sunshine live - wo gehst du hin? Warum sagst du nichts?

Rundumschlag ? Allenfalls gegen die ewig gleichen Totschlagargumente, die zum Teil völlig aus der Luft gegriffen werden. Sowas macht mich wütend und frustriert mich, richtig. Darum geht es mir. Auf mich habe ich das wohlweisslich nicht bezogen, das wäre ohnehin die falsche Plattform. Mir gehts nur um die ewig gleiche ausgelutschte Leier, die ewig gleichen falschen Sprüche und das ewige ignorieren offensichtlicher Dinge. Zu allem anderen halte ich mich weiterhin bedeckt.
 
"Trance ist tot" ist eine Aussage, die um 2004 von der Musikindustrie getätigt und gestreut wurde, mit nur einem Hintergedanken: eine Trendwende zum eigenen Vorteil zu erwirken. Wer sich mit elektronischer Musik beschäftigt wird sich noch gut daran erinnern können, wie die Misere ihren Lauf nahm. Zwischen 2002 und 2003 nahmen Coverversionen grosser 80er Jahre Hits die Überhand. Vornehmlich wurden die hierzu aus Deutschland stammenden Titelbeiträge im Genre "Hands Up" produziert. Ein Genre, das man als Bindeglied zwischen Trance und Hardstyle verstehen darf, im Gesamtkonstrukt sehr bierzelt- und "ballermann"affin, scheppernd bis trötig und grell, was ihm den Beinamen "elektronische Blasmusik" oder "Uffdadabuffda" beibrachte - der Begriff Kirmesstechno war nie passender. Beispiele gibt es zu viele.

Ich erinnere mich noch sehr gut an diese Zeit. Das Problem war dabei m. E. nicht das Kirmestechno-Genre an sich (zumal mir diese zugegebenermaßen scheppernden/trötigen/grellen Sounds nach wie vor gefallen), sondern eben die ganzen 80er-Coverversionen. Es gab um diese Zeit auch durchaus Platten dieses Genres, die eben neu waren z. B. Lasgo - "Something", Future Breeze - "Ocean Of Eternity", Ravers On Dope - "Trip To Wonderland" oder die ganzen Klubbingman Sachen ("Welcome To The Club", "Open Your Mind"...). Warum hat man diese Schiene nicht stärker gefördert? Auf vielen Hands-Up Websendern hat man das Problem, dass einem auch immer nur dieselben Covers um die Ohren gehauen werden (z. B. auf Technobase.fm).

Aus Schweden, Frankreich, Belgien und Italien kamen dazu Produktionen aus dem Genre "French House/Filter House". Bezeichnend hierfür war meist eine einzige Hookline aus einem 80er Song, die immer wieder wiederholt wurde, meist wurden die Hook selbst und die übrigen Spuren mit langen Filterfahrten belegt, die man so pumpend wie möglich komprimierte (das läutete das Ende jeglicher Dynamik in der elektronischen Musik ein). Das bekannteste Beispiel: "Call on me", von Eric Prydz, der sich bei Steve Winwoods "Valerie" bediente

Interessanterweise hat sich dieses Genre gehalten (David Guetta). Und auch hier muss man trennen zwischen eben jenen Covers à la "Call On Me" und Neuproduktionen (Michael Gray - "Weekend"). Die zunehmend fehlende Dynamik (Loudness War) ist aber ein generelles Problem der aktuellen Popmusik ist (Metallica, Tote Hosen). Der größte Dreck wird einem aktuell allerdings bei der Metal-Band Poison Idea geboten: Die auf Spotify & Co. hinterlegten Alben sind auf keiner Anlage anhörbar - Clipping pur!

So lief das eine Weile vor sich hin, bis am 23.11.2003 die Meldung durchsickerte, dass Viva und MTV keine Dance-Videos mehr spielen würden. Die offizielle Begründung lautete etwas weinger lax formuliert "Klingt alles gleichermassen beschissen, sind keine neuen Ideen, wollen wir nicht. Scooter darf aber bleiben". Bei den Plattenfirmen brodelte es. Es wurden großmundig Parolen gedroschen wie "Wer braucht Viva ? Wer braucht MTV ?". Wie wichtig das, was angeblich keiner brauchte allerdings wirklich war, sollte sich kurz danach schmerzlich zeigen. Die neuesten Releases der Musikindustrie funktionierten nicht mehr wie gedacht, schnitten schlechter ab als zuvor. Dabei waren die Masterarchive voll mit eingekauften Produktionen und Remixen der gerade so erfolgreichen Linie. Da war jede Menge Geld, das man vereinzelt noch gar nicht hatte, mit einem Schlag in den Sand gesetzt worden. Der Rest war nur logisch und denkbar einfach: Viva und MTV spielten das Zeug nicht mehr, die Labels machten entsprechend gar keine vernünftige Werbung mehr dort, die Tracks wurden dem Kunden gegenüber also nicht kommuniziert und publiziert, was wiederum noch weiter sinkende Verkaufszahlen zur Folge hatte.

Im Gegensatz zu Rockmusik hat Techno/Trance auch das "Problem", dass man in der Breite auf Massenmedien wie Radio und Fernsehen angewiesen ist, da man diese Musik ja nicht live performen kann. Rockbands hingegen können sich von unten hocharbeiten, zuerst in einer kleinen Eckkneipe, dann im örtlichen Kulturhaus und später in der Westfalenhalle spielen. Im Dance-Bereich hat es seit den 90ern zwar Live-Gigs gegeben, die aber alle im Vollplayback erfolgten und entsprechend einfach nur peinlich wirkten (Mr. President, Vengaboys, Brooklyn Bounce....)

Man brauchte eine Notbremse, um den Schaden in irgendeiner Form zu begrenzen. Also warf man sich seitens der Plattenfirmen auf den ersten "heissen Scheiss", den man finden konnte und ganz anders klang. Das Medium Fernsehen hatte man nicht mehr, Radio war zu schwach. Es mussten also die Clubs und DJs richten. Nur wie bringt man jetzt die DJs und Clubbetreiber dazu eine 180° Wende in exakt die Richtung zu vollziehen, die der Industrie genehm ist ? Richtig, man erklärt jedem, dass er genau diesen "heissen Scheiss" jetzt brauchen würde, das würden im Ausland auch alle spielen, wäre jetzt der Hit und dieses ganze Trance-Zeug ist eh tot und interessiert keinen mehr.

