SWR-Intendant Voß geht

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Findest Du? Als Journalist lass ich ihn durchgehen, im heute journal war er echt in Ordnung...als Intendant eher eine blasse Nummer, der sich von der Politik leicht um den Finger wickeln ließ.
 
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@Radiocat
Ich finde, es war eher anders herum: Als Intendant war er genau der Richtige am richtigen Platz, als Journalist hat er mir nie gefallen.
Kleine Begründung:
Er hat die Pfründe der Öffentlich-Rechtlichen mit Erfolg verteidigt, er hat die Privaten im Land abgehängt, er hat wichtige Kämpfe um Frequenzen, Programme und Steuergelder gewonnen, er hat eine Senderfusion bewältigt, zumindest so, dass fast alle Fleischtöpfe erhalten blieben. (Ich rede nicht über die Qualität der Programme).
Was mir am Journalisten Voss nicht gefallen hat: Seine Eitelkeit, die erkennbare Selbstgefälligkeit, die von ihm gesuchte, gepflegte und zum eitlen Vorzeigen genutzte Nähe zu Politikern und überhaupt zu allen "Großen", die er erwischen konnte, der bemühte, bisweilen ins Peinliche abgleitende Feuilletonismus...
 
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Ex-SWR Intendant Peter Voß fordert, dass mehrere ARD-Anstalten fusionieren sollten, besonders finanziell schwache und kleinere Sender wie z.B Radio Bremen und der SR:

RB und SR sollen weg
Ex-SWR-Intendant will Sender-Fusionen

Der gerade als SWR-Intendant verabschiedete Peter Voß meldete sich mit einem neuen Interview zu Wort, in dem er das Zusammengehen mehrerer ARD-Anstalten fordert.

Bild: SWR/dpa/ElsnerGinge es nach Ex-SWR-Intendant Peter Voß, gäbe es bald ein paar ARD-Anstalten weniger. Seiner Ansicht nach sollten sich kleine und finanziell schwache ARD-Sender mit großen Funkhäusern zusammenschließen, wie er in einem Interview mit der TV-Zeitschrift "Gong" verlauten ließ.

Zwei ganz bestimmte hat er dabei schon im Auge: "Ich bin persönlich der Meinung, dass es gut wäre, wenn Radio Bremen mit dem NDR zusammengeht, und der Saarländische Rundfunk mit dem SWR." Derzeit gibt es in der ARD noch neun Landesrundfunkanstalten.

Ganz neu wäre ein Zusammengehen zweier Sender nicht in der ARD-Geschichte. Voß selbst führte 1998 SWF und SDR zum SWR zusammen und wurde dort Gründungsintendant. 2003 entstand aus dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg und dem Sender Freies Berlin der RBB. Weitere Fusionen sind derzeit aber wohl nicht abzusehen: Im Moment wollen das "weder die Sender noch die Länder", so Voß.

Sein Problem ist das nun ohnehin eigentlich nicht mehr. Erst am 30. April wurde er als SWR-Intendant verabschiedet und zieht gerade von Stuttgart nach Baden-Baden um. Künftig wolle er sich nun statt seiner Intendantenarbeit lieber seiner Leidenschaft widmen, Gedichte zu schreiben.

http://www.dwdl.de/article/news_10748,00.html

Gute Idee oder doch eher Quatsch??
 
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OK, da bin ich ganz bewußt NICHT seiner Meinung. Aber wie oben zu lesen ist:
Sein Problem ist das nun ohnehin eigentlich nicht mehr.
Eben. Ich bin vielleicht etwas idealistisch, aber bevor einer hergeht und Radio Bremen im NDR auflöst, müssen sich einige (insbesondere der NDR) eine ganz saftige Scheibe von Bremen 4 abschneiden. Meines Erachtens das einzige noch wirklich hörbare junge ARD-Programm. Allein um dieses zu erhalten verbietet sich eine Fusion.
 
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Bevor innerhalb der ARD irgendwer mit irgendwem fusioniert, sollte erst einmal der Brüsseler Auftrag, zu klären, was ör ist, abgeschlossen sein.
Dabei müsste, wie Gelb zurecht beschrieben hat, herauskommen, dass Bremen Vier in viel höherem Maße ör- kompatibel ist, als N-Joy oder NDR 2.
Also kann im Norden nur zu Bremen Vier- Konditionen fusioniert werden.
 
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Peter Voß?

- Arrogant (mit Kritikern)
- selbstherrlich
- eigene Fehler (zahlreich) gerne anderen zuschiebend
- der personifizierte Dudelfunk (SWR1, SWR3 usw.)
- UKW-Überversorgung
- Politiker in Rekordstärke in den Räten
- Nachrichten-Fachredaktionen abgebaut
- Gewinnspiel und Claime in Privatradiomanier ausgebaut.
- Radio und Fernsehen aus privates Offenbarundmedium genutzt.
- gesellschaftliche Fragen zur persönlichen Profilierung ausnützend (Forderung nach Muslimen in die Räte unmittelbar vor Amtsende)
- Wahrheitsliebe eher gering ausgeprägt

Aber nu isser endlich weg!
 
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Da muß ich Tom ausnahmsweise mal Recht geben! Lieber einen Tag lang Bremen4 als 1 Minute Njoy! Mit Radio hat letzteres nämlich nichts zu tun.
 
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Ich muß mich TSD und XXLFunk auch anschließen. Sowohl NDR2 als auch N-Joy (über die übrigen NDR-Programme kann ich keine Aussage treffen) haben mit einem öffentlich-rechtlichen Unterhaltungsprogramm ungefähr soviel zu tun wie eine Flasche Mineralwasser mit einer Alkoholvergiftung.
Ich bin ein ausgesprochener Gegner von Fusionen, weil erfahrungsgemäß nur Murks dabei rauskommt. Vor ein paar Jahren noch war ich da anderer Meinung und glaubte auch, es sei das beste, den SR im SWR aufzulösen und RB im NDR. Wenn man aber mal die vergangenen Fusionen reflektiert, haben alle (außer vielleicht den Intendanten selbst) den kürzeren gezogen:

SWF + SDR = SWR -> vorher zwei anstängie ÖR, heute eine grauenhafte Dudelbude.
SFB + ORB = RBB -> kann ich mangels Ortskenntnisse nicht viel zu sagen; was ich vom RBB kenne, finde ich fürchterlich.

Über andere Spekulationen, die in der Vergangenheit schon durch diverse Funkhäuser schlichen, will ich erst gar nicht anfangen.

@Freiwild:
Du verwechselst die Intendanz mit der Hörfunkdirektion ;)
 
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Der Intendant hat aber mit der programmlichen Gestaltung so gut wie gar nichts zu tun. Wenn bei SWR3 geclaimt, geteast, gesuperhittet und gegewinnspielt wird, liegt dies in erster Linie in der Verantwortung des Programmdirektors und in zweiter Linie in der des Hörfunkdirektors. Dem Intendanten kann das ziemlich egal sein. Schau Dir mal ein Hierarchie-Struktogramm eines öffentlich-rechtlichen Senders an, daraus gehen die Kompetenzen der einzelnen Instanzen recht deutlich hervor.

Übrigens meinte ich oben in #14 nicht TSD sondern Radiokult (Eure Benutzerbilder sind sich so ähnlich, und ich war zu schnell, sorry!).
 
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Noch mal zu NDR 2:

Ja, die Musik ist ganz nett, die Rotationsgrösse erträglich, aber: Es werden tagsüber nur Titel gespielt, die in diese "glatte Anmutung" reinpassen; manchmal kommen sie mir wie Soft AC vor.

Die Moderation ist total steril und vorhersehbar und besteht fast ausschlisslich aus Allgemeinplätzen. Stundenweise ist der Moderator kaum wahrnehmbar und beschränkt sich auf Claims.
Die paar Beiträge sind extrem kurz. Hörerbeteiligung gibt es nahezu überhaupt nicht.

Da hat der "Zwerg" Bremen Vier inhaltlich VIEL mehr zu bieten. (Zudem ist die Musik progressiver.)
 
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BRemen 4 ist IMHO sogar progressiver als N-Joy-Radio, wenn auch bei den Bremern mehr ältere Titel laufen. Aber das Alter des Stücks ist ja nicht entscheidend, sondern die Gesamtanmutung des Programms.
 
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Es bleibt zu hoffen, daß der kommende SWR-Intendant ein bißchen beim Hörfunk (und dort insbesondere bei DASDING und SWR3) aufräumt, wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß das passiert. Und so, wie ich den SR einschätze, ist man dort heilfroh, NICHT Teil des SWRs zu sein. Von daher dürfte ein Fusion zwischen SR und SWR vorerst nicht in Frage kommen.
 
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BRemen 4 ist IMHO sogar progressiver als N-Joy-Radio, wenn auch bei den Bremern mehr ältere Titel laufen. Aber das Alter des Stücks ist ja nicht entscheidend, sondern die Gesamtanmutung des Programms.
Hier kann ich Dir nur Recht gegen. N-Joy ist im Übrigen kein CHR- Sender, sondern sowas wie ein Soft R&B based Hot AC.
1Live und Radio 538 sind beide tausenmal besser positioniert.
 
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