Studie zu sächsischen Morning-Shows

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berlinreporter

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Folgende Pressemitteilung gab die TU Chemnitz heute heraus:
Perfekt geweckt in der Spaßgesellschaft
Chemnitzer Kommunikationswissenschaftler untersuchten sächsische Radio-Morningshows und deren Programmakzeptanz bei Jugendlichen

Perfekt geweckt - Morningshows im Radio haben seit ihrer Einführung vor mehr als fünf Jahren im sächsischen Raum eine große Fangemeinde. Zwischen 5 und 10 Uhr plätschert täglich ein bunter Mix aus Unterhaltung, Nachrichten und Information zu Wetter und Verkehr über den Äther, gespickt mit Comedy, Spiel- und Spaßaktivitäten sowie jeder Menge Musik. Und bei allen Sendern gilt es, das "Gute-Laune-Diktum" im Kampf um höhere Einschaltquoten wirkungsvoll zu vermitteln. Doch wie wirken die Morningshows auf junge Hörer? Was beeindruckt die Jugendlichen? Welche Bedürfnisse stellen sie an das Programm? Ein Forscherteam der Professur für Mediennutzung der TU Chemnitz ging diesen und weiteren Fragen im Auftrag der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) wissenschaftlich auf den Grund.

Das Ergebnis: Jeder vierte Jugendliche in Sachsen lässt sich von einer Radio-Morningshow wecken. Allerdings stellten die Kommunikationswissenschaftler auch fest, dass die junge Zielgruppe das Radio insbesondere in der Prime-Time zwischen 5 und 10 Uhr nur als Nebenbei-Medium nutzt. "Lediglich 18 Prozent der 604 befragten Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren gaben an, die Sendungen genauer zu verfolgen. Für gut 90 Prozent hat die Musik ohnehin einen höheren Stellenwert als die Moderationen. Rund 76 Prozent schätzten die Morningshows von Radio PSR, Antenne Sachsen, Energy Sachsen, Radio Leipzig und Radio Chemnitz, weil die Moderatoren sympathisch und die Musikauswahl gut sind", berichtet Dr. Dagmar Hoffmann, die die Studie leitete. Allerdings stellten die Wissenschaftler auch fest, dass Jugendliche mit zunehmendem Alter weniger zu beeindrucken sind.

35,3 Prozent der Befragten gaben an, das Energy Sachsen ihr Lieblingssender ist . "Hier scheint die Moderatorenpersönlichkeit eine ganz wichtige Rolle zu spielen", meint Dr. Hoffmann. Friederike Lippold, den meisten Hören nur als "Freddy" bekannt, brilliert jeden Morgen mit ihrer flotten und spritzigen Art. Knapp 15 Prozent der Jugendlichen favorisieren PSR und rund 11 Prozent Jump. Deutlich wird in der Studie auch, dass die Moderatoren trotz getimten Drehbuch sich und den Morningsshows eine besondere Note und einen eigentümlichen Charakter geben. Die Stimme und einige Eigenarten reichen hin, damit sich die Zuhörer ein Bild vom Moderator beziehungsweise der Moderatorin machen. Für Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren haben Moderatoren sogar eine Vorbildfunktion, so das Chemnitzer Forscherteam.

Im Gegensatz zu besonderen Programmformaten des Fernsehens wie die Talksendungen am Nachmittag, TV Total oder die Harald-Schmidt-Show erscheinen die sächsischen Morningshows nach medienpädagogischen Gesichtspunkten vergleichsweise moderat und zurückhaltend. Die Wissenschaftler ordnen sie ins Genre des Boulevard ein, denn auch in Morningshows finden sich Prominenten-Klatsch und Belustigungen, wie sie im Jugendalltag typisch sind, wieder: Man amüsiert sich auf Kosten anderer und attackiert gern Personen des öffentlichen Lebens - beispielsweise den Bundeskanzler. Inwieweit diese Form der Unterhaltung dem Diktat der "Spaßgesellschaft" unterliegt, wird in der Chemnitzer Studie nicht weiter beleuchtet. Fest steht, das die Mehrheit der befragten Jugendlichen die zwischen 5 und 10 Uhr präsentierten Witze und "anstößigen" Bemerkungen gut findet, 83 Prozent der Befragten sprechen sich gegen ein Verbot von unanständigen Witzen aus.

Beleuchtet man das Musikangebot der Morningshows- so bieten alle Sender "Mainstream-Musik" - also ein Musikangebot mit hoher Zuhörerakzeptanz, bei der man als Programmmacher nichts falsch machen kann. Dazu Dr. Hoffmann: "zwar behaupten die Sender, den 'neuen Sound', die 'neue Musik' und die 'neuesten Hits' zu präsentieren, doch letztlich ist im Programm wenig Platz für Neuerscheinungen oder extraordinäre Musikrichtungen vorgesehen."

