Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

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bobbe

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Seit ein paar Monaten bieten ja immer mehr Server-/Hosting-Dienstleister sogenannte "Virtuelle Server" (Was ist das?) an - und das zu sagenhaften Preisen. So günstig, dass das anmieten von Streaming-Kanälen bei speziellen Dienstleistern für Webradios dagegen viel zu teuer ist.

Alle Großen der Hosting-Branche bieten bereits "Virtuelle Server" (vServer) unter Linux und Windows an: www.server4you.de, www.1und1.de, www.hosteurope.de, www.keyweb.de, www.strato.de. Für 9-50 Euro pro Monat bekommt man seinen "eigenen" Server, Traffic ohne Ende und in der Regel eine Bandbreite von 100 Mbit/s.

500 oder mehr gleichzeitige Zuhörer sollten mit so einem vServer eigentlich machbar sein.

Hat jemand schon Erfahrungen mit den vServer-Angeboten?

Ist die CPU-/RAM-Leistung, die einem vServer zugeteilt wird, für Streaming ausreichend?
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Wie sollen wir wissen, welche Leistung der VServer hat, wenn du uns nicht sagst, welche Leistung der Hostrechner hat und wieviele VServer drauf laufen?
Ebenso weiss nur der Anbieter selbst, bei welchen Angebot welche Prozessorleistung und wieviel RAM zugewiesen wird, bzw. wieviel Prozessorzeit genutzt werden darf.

Also, wenn du Infos willst, musst du zuerst mal welche geben. Aber wenn du ein Radio mit 500 Hörern anstrebst ist sowieso der Server der kleinste Kostenfaktor. Und für die üblichen 5-25 Hörer reichen dir die Angebote von server4you etc. mit Sicherheit aus.

Was aber wichtiger ist, reicht dir dein Traffic. Und das würde er bei 500 Hörern mit Sicherheit nicht.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Der Traffic ist kein Problem. Es gibt Angebote da sind 2TB (=2000GB) Traffic dabei und jedes weitere GB kostet 0,19 Euro.

Wieviel RAM und CPU-Leistung den einzelnen vServern zugeordnet sind, dass verraten nur wenige Anbieter. Und ob's stimmt ist ne andere Sache. Allerdings ist es ja auch so, dass vServer, die ihre CPU-Zeit nicht voll ausnutzen, diese an die anderen vServer weitergeben. Aber ob das alles so schön funktioniert wie es klingt?
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Schwerwiegender finde ich in dem Fall, daß die Anbieter eine Misskalkulation durchführen und damit zum einen wettbewerbswidrig und zum anderen fahrlässig handeln. Denn den Traffic von 2TB wirst Du bei den angegebenen Preisen nicht ausnutzen können.

Zum anderen, wenn der Anbieter mehrere VServer mit je 500 Slots auf einen Server legen will, dann muß er ne verdammt gute (und damit auch leider kostenintensive) Anbindung bieten können, ansonsten kommt er - angenommen, die Slots werden wirklich komplett genutzt - in arge Bedrängnis.

Daher würde ich sagen - Finger weg, lieber ein paar Euro mehr investieren und einen echten Server/Root nutzen (gibts auch schon unter 50 Euro im Monat!), da solche Anbieter meistens entweder irgendwo wieder den Traffichahn zudrehen müssen (sprich Du hast dann Free-Traffic, kannst diesen aber gar nicht nutzen, weil die Übertragungsrate nicht reicht, oder Dir wird nahegelegt aufgrund übermäßiger Belastung der Netzstruktur einen teuren Bezahltarif zu nutzen...), oder recht bald Konkurs anmelden.....

Gruß,
Croydon
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

2TB bei einer Anbindung von 100MBit und das verteilt auf mehrere vServer. Jeder, der ein wenig nachdenkt, kommt von selber drauf, das sowas nicht funktionieren kann.

Und wer auf solche Angebote reinfällt, sollte IMO die Finger von sowas lassen, denn da fehlts schon bei den Grundlagen, ohne die später der Server zu einer Waffe für Hacker werden kann.

Und Thomas, wenn die Anbieter die Angaben nicht machen, wie, glaubst du, kann dir hier jemand Auskunft geben? Die Hellseher hier sind recht dünn gesäht.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

@Pegasus:
Mit 100Mbit/s meinte ich den LAN-Port des vServer. Dieser LAN-Port ist ebenfalls virtuell, weil vServer in der Regel auf großen Blade-Servern laufen die über mehrere GBit/s-Ports verfügen.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Träum weiter.
Und wenn du dann wieder in der Realität bist, rechne mal nach, ob ein vServer dann zu dem Preis machbar ist.

Ich hab langsam den Eindruck, du hast nichtmal Grundlagenahnung und willst uns hier allen einen erzählen. Jede Reaktion auf dein erstes Posting versuchst du zu widerlegen.

Wieso fragst du um Hilfe, wenn du keine willst?
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Wenn du einen VServer willst, dann auf keinen Fall zu Server4You. Kein Support und sehr langsam.

Ich bin selbst bei Netclusive (5,99€ ohne Einrichtung!) und dort läuft ein Shoutcastserver drauf. Einwandfrei. CPU Auslastung 0%.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

CPU Auslastung 0% bei wievielen Hörern? Im Leerlauf ist das ja keine Kunst.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

@Pegasus: Ich habe 26 Jahre EDV-Erfahrung als Programmierer. Da bringen Tipps eines neurotischen Bedenkenträgers leider nichts.

