Störsender

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Es gibt tatsächlich einen Radio NRW-Stream? Etwas unklug, oder? Denn so könnten die Hörer ja entdecken, dass es in NRW gar keinen Lokalfunk gibt. :D
Wer das noch nicht gemerkt hat. :rolleyes:

Wenn ich den Claim "100% von hier" höre, denke ich manchmal wirklich, die Verantwortlichen von Radio NRW gingen davon aus, dass die Hörer außer Stande wären, den gewaltigen Fake zu erkennen. Dabei braucht man doch nur mal im Ruhrgebiet über das Band zu scannen.

In der Tat ist das der Stream des Mantelprogramms. Zu den Zeiten in denen auf allen Stationen Livesendungen laufen wird dort lediglich Musik abgespielt.
Vermutlich dient der Stream Backup-Zwecken (deshalb auch die hohe Bitrate), sollten andere Zuführungskanäle ausfallen.
 
Wie, die Leipziger haben auf DVB-T auch reine Radiokanäle?:eek: Dachte, in Deutschland würde reines Radio auf DVB-T nicht zugelassen, weil man DAB+ nicht konkurrieren will?:eek:
 
@Internetradiofan:
Ich halte es gar nicht mal für so ausgeschlossen, dass so mancher und selbst im Ruhrgebiet der Lokalfunklüge auf den Leim geht. Leute, die über das UKW-Band scannen interessieren sich für Radio. Wer aber den Lokalfunk einschaltet kann sich eigentlich nicht wirklich für das Thema interessieren. Der denkt dann vielleicht noch :"Oh, krass. Bochum hat ja auch einen Sender, und der spielt genauso tolle Superhits wie mein Lokalsender. Cool!"
Der UKW-Band-Scanner lässt sich natürlich nicht übers Ohr hauen. ;)
 
In NRW kann man im Moment also Mobil nur mit DAB+ andere Sender hören, aber eben "Nur" die aus dem Bundesmux. Sender wie SWR[1-4] sind ja "Nur" im landesmux bw, ebenso HR[1-4] nur im landesmux hessen ist. Aber zumindets könnte der NRWLer dank Bundesmux Absolut,Lounge, BOB,Sunshine,Bigfm WB,ego fm o.ä. hören, was ja alles Sender sind, die EXPLIZIT NICHT die "besten hits der 70er,80er,90er und die aktuelle Bravo Hits" runter dudeln.

Seit wann kann man via DAB+ in NRW Big FM WB hören? Habe ich ein Radio, dass den Suchlauf nicht korrekt durchführt? Wäre schön, wenn man diesen Sender auch noch hier empfangen könnte, aber ich glaube, der ist nicht im Bundesmux sondern nur in einem Regionalmux.
Trotzdem: Das Bundesmux hat schon echte "Lokaldudler-Killerqualitäten"! Ist eben nur noch eine Frage der Zeit, bis sich das mit DAB+ bei Jedermann rumgesprochen hat. Spätestens beim Autokauf werden einige über dieses neue Medium stolpern und sich dann an den vielen neuen Programmen wie Radio BOB oder Kiss FM erfreuen. Wollen wir hoffen, dass es noch einen DAB+ Run geben wird. Denn DAB hat schon jetzt genügend Potenzial um die Klümpchenbuden auszuräuchern. Wer hört schon mit einem modernen Digitalradio noch UKW?
 
Dann würde ich mal sagen: Tonne auf und weg mit dem Radio oder reklamieren. Da ist wohl an dem Gerät was faul. Ist es etwa so eine chinesische Preisbombe für unter 50 Euro? Da kann man dann wohl auch nicht viel erwarten. Meins hat 150 gekostet und funzt soweit ganz gut. Würde mir zwar ne Antennenbuchse wünschen um eine VHF Antenne daran anschließen zu können. Vielleicht kann man damit dann ein anderes Landesmux aus NDS, Hessen oder RLP "anzapfen".
 
@ Rdiofreak:

Mit der Made aus China, die ich tatsächlich habe (aber für über 50 EUR) hat das gar nichts zu tun, denn selbst auf http://www.digitalradio.de/index.php/de/empfangneu wird mir gesagt, dass ich im Hause 0 (Null) und außerhalb 14 Programme (die der hiesigen Anstalt sind noch nicht einmal dabei) empfangen kann, wobei es auf dem Hof deutlich mehr als 14 Programme sind. - Also sollte doch etwas an der Leistung getan werden. Sonst wird es auch so eine Totgeburt wie DVB-T, welches seit Einführung vor fast 10 Jahren auch nur mit einer "richtigen" Dachantenne empfangen werden kann. - Aer es wird ja alles (laut Werung) besser.
 
Dann wird das aber ein "Füllsender" sein. 40 KM entfernt und kein Empfang mehr ist schon recht Traurig. Mein DAB+ USB-Stick ist auch recht taub im Empfang, da holt mein Radio (wahrscheinlich aber auch aus China) im Zimmer alle verfügbaren Bourquets - während der DAB+ Stick erst an der Dachantenne vernünftig empfängt.
 