Die Chemnitzer Studie beleuchtete aber auch die Senderbindung über verschiedene Aktionen: So besuchten etwa ein Drittel der Befragten bereits eine Party des Senders oder nahmen an einem Gewinnspiel teil. Rund 60 Prozent der Jugendlichen "surften" bereits zu den Internet-Seiten einer Radiostation. "Das Interaktionsbedürfnis ist hier relativ stark und die Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme relativ niedrig", so Dr. Hoffmann.
 
Die Studie ist doch mittlerweile kalter Kaffee. Wenn ich nicht sehr irre wurde sie damals, als sie herauskam, auch hier diskutiert.
 
Edit: Jetzt hab ich es auch gefunden - allerdings ging es damals um die ersten Ergebnisse. Na ja, wenn es keinen interessiert, dann lassen wir den Thread halt einfach durchrutschen...
 
Jetzt muss ich doch noch mal was dazu posten - und zwar folgenden Artikel aus der SZ:
Gleich morgens ist Schleckerzeit angesagt
Den Radio-Moderatoren Jasmin und Alex schmeckt „Sachsenmilch“ super lecker

Am 27. November hatte ich die einmalige Chance, ein Interview mit dem für mich coolsten Radiomoderator aller Zeiten zu führen. Und zwar mit Alex von Radio PSR. Und genauso cool war auch das Thema. Es ging um die Frage: „Trinken die prominenten Moderatoren Milch? Alex war natürlich ein super Gesprächspartner, der bereitwillig und gut gelaunt mit viel Witz alle acht Fragen beantwortete. Hier das Resultat:

Trinken Radio PSR-Moderatoren eigentlich Milch?

Ja, auf jeden Fall, Milch gehört natürlich auch bei den Radio PSR-Leuten jeden Tag auf den Tisch. Milch ist einfach super für eine rundum gute Ernährung.

Welche Milchmarke bevorzugen Sie?

Ehrlich gesagt, habe ich mich da noch nicht so festgelegt, aber „Sachsenmilch“ finde ich super lecker.

Wann wird denn bei Ihnen Milch getrunken?

Am liebsten gleich früh am Morgen, daran habe ich mich schon gewöhnt. Aber auch für zwischendurch, um wieder genügend Power aufzubauen, ist Milch für mich wichtig

Welche Milchprodukte stehen denn bei Ihnen auf dem Moderatorentisch?

Ganz klar, Buttermilch schmeckt mir am besten, und ich weiß, für meine Kollegin Jasmin ist Kakaomilch der absolute Renner. Manchmal probieren wir aber auch die Joghurtsorten durch. „Sachsenmilch“ hat ein tolles Sortiment.

Spielt die Gesundheit dabei eine Rolle, oder trinken Sie Milch, um zu genießen?

Na ja, Buttermilch ist für mich auf jeden Fall ein Genuss, und dass sie auch noch so gesund ist, kann doch nur ein Volltreffer sein.

Würden Sie als berühmter Radio-Moderator auch Werbung für „Sachsenmilch“ machen?

Ja klar, auf jeden Fall sehr gerne. Ich bin dabei, wenn einmal so ein Angebot käme.

Wer, glauben Sie, ist bei Radio PSR der größere Milchfan, Sie oder Jasmin?

Kann ich so nicht sagen. Wir sind beide Milchfans. Vielleicht müssten wir einen Wettbewerb machen.

Glauben Sie an den Spruch: Milch macht müde Männer munter?

Das finde ich leider ganz und gar nicht. Ich glaube, wir Männer gehören einfach früh ins Bett. Vielleicht nach einem Glas Milch.



Dieses Interview mit Alex hat mir großen Spaß gemacht. Darum möchte ich mich auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich bei Frau Nebelungen von der Firma „Sachsenmilch“ bedanken. Sie hat mir ermöglicht, mit einem solchen coolen Typen über das coole Thema Milch zu plaudern. Schade eigentlich, dass ich gar nicht weiß, wie Alex aussieht. Trotzdem haben wir etwas gemeinsam: „Sachsenmilch“ finden wir beide unschlagbar lecker!

Dieses Interview führte Manuel Petz von der Klasse 9b. Er ist Schüler an der Mittelschule ,, Am Merzdorfer Park“ Riesa

Na, jetzt wissen wir wenigstens, wofür wir arbeiten:D
 
Niedlich! :)

Ich hoffe bloß, es war keine H-Milch. Denn die fängt, wenn man sie länger stehenlässt, mächtig zu stinken an. Aus "richtiger" Milch würde wenigstens noch Quark werden, den man - im Gegensatz zu verbal abgesondertem Quark - noch sinnvoll verwenden kann... ;)

Darum möchte ich mich auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich bei Frau Nebelungen von der Firma „Sachsenmilch“ bedanken. Sie hat mir ermöglicht, mit einem solchen coolen Typen über das coole Thema Milch zu plaudern.

Hoffentlich hebt sich der Kleine sein Interview für später mal auf. Wenn er älter ist, wird er irgendwann auch verstehen, warum Alex ausgerechnet auf Sachsenmilch...
 
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