Studioneubau / ausgefallene Studiowände

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Lou_Cipher

Benutzer
Hallo,

unsere Architekten haben sich für ein neues Studio 2008 etwas "tolles" einfallen lassen: Glasfläche vor und hinter dem Moderator.
Da das ja nun akkustisch garnicht in Frage kommt muss ich als Zuständiger ihn am Freitag auf maximal eine Glasfläche herunterhandeln können.
-Bitte um Argumentationshilfen?

Was würdet ihr mir außerdem raten, was schon während des Studiobaus zu berücksichtigen ist (-Böden, -Wandmaterial)?

Was würdet ihr euch für Spielereien wünschen, wenn ihr mal könntet?

(-nein, keine Studiobaufirma. Alles Eigenarbeit + Planung.)
 
AW: ausgefallene Studiowände

Warum denn keine Glasflächen? Wenn sie einen Sinn machen (nämlich, als Fenster funktionieren), kann das sehr schick sein - Raum wird größer und heller. Die Flächen können (müssen!) vertikal angeschrägt sein, sodaß sie nicht parallel zueinander stehen.
Es kommt natürlich auch darauf an, in welchem Verhältnis die glatten Glasflächen zum Rest des Raumes stehen - der sollte in jedem Falle mit Absorbern ausgestattet werden.
 
AW: ausgefallene Studiowände

Sie können nicht angeschrägt werden, da die eine nach aussen und die andere zum Flur hin zeigt.
 
AW: ausgefallene Studiowände

Dafür gibts ja Doppelscheiben: die äußere ist dann halt exakt senkrecht, die innere geneigt. Schall dazwischen wird somit mehrmals reflektiert, bis er den Rahmen erreicht. Dort findet sich dann üblicherweise eine absorbierende Verkleidung. Netter Zusatzeffekt...
 
AW: Ausgefallene Studiowände

@Lou_Cipher
Radiowaves schrieb:
Dafür gibts ja Doppelscheiben: die äußere ist dann halt exakt senkrecht, die innere geneigt. Schall dazwischen wird somit mehrmals reflektiert, bis er den Rahmen erreicht. Dort findet sich dann üblicherweise eine absorbierende Verkleidung. Netter Zusatzeffekt...

Das macht man aber doch eher wegen der Lichtbrechung, um besser durchgucken zu können oder?

@Lou_Cipher

Glas hat eine glatte Oberfläche , neigt zum Schwingen und verstärkt Tiefe Töne.
Grundsätzlich sind wir wohl einig, das glatte Oberflächen für ein Studio so wenig, wie möglich eingesetzt werden sollten.
Wenn das nicht geht, empfehle ich das hier davorzuspannen:
www.microsorber.de
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Vernünftige Studioscheiben sind eh entspiegelt. Die Schrägstellung ist in der Tat in erster Linie dazu da, daß sich der Schall totläuft und es somit nicht zu Flatterechos kommt. Äußerst nützlich in dieser Beziehung ist es auch, wenn die Wände des verwendeten Raumes nicht rechtwinklig zueinander stehen, sondern unregelmäßig "schief".

Gruß TSD
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Was gegen Vollverglasung spricht: Schallreflexion und (nicht zu vernachlässigen) genau das, was vermutlich den "Kick" ausmachen soll: man kann dem Moderator zugucken. Das mag nett sein, als Moderator kann das aber nerven. Und zwar so sehr, daß dieser u. U. nicht mehr in der Lage ist, seiner Arbeit anständig nachzugehen. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, und ich habe es immer gehaßt, wenn sich draußen die Leute die Nase plattgedrückt und ins Studio geglotzt haben. Das Cockpit eines Flugzeugs ist auch nicht verglast, und da zieht nicht mal das Argument mit der Akustik. Auch "Fenster" zur benachbarten Redaktion empfinde ich als störend und verhänge sie, falls irgendwie möglich, immer. Wer was will, soll anrufen oder reinkommen.

