nach eine sehr gute Alternative weil wie schon gesagt sehr robust und pegelstark

Was ich jetzt im Radiobereich zwar noch nicht angetroffen habe, was aber immer eine gute und billige alternative ist:

Shure SM57 oder Shure SM58


Wenn Du ein günstiges Kondensatormic fürs Studio haben willst, dann kann ich Dir entweder das "Behringer B1" (ca. 200.-) oder von SE Electronics das SE2200 (ca. 150.-) empfehlen. Sind keine Ferraris, tun es aber auch ganz gut


Kabine:

Die günstigste Lösung für eine Sprecherkabine die ich je gesehen habe, war bei Bavaria Synchron (dort wurden unter anderem Full Metal Jacket und jetzt neu: Das Parfüm synchronisiert)

Das war einfach ein Lattenrost, das an der Deck hing von dem wiederum ein dicker Vorhang aus Mollton (schreibt man das so ?) rundum runterhing. Ich wollte es nciht glauben, aber die klanglichen Ergebnisse waren einwandfrei.
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Mein MD 421, vor rund 30 Jahren gebraucht gekauft, hat selbst heute noch gehörig "Bums" ! - :) -

Grüsse vom

Flyingdoctor
 
AW: Sprecherstudio einrichten - Laienfragen

Und das verwendest du noch? :)) Das Teil hat doch schon Altertums-Wert :)
Da kanns du ja jeden Beitrag doppelt verrechnen, den du damit produzierst ;)
 
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