Ein professioneller DJ müsste aber eigentlich das Publikum "lesen" können, und wenn die merken, dass der Electro-House, der von der Industrie aufgetischt wurde, nicht so gut ankam, hätten sie ja weiterhin Trance und Hands-Up spielen können. Gute DJ's kennen eh auch die Underground-Labels.



...sorgten dafür, dass man sehr wohl noch Trance hört, sogar mehr denn ja, man tanzt nur nicht mehr darauf. That's all ! Dieses Argument also bitte verinnerlichen, lochen, abheften und nicht mehr vorkramen.

In Bezug auf große Events à la Tomorrowland oder Nature One, sowie Großraumdiscos gebe ich Dir natürlich Recht. Was mich aber wundert, ist dass es auch kleinere Clubs nicht schaffen, gezielt dieses Publikum zu ziehen. Selbst Genres, die eigentlich noch spezieller sind, schaffen es mittlerweile, eigenständige Veranstaltungen in kleinerem Rahmen durchzuführen. So gibt es in vielen Großstädten Läden, die z. B. 1x im Monat eine Salsa-Party laufen lassen und damit ihre 150-300 Leute kriegen. Warum soll das im Trance-/Hands-Up-Bereich nicht gehen?


Eingeschränkt recht gebe ich der Aussage, dass Trance sich in den letzten Jahren nicht wesentlich weiter entwickelt hat. Gerade das Sunbgenre Uplifting hat seine Grenzen erreicht, mehr geht kaum noch. Das trifft aber auf EDM erst recht zu.

Trance ist ja eigentlich ein Subgenre von EDM, aber ich weiß, worauf du hinaus willst. Die Frage ist: Kann sich Musik überhaupt noch weiterentwickeln? Wir haben ja von Klassik über Jazz, Rock 'n' Roll, Beat, Soul, Latin, Volksmusik, Pop, Rock, Metal, House, Eurodance, Trance, Hardstyle, Ballermann-Schlager, Volksmusik, Ambient, Drum & Bass, Folklore bis zur Zwölftonmusik eine derartig gigantische Bandbreite an Musik, dass dort vielleicht tatsächlich nicht viel Neues mehr entstehen kann. Im Internet findet sich noch eine ganze Menge an abgedrehten Klangexperimenten - meist von Hobbyisten hochgeladen - aber bei der Masse ankommen tut sowas nicht, auch Webradios tun sich hiermit schwer.


Weitere Diskurse, Einblicke in meine Doktorarbeit und Leseproben aus meinem Splatter-Roman "Wir sind unter gegangen" sind gerne per PM erhältlich.

Liebend gerne!
 
Michael Gray "Weekend" dreht sich und basiert auf einer einzigen Zeile aus Oliver Cheathams "Get Down Saturday Night". Also nahezu gleiche Bauart wie "Call on me", "Make your move" oder "To take me away from you". ;)

Filterhouse und Co haben sich nicht direkt gehalten. Ein paar Zutaten davon hat man mit Zutaten von anderem gemischt und daraus das gebastelt, was man heute weitläufig "EDM" nennt. Das Rad ist erfunden, es wird nur noch optimiert oder modifiziert. EDM besteht eigentlich aus dem Filtern der Franzosen und Belgier, dem Knarzen der Italiener, den Melodiedramen der Skandinavier, dem Groove des Progressiven Trance um 2008 herum, Vocals des House, Raps aus Hiphop und Pop und Harmonien des Trance.

Was die gepumpte Lautstärke angeht: Man machte ein riesiges Gewese um den Vinylrelease von Adele "21". Da ich sie sehr mag und das Album als ganzes nicht schlecht finde war ich gespannt. Horror ! Hier muss jemand die 192er mp3 als Platte vermastert haben, mit zusätzlichen Kompressoren. Es klang schon so grausam. Der finale Test auf dem EMT mit RTW-Meter, Oszi und einem digitalen Transfer auf den Rechner war einfach nur zum brechen. Noch nie hatte eine Platte gesehen, deren Hüllkurve aussah wie mit der Wasserwage ins waagrechte Lot gezogen. Nimmt man sich dagegen Johnny Cashs "American Recordings" vor, dann sieht und hört man, was Vinyl und Tape einfach klanglich über alles andere erhebt.

Du sagtest ein "professioneller DJ müsste eigentlich das Publikum lesen können" - eigentlich. Dann wirst du dich sicher auch daran erinnern können, dass zu besagter Zeit die mp3-Saugstuben absolute Hochkonjunktur hatten. Diese Musik war urplötzlich vielen Leuten zugänglich, sie war verfügbar und die Software zur Präsentation gleich mit - für lau (solange man sich nicht erwischen liess). Parallel dazu schossen die DJs wie Pilze aus dem Boden, bestens ausgerüstet mit mp3 und jenem Bestand an Vinyl, den die Labels zu jener Zeit im Überschuss in den Markt pumpten. Was will ein einzelner mit 11 Pressungen der gleichen Platte? Man reicht es logischerweise weiter, sofern im Umfeld der Bedarf danach besteht. Diese Flut an neuen DJs hatte den dringen Bedarf sich zu beweisen aber eben keine Erfahrung was den Markt, seine Anforderungen und Funktion und eben das Auflegen selbst angeht. Einem mir bekannten Betriebsleiter war ich um 2005 herum behilflich bei der Suche nach zwei neuen Residents. Überspitzt gesagt: "Club sucht den SuperDJ". Da konnte dir das Lachen sehr fix vergehen. Gleich zum Opening um 22 Uhr alle Hits mit einstudierten Mixkünsten weggebraten, als sich die Gäste dann darauf eingelassen hatten gingen ihm erst das Pulver, dann die Ideen aus. 23 Uhr, alle Hits weg, Abend gelaufen, bis 5 Uhr ohne Plan durchhalten. Selten hat sich Coolness so schnell verflüchtigt. Ein anderer kam mit grossen Augen, als die Frage nach der Honorarvorstellung kam. "Wie? Geld gibts auch? Also ich würd das für Spritgeld und die freue Getränkekarte von mir und meinem Kumpel machen". Der bekam dann auch den Job. Noch einer trumpfte damit auf in einem Fussballverein der Herrgott des Rasens zu sein, er könne nur zwischen Mitternacht und maximal 03 Uhr. Unterm Strich ging es denen aber allen nur um eins: DJ sein, das macht nämlich automatisch cool, generiert Freunde und zieht die Babes erst an und dann aus. Für Clubbetreiber war das natürlich ein gefundenes Fressen, es sollte auch noch etwas dauern, bis sich herausstellte, dass man am falschen Ende gespart hatte. Aber auch das wird nicht als Fehler gesehen. Es sind tausend andere Dinge schuld.