Was ich mir persönlich wünschen würde, sind Holzleisten, wie sie auch in den SWR-Studios sind. Das sind mehrere Lagen schmaler Holzstreifen übereinander. Sauteuer, sehr aufwendig, erzielt aber auch sehr gute Ergebnisse, was die Schallabsorption anbelangt und ist zudem flexibel in der Gestaltung. Weiß angestrichen und evtl. mit dem Senderlogo verziert (Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt) reicht meist völlig.
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Nehmen wir uns jetzt vielleicht ein klein wenig zu wichtig, wenn wir sagen ...


Gelb schrieb:
Das Cockpit eines Flugzeugs ist auch nicht verglast...

... oder wie? Ich gehe noch weiter: Der Hirnchirurg braucht ebenfalls Ruhe beim Arbeiten! Nieder mit verglasten Krankenhausfluren!


Abgesehen von der Tatsache, daß ein Cockpit sehr wohl verglast ist - zumindest in eine Richtung. Und das ist auch gut so.
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Ludwig schrieb:
Abgesehen von der Tatsache, daß ein Cockpit sehr wohl verglast ist - zumindest in eine Richtung. Und das ist auch gut so.
Die Aufklärung ob dieses offensichtlichen Mißverständnisses erspare ich mir. Du hast begriffen, worauf es mir ankommt, und ich hoffe, ein wenig dazu beigetragen zu haben, den Trend der vollverglasten Studios etwas umgekehrt zu haben.
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Ach Gelb, klären werden wir das nie - müssen wir auch nicht.
Die einen finden helle, weite Räume schön, die anderen sitzen lieber alleine im Dunkeln. Warum auch nicht?
Nur: Allzu wichtig sollten sich sowohl die einen als auch die anderen nicht nehmen.
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Gelb schrieb:
Ich weiß das aus eigener Erfahrung, und ich habe es immer gehaßt, wenn sich draußen die Leute die Nase plattgedrückt und ins Studio geglotzt haben.
Dann wäre ein Job beim RBB-Inforadio derzeit noch reichlich unerträglich für Dich. Schau mal: die sitzen im Aquarium. Der blaue Tisch ist der Studiotisch mit dem Lawo drin. Jeder (!) Mensch, der am Theodor-Heuss-Platz vorbeikommt, kann seine Nase an den Scheiben plattdrücken. Nicht nur vor, sondern auch hinter dem Moderator (noch unangenehmer). Das Studio ist komplett von allen Seiten beglotzbar. Ich gestehe, daß ich genau an dieser Stelle, gerade aus ner Queen-Bee-Show in den Wühlmäusen gekommen, am 22.5.2005 Schröders Wunsch nach Neuwahlen vom Studio-Monitor abgelesen habe - von draußen. Ich hatte nem Kumpel mal das Inforadio-Aquarium zeigen wollen. ;)
Die Akustik ist dort freilich auch unter aller Sau. Dort gehts nur mit Headset, und das klingt dann gleich doppelt mies. Kleiner Trost: die bauen gerade einen neuen Studiokomplex im Funkhaus-Innenhof.
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Ok, die Glaswände hätten wir geklärt. Der Publikumsverkehr hinter dem Moderator wird wohl enorm hoch sein, so daß ohne Verdunklung bei der 2-Glaswände-Version gar nichts geht.
Bleibt noch die Glaswand nach aussen. Diese müsste wohl angeschräg in Doppelverglasung erfolgen, da davor ein kleiner Hof kommt, mit dem Studio an der Stirnseite.

Zu meiner zweiten Frage: Was würdet ihr euch so wünschen wenn ihr ein Studio von Grund auf neu gestalten könntet? Je mehr schon im Aufbau realisiert wird, umso besser, denn das verrechnet sich in einem Neubau in achstelliger Eurohöhe. Mein eigenes Budget für den Innenausbau bleibt dann höher.
-schwingende Böden, -nichtrechtwinklige Wände, welche Art der Tür, -Moderator oder Gäste mit Blick aufs Grüne, -wie hoch und wie beschaffene Decke? all die nur im Neubau zu realisierbaren Dinge halt.


Sorry, hätte den Thread mal besser "Studioneubau" nennen sollen.
 
AW: Studioneubau / ausgefallene Studiowände

Lou_Cipher schrieb:
-schwingende Böden
Falls Du damit einen Doppelboden meinst (so mit den Bodenplatten zum Abnehmen und die Kabel drunter): Wenn's geht, auf jeden Fall!


