SWR3 - aktuelle Entwicklungen

@Radiofreak01 als Radioschaffender (nicht bei SWR3) würde ich sagen: kommt auf die Redaktion / den Sender an und wie viel ich mich (und die Redaktion sich) als Radiomacher traue(n). Und ich bin immer der Meinung, ich mache mal und frage nicht groß. Weil mit der Fragerei kassiert du viel schneller ein „Nein“ als wenn du einfach machst…
 
Erst ab kommenden Montag heißen die Sendungen Sommerradio. Aber mir erschließt sich der Sinn nicht. Warum benennt man jedes Jahr im Sommer die Sendungen um bzw. streicht jährlich für wenige Wochen im Sommer die wohlbekannten und gewohnten Sendungen aus dem Programm?
Ist jetzt nur eine Vermutung: Aber vielleicht sind gerade jetzt im Sommer einige Leute von SWR3 im Urlaub. Wenn man die Anzahl der Sendungen reduziert, braucht man ja auch weniger Moderatoren.
 
Na ja @WeinRot´: Ich halt nur den Eindruck, dass in vielen Häusern der öffentlich-rechtlichen immer ein "Duckmäusertum" vorherrscht. Viele Programme hören sich einfach zu glatt gebügelt an. D. h. Sie sind einer bestimmten (Aus-)richtung zugeteilt. Jetzt auf die Musik bezogen Und wehe man weicht zu sehr davon ab wird wohl zurück gepfiffen.

Außerdem fehlt es mir immer stärker an Spontanität. Ja, ich weiß auch die ist in gewisser Weise geplant. Aber hier scheint ebenfalls serh auch nichts mehr zu trauen.

Wie gesagt: dies ist mein persönlicher Eindruck. Und ich höre eigentlich auch nicht quer durch die Republik, so dass mein Eindrücke natürlich eingeschränkt ist. Aebr wenn ich denn mal über die Programme zappe. Dann hört sich vieles sehr gleichförmig an.
 
Wenns um Spontanität geht, ist SWR3 meiner Meinung nach ganz oben.

Es ging mir jetzt nicht ausschließlich um SWR 3. Aber auch. Schließlich ist SWR 3, selbst wenn es aus der Masse heraussticht, ist ein Program des SWR und letztendlich Teil der ARD. Und als solches soll es, wie alle anderen Wellen auch, ein bestimmtes Format erfüllen und daher denke ich, dass auch die Spontanität ihre Grenzen hat.
 
Spontaneität, es heißt eigentlich Spontaneität.

So habe ich es in der Schule gelernt. Aber damals wurde auch noch net gegendert, bis das Arzty kommt.
Eine Zeitmaschine zurück in die Vergangenheit, ein Königreich für eine Zeitmaschine!
 
Wenns um Spontanität geht, ist SWR3 meiner Meinung nach ganz oben.
Ich nenne als Beispiele nur Ben Streubel, Michael Reufsteck, Michael Spleth und Marcus Barsch


Blöd nur, dass Streubel nur nachts moderiert und den Spleth haben die seit Jahren aufs Abstellgleis gestellt: er "darf" tagsüber bei seinen Moderationskollegen/innen den Verkehrsservice runterbeten und ansonsten wird er in Tageszeiten eingesetzt, an denen die anderen lieber zuhause sind wie am Wochenende, an Feiertagen, etc. Würde mich mal interessieren, was der Grund für diese offensichtliche Strafversetzung war? Immerhin zogen in den letzten Jahren einige junge Newcomer/innen intern an ihm vorbei, wie Sabrina Kämmer, Constantin Zöller, Daniela Hilpp und Dennis Tinat z.B., die durchaus attraktive Sendezeiten und teilweise eigene Radioshows bei SWR3 haben.

Zudem läuft zur Zeit eine Umfrage über Social Media (Facebook, Instagram und Co.), bei denen SWR3 seine Zuhörer um Verbesserungsvorschläge bittet. Als Grund vermute ich das stetig schlechtere Abschneiden der MA-Zahlen. Nach der jüngsten MA behauptete SWR3 der meistgehörte Radiosender zu sein. Worauf sich das aber bezieht, bleibt offen. SWR3 ist schon länger nicht mehr der meistgehörte Sender in Deutschland, eher im mittlereren Bereich der Top 10.

Bei Facebook und Co. kommt in der Umfrage Gottschalk nicht gut weg, man bemängelt oft die immergleiche Musikleier von Soler, Weisz, Joris, Kelly, Garvey, Oerding, usw und dass man auch immer die gleichen Meldungen bringt. Ok, das bringt das Tagesgeschehen wohl mit sich.