"Kleinere Clubs" haben lange versucht sich dem entgegen zu stellen. Aber auch hier stehen jedem Idealismus die nackten hässlichen Zahlen einer Bilanz gegenüber. Trance wird nicht mehr supportet. Da machen die Magazine ebenso wenig eine Ausnahme wie das Radio. Und in den meisten Webstreams wird nicht geworben. Wieso sollte ich in der Groove oder Raveline eine Anzeige für mein Event schalten, wenn diese eben den Style meines Events konsequent ignoriert? Den kleinen Läden fehlt obendrein das Geld sich in die entsprechenden Werbekampagnen einzukaufen und selbst das ist keine Garantie auf ein volles Event oder einen Break Even. Monatliche Events wie z.B. der "Technoclub" (mittlerweile MTW, Offenbach/M.) oder noch unregelmässiger die "Klangfarben" (Offenburg/Freiburg/Strasbourg) oder "We Love Trance" (Edelfettwerk, Hamburg) können noch etwas mobilisieren. Aber auch das wird mit heisser Nadel gestrickt. Die Leute sind nach wie vor von dieser Musik begeistert, dennoch ist es auch hier mehr das Hörerlebnis, jetzt laut und mit ganz viel bunten Lichtern. Salsa hingegen, um das Beispiel aufzugreifen, ist wieder etwas anderes. Das begegnet dir zwar kaum im Radio aber hier geht es auch weniger um die Musik, mehr um den Tanz. Der wiederum wird vielerorts in Workshops angeboten, nicht selten vereinen sich Workshop, Tanzschule und Event auf den gleichen Anbieter. Zudem spricht er andere Altersklassen und eine breitere Klientel an. Ein Bekannter von mir legt auf solchen Events regelmässig auf und sagte einmal laut lachend "Latinofeeling ersetzt spätestens ab den Wechseljahren alle Hormone und verbiegt Spiegel". Einen Abend habe ich mir das angesehen und sofort verstanden was er meinte.

Was entsteht denn Neues ? Es sind immer wieder die gleichen Sounds, Samples, Schablonen, die bis zum Überdruss bemüht werden. Ein ernüchterndes einfaches Beispiel: Vor 20 Jahren (damit ein Oldie, ein tönendes H-Kennzeichen) brachte eine englische Synthie-Formation einen Song namens "Insomnia" heraus. Über Nacht wurden Faithless berühmt, der Song wurde einer der bis heute bekanntesten Titel aus diesem Genre überhaupt. Wie oft wurde "Insomnia" gecovert, geremixt, ideenseitig beliehen, kopiert ? Wieviele Titel mit dem bezeichnendnen "Pizzicato"-Sound folgten ? Und das lässt sich auf so viele andere Tracks übertragen. Es werden immer wieder die gleichen Tracks neu aufgelegt und geremixt und das, obwohl viele Songs schon seit Jahren hinreichend zu Ende erzählt worden sind. Wenn man weiss wie Labels arbeiten und funktionieren ist auch das im Grossteil einfach zu verstehen.

Abgedrehte Klangexperimente ? Wenn ich mir meine Sammlung der Ursuppe dazu ansehe (Oldfield, Vangelis, Jarre, Schroeder, Froese, Tangerine Dream, Manfred Mann, Isao Tomita, Schulze, Kraftwerk, Walter Carlos, Yello oder frühe Human League und Co) dann bevorzuge ich auch hier deutlich das Hörbare vor dem Experimentellen. Die reine Verliebtheit in einen eigenen einzigen Klang steht da bei mir hinter dem gesamten Höreindruck. Solche Klangexperimente, mit und ohne Beat, gibt es ja heute fast mehr denn je. Bei Gesaffelstein musste ich mich z.B. an das Tempo unterhalb 120 BPM gewöhnen und seinen Drang chromatisch alles wegzubrechen. Als Filmsoundtrack (wie in "3 Days To Kill") passt sowas (wobei die Filmversion beschleunigt und geremixt wurde), im Club wird es schwer das in ein Set zu packen, weil es dazu zu viele Inkompatibilitätsfaktoren birgt. Es sei denn man bliebe im Genre und Stil. So wird das also in der Masse wieder nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
kat schrieb:
sorry, aber ich glaube du steigerst dich da zu sehr rein. Vor allem mit den Playlisten und den einzelnen DJs, was soll denn das?
Was stört es dich denn, dass ich hier der Chronistenpflicht nachkomme? Dies ist ein Forum zur Radiobranche, also können hier auch Programmreformen unter die Lupe genommen und diskutiert werden. Mir Ahnungslosigkeit zu unterstellen, ist auch schon relativ dreist, wenn man sich mal ansieht, dass deine Argumentation hauptsächlich auf anekdotischen Beobachtungen aus deinem Haushalt beruht. ;)

kat schrieb:
Für ein Spartenprogramm das sich vom Mainstream abgrenzt ist da kein Platz mehr!
Vor anderthalb Jahren lief das mit dem Spartenprogramm ja noch ganz gut, da hatte man noch Hörerrekorde aufgestellt – deine Theorie sehe ich daher nicht bestätigt, sorry.

kat schrieb:
Die alten Hörer von damals sind ja in der Werbewirtschaft auch unwichtig, was zählt sind die jungen Menschen. Also muß Sunshine Live lernen die aktuellen Trends zu bedienen.
Deine Logik: Sunshine Live muss auf neue Trends setzen, weil nur junge Hörer zählen.
Fakt: Der Sprung auf die neuen Trends hat dafür gesorgt, dass die jungen Hörer abgeschaltet haben. Weißt du, in welcher Altersgruppe Sunshine Live witzigerweise zugelegt hat? Hier, ich drösel es für dich nochmal auf, weil's so schön ist:

Gesamt: -34,3 % (2015/II jeweils im Vergleich mit 2014/II)
10-13 Jahre: -36,2 %
14-19 Jahre: -34,6 %
20-29 Jahre: -56,7 %
30-39 Jahre: -11,5 %
40-49 Jahre: -21,2 %
50+: 22,9 %

Sunshine Live kam insbesondere bei den 20-29-Jährigen sehr gut an: In der MA 2014/II machte diese Altersgruppe noch 48 % der Hörerschaft aus. Jetzt sind es nur noch 31 %. Merkst du jetzt vielleicht, dass der Geschmack deiner Kiddies für den Betrieb eines Spartensenders nicht ausschlaggebend ist?