Wie, die Leipziger haben auf DVB-T auch reine Radiokanäle?:eek: Dachte, in Deutschland würde reines Radio auf DVB-T nicht zugelassen, weil man DAB+ nicht konkurrieren will?:eek:
Ja haben sie, gab es sonst in größerem Umfang zuvor nur in Berlin, ich weiß gar nicht ob die Kanäle oder ein Teil davon noch in der Luft sind. Dort war ja unter anderem auch SSL auf diesem Weg empfangbar. In Hamburg verstrich eine Ausschreibungsfrist vor einigen Jahren gar ohne einen einzigen Interessenten, auch dies geschah in der Vorzeit von DAB+ (so um 2009 herum)!
 
Ah,ok,das war also noch in dieser "Versuchsphase" wo man sich noch unschlüssig war, ob dab,dab+,dvb-t-radio,dmb oder hd-radio kommen sollte.
 
in Berlin senden noch sunshine live, 104.6 RTL, Spreeradio, The Wave und Radio Horeb über DVB-T
 
Chinabombe hin oder her, so ziemlich alle Unterthaltungselektronikgeräte werden im sogenannten "fernen Osten" gebaut. Also Schmarrn. Da gibt es sowohl Hot als auch Schrott. Ich habe mir damals aus der Schweiz den Microspot RA318 (http://www.bilder-hochladen.net/files/83sg-lv.jpg) zusenden lassen, der über eine Elektro-Fachmarktkette der Migros vertrieben wurde. Optisch sieht das Ding billiger als billig aus, die Verarbeitung ist ziemlich klapprig, der Lautsprecher eine unsägliche Quäke, aber die Empfangsleistungen sind absolut top. Auch der Philips (http://www.digital-room.de/files/imagecache/stage_left/digitalradio_dab-plus.jpg) bringt mir da nicht mehr, eher im Gegenteil.
Einen Tipp hätte ich aber parat: Beide Geräte, sowohl der Philips und noch extremer der Microspot haben ein mitegliefertes Schaltnetzteil, das die reinste HF-Schleuder ist. In Betrieb mit diesen ist die Empfangsleistung beim Philips bescheiden (im 1. Stock hier Bundesmux nur am Fenster mit Aussetzern), beim Microspot desaströs.
Bei Batteriebetrieb wird alles hier mögliche (Bundesmux 5C, NRW 11C, VRT 12A, RTBF 12B) problemlos eingelesen und wiedergegeben (RTBF nur im 2. Stock und im 1. Stock partiell). Mit einem anderen, schakltbaren Universal-Trafo-Netzteil ist der Empfang auch unverändert gut.

Ich empfehle generell: Alle Schaltnetzteile in der Umgebung am Besten komplett eliminieren. Geräte, bei denen sie eingebaut sind, vom Netz nehmen, wenn man sie nicht braucht (Kaffeeautomaten etc.). Teilweise streuen diese Dinger noch HF, wenn sie ausser Betrieb sind. Es ist eine Katstrophe. Ich habe da schon alles erlebt: Kühlschrank (in meinem Elternhaus spamt fast in der ganzen Wohnung das UKW-Band zu), Nachttischlampen mit Berührungssensorschalter (zwar nur 3-4 Meter, aber immerhin), ein Videorecorder Baujahr 1993 (gut, da wird es eher das Display gewesen sein), der sogar in die Antennenanlage hinein auf ein paar Frequenzen ein Schwirrgeräusch erzeugte. Nicht zu vergessen Computer, Router, W-LAN pipapo...Wenn ihr ein Messgerät nehmen würdet und mal den dBµV/m-Wert des "Grundrauschens" (allg. Störnebel) in Euren vier Wänden sehen würdet, dann würde euch das helle Grausen erfassen. 30-40dB hat man geschätzt schon in manchen Strassenzügen. Früher haben sich MW-DXer über Weidezäune aufgeregt, die ein Knacken im Band verursachten oder über Heizungssteuerungen, die ab und an ein 2-3-sekündiges Störsignal erzeugten, heute wird alles breitbandig zugerauscht und das von Geräten mit CE-Prüfzeichen, die in Wahrheit Elektroschrott sind, der früher nie und nimmer das Posthorn auf den Rücken/Fuß bekommen hätte!!!
 
@Radiocat: Auch wenn ich davon ausgehe, dass Du es sicher nicht so intendiert hast, ist Dein Beitrag ein hervorragendes Plädoyer für die Nutzung von Webradio.
Wer schon einmal versucht hat, in einem Büro, in dem mehrere PCs in Betrieb sind, terrestrisches Radio zu hören, weiß, wovon ich spreche. Auf UKW gehen selbst die Ortssender nur angerauscht und auf DAB läuft gar nichts.
Selbst wenn ich meinen Laptop nur mit dem eigebauten Akku laufen lasse, verschlechtert sich der DAB-Empfang im gesamten Raum drastisch.
Aus diesem Grund funktioniert bspw. der DAB-Stick von Noxon nur dann halbwegs brauchbar, wenn man ihn über ein USB-Verlängerungskabel möglichst weit vom Rechner entfernt.
Es wird ja hier ständig die Unverzichtbarkeit des terrestrischen Rundfunks hervorgehoben. Ich möchte das gar nicht in Abrede stellen, aber ich glaube, dass Webradio ebenso unverzichtbar ist, damit Menschen, die Büros und in abgeschirmten Stahlbetonbauten beruflich tätig sind, die Möglichkeit erhalten, während der Arbeit Radioprogramme hören zu können.
 
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