SWR 4-Frau(en) - sympathisch, aber unprofessionell

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LIVE

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Hallo, sonntagabend bei SWR 4 nach den 22 Uhr-Nachrichten beim Verkehr ist mir nun mehrfach eine Frauenstimme aufgefallen (oder sogar verschiedene). Die Höreindrücke liegen einige Zeit auseinander, deshalb bin ich mir nicht sicher, ob es dieselbe Person ist. Jedenfalls ist mir zu dieser Zeit beim Verkehrsservice eben eine weibliche Stimme aufgefallen, die unprofessionell (nicht ausgebildet) klingt, aber immerhin (ist ja auch nicht schlecht) nett. Mittleres Alter, tippe ich, also plus/minus 50, aber eher drüber. So beim Hören hatte ich die Vermutung, dass da die Begleiterin von jmd. (des Moderators) "den Verkehr" bekommen hat, um sich mal im Radio zu erproben, zu einer Zeit, wo`s keiner merkt, wo man nichts weiter kaputt machen kann. (Begleiterin könnte ja auch wechseln und so ein Radio-Mann auch verschiedene Personen mit einem Sprech-Einsatz "locken"). Versprecher waren von mir übrigens nicht zu registrieren (auch nicht selbstverständlich). Weiß jemand, wer das ist und was es mit diesen sonderbar-besonderen Erscheinungen auf sich hat. Hab` zu der Zeit nie so sehr lange SWR 4 gehört: Daher auch die Frage, ist das ein 22 Uhr-Phänomen (am Sonntag) oder hat die Sprecherin, die wie von der Straße aufgelesen anhört (klingt zwar böse, ist aber gar nicht so gemeint), da mehrere Einsätze oder handelt es sich doch um eine Radio-Frau (oder gar mehrere) , die nur "gut verbirgt", dass sie ihr Geld sprechend verdient??? Und um das Ganze zu erweitern: Bei welchen (Profi)-Sendern hört ihr Leute, die nichtmal nach verkorkster Radio-Profi, sondern eben nach Radio-Laie klingen? Und kennt Ihr das auch, dass man von so jemandem auch in gewisser Art fasziniert ist??? Viele Grüße LIVE
 
Ich kenne die Prozesse beim SWR nicht, kann mir aber vorstellen, dass Moderatoren erst zum Sprechtraining gehen und die Studiotechnik intensiv geschult bekommen, bevor sie live auf den Äther dürfen. Es wäre erstaunlich, wenn eine Moderatorin mit 50 zum ersten Mal vors Mikro dürfte und wenn doch, kann man ihr eine gewisse Aufregung erlauben.

Vielleicht kann ein SWR-Insider hier mehr beitragen?
 
SWR-Insider bin ich definitiv auch nicht. Aber vielleicht folgende Erläuterungen:

Am Sonntagabend sind ab 22 Uhr SWR4 BW und RP zusammengeschaltet. Früher lief bis Mitternacht die gemeinsame Sendung "Musik nach Noten" mit (überwiegend klassischer) Musik des SWR-Rundfunkorchesters Kaiserslautern. Diese Sendung wurde stets im Voraus in Mainz produziert und dann sonntags auch von dort gesendet. Seit Januar läuft stattdessen eine unmoderierte Musiksendung im typischen Musikformat von SWR4 RP. Ich habe das hier knapp angemerkt.

Damals wie heute werden Verkehr und Wetter live von namentlich nie genannten Frauen gelesen. Mir sind einige unterschiedliche Stimmen bekannt, wobei eine Dame in der Art ihrer Präsentation schon besonders heraussticht. (Ich hatte ja immer schlicht an Technikerinnen gedacht, die die Sendung fahren und dann nebenbei eben einen kleinen Ansage-Job aufs Auge gedrückt bekommen.)

Das Ganze geht aber schon seit Jahren so und sympathisch finde ich es durchaus auch.
 
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Ich hatte ja immer schlicht an Technikerinnen gedacht, die die Sendung fahren und dann nebenbei eben einen kleinen Ansage-Job aufs Auge gedrückt bekommen.

Wir hatten über mehrere Jahre in der (leider wieder eingestellten) Welle hr-klassik eine Kollegin und einen Kollegen von der Hörfunktechnik, die als Selbstfahrer das Programm auch ansagten. Da mussten sich aber einige andere in punkto Präsentationsqualität warm anziehen...
 
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Damit wir nicht im Dunklen tappen.

Für meine Begriffe ist vor allem die Falschfahrermeldung viel zu freundlich, viel zu wenig eindringlich, geradezu mit einem Lächeln im Gesicht gesprochen. So kann man doch nicht vor einem Falschfahrer warnen, wo das Leben Unbeteiligter in Gefahr ist. Besonders unpassend die freundliche Stimmanhebung beim Wort "zwischen".
 

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  • swr4 14.02.2016 22.05 Uhr.mp3
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Und um das Ganze zu erweitern: Bei welchen (Profi)-Sendern hört ihr Leute, die nichtmal nach verkorkster Radio-Profi, sondern eben nach Radio-Laie klingen? Und kennt Ihr das auch, dass man von so jemandem auch in gewisser Art fasziniert ist??? Viele Grüße LIVE

Nein, das kennen wir nicht, dass man von so jemandem auch in gewissser Art fasziniert ist.

Denke mal das hört man bei jedem Sender, der quasi auch ausbildet, der Praktikant*innen und Volontär*innen beschäftigt, die dann konsequenterweise ab und zu im Laufe ihres Praktikums oder ihrer Ausbildung auch immer mal ans Rohr dürfen. Einige von diesen Azubis sind manchmal allerdings so unverschämt "radiogen", dass sie vom ersten Moment an von einem alten Profi praktisch nicht zu unterscheiden sind.