Wenn man sich hier übrigens mal Charlys Ausführungen zur elektronischen Musikszene durchliest, merkt man auch ganz schnell, was bei Sunshine Live derzeit ganz besonders fehlt: die Vermittlung von Musikwissen durch die Moderatoren. Eigentlich werden ja nur noch Festivals beworben oder wir dürfen beispielsweise erfahren, dass sich Lady Gaga für ganz viel Geld neue Schuhe gekauft hat. Der musikpädagogische Ansatz der Classics ist durch das Wünsch-dir-was-Konzept ja auch völlig über Bord geworfen worden. Neulich musste auch Eric dann mal feststellen: "Ihr wünscht euch immer das Gleiche - läuft euch das nicht bald mal zu den Ohren raus?"
 
Zuletzt bearbeitet:
:)) Pythonesque Grüße zurück! :-*

Ich hab´ von Erwin Müller Nackenhörnchen: "Wohlfühlen - Traumhafte Wohlfühlmusik zum Loslassen und Erholen"

1. Stunden des Glücks
2. Loslassen und träumen
3. Seelenmassage
4. Sonne der Toscana
5. Der Weg zum Glück
6. Balsam für die Seele

Gab´s beim Kauf eines Erwin-Müller-Nackenhörnchens gratis mit dazu. Echt fair. Das ist Trance pur, und dafür muss ich nicht einmal das Radio einschalten!
 

Anhänge

  • Charly und Rüdi.JPG
    Charly und Rüdi.JPG
    153,4 KB · Aufrufe: 27
Momentan nervt sogar Paddy! Nature One in Endlosredundanz (Ich meine die Ankündigung der N1, nicht die anstehende Übertragung).
SSL ist gerade nicht zu ertragen. Warum muss man eine eh ausverkaufte Veranstaltung alle fünf Minuten ankündigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Michael Gray "Weekend" dreht sich und basiert auf einer einzigen Zeile aus Oliver Cheathams "Get Down Saturday Night". Also nahezu gleiche Bauart wie "Call on me", "Make your move" oder "To take me away from you". ;)

Ups --- "Get Down Saturday Night" kenn ich natürlich - aber das da auch schon dieses Sample drin war, hatte ich gar nicht auf dem Schirm.

Du sagtest ein "professioneller DJ müsste eigentlich das Publikum lesen können" - eigentlich. Dann wirst du dich sicher auch daran erinnern können, dass zu besagter Zeit die mp3-Saugstuben absolute Hochkonjunktur hatten. Diese Musik war urplötzlich vielen Leuten zugänglich, sie war verfügbar und die Software zur Präsentation gleich mit - für lau (solange man sich nicht erwischen liess). Parallel dazu schossen die DJs wie Pilze aus dem Boden, bestens ausgerüstet mit mp3[...]Für Clubbetreiber war das natürlich ein gefundenes Fressen, es sollte auch noch etwas dauern, bis sich herausstellte, dass man am falschen Ende gespart hatte. Aber auch das wird nicht als Fehler gesehen. Es sind tausend andere Dinge schuld.

Es gab sicherlich auch schlechte DJ's. Das hat aber m. E. nichts mit dem Geld zu tun. Die MP3- und Software-Saugstuben haben meiner Meinung nach die DJ-Qualität sogar deutlich angehoben, weil eben endlich auch DJ's, die zwar sehr talentiert waren, aber nicht das Geld hatten, tausende von Euro in Vinyl/CD zu ballern, die Möglichkeit zum Auflegen bekamen - auch wenn es nur im Wohnzimmer oder Webradio war.
Die Oldschool-DJ's und Musikfans blicken vielleicht sehr verklärt 20 Jahre zurück. Die Musik war früher auch nicht anspruchsvoller - aber da Platten wie Mr. Oizo - "Flat Beat" eben damals nur von der großen Industrie veröffentlicht werden konnten, erreichten sie ein größeres Publikum. Heute können viel mehr Leute solche Platten produzieren und veröffentlichen, das geht logischerweise zu Lasten des Erfolgs des Einzelnen. Die Titel an sich werden dadurch aber nicht schlechter. Das Angebot ist einfach nur größer geworden.

"Kleinere Clubs" haben lange versucht sich dem entgegen zu stellen. Aber auch hier stehen jedem Idealismus die nackten hässlichen Zahlen einer Bilanz gegenüber.[...]Salsa hingegen, um das Beispiel aufzugreifen, ist wieder etwas anderes. Das begegnet dir zwar kaum im Radio aber hier geht es auch weniger um die Musik, mehr um den Tanz. Der wiederum wird vielerorts in Workshops angeboten, nicht selten vereinen sich Workshop, Tanzschule und Event auf den gleichen Anbieter. Zudem spricht er andere Altersklassen und eine breitere Klientel an.

Es gibt aber auch andere Genres, wo es zu funktionieren scheint. Für Drum & Bass, Funk oder Heavy-Metal gibt es in vielen größeren Städten Events. Und die Sache mit der Altersklasse wird sich auch bald relativieren, denn Techno/Trance existiert nun auch schon seit über 25 Jahren. Hier sind sicher einige potentielle Gäste für eine heutige Ü50-Party:https://www.youtube.com/embed/Ymniv5WinPs
https://www.youtube.com/embed/Ymniv5WinPs

Was entsteht denn Neues ? Es sind immer wieder die gleichen Sounds, Samples, Schablonen, die bis zum Überdruss bemüht werden. Ein ernüchterndes einfaches Beispiel: Vor 20 Jahren (damit ein Oldie, ein tönendes H-Kennzeichen) brachte eine englische Synthie-Formation einen Song namens "Insomnia" heraus. Über Nacht wurden Faithless berühmt, der Song wurde einer der bis heute bekanntesten Titel aus diesem Genre überhaupt. Wie oft wurde "Insomnia" gecovert, geremixt, ideenseitig beliehen, kopiert ? Wieviele Titel mit dem bezeichnendnen "Pizzicato"-Sound folgten ? Und das lässt sich auf so viele andere Tracks übertragen. Es werden immer wieder die gleichen Tracks neu aufgelegt und geremixt und das, obwohl viele Songs schon seit Jahren hinreichend zu Ende erzählt worden sind. Wenn man weiss wie Labels arbeiten und funktionieren ist auch das im Grossteil einfach zu verstehen

