Studio-Plattenspieler EMT 950

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U87

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@MichaNRW:

schönes neues Avatar ! EMT 950...Da kommt Wehmut, aber vor allem schöne Erinnerung auf.
 
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..."schmale Ausführung"
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TSD freut sich!
 
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@Tondose
Beim Belgischen Rundfunk war in den 80er Jahren die "egal was es kostet"-Variante im Einsatz. Links neben dem Turntable der Vorhörlautsprecher und darunter ein 100-mm-Fader. Das Bedienfeld befand sich, wie in der schmalen Version, vor dem Plattenteller. Habe meine DVDs gerade durchgeschaut, aber leider kein Foto mehr von diesem XXL-EMT. Ersatzweise aus dem Web die handelsübliche breite Version:
EMT950-1.jpg


@U87
Oh ja, aber wem sagst Du das? DAS war noch Radio, mit Leib und Seele.
 
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Ja, der EMT 950 - das war der Mercedes unter den Studio-Plattenspielern (er nannte sich lt. Bedienungsmanual auch "Schallplattenabspiel-Maschine").

Mein Lieblings-EMT war und ist allerdings immer noch der 930.
 
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@MichaNRW:

Du hast natürlich Recht. Schallplattenabspielmaschinen hiessen laut EMT-Prospekt die Vorgänger. Da musste sich natürlich das Spitzen-Modell unterscheiden... ;) (siehe Anhang)
 
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Ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma EMT hat eine Website ins Netz gestellt, auf der es ein Wiedersehen mit vielen EMT-Plattenspieler gibt. Er ist übrigens auch kompetenter Ansprechpartner in Sachen Reparatur und Ersatzteilbeschaffung. Das nur mal so als Tipp für diejenigen, die noch so ein Schätzchen ihr Eigen nennen dürfen. Die Adresse: www.emt-profi.de
 
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Die EMT-Plattenspieler, die Herr Dusch (www.emt-profi.de) verkauft, sind zwar gebraucht (was das Chassis angeht), aber ansonsten völlig neuwertig.
Der gute Mensch hat über 20 Jahre an der Entwicklung der Typen mitgewirkt.
Ein Kollege hat vor zwei Jahren bei ihm einen 948 gekauft - der war wie neu.

Für alle, die sich mit dem Gedanken tragen: So um die 2.000 Euro muss man schon anlegen. Die Ersatzteilbeschaffung ist für alle Typen kein Problem.

Zum Klang: Selbst beim Abhören mit Kopfhörer hört man an den leisesten Stellen kein Rumpeln oder sonstige Nebengeräusche.
 
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Wenn wir schon beim Thema sind: wo sind eigentlich die 948er aus der Baracke von Radio EINS hingekommen? Auch an Privat zur Versteigerung abgegeben? Im neuen Radiohaus stehen jetzt nur solche "ärmlichen" Denons, die wie 1210er aussehen wollen und interessanterweise digital (!) angeschlossen sind. Der einzige mir bekannte Plattenspieler mit eingebautem AD-Wandler...
 
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cj schrieb:
Not macht erfinderisch???
Nö. Analoge Inserts sind wohl genug vorhanden. Zwei Etagen tiefer geht ein Kollege einer anderen Welle regelmäßig mit nem 8-kanaligen analogen Multicore per XLR ans Pult. Er hatte es mit digital aufgegeben, weil es im Radiohaus irgendwelche Probleme mit dem zentralen Takt gab.
 
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Es ist mir auch ein Rätsel, warum nahezu alle Privatradios die EMT-Geräte komplett ausgemustert haben und wenn dann mal Platten digitalisiert werden müssen, Konsumer-Plattenspieler verwendet werden...

Was anderes sind die DJ-Sets (die würde ich auch nicht an die EMT-Teile lassen).
 
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Wartungskosten: ein entscheidender Faktor. Auch, wenn nur Leute drangehen, die auch damit umgehen können (!), geht doch immer mal was kaputt. Kann ja kaum noch jemand mit solchen Geräten was anfangen.

Bei der Gelegenheit: Wollen wir doch in Sachen EMT-Service den Herrn Fabritius nicht vergessen: www.fabtech.de.


Gruß TSD
 
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Gaben diese Studiomaschinen bisweilen Geräusche beim Betätigen der Starttaste von sich? Hier ein Mitschnitt aus einer Selbstfahrersendung von 1987, in der, nebenbei erwähnt, bis in die späten 90er Jahre hinein größtenteils Platten aufgelegt wurden. Das Geräusch war öfter zu hören.
 

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  • Startgeräusch (WDR 2 Oldieshow 12.4.1987).mp3
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Radiowaves schrieb:
Wenn wir schon beim Thema sind: wo sind eigentlich die 948er aus der Baracke von Radio EINS hingekommen? Auch an Privat zur Versteigerung abgegeben? Im neuen Radiohaus stehen jetzt nur solche "ärmlichen" Denons, die wie 1210er aussehen wollen und interessanterweise digital (!) angeschlossen sind. Der einzige mir bekannte Plattenspieler mit eingebautem AD-Wandler...