Ich lasse mich überraschen, ob man überhaupt was ändert. Was die Hörer wirklich an Musik möchten, zeigen die Tage mit Wunschhits (während des Corona-Lockdowns z.B.): da wird oft Metallica, Volbeat, Guns `n´ Roses, Broilers, Rammstein und Ähnliches gewünscht, also im Grunde mögen die Stammhörer(?) doch eher rocklastige Musik statt dem weichgespülten Gedudel der jungen deutschen Künstler, was ich persönlich auch gut finde. Wenn man bedenkt, dass der Altersschnitt der SWR3-Hörer gefühlt zwischen 35 und 60 Jahren ist, sind gelegentliche 80er Songs nicht unpassend.

Mal sehen, wohin sich SWR3 entwickelt. Ein Vorteil ist, dass man dort viele Moderatoren hat, die seit über 20 Jahren einen festen Moderationsplatz haben. Das können nicht viele Radiosender von sich behaupten.
 
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Zudem läuft zur Zeit eine Umfrage über Social Media (Facebook, Instagram und Co.), bei denen SWR3 seine Zuhörer um Verbesserungsvorschläge bittet. Als Grund vermute ich das stetig schlechtere Abschneiden der MA-Zahlen. Was die Hörer wirklich an Musik möchten, zeigen die Tage mit Wunschhits (während des Corona-Lockdowns z.B.): da wird oft Metallica, Volbeat, Guns `n´ Roses, Broilers, Rammstein und Ähnliches gewünscht, also im Grunde mögen die Stammhörer(?) doch eher rocklastige Musik statt dem weichgespülten Gedudel der jungen deutschen Künstler, was ich persönlich auch gut finde. Wenn man bedenkt, dass der Altersschnitt der SWR3-Hörer gefühlt zwischen 35 und 60 Jahren ist, sind gelegentliche 80er Songs nicht unpassend.
Es diese Mischung aus zu viel Kindermusik, niveauloser Comedy und hirnrissigen Spielen und Aktionen.
 
Eigentlich sollten die Chart-Hits zu DASDING, der Jugendwelle abwandern, da wo sie hingehören. Das man auch bei der Ppowelle an machen aktuellen Songs nicht vorbei kommt, ist klar. Man könnte doch ganz klein damit anfangen, dass man sagt von Montag-Freitag schafft man eine gewisse Sendung ab (nur den Sendungsnamen) und lässt die Hörer entscheiden, was sie hören wollen. Natürlich steht jeder Tag unter einen anderen Motto. Da würden wieder Perlen zum Vorschein kommen 😍

Man traut sich einfach zu wenig, könnte daran liegen, dass das öffentlich-rechtliche Ansehen dadurch schaden nehmen könnte.
Ich weiss, ihr in Baden-Baden könnt mehr, lasst doch einfach mal die super Leute ans Mikrofon zu den Prime-Time-Zeiten wie Barsch, Wilhelm, Reufsteck und Spleth und Graf. Bei Michael Spleth weiß ich, dass er auch noch bei SWR1 BW moderiert (nehme mal an auch die Abend- oder Nachtschiene, wenn er kein Verkehrszentrum hat).

Vielleicht liest mal hier ein Verantwortlicher mit, wie Herr Thomas Jung. Stellt Euer Programm mal eine Woche auf den Kopf und lasst UNS, die HÖRER entscheiden, wie wir es fanden.
Schließlich zahlen wir den Beitrag für EUER und UNSER POPRADIO aus dem Südwesten!
 
Für alte Musik vor der Jahrtausendwende gibt es SWR1 und SWR 4. Und für ausschließlich neues Zeugs DASDING. SWR 3 ist das Programm dazwischen, auch wenn das die frustrierten Elmi-Fans nicht wahrhaben wollen. Musikalischer Schwerpunkt: 2000-2021. Da sind 21Jahre dazwischen. Mit Jugendfunk oder "Kindermusik" hat das nix zu tun.
 
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Wenn Radiosender wie SWR3 z.B. Musik der 80iger Jahre bis 2021 spielen, ist der Spagat doch recht groß, lässt aber auch Platz für massig gute/abwechslungsreiche Musik. Bei SWR3 klappt das leider nur bedingt, obwohl die Möglichkeiten da wären.

Die Frage ist auch: welche Zielgruppe soll da angesprochen werden? Kann man Radio für 20-jährige, 40-jährige und 60-jährige Hörer gleichzeitig machen? Ich weiß nicht...
 
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