Dass vielfach ähnliche Sounds verwendet werden, ist aber ja in allen Genres so, denn die verwendeten Instrumente machen ja den jeweiligen Stil aus. In den 60ern/70ern war es auch so, dass Bands wie Dave Dee, Marmalade, Fortunes oder Rattles einen fast identischen Soundpool hatten. Damals waren aber noch einprägsame Melodien angesagt, so dass sich niemand daran gestört hat, dass in jedem zweiten Stück eine Fender Statocaster zu hören war. Zudem war der Output der Plattenfirmen gering, man freute sich, mal ein neues Stück hören zu können - was vielleicht die subjektive Qualität erhöht hat - siehe mein Vergleich weiter oben aus den Techno-Anfangstagen. Als Techno an sich noch was Besonderes war, störte sich auch niemand daran, dass dauernd die TB-303 omnipräsent war - der Sound war eben noch unverbraucht.
Bei den meisten Leuten scheint das Wertgefühl verloren zu gehen, wenn ein Produkt immer verfügbar ist. Jeder braucht Sauerstoff zum Atmen, sonst stirbt er - aber niemand wäre bereit, für abgepackten Sauerstoff zu bezahlen, weil er überall grenzenlos erhältlich ist. Ausnahme: Taucher und Astronauten - weil eben unter Wasser und im All kein Sauerstoff da ist.

Abgedrehte Klangexperimente ? Wenn ich mir meine Sammlung der Ursuppe dazu ansehe (Oldfield, Vangelis, Jarre, Schroeder, Froese, Tangerine Dream, Manfred Mann, Isao Tomita, Schulze, Kraftwerk, Walter Carlos, Yello oder frühe Human League und Co) dann bevorzuge ich auch hier deutlich das Hörbare vor dem Experimentellen.[...]So wird das also in der Masse wieder nichts.

Die Genannten haben in der Tat sehr viel Experimentelles gemacht. Aber im normalen Radio laufen dann doch wieder nur die üblichen Hits von denen (Oldfield - Moonlight Shadow, Vangelis - Conquest Of Paradise, Jarre - Oxygene IV...). Aber das "Hörbare" ist mittlerweile in einer solchen Fülle vorhanden (ebenso wie das experimentelle), dass eben langsam tatsächlich immer schwieriger wird, einfache, aber dennoch prägnante Melodien zu komponieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht sollte man sich mal von einem Consumer der ersten Stunde an bei SSL eine Meinung anhören...(ich Mitte 30)

Mein Musikgeschmack ist sehr breit, ob Rnb, Rock, Dance, Trance, Edm, Balladen, schlager.. wenns gut klingt höre ich es mir an.. und ich denke genau das trifft auch die Masse in Dtl., früher hab ich auch Techhouse verteufelt, Aber es gibt da echt schöne groovige Scheiben, bspw. Guille Placencia - Happy Monkeys ...das hat Druck und man kann einfach richtig gut dazu tanzen...

Zu SSL, es war einfach alternativlos in den ersten Jahren wenn man auf diese Musik stand, Mellomania, Welcome to the Club etc.waren sozusagen Pflichtprogramm, und ich habe über 800 selbstgebrannte CDs von diesen Sendungen, erst auf MD mitgeschnitten, dann die Mods rausgeschnitten und das ganze selber zusammengemixt, mal mehr mal weniger gut! Man habe ich da eine Zeit gelassen, denn in der Regel, blieben von vier Stunden Mellomania, maximal eine Stunde übrig die man verwerten konnte... im Nachhinein, fragt man sich wie bekloppt man den war.. Samstagabende hatte man die Wahl zwischen zuhause bleiben und den Partyservice und Njoy the Mix aufzuzeichnen oder wie jeder andere auch auf Achse zu gehen, meistens hab ich mich fürs erste entschieden:(

Seitdem ich aber DSL habe (2007/2008) ist für mich SSL Geschichte..wenn ich Bock auf Musik habe, dann lade ich mir eins von den tonnenweisen Sets runter oder höre irgendwelche Podcasts, ich käme nie drauf nochmal Radio zu hören.. Werbung und dummes Geplapper muss ich ne haben... früh 15 min Radiowecker ist das einzige was ich höre! Von daher kann ein jugendliches Radio nicht mehr funktionieren, weil sich der Grossteil seine Musik im www zieht.. Ich kenne wirklich kaum noch junge Leute die Radio bewusst hören...maximal auf Arbeit!

SSL könnte sonstwas tun, sie werden nie richtig erfolgreich sein...die einzige Chance wäre leistungstarke UKW Frequenzen...

Aber mal ganz abgesehen davon, Auch zu Hochzeiten des Trances war SSL einfach ne Luftnummer, grottige Verpackung; Jingles und Drive und dazu Ein furchtbar dünner Sound! da lagen welten zwischen den Partyservice und SSL, das hat mcih immer dermassen geärgert, das ich immer hoffte Piet spielt die guten Scheiben die auf SSL liefen auch irgendwann... Und an den ganzen Kritikpunkten hat sich bis heute nichts geändert... Wenn man schon nen cooles EDM radio machen will, dann bitte so wie Slam FM aber doch ne so altbacken wie SSL*gähn*

Nun noch zur Musik, da sollte man einfach alle Genres bedienen, von Future House, Deep, Dance, Trance, Tech, Bigroom.. die meisten hören einfach quer bett am liebsten!

Und zur musikalischen Entwicklung von trance sei gesagt, das es nachwievor tonnenweise Neuerscheinung gibt, aber ganz wenig innovatives.. ich mochte früher Sounds wie Mario Lopez, CJ Stone, ATB, Blank and Jones; Marc et Claude, megara , DJ Shog, Tiesto, Dj shah.. Warum hat man genau dieses Genre eingestellt? Es war die beste Richtung des Trances, melodisch und trancig, heutiger Trance ist doch nur einfältiger Uplifting oder progressive.. die letzte geile Scheibe aus dem Trancebereich war Bobina-Sound of the drums... und das ist ein geschlagenes Jahr her... warum gibts nicht mehr solcher Scheiben?? Armin produziert seitdem nur noch Müll allererster Güte.. die einzigen die jetzt wieder in die richtige Richtung gehen sind W&W mit The One, oder Axwell Ingrosso - On My way, sun is shining... die einzigen hörbaren tracks dies Jahr! Zum Glück gibts hin und wieder mal ein schönes Tropical Houselied (Robin Schulz, Lost Frequencies etc..) Also der ganze Bigroom Müll ist ja nicht mehr zu ertragen, das klingt so monoton, das beste Bsp. ist Hardwell, vor zwei Jahren hat er noch gute Tracks gemacht, jetzt??*kotz*
 
Ich habe seit langem mal wieder SSL eingeschaltet, und zwar die Sendung BPM im Zeitraum von umgefähr 9-10 Uhr. Das Gespräch des Moderatorenduos war an Belanglosigkeit kaum zu toppen. Das intelligenteste war noch die Verlosung von zwei Karten für ein Festival. Warum man dafür zwei Leute ans Mikro setzen muss weiss wohl nur SSL selbst. Und dann noch das hier.