Ja was die sich bei den "Denons" gedacht haben ist mir auch völlig unklar. Wenn schon dann doch bitte Technics 1210er!

Auch bei Fritz standen im alten Studio EMT 948er. Würde mich auch interessieren wo die ganze Analogtechnik hin ist. Auf Anfrage nach dem Eela S-440 kam auch keine Rückmeldung :(
 
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@Guess:

Nein, die Direkttriebler (950, 948 und 938) laufen nahezu geräuschlos hoch. Der 930er machte da schon etwas mehr Radau, allerdings ganz anders. Das klingt mir eher nach einem Betätigungsgeräusch des Reglers (Faderstart, nicht Starttaste!).

Gruß TSD
 
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Guess who I am schrieb:
Gaben diese Studiomaschinen bisweilen Geräusche beim Betätigen der Starttaste von sich? Hier ein Mitschnitt aus einer Selbstfahrersendung von 1987, in der, nebenbei erwähnt, bis in die späten 90er Jahre hinein größtenteils Platten aufgelegt wurden. Das Geräusch war öfter zu hören.

Also, für mich hört sich das schon so an, als hätte Roger Handt die Bremse am 930er (die standen im Studio 15 und Studio 14 bei der Selbstfahreinheit) manuell bedient. Ob das gleiche Geräusch auch bei Faderstart ertönte, weiss ich nicht - könnte aber schon sein.
 
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Fernbediente Bremse macht ganz leise "tschuck" beim 930er, aber eigentlich nicht übers Mikro hörbar. Sehr vernehmlich hingegen ist in gebremstem Zustand ein fettes mechanisches Rauschen, durchaus feststellbar beim Öffnen des Mikros.

Das Geräusch "von Guess" erinnert mich vielmehr an eine andere Macke des 930ers: Prinzipbedingt rotiert bei denen in gebremsten Zustand die Mittelachse trotzdem mit. In den frühen 80ern brachte insbesondere die CBS Singles heraus, deren Lochdurchmesser sich eher an der unteren Toleranzgrenze befand. Dadurch verkantete sich der Puck im Mittelloch und gab mit der sich drehenden Mittelachse ein zum Teil erbärmliches Quietschen von sich, das von der Tonlage her genau dem mysteriösen Geräusch im WDR entsprach. Könnte also auch von einer Änderung der Gechwindigkeitsdifferenz zwischen Mittelachse und Puck beim Hochlaufen herkommen.

(Dieser Effekt war zumindest einmal so vehement, daß die Single sich in gebremstem Zustand, dann ohne Quietschen, durch die Mittelachse angetrieben mitdrehte und unbemerkt bis zur nächsten Ansage komplett durchlief. Der arme Moderator moderierte also schwungvoll an und dann ... kam eben nur das Geräusch der Auslaufrille. Ist irgendwo dokumentiert.)


Gruß TSD
...der es köstlich findet, daß man hier derartige Lappalien mit nahezu wissenschaftlicher Akribie erörtern kann!
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Ich wollte wegen meiner Frage keinen neuen Thread eröffnen, deswegen poste ich hier. Ich habe einen EMT 938, bei dem sich die Ausgänge bekanntlich an der Vorderseite einstellen lassen. Nun wüsste ich gern, wie ich die Ausgänge einstellen kann, so dass sie gleich sind, also die Balance stimmt.

Eine Messschallplatte konnte ich bislang nicht finden. Wäre das eine gute Idee? Oder gibt es eine Möglichkeit, einen Tongenerator anzuschließen und beispielsweise einen Ein-Kilohertz-Ton durch das Gerät zu schicken? Wie wurde dieses Problem in den Funkhäusern gelöst?
 
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Hallo Stefan,
eine Meßschallplatte ist das Mittel der Wahl. Gibt es beim Beuth-Verlag. Manchmal auch von HiFi-Verlagen bei den üblichen Gebrauchtplattenverdächtigen. Früher hatte ich eine Jingleplatte genommen, bei der die Schnitte durch einen Piepser getrennt waren. Geheimtip: Wenn es Dir nicht auf den absoluten Pegel ankommt, nimm eine mono geschnittene (!) Platte Deiner Wahl (Single mit einem Oldie, Zeichen "∇" auf dem Etikett) und stelle mit einem guten Pegelmesser auf gleichen Ausschlag ein.


Gruß TSD
 
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Ich habe eine Kleinanzeige gefunden, in der jemand einen EMT 938 für 1500 Euro anbietet - jedoch ohne Tonabnehmer und ohne Ausgangstrafo. Ich habe viel mit diesem Plattenspieler gearbeitet, aber keine Ahnung von der Technik. Deshalb meine Frage: Was macht der Ausgangstrafo? Ist es schlimm, dass der fehlt? Was kostet so ein Teil? Klärt doch jemanden aus dem Tal der Ahnungslosen bitte auf.
 
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