@XRadio: Leider bietet netclusive.de nur Linux als OS an, kein W2003.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

26 Jahre Programmierer und dann solche Fragen? Sorry, aber wir haben noch nicht April. Und deine Beleidiugungen kannst du dir sparen. Du wolltest Hilfe, ich hab versucht dir zu helfen.
Und wenn du glaubst, mich dafür anmachen zu müssen, frag ich mich, welche Kinderstube du hattest. Ich behandle Menschen, die mir Helfen, oder das zumindest versuchen mit Respekt und bleib höflich. Vielleicht, weil ich erst seit 23 Jahren Programmiere. Vermutlich verliere ich den Respekt vor anderen Menschen erst noch, wenn ich weitere 3 jahre in der Branche arbeite.

Für mich ist dieser Thread zuende. Kannst ja in Zukunft andere dumm anmachen, wenn sie dir nicht das sagen, was du gerne hören würdest.

*PLONK*
 
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Thomas67 schrieb:
Der Traffic ist kein Problem. Es gibt Angebote da sind 2TB (=2000GB) Traffic dabei und jedes weitere GB kostet 0,19 Euro.

Selbst wenn es technisch möglich wäre den Freitraffic auszunutzen, so erhält man früher oder später die Kündigung. Man sollte sich die AGB sehr, sehr gründlich durchlesen. Hat der ISP dort nicht aufgepasst, so unterstellt man halt Angriffe auf den Server und legt sogar gefakte Protokolle vor, nur um so unliebsame Kunden wieder los zu werden. Alles bereits erlebt!

Und das ist nicht nur bei V-Server, sondern auch bei Root-Server der Fall, die bedeutend teurer sind. Übrigens geht selbst 1&1 mit Flatrate-Kunden nicht zimperlich um und verspricht unliebsamen Kunden sogar 100 Euro, wenn sie den Vertrag von sich aus kündigen.

Die Freitraffic-Angaben sind bei vielen Anbietern ganz klar unlauterer Wettbewerb. Zwei oder drei Terrabyte lassen sich weder für 6,95 noch für 50 Euro refinanzieren.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

@MichaNRW:
Natürlich ist der Freitraffic von 2 TB zu solchen Preisen eine Mischkalkulation.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Thomas67 schrieb:
Natürlich ist der Freitraffic von 2 TB zu solchen Preisen eine Mischkalkulation.

Von einer Mischkalkulation konnte man sprechen, als mit 10 oder 50 GB Inklusivtraffic geworden wird. Bei 2000 oder gar 3000 GB Freitraffic gebrauche ich nicht mehr das Wort Mischkalkulation, sondern spreche ganz bewusst von irreführender Werbung.

Vorsicht ist auch angeraten, wenn ein Angebot mit Traffic-Flatrate beworven wird. Im Kleingedruckten steht bei vielen Anbietern, dass die Anbindung an den Router ab einem gewissen Trafficverbrauch von 100 auf 10 MBit/s reduziert wird.

Wer zudem einen Shoutcast-Server betreiben möchte und mit einer Vielzahl von Hörern rechnet, der sollte sich durch die Angabe 100 MBit/s nicht ins Boxhorn jagen lassen. Das sagt nur aus, dass der Server mit 100 MBit/s an den Router/Switch angeschlossen ist, sagt aber rein gar nichts bezüglich garantierter Bandbreite (Datendurchsatz ins Internet) aus.

Daher mein Tipp: Bevor voreilig mit der Maus auf den Bestellbutton geklickt wird, persönlich mit dem Firmenchef telefonieren. Kommt man nur bis zum Call-Center durch, wählt man besser einen ISP, bei dem man nicht nur eine Nummer in der Buchungsabteilung ist. Klipp und klar sagen, was man mit dem Server machen möchte (Streaming, hochfrequentierte Website) und auf den voraussichtlichen Trafficverbrauch hinweisen. Die AGB gründlich studieren und vertraglich ggf. Änderungen der AGB vereinbaren und schriftlich bestätigen lassen.

Einen solchen Server erhält man zwar nicht zum Discount-Kampfpreis, aber einen ruckelnden Stream zur Rushhour möchte wohl auch niemand seine Hörer vertreiben, nur weil man sich die Durchsatzrate mit zahlreichen Gameserver teilen muss. Und bevor nun alle aufspringen und dieses Vorgehen für realitätsfern halten: Wenn man anständig mit den Leuten spricht und Zugeständnisse (Laufzeit, Zahlungsbedingungen) macht, hat man etwas zum Verhandeln in der Hand. Jedes Geschäft ist eben ein Geben und Nehmen.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Was ist daran supergünstig? Der bewegt sich grad mal im Mittelfeld. Welche Hardware verwendet wird, darüber gibt es gar keine Angaben.

Über die Qualität kann ich nichts sagen, aber die Presie sind mit Sicherheit nicht billig.
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Ich finde außerdem, daß man die Regelungen gegen massiven Werbespam (und meiner Meinung nach fangen diese Postings meistens mit "ich kenne einen supergünstigen..." o.ä. an und hören mit einem www.irgendwas.xy auf) doch wieder ein wenig verschärfen sollte.

Ich denke mal, es gibt genug Suchquellen im Internet für Streaming-Hoster, da muß man nicht noch hier den ganzen Werbesumpf "ich bin der beste, billigste, phänomenalste Streamhosting-Provider" lesen...

Gruß,
Croydon
 
AW: Streaming über virtuellen Server: Erfahrungen? Schnäppchen?

Nebenbei: Ich habe inzwischen einen VServer angemietet, genauer gesagt einen virtuellen RootDS - und auch schon einige Performancetests gemacht. Ich kann nur sagen, exzellent. 15,- Euro/Monat: Der RAM ist limitiert, die CPU auch auf 500 Mhz, schafft aber ca. die Leistung einer 3 Ghz-CPU. Denn die 500 Mhz werden einem als Minimum garantiert. Traffic ist inkl.
 
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