9:06 Avicii - Waiting for love
9:18 Faithless - Insomnia 2.0 (Avicii Radio Edit)
9:40 Robin Schulz ft. Francesco Yates - Sugar (Radio Edit)

Na super. Das kann ich auch auf fast jeder ARD Popwelle hören. Trance habe ich in dieser Zeit nicht vernommen. Nicht einen einzigen Titel. Das ist nicht mehr das SSL das ich vor 5 Jahren mal kennenlernte. Schade.
 
Ich kenne wirklich kaum noch junge Leute die Radio bewusst hören...maximal auf Arbeit!

Junge Leute sind ja auch Idioten! Eine Generation dümmer als die vorhergehende. - Es ist wahr, es ist wahr! Ein rückläufiger Trend ist derzeit nicht erkennbar. - Du weißt, dass es wahr ist!

SSL könnte sonstwas tun, sie werden nie richtig erfolgreich sein...die einzige Chance wäre leistungstarke UKW Frequenzen...

Was die alles an Berg- und Talfahrten hinter sich haben: Hut ab vor dieser Leistung immer noch mitzumischen! - Echt, eh!

Totgesagte senden länger.

Wenn man schon nen cooles EDM radio machen will, dann bitte so wie Slam FM aber doch ne so altbacken wie SSL*gähn*

Was mir an SSL immer gefallen hatte: Sie waren so cool wie sie eben waren! Es war immer alles echt. Nicht aufgesetzt. Und DJs sind eben DJs und keine Moderatoren mit vielleicht jahrelangistisch-journallienstudischem Hintergrund und glattlogopädischer Sprecherziehung und befohlener Wuhuu-Wuhuu-Partyfröhlichkeit (außer vielleicht ganz am Anfang). Wenn man den Sender betritt (barrierefrei wegen Geschäftsführung/Programmleitung), erlebt man keine böse Überraschung: Innen alles wie außen. Alles ist echt. Gegen SSL ist alles andere Fake FM! Nach außen hin ist Fake FM vielleicht professioneller und druckvoller, mag schon sein. Sunshine Live ist eben eine alteingesessene, erfolgreiche Marke. Wie Harley Davidson. (Obwohl die Japaner längst die technisch besseren Motorräder bauen als die Amis.)

Nun noch zur Musik, da sollte man einfach alle Genres bedienen, von Future House, Deep, Dance, Trance, Tech, Bigroom.. die meisten hören einfach quer bett am liebsten!

Wozu? Die jungen Leute laden sich ihre Scheiße heute doch sowieso alle runter?



Sunshine Live weiß alles. Auch wo Du wohnst. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit langem mal wieder SSL eingeschaltet, und zwar die Sendung BPM im Zeitraum von umgefähr 9-10 Uhr. Das Gespräch des Moderatorenduos war an Belanglosigkeit kaum zu toppen. Das intelligenteste war noch die Verlosung von zwei Karten für ein Festival. Warum man dafür zwei Leute ans Mikro setzen muss weiss wohl nur SSL selbst. Und dann noch das hier.

9:06 Avicii - Waiting for love
9:18 Faithless - Insomnia 2.0 (Avicii Radio Edit)
9:40 Robin Schulz ft. Francesco Yates - Sugar (Radio Edit)

Na super. Das kann ich auch auf fast jeder ARD Popwelle hören. Trance habe ich in dieser Zeit nicht vernommen. Nicht einen einzigen Titel. Das ist nicht mehr das SSL das ich vor 5 Jahren mal kennenlernte. Schade.

Die Musikauswahl finde ich jetzt für den Morgen sogar ok. Mein Problem waren eher die Moderatoren.. man man kaum eine Moderation ohne irgendwelche Schimpfworte.. war Janina nicht da, dann "weil sie ihre Titten gerade in die Sonne hält". Ist ja alles schön und gut, bin da persönlich auch schmerzfrei, aber ich hab 2 Kindergarten Kinder darum hüpfen und auf solche Moderationen dann doch keine Lust.
 
Zeig mir die Popwelle, die "Faithless - Insomnia 2.0 (Avicii Radio Edit)" spielt ;). Das hab ich außerhalb meines Spotify-Accounts noch nirgendwo im Radio gehört.
 
Positiv zu vermerken ist aus meiner Sicht, dass derzeit auffällig viele Techno-Tracks im Tagesprogramm gespielt werden – wenngleich drei der vier Titel von Drumcode stammen. Und nachdem aus dem Trance-Bereich monatelang nur Sachen von Redux Recordings gespielt wurden, scheint auch da so langsam ein Umdenken in der Musikredaktion stattgefunden zu haben. Viel ist es nicht, aber immerhin laufen mindestens seit letzter Woche wieder mehr Trance-Tracks, u. a. von Aly & Fila, Ian Standerwick/Philippe El-Sisi, Alexander Popov, Luke Bond & Omnia, Myon & Shane 54 und Ronski Speed. Ich würde mal behaupten, dass es da zum Teil auch interessantere/radiotauglichere Produktionen im Moment geben würde, aber man ist ja inzwischen über jede Verbesserung dankbar.
 