Gruß TSD
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Lou_Cipher schrieb:
...Was würdet ihr euch so wünschen wenn ihr ein Studio von Grund auf neu gestalten könntet?

Bis auf die Tatsache, daß ich niemals das Gefühl haben möchte, das Jemand hinter mir steht (bereits geklärt), wären meine Wünsche weniger auf die räumlichen Gegebenheiten bezogen, eher auf die Technik und deren Anordnung.
Z.B. hätte ich ganz gerne den Co-Moderator oder Studiogast mir direkt gegenüber und nicht irgendwo neben mir. Ich möchte die Tür immer im Blick haben, hätte gern so wenig Monitore und Bedieneinheiten, Tastaturen oder Mäuse wie möglich und genügend Ablageflächen.
 
AW: Studioneubau / ausgefallene Studiowände

Ich bevorzuge ein Sitzpult, damit ich mit dem Stuhl auch hin- und herfahren und mich freier bewegen kann. Stehen tut nach einer Weile in den Füßen weh und strengt den Körper mehr an. Sicher Geschmackssache.

Türen: am besten zwei direkt nacheinander, möglichst aus Stahl mit Dämmaterial zwischen Vorder- und Rückseite (vgl. die Türen beim SWR in Baden-Baden, habe leider keine Pics davon). Großer baulicher Aufwand, aber das Resultat ist bei vernünftiger Verarbeitung eine komplette Schallabdichtung. Drinnen kann man Beach-Party machen, und draußen hört man NICHTS davon. Oder umgekehrt. Besonders praktisch für angrenzende Studios (z. B. Nachrichtenstudio).

@Radiowaves: das wäre für mich die Hölle. Gerade bei einem Programm wie Inforadio spielt die Konzentration des Moderators eine wichtige Rolle; da sollte es so wenig Ablenkfaktoren wie nur möglich geben. Headsets verbieten sich von selbst.
 
AW: Ausgefallene Studiowände

Lou_Cipher schrieb:
Ok, die Glaswände hätten wir geklärt. Der Publikumsverkehr hinter dem Moderator wird wohl enorm hoch sein, so daß ohne Verdunklung bei der 2-Glaswände-Version gar nichts geht.
Bleibt noch die Glaswand nach aussen. Diese müsste wohl angeschräg in Doppelverglasung erfolgen, da davor ein kleiner Hof kommt, mit dem Studio an der Stirnseite.

Zu meiner zweiten Frage: Was würdet ihr euch so wünschen wenn ihr ein Studio von Grund auf neu gestalten könntet? Je mehr schon im Aufbau realisiert wird, umso besser, denn das verrechnet sich in einem Neubau in achstelliger Eurohöhe. Mein eigenes Budget für den Innenausbau bleibt dann höher.
-schwingende Böden, -nichtrechtwinklige Wände, welche Art der Tür, -Moderator oder Gäste mit Blick aufs Grüne, -wie hoch und wie beschaffene Decke? all die nur im Neubau zu realisierbaren Dinge halt.


Sorry, hätte den Thread mal besser "Studioneubau" nennen sollen.

Als allererstes würde ich mir in dieser Situation wünschen, ein mit Akustikbau erfahrenes Architekturbüro (z.b. ACM) beauftragen zu dürfen. Die verfügen nämlich über sehr umfangreiche Möglichkeiten solche Ausbauten exakt zu planen und vor allem zu simulieren. Kostet zwar eine Stange Geld, ist aber letzten Endes kosteneffektiver als eine 08/15-Lösung umzusetzen die dann nach dem Rohbau unter Zeitdruck und mit viel teurer Improvisation noch in Einzelheiten verbessert werden muß.

Ansonsten:

- Kein direkter Zugang und Einblick ins Studio vom Gang. Am besten ein gemütliches "Vorzimmer" mit Garderobe, Sofa, Tisch, Kaffeemaschine, Bürorechner, Telefon und Anlage vorsehen, in dem auch gegessen, getrunken und evtl. geraucht werden darf. Das erhält den Frieden zwischen Mods, Redaktion und Technik und schafft eine praktische "Pufferzone" für Studiogäste und nachfolgende Moderatoren, um sich in Ruhe vorbereiten zu können.

