AW: Streaming übers Stromnetz?
Mit dem Abseits hast Du es immer noch, wie?
Egal, mal die vollkommen unnötige und überflüssige Polemik weggelassen, da Du sicherlich neben Deinen anderen Fähigkeiten ne AFu-Lizenz hast, wirst Du das sicherlich aus erster Hand beurteilen können...
Ach, doch nicht? Dann hilft das AFuG (Gesetz über den Amateufunk) weiter - dort findest Du unter §5 die "Rechte und Pflichten" des Amateurfunkers.
Nach Ansicht der meisten Amateurfunker haben die aber leider die Rechte vergessen dort reinzuschreiben
drum liest sich das ganze wie eine Liste der Pflichten (Der Amateurfunker darf
nur ein zugeteiltes Rufzeichen benutzen, eine zugeteilte Frequenz nutzen...) das einzige "echte" Recht ist, er darf selbstgebaute Funkanlagen betreiben.
Ich weiß nicht, was für Wände Du hast (japanisches Baumblütenhaus?) aber hier sind die Wände dick genug, daß auf der anderen Seite nichts mehr zu finden ist... und wenn Du Dein eigenes Radio störst, kannst Du natürlich gerne die RegTP um einen Messwagen an Deine Adresse bemühen, wenn Du das für richtig hältst. Jedenfalls habe ich zu meinen Nachbarn den gesetzlich vorgeschriebenen Bebauungsmindestabstand von >3m eingehalten und damit störe ich - außer mir selber - niemanden.
Gut, es hat nicht jeder das Glück, nicht in einem Mietsilo wohnen zu müssen, was aber per se nichts an der Tatsache ändert, daß der Messwagen auf der Strasse technisch gesehen gar nicht in der Lage ist, eine Störung der Nachbarwohnung festzustellen. Zu allem "Unglück" kommt hinzu, daß in diesen Bunkern meist jede Menge stahlarmierter Beton verbaut wird, so daß man ohnehin schon fast in einem Faradayschen Käfig sitzt. Und dann war da noch die Sache mit dem Lärmschutz und der Statik... ich meinte, irgendwo mal was gelesen zu haben, daß die Mindestmauerdicke für eine tragende Innenwand 17,5 cm Mauerwerk wäre - als Zwischenmauer zwischen 2 Wohnungseinheiten wären das - durch die vorgeschriebene Schalltrennspalte 2 x 17,5 + 1 cm also mindestens 35 cm Distanz.
Rechnet man nun 2-3 m "freie" Abstrahlung, also ohne trennende Bauwerksteile, dann wäre auf der anderen Seite der Wand locker Feierabend
(Für DECT gilt, freie Abstrahlung 300m - innerhalb Gebäude max. 30m, also gerade mal 10%)
Ansonsten wäre es auch ziemlich nervig, wenn das Mobiltelefon meiner Nachbarn ebenfalls mein DVBT lahmlegen würde... die Teile sind schliesslich vergleichsweise mit 50000fach höheren Sendeleistungen mit von der Partie und überdecken so locker einige Kilometer freie Distanz (und wenn ich in meinem Wohnzimmer mein Handy benutze, habe ich definitiv Störungen beim DVBT)
Es gibt genügend Gründe, die auch so gegen den Einsatz von dLAN sprechen, (Sicherheitsaspekt sowohl elektrischer als auch datentechnischer Natur, Fehlfunktionen von FI-Schaltern, Blitzschutzgeräten etc., Stabilität und Qualität der Verbindung), aber man sollte nicht mit irgendwelchen Ammenmärchen ankommen....
BTW - CAT7 auf nen RJ45 ist reine Geldverschwendung, auch diesbezüglich klassisches Eigentor. Und die entsprechend geeignete und CAT7 spezifizierte Hardware kostet derzeit noch ein kleines Vermögen. Zumal der "Standard" international nicht anerkannt ist, wäre da auch die Gefahr groß, auf ein "totes Pferd" zu setzen.
Die Kontaktabstände beim RJ-45 Stecker sind zu gering, um die Spezifikation für CAT7 zu erfüllen. Entsprechende Buchsen stufen also das Gesamtsystem wieder auf CAT5 herunter. Mehrausgabe ohne Mehrwert, aber immerhin "state-of-the-art"... bei vielen anderen Gelegenheiten (siehe Vista) hat man gesehen, wohin es führt, wenn jeder nur den "aktuellen Stand der Technik" haben will, ohne vorher mal abzuklären, ob dieser stabil und leistungsfähig genug ist.
Ich *kann* mir natürlich auch in der Schweiz einen Porsche kaufen und mich dann übers Tempolimit ärgern... so ungefähr kommt mir der Tip mit dem CAT7-Kabel vor.
Bevor Du also andere ins Abseits stellst, solltest Du mal Deine eigene Kritik Dir zu Herzen nehmen:
Das du nicht Recherchieren kannst, aber mitreden willst, wissen wir ja mittlerweile.
Gruß,
Croydon