Ich selber höre ja auch schon seit Jahren Sunshine Live, immer mal wieder mit Unterbrechungen und habe die Höhen und Tiefen des Senders miterlebt: Was man zunächst sagen muß: Im Internet und im Kabel gibt es nur noch wenig Grund, Sunshine Live einzuschalten. Da gibts alternativen,die sowohl vom Programm als auch von der Klangqualität besser sind. Auf DDAB+ und UKW gibt es aber im Raum baden Württemberg leider keine Alternative. Sunshine Live hatte immer mal wieder Phasen, wo recht gute Musik lief und gute Sendungen im Programm waren und PÜhasen, wo gute Sendungen durch Mist ersetzt wurden und zu viel Mainstream lief. Ich war damals auch ein großer fan von "Flashlight", das leider ja abgesetzt wurde :(
Ich bin auch immer großer Fan von patty, Eric , DJ Falk und Susa gewesen. Leider sind Patty udn Eric ja nun nicht mehr da :(
Tagsüber war es ohnehin schon immer eher Mainstream-lastig, mal mehr, mal weniger.
Auch ich finde dieses Speedgaming, was ja nix anderes als der übliche Beschiß a la 9-live ist, unsäglich und hoffe, daß der Müll endlich rausfliegt. Geld machen um jeden preis ist der falsche Weg und vergrault die Hörer.
Ich fand die alte Morgensendung mit patty auch besser: Holger und Anina nerven einfach nur: in BPM werden lauter sinnlose und Belanglose themen, wie "Intimfrisuren" (was es meiner Meinung nach gar nicht gibt, da man sie, außer am fkk stzrang,ja nicht sieht) und irgendwelcher anderer Belangloser Müpll zum tagesthema gemacht. Das wirkt auf mich,wie die Morningshows irgendwelcher hitdudler
:(
Anina Labert zudem zu viel und zu viel Mist! Holger und Anina würde ich rauswerfen und BPM absetzen.
Meine Meinung.
Patty und Eric sind ja weg. Nehmt halt DJ Falk und Susa ins Tagesprogramm, das wäre besser
Neben dem inhaltlichen gabs immer auch mal wieder ungereimtheitem im Sounddesign.
Das fängt erstmal mit dem Webstream an, der immernoch mit dem Real Encoder encoded wird. trotz 128 kbit/sec klingts eher wie 96kbit/sec mp3 :(
sschon deshalb ziehe ich im web rautemusik oder di.fm vor
Nehmt doch endlich icecast mit lame.dll !
Der dab+ stream klingt mit 72kbit/sec aac um welten besser. selbst kabel ukw klingt noch deutlich besser als der Webstream :(
Dann zum Sounddesign: bis 1999 war der klang super. von 2000-2008 war er mies: Matschiger geplätteter Kompressorsound, nbässe ustark überzogen,höhen spitz,dumpf
ab 2008 war der sound wiedeer gut: voller, mitten wieder sauberer, kompressor deutlich zurückgenommen (kein pumpen mehr)
Bis vor 4 wochen klang es auf DAB+ und UKW (im Rahmen des in den jeweiligen Übertragungswegen technisch machbaren) verdammt gut.
Kompletter frequenzgang, satter sound, voller klang, stimmen kamen gut, effekte kamen gut, hat echt laune gemacht
Seit 4 wochen ist es anders: Höhen über 15 khz scheinen stark zurückgenommen zu sein. Es klingt unsauber,diffus, etwas hallig. Sehr krummer frequenzgang, , klingt irgendwie unsauber, wie aus einer billigen onboard soundkarte oder vom 20€ mp3-usb-stick :(
auch elektronische musik braucht ein gewisses maß an Klangqualität. Übertriebene Räumlichkeit und Komplett verbogener Frequenzgang muß nicht sein :(
oder paßt ssl seinen Klang nun auch an die begrenzten Fähigkeiten von werksautoradios an "Bloß alles rausnehmen, was die popelradios nicht können"?
Macht so keinen Spaß :(
Sound war 20000-2008 zwar viel schlechter als jetzt, optimal ist es aber nun nicht mehr :(
 
Die Tagesthemen waren in der Tat schon immer grottiger Müll. Sind bei solch einem Format auch mehr so etwas wie Beiwerk, haben eher Alibi-Charakter.

Wünschte nur die "jungen Leute" wären nicht einfach nur hedonistische Dumm-Konsumenten, sondern würden auch (wie unsereins, als wir mal jünger waren) die Menschen dahinter sehen, die sich für Euch buchstäblich den Allerwertesten aufreißen! - Da siehst Du den Machern an, dass sie bis zum körperlichen Zusammenbruch schuften (müssen!), man denke nur an die vielen Events - logistische Meisterleistungen im Viervierteltakt!

Und die müssen dann lesen, hey, kotz, wir laden uns das meiste Zeug heute eh runter, hat auch mehr Wumms, und Sunshine Live ist sowieso total altbacken, und wir sind ja eh alle so hip und tragen zum Zeichen dessen die Baseballkappe verkehrt herum und haben zudem allesamt ADHS (und unsere Freundinnen das heute genauso unvermeidliche Borderline-Syndrom).

Jugend von heute ist sowas von scheiße! - Schon immer gewesen!

Die göttliche Tragikkomik dabei ist, dass Sunshine Live (und andere) sich diese hedonistisch-egoistischen Jugendmonster ja selber heranzüchtet, indem der Sender (und andere) einen Lifestyle verherrlicht, der (jedenfalls nach meinem antiquierten Opa-Empfinden) einfach nur abstoßend ist. - Stelle mir da immer das Kleinkind vor, das in China (zufällig von einer Webcam aufgezeichnet) verreckend auf dem Gehweg liegt - und die Chinesen machen ignorant einen Bogen rum, womöglich auf ihrem Weg zum nächsten hippen Event - oder einfach nur auf dem langen Marsch zur Arbeit. NId dir fsnn drlnrt ithrnfeo im Ftrvk lirhrn. Das ist norwegisch und heißt soviel wie: Bis sie dann selber irgendwo im Dreck liegen.

Die Nachwuchsmoderatoren, die nervig sind und aufgeregt auffallend dämliches Zeug daherreden - die sind neu, halten sich für Helden und lernen noch. Die werden noch besser, erfahrungsgemäß. Die Themen werden gleich dämlich bleiben. Allzu intelligente Wortbeiträge sind nicht so gefragt bei Sunshine Live. Und warum? Weil man auch hier, wie bei jedem anderen privaten Sender auch, Programm für die Masse macht - und nicht für ein paar Hansel, die sich sogar die Mühe machen sich in einem Forum anzumelden, um sich darüber zu beklagen, dass Charly nicht mehr da ist. Süß. Und die Masse der Hörer vermeidet das Schreiben und Lesen, wannimmer es ihr möglich ist - so jedenfalls die, sicherlich realitätsnahe, Vorstellung der Programmleiter. Keiner, der hier mitliest, gehört also zur typischen Masse der Hörer.

Leute, die sprachlich etwas mehr auf dem Kasten haben als Intimfrisuren und geil auf feste, neckisch wippende, Sonnentittis sein, die schicken sie da gleich weiter zu S4 (Rentnerradio, öffentlich-rechtliches, allerdings mindestens genauso dämlich, und zwar nicht nur von den Wortbeiträgen her).