Beim Radio scheint mir das häufiger bei Frauen der Fall zu sein - die sind einfach die geborenen Plappertaschen, während Männer von Natur aus ja eher damit beschäftigt sind recht nützliche Alltagsgegenstände wie das Rad zu erfinden.
 
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Ich sags mal ganz salopp: Ihr könnt echt froh sein, daß ich kein SWR4-Hörer bin und daher diesen Sender nicht "stalke".

BTW: Ein User fragte mich letztens im Ernst über PN, ob ich "Radioausbilder" bin oder war...

Ich kann euch beruhigen: Nein - bin/war ich nicht! Das ist auch ganz logisch, denn wenn ich beim SWR - rein von der (Selbstfahrer)Fahrweise - etwas zu sagen hätte, würden einige Leute nicht hinter dem Mikro stehen. Die Sprachausbildung überlasse ich (als Sachse) anderen... ;)
 
Wenn Du schon so direkt fragst: Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde niemand "sitzen" - auch "Bombi" (vormals hr3-Wellenchef - siehe seine hier im Forum gerade verlinkte "letzte Sendung") nicht. Es klingt einfach "besser", wenn man (DJ, Moderator, Sprecher...) aufrecht steht.


In den meisten Fällen suchen sich die Moderatoren selbst aus, ob sie beim Sprechen stehen oder sitzen wollen.
 
Also, zum Stehen beim Sprechen hab ich auch eine ganz dezidierte Meinung: Natürlich ist es physiologischer, in aufrechter Standhaltung zu präsentieren. Das Sitzen klemmt die Atemsäule immer ein bisschen ein, da kann man ein Zwerchfell wie ein Kampfpanzer haben. Trotzdem: Es ist m.E. abhängig von der Art des Sprechakts. Eine Moderation in einer Jugendwelle bekommt durch die Standsprechhaltung eine gerichtetere, direktere Anmutung. Einen besinnlichen Text, Lyrik oder Feature, würde ich nur im Sitzen bewältigt bekommen und auch einsprechen wollen, einfach, weil die Konzentration aufs Handwerk dann mehr gegeben ist. Auch klassische "trockene" Nachrichten will ich nur von meinem Sprecherstuhl aus lesen. Formatgerecht für eine Popwelle mögen Nachrichten besser klingen, wenn der Präsentator steht. Dann muss aber auch die Textsorte "plakativer" sein.
 
In den meisten Fällen suchen sich die Moderatoren selbst aus, ob sie beim Sprechen stehen oder sitzen wollen.
Bei "Radio Zwergenland" (die Nr.1 - im Zwergenländle) entscheide nur ich. Ich zwinge aber auch keine Moderatoren, bei mir zu arbeiten. Ja, notfalls muß ich halt selbst ran... ;)


@OnkelOtto: Falls ich mal nach Frankfurt kommen sollte, "setzen" (und "stellen"!) wir uns mal ins Studio! Selbstverständlich habe ich absolut keine Chance... ;)

Keine Frage: Du klingst immer "gut" (das war jetzt wirklich ein einmaliges "Süßholzgeraspel" meinerseits). Es mag durchaus sein, daß es bei dir keinen (hörbaren) Unterschied macht, ob du nun sitzt oder stehst.

Bei vielen anderen "Mikrofonarbeitern" macht es aber durchaus einen Unterschied. Ich nehme mich dabei übrigens nicht aus - weil ich das selbst höre!

Vor ein paar Jahren gab es mal einen Thread zum Thema "Vertonung" der Wikipedia. Ich weiß, was ich damals geschrieben habe: "Unsere Jungs sind die Besten!" Ich habe es auch mal testweise versucht - nicht wirklich überzeugend. Heute weiß ich, welchen Fehler ich damals gemacht habe. Ich hätte es besser wissen müssen.

BTW: Ich habe (bekanntlich? - ich habe das schonmal hier im Forun geschrieben) in einem Tonstudio in Leipzig Werbespots aufgenommen. Die Sprecher kamen teilweise vom Theater, waren also ausgebildete Schauspieler. Ich mußte also zunächst davon ausgehen, daß diese Leute auch richtig gut "sprechen" können. Ich war aber trotzdem oft genug "zickig": "Kommt Kinder - wir machen das nochmal!"
 
Mag sein - und ich möchte da jetzt auch nicht ernsthaft widersprechen. Ich kann nur von mir reden. Mein Kopf war bei der Aufnahme etwas (zu weit) nach vorn geneigt: Die Spucke ist etwas nach vorn gelaufen und hat das Sprechen behindert. Das klingt natürlich nicht sexy, war aber definitiv der Fehler. Heute weiß ich das. Und? Ich lebe noch.

Ich kann völlig problemlos über mich selbst lachen. Okay - (mal wieder Scheiße gebaut) - passiert. Was solls? Versendet sich. Nein, natürlich versendet sich das nicht einfach so. Sowas ist immer peinlich.. Ich bin heute aber völlig locker. Ich kann mit meinen Fehlern leben. Das sollten grundsätzlich alle tun...
 
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@count down: Seit wann moderierst Du eigentlich im SWR1-BW? Hab ich was verpasst? Oder verwechsle ich dich jetzt nur? ;)

Ich hau jetzt mal lieber ab. Bis denne und gute N8...
 

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  • 20160306_2214_SWR1-BW__Stehhocker.mp3
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