Wenns um Spontanität geht, ist SWR3 meiner Meinung nach ganz oben.
Ich nenne als Beispiele nur Ben Streubel, Michael Reufsteck, Michael Spleth und Marcus Barsch
Blöd nur, dass Streubel nur nachts moderiert und den Spleth haben die seit Jahren aufs Abstellgleis gestellt: er "darf" tagsüber bei seinen Moderationskollegen/innen den Verkehrsservice runterbeten und ansonsten wird er in Tageszeiten eingesetzt, an denen die anderen lieber zuhause sind wie am Wochenende, an Feiertagen, etc. Würde mich mal interessieren, was der Grund für diese offensichtliche Strafversetzung war? Immerhin zogen in den letzten Jahren einige junge Newcomer/innen intern an ihm vorbei, wie Sabrina Kämmer, Constantin Zöller, Daniela Hilpp und Dennis Tinat z.B., die durchaus attraktive Sendezeiten und teilweise eigene Radioshows bei SWR3 haben.
Zudem läuft zur Zeit eine Umfrage über Social Media (Facebook, Instagram und Co.), bei denen SWR3 seine Zuhörer um Verbesserungsvorschläge bittet. Als Grund vermute ich das stetig schlechtere Abschneiden der MA-Zahlen. Nach der jüngsten MA behauptete SWR3 der meistgehörte Radiosender zu sein. Worauf sich das aber bezieht, bleibt offen. SWR3 ist schon länger nicht mehr der meistgehörte Sender in Deutschland, eher im mittlereren Bereich der Top 10.
Bei Facebook und Co. kommt in der Umfrage Gottschalk nicht gut weg, man bemängelt oft die immergleiche Musikleier von Soler, Weisz, Joris, Kelly, Garvey, Oerding, usw und dass man auch immer die gleichen Meldungen bringt. Ok, das bringt das Tagesgeschehen wohl mit sich.
Ich lasse mich überraschen, ob man überhaupt was ändert. Was die Hörer wirklich an Musik möchten, zeigen die Tage mit Wunschhits (während des Corona-Lockdowns z.B.): da wird oft Metallica, Volbeat, Guns `n´ Roses, Broilers, Rammstein und Ähnliches gewünscht, also im Grunde mögen die Stammhörer(?) doch eher rocklastige Musik statt dem weichgespülten Gedudel der jungen deutschen Künstler, was ich persönlich auch gut finde. Wenn man bedenkt, dass der Altersschnitt der SWR3-Hörer gefühlt zwischen 35 und 60 Jahren ist, sind gelegentliche 80er Songs nicht unpassend.
Mal sehen, wohin sich SWR3 entwickelt. Ein Vorteil ist, dass man dort viele Moderatoren hat, die seit über 20 Jahren einen festen Moderationsplatz haben. Das können nicht viele Radiosender von sich behaupten.