Bei Sunshine Live arbeitete mal eine Fatma (die saß mir, hihi, früher sogar mal öfter auf dem Schoß, weil die Frauen bei SSL damals allesamt wähnten ich sei asexuell, was ich aber gar nicht war, hihi ... -ich sah nur so aus- geil, geil, geil, Fatma auffem Schoß! .. Zuhause dann *vorstell* rubbel, rubbel, rubbel *vorstell*, hihi.). - Die war zu altbacken, zu ruhig ... unter uns: Zu intelligent. Soweit ich informiert bin, arbeitete sie später als TV-Moderatorin beim ARD-Morgenbuffet. Wahrscheinlich (von unser allem Geld) weit besser bezahlt als jeder Radiohippe dieses schönen Landes! Aber wahrlich nix für einen "Technosender".

Moderatoren müssen noch richtig analog eingelernt werden - es sei denn, man kann die auch schon irgendwo konsumfertig runtersaugen. Wäre mir aber neu. Obwohl, ich glaube Paddy war so einer. Und Eric. - Die perfekten Moderatoren, die schon so wie sie heute sind aus der Moderatorenmuttimumu geschlüpft sind, und das nur, weil Papi vor neun Monaten versäumt hatte einen Poppschutz zu benutzen.

Den Rest habe ich jetzt vergessen. War nicht wichtig.
 
Na,ja, ich finde, die Kunst ist es, ein Programm zu machen, daß einerseits die alten Hörer weiter bedient, andererseits aber auch neue Hörer gewinnt. Ein "wir spielen die besten hits der 90er,90er und 90er" wäre sicher auf Dauerlangweilig. Ein sender,der immer nur die aktuellen trends im Sinn hat, aber seine Stammhörer wegekelt ist auch nix. Man muß da die Grätsche schaffen. die schafft ssl offenbar aber nicht. geht aber ARD und ZDF z.B. genau so: Die vergraulen regelmäßig alte Stammseher mit "Programmverjüngungen", gewinnen aber kaum junge Zuschauer...
Zur Musik: ich selber finde es auch immer wieder schön, wenn 90er classics laufen. Das war nunmal meine Zeit, meine Jugend: Trotzdem. man entwickelt sich auch weiter und sollte dies auch tun. So finde ich auch aktuelle Titel sehr gut. Es gab auch eine Zeit zwischen 2000 und 2010, wo ind er Elektronischen Musik viel lief, was mich nicht so sonderlich angesprochen hat. Ok, jeder hat eben seinen Geschmack. Aber das, was die letzten 5 Jahre lief, gefällt mir wieder richtig gut, ähnlich gut, wie damals die 90er. <Es wird eben auch wieder mehr experimentiert, wieder auch mehr "verrückte" unkonventionelle Produktionen gemacht, 2000-2010 gabs viel so 0815 einheis-cover-gedudel, wo einer das macht, was ein anderer auch schon gemacht hat und sich kaum wer was neues getraut hatte.,
Es muß ja jeder selber wissen,wie er es hält, aber ich habe zumindest für mich den Apsruch, einerseits die Dinge zu bewahren, mit denen ich aufgewachsen bin aber andererseits mich auch immer offen für neues zu sein.
Einfach nin den 90ern stehen zu bleiben? da wäre ich kaum besser als die "Generation SWR1"
Gute elektroonische Musik gab es damals und heute. Ich bin offen dafür und schaue, was es so schönes neues gibt aber ohne das alte zu vergessen. so sollte es auch ssl handhaben,denke ich.
 
@Handydoctor,
jetzt hast mir das Wort aus dem Mund genommen und das gilt auch für @TS2010.
wenn ihr musikredaktionelle Fragen habt: Immer an Falk schreiben, denn der ist einer der bestern Musikredakteure im Privatradio. Er beantwortet euch auch übrigens sehr gerne Fragen zu Classics Deejaying etc. Ich denke mal, einige hier wisssen das.
Was die Musikwünsche bei den Clasics angeht: da können die beiden nichts dafür. aber es ist doch schon mal interessant zu wissen, dass am Samstag Vormittag auf einem deutschen Privatsender z.t. längst vergessene B-Seiten laufen können. Gruß
Sunshiner
 
wenn ihr musikredaktionelle Fragen habt: Immer an Falk schreiben, denn der ist einer der bestern Musikredakteure im Privatradio.
Ja, so großartig, dass man sich bei Sunshine Live inzwischen eines Musiktests bedienen muss, um überhaupt noch ein Gespür dafür zu bekommen, was den Hörern gefällt.
 
Ihr dürft alle nicht vergessen, dass Sunshine ein Sender der Regiocast ist und dass sie auch vieles von obe bekommen und sich danach richten müssen.
Sorry @TS2010 aber das, was du hier geschrieben hast, hat sich Falk übrhaupt nicht verdient.
Du kannst ihm dein Anliegen gerne schildern und wenn du es einigermasen vernünftig machst, wird er dir auch dementsprehcend antworten. Gruß
Sunshiner
 
Ich bin auch immer großer Fan von patty, Eric , DJ Falk und Susa gewesen. Leider sind Patty udn Eric ja nun nicht mehr da :(

Ähm...wann hast Du zuletzt SSL richtig gehört? Paddy ist noch da, er hat jetzt die Schiene nach der Morningshow. Eric ist auf das Wochenende verbannt, was ich persönlich sehr schade finde.


Auch ich finde dieses Speedgaming, was ja nix anderes als der übliche Beschiß a la 9-live ist, unsäglich und hoffe, daß der Müll endlich rausfliegt. Geld machen um jeden preis ist der falsche Weg und vergrault die Hörer.

Ist seit Monaten raus. Gott sei Dank.

Ihr dürft alle nicht vergessen, dass Sunshine ein Sender der Regiocast ist und dass sie auch vieles von obe bekommen und sich danach richten müssen.
Sorry @TS2010 aber das, was du hier geschrieben hast, hat sich Falk übrhaupt nicht verdient.
Du kannst ihm dein Anliegen gerne schildern und wenn du es einigermasen vernünftig machst, wird er dir auch dementsprehcend antworten. Gruß
Sunshiner
Die Zeit hat Ottonormalhörer gar nicht, sich damit von A - Z zu befassen. Und einmal den Track-Check mitgemacht, haben viele auch gar keinen Bock mehr, sich damit zu beschäftigen.
 
Djs After Work heute übrigens mit Jakob Marculewicz. Als Vertretung für Falk. Glaube er war bislang nur bei den Local Heroes im Einsatz. Darf gerne öfter kommen, gefällt mir ganz großartig was er da auflegt.
 
Zurück
Oben