- Ein großes Fenster für Tageslicht im Studio. Bitte aber dann die Einrichtung so bauen, daß man die Sonne nicht den ganzen Tag im Rücken hat und nix mehr auf den Bildschirmen erkennt. Dazu natürlich noch Außenjalousien.

- Eine leistungsstarke, schallgedämpfte (NC 20-25), automatisch gesteuerte Heizungs- Lüftungs- und Klimaanlage (HVAC) die zugfrei (!) konstante 20 Grad Temperatur, 50% Luftfeuchte und Pollenarmut im Studio herstellt. Solche Anlagen sind teuer und auch nicht gerade klein (eigener Raum für Wärmetauscher, Filter und Gebläse), aber wenn sie vernünftig dimensioniert und betrieben werden kann das Fenster zu bleiben und es kriegt trotzdem keiner "Klimaanlagenschnupfen".

- Parkettboden statt Teppich. Bei einem vernünftigen Akustikausbau hört man keinen Unterschied, aber Teppich ist ein furchtbarer Staubfänger...

- Schwere, dichte Türe mit geräuschlosem (!) Türschließer. Am besten gleich gar keine Falle einbauen lassen, ein Sendestudio mit Vorraum muß ja nicht abschließbar sein.

- Rohbaudecke so hoch wie möglich. Der schon erwähnte doppelte Boden (für Kabel) und die fast unvermeidliche abgehängte Decke (HVAC, Akustikbau) klauen locker einen Meter Deckenhöhe, und das fertige Studio sollte schon noch so 2,50 bis 2,80 m hoch sein.

- Blendfreie, dimmbare Beleuchtung. Am besten hat mir bis jetzt eine Lösung mit indirekter Deckenbeleuchtung (Leuchtstoffröhren) und vielen präzise ausgerichteten NV-Halogenspots gefallen.

- Ein elektrisch höhenverstellbarer Studiotisch.

- Viele Ablageflächen für CD's, Zettel, Stifte etc. , und zwar an sinnvollen Stellen. Dazu gehören konsequenterweise auch ein gesplittetes Mischpult (evtl. 2x) und ein Studiotisch in "Sektor"-Form. Was im Gegenzug nicht ins Studio gehört sind Ablagefächer für einzelne Themen oder Mods - nimmt viel Platz weg und läßt das Studio schnell zur Müllkippe werden. Ab in den Vorraum damit, genauso wie Anschlagbretter für Dienstpläne, Ankündigungen etc.

- Ein entkoppelter Boden ("Raum-in-Raum"-Konstruktion) ist für Sendestudios in der Regel unnötig, es sei denn ihr habt laute Nachbarn (Disco, Kneipe, Uni-Maschinenhalle...) im gleichen Gebäude. Normaler Verkehrslärm hat gegen heutige Wände und vernünftige Schallschutzfenster keine Chance mehr...

Das wars erst mal. Mir fallen sicher noch 1000 andere Sachen ein, aber das geht am besten bei konkreten Fragen.


P.S. Sehe grad daß du auch in Kölle bist. Schick mir doch mal ne PN, dann können wir uns vor Ort zusammensetzen, da kommt mehr bei rum...
 
AW: Studioneubau / ausgefallene Studiowände

Danke Frozenfrog und die Anderen,
manche Dinge sind tatsächlich schon grob vorgesehen, manche sind völlig neu und Danke dafür. Leider ist manches wohl wirklich Wunschdenken.

Wie gesagt, die Ausbau-Planung obliegt uns alleine, da wir nötiges Equipment und Know how eigendlich ja haben. Aber Studio errechnen oder doch hier im forum mal nach Praxiserfahrung zu fragen ist ja was unterschiedliches.

Hach, wenn doch schon 2008 und damit der Einzug wäre! Jetzt wo die Planung teilweise anläuft wäre man doch am liebsten schon fertig.
 
AW: Studioneubau / ausgefallene Studiowände

Hallo Lou (und der Rest).

Wir haben einen solchen Neubau und Umzug gerade im Frühjahr hinter uns gebracht. So viel Arbeit will man nicht alle Jahre haben, das sag ich euch!

Knackpunkt war bei uns übrigens die Belüftung. Das Sendestudio hat keine Außenwände und demnach keine Fenster, also musste eine mehr oder weniger geräuschlose Klima- und Lüftungsanlage her. Der Architekt hatte zunächst die Luxus-Lösung vorgeschlagen, eine mehr oder weniger passive Klimaanlage mit speziellen, in die Studiowand eingelassenen Kühlkörpern. Leisten kann sich sowas aber wohl nur der WDR, unser Budget hätte es gesprengt, die Kosten für den Umbau sozusagen verdoppelt.

Herausgekommen ist nun eine Lösung mit zwei getrennten Systemen: Eine tatsächlich fast geräuschlose Lüftung, die lediglich für die Luftzirkulation sorgt, also dafür, dass der Moderator nicht erstickt. Und ein zusätzlich ein Klimagerät an der Wand, das bei Bedarf zugeschaltet werden kann (und erstaunlicherweise bei niedrig eingestelltem Ventilator beinahe leise ist als die Lüftung). Funktioniert soweit ganz gut, auch beim aktuellen Wetter. Man darf die Geräte nur nicht überlasten (wenn man die Klimaanlage auf 20° stellt und dann stundenlang die Tür zu den nicht klimatisierten Redaktionsräumen offen stehen lässt, ist es klar, dass irgendwann ein bisschen Kondenswasser rausläuft).

Zu der eigentlichen Frage mit den Fenstern: Wir haben derer zwei, allerdings jeweils seitlich vom Moderator. Ein kleines zur Redaktion hin, durch das dann auch Tageslicht ins Studio kommt (Panzerglas, aus dem alten Kassenraum einer Sparkasse übernommen) und ein größeres zum angrenzenden Produktionsstudio hin (das ist dann tatsächlich eine spezielle Studioscheibe, die wir von unserem alten Standort mitgenommen haben).

Die Studiowände sind auch bei uns so konstruiert, dass sich kein rechtwinkliger Raum ergibt. Um die Schalldämmung zu erreichen, wurde das Studio als "Raum im Raum" gebaut. Der Boden ist ca. 20cm erhöht und aus Spanplatten gebaut. Reicht zur Trittschalldämmung völlig, und dank speziell ausgeschnittener Revisionsklappen lassen sich leicht Kabel im Zwischenraum verlegen. Als Bodenbelag kommen Teppichfliesen zum Eingang. Irgendsowelche mit besonders tollen schmutzabweisenden Eigenschaften.

Neben den beiden Studios gibt es dann einen Technikraum, in dem zwei Racks für Studiogeräte bzw. die Server stehen. In den Studios stehen nur die Bedienteile der Mixer, die DSP-Einheiten mit den ganzen Audio-Anschlüssen befinden sich im Technikraum im Rack. Ebenso die Studocomputer. Um die restlichen Studiogeräte (CD-Player, MD-Player, Lautsprecher, ...) anzuschließen, haben wir pro Studio ein 40-poliges Multicore verlegt, mit 19"-Stagebox an beiden Seiten. Das ist bei der Anschaffung erstmal relativ teuer, vor allem wegen der 160 verbauten XLR-Buchsen, und auch arbeitsaufwändig. Dafür müssen wir nun im Bedarfsfall keine neuen Kabel mehr durchziehen, sondern können einfach patchen. Bei 40 Kanälen hat man genug Reserve. Für diverse Schaltsignale und die Übertragung der Tastatur/Video/Maus-Signale vom PC haben wir nochmals pro Studio zwölf CAT.5-Strecken gelegt, jeweils mit RJ45-Patchpanel am Ende.

Falls es noch Fragen gibt oder du unser Studio mal angucken willst, schick einfach mal eine PN. Ich bin zwar nicht aus Köln, aber auch nicht weit weg.


yps
 
AW: Studioneubau / ausgefallene Studiowände

frozenfrog schrieb:
P.S. Sehe grad daß du auch in Kölle bist. ...
In Köln? Au Backe, da wäre was zu lernen für mich [*träum*].

Wenn Ihr noch nen Hivie zum "Steineschleppen" sucht... ;)

Da kann man echt nur noch neidisch gucken.

Grüße
Wilson
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben