SWR1: Großes Radio mit Macken

Wenn man sich die "Musikrecherche" der letzten Tage anguckt, dann ist das Ergebnis eher durchwachsen. Viele "Greatest Hits von den 70er bis heute", nur wenige selten gehörte Stücke, die meistens abends laufen.
Gestern Abend habe ich mal reingehört und kann das genau so bestätigen. Es liefen "die üblichen Verdächtigen", die auch sonst in SWR1 RP laufen.
 
Generell zur Rotation bei SWR1 BW:

Hier habe ich den Eindruck gewonnen, dass man eine "mehrgleisige Rotation" fährt. Im laufenden Tagesbegleitprogramm ist man diesbezüglich eher konservativ unterwegs. Mit gelegentlichen Ausbrechern im neuen Nachmittag. Gestern beispielsweise endlich einmal wieder "Everyday Is Like Sunday" von Morrissey. Wobei ich die Nachmittage mit Jochen Stöckle von den bisher gehörten Nachmittagen bisher am besten fand - heute Nachmittag zeigte sich dabei Annett Lorisz als im Hintergrund agierende Musikredakteurin erkenntlich. Gefolgt von den Nachmittagen durch die Stefanie Anhalt führte. Was mir auch auffiel: Wenn "Black Hole Sun" von Soundgarden lief, dann bisher nur an Nachmittagen. Titel dieser Bauart bitte ruhig öfter wagen. Freilich nicht immer denselben. Aber genau diese musikalische Farbe vermisse ich sehr.

In "Der Tag" trifft sich die eher konservative Rotation des Tagesbegleitprogrammes mit der eher "losgelösten" Rotation der Nacht aufeinander. Doch auch ich empfinde dabei ähnlich wie @grün dies dargelegt hat, dass Thomas Schmidt hier einen Einfluss darauf hat. Erkennt man schon alleine daran, dass sehr viele Titel von Chicago dort gehört wurden - Kenner wissen, dass zwischen den beiden eine "Bande" besteht. Dabei nicht deren "Dudellieder", sondern eher selten von ihnen zu hörendes Material. Wenn der qualitative Wortanteil in dieser Sendung noch etwas erhöht werden würde und man sich ausschliesslich auf "die Hits aus der Tageskarte" einschränken würde, könnte sich dies als sehr grosser Gewinn entpuppen. Vielleicht entwickelt es sich auch noch dahin. Die Sendung steckt ja noch in den Kinderschuhen.

In "Der Abend" erkenne ich keine Rotation. Wirkt auf mich eher nach einer durch Menschen zusammengestellten Musik. Vor allem die Abende mit Annett Lorisz sind dabei in meinen Ohren immer besondere Highlights gewesen. Die von ihr geleiteten Abende in der Kalenderwoche vom 17.07.-21.07. haben mir sogar extrem gut gefallen. Neben einer sehr angenehmen Moderation eine tolle Musikauswahl und vor allem ein echter Flow. Gefolgt von den Abenden mit Günter Schneidewind. Während Annett Lorisz eher die 80er-Jahre und die 90er-Jahre aufleben lässt - "This Is Hardcore" von Pulp zu spielen ist schon sehr mutig - lässt Günter Schneidewind noch mehr als andere Moderatoren des Abends auch die etwas längeren Rillen zu. Von Ten Years After, Rory Gallagher über Colosseum bis hin zu Pink Floyd war da ein breites Spektrum vertreten. Da blieb dann auch die Musikrecherche eine ganze Zeit lang "weiss". Doch habe auch eher durchwachsene Abende von ihm gehört, deshalb eben nur die Nummer Zwei. Die Abende mit Barbara Scherrer hingegen fielen deutlich ab. Und nein: ich will der Frau nichts böses. Es ist einfach so. Gestern Abend ein Rausreißer nach oben. Aber ansonsten wohl die Abende, die hinsichtlich der Musikauswahl eher nicht von der des Tagesbegleitprogrammes abweicht.

"Die Nacht" ist von seiner Rotationsmasse sehr angenehm. Alleine hier könnte ich eine Liste einstellen mit rund hundert Titeln, die sich rar machen und dort zu hören waren. Beispielsweise "Master Piece" von The Temptations, "Exodus" von Bob Marley, "Oh Well" von Fleetwood Mac, "A Soapbox Opera" von Supertramp, "Pale Shelter" von Tears for Fears, "Carry On" von Crosby, Stills, Nash & Young. Freilich taucht auch hier der eine oder andere Dudler auf. Aber in so einer Mischung eingebettet ist das eine richtige Wohltat für die Ohren. Wenn man sich jetzt noch mehr dem "SWR3-Ballast" entledigen würde (auch schon alleine wegen der Abgrenzung), wären genügend "Slots" für weitere Überraschungen frei. Auch sollte man dieses enge "nur ein 60er-Jahre-Titel pro Sendestunde"-Korsett etwas "aufschnüren" und in selbem Atemzug noch beherzter die 90er-Jahre-Titel angehen. Vor allem diejenigen die zu einem Erwachsenenradio passen. Diejenigen, die Pearl Jam, Smashing Pumpkins und Zeitgefährten erlebt haben, haben heute auch ein Alter zwischen 35 und 55 Jahren.

Doch bleibt die Frage: Warum geht das in der Nacht und nicht im laufenden Tagesbegleitprogramm? Jedenfalls in seiner Fülle an Seltenem ist das Musikprogramm der Nacht im Vergleich zum Tag wirklich ein Unterschied wie "Tag und Nacht".

Um so ätzender ist es, wenn dann doch nur die alltäglichen Dudler laufen.!

Gerade in den themenbezogenen Wunschabenden und Wunschnächten, hält es sich mit "Dudlern" und eher Seltenem eher die Waage. Gelegentlich laufen auch Freepicks, wenn sie dem Thema gerecht werden. Doch von der Durchlässigkeit der Wünsche erkenne ich auf jeden Fall eine grössere Offenheit. Die Jahre zuvor kamen nur drei Wunschtitel bei mir durch, obwohl ich mich nicht rege aber doch schon desöfteren beteiligt habe. Jetzt sind es schon sechs innerhalb nicht einmal zwei Monaten bei ähnlicher Beteiligungsquote.

Könnte(n) (ein) Titel von Paul McCartney/Wings sein. Viel Glück :thumbsup:

Danke. Aber mit "Stargazer" von Rainbow hatte ich gestern kein Glück. Mit etwas anderem gesundheitlich bedingtem heute leider auch nicht, deswegen bitte ich etwaige Rechtschreibfehler zu verzeihen.
 
Freudig erwartet dann die Schiene ab 16 Uhr mit Thomas Schmidt. Und die hat´s für mich auch nicht gebracht. Ja, Schmidt ist einer der Besten, die es noch "on Air" gibt, aber die in die Länge gezogene Infoschiene hat mir "Aktuell" jetzt auch nicht ersetzt und Schmidt sehe ich stärker, wenn er sich und die Musik mehr in den Mittelpunkt stellen kann.

Dazu kommt der doch eher überschaubare Informationsgehalt dieser Programmstrecke. Manche Stunden enthalten nur zwei längere Wortbeiträge, von verdichtetem Zeitfunk ist da nicht mehr viel übrig. Und die Anordnung der Themen trägt auch nicht gerade dazu bei, dass die Zuhörergemeinde eine hinreichende Möglichkeit zur Gewichtung und Anordnung an die Hand bekommt. Da steht etwa der Bericht über die Sperrung der Rheintalbahnstrecke neben dem Politikverständnis des Musikers Clueso, der launige Beitrag über die Essgewohnheiten der deutschen Nationalmannschaft während der Damenfußball-EM neben dem ernsteren Interview über die neuste Personalrochade im Weißen Haus. Und sollte irgendeine Folge des kleinen Erziehungsratgebers geschickt auf die Tageskarte passen, dann wird die auch noch fix ins Programm genommen.
Und genau diese "Eintopfstrategie" erkenne ich quasi in allen reformierten Sendungen. Etwas Zeitgeschehen, ein paar Musikwünsche, abgeschmeckt mit leichter Unterhaltung verschiedenster Herkunft, und dann einmal kräftig durchgerührt...
Das alles mit tageszeitabhängigen Schwerpunkten - zum Feierabend mehr Informatives, abends und nachts die Musik etwas spezieller, im Grunde aber stets dasselbe Von-allem-etwas-Konstrukt. Unter der Woche weicht bei SWR1 BW allein die Schiene von 10 bis 13 Uhr mit "Leute" und "Aktuell um 12" dieses Konzept maßgeblich auf. Und solche sanften Brüche wünsche ich mir auch im sonstigen Programm zurück.

Die Musik ist seit dem 1. Juli etwas abwechslungsreicher geworden, das ist auch meine Empfindung. Um die weggefallenen sendungsbezogenen Einschaltimpulse aber dadurch wettzumachen, müsste sich die Musikredaktion - gerade tagsüber - noch mehr trauen, um mich als Hörer dauerhaft zu behalten.

Frei gewordene Ressourcen in der Aktuell-Redaktion nutzt SWR1 nun übrigens dazu, dem Podcast des "Thema heute", das im Radioprogramm ja über die Strecke zwischen 16 und 20 Uhr verteilt wird, eine eigene Moderation zu schenken. Eigentlich schreit das doch danach, diesem Podcast irgendwo noch eine Zweitverwertung im linearen Radio zu vermachen, wenn er schon so aufwendig produziert wird. (Das müsste dann auch gar nicht auf SWR1 stattfinden, die anderen Radioprogramme des SWR - mit Ausnahme von SWR2 - leiden ja auch nicht an "Überwortung".)

Was furchtbar stört und nicht mehr passt, ist diese Rechtssendung dienstags kurz nach 22 Uhr. Die ist völlig deplatziert bei SWR1. Diese reine Wortsendung passt gut zu SWR2, aber nicht zu SWR1. Hoffentlich wird diese bald verlegt!

Und genau dies hielte ich für den verkehrten Weg. Ich pflichte Dir insoweit bei, als der "Radioreport Recht" im reformierten Abendprogramm wirkt wie die einzelne Bratwurst auf dem Salatbuffet, beide passen nicht so ganz zusammen.
Aber deshalb noch bei SWR2 reinquätschen? Schließlich muss das Zweite schon die komplette E-Musik abdecken, dazu bestimmte Teile der U-Musik, die für SWR1, 3, 4, DASDING doch wieder zu E zu sein scheinen. Und das SWR2-Auffangbecken für allerlei woanders geschasste Wortsendungen ist auch schon randvoll. Genau diesem Trend sähe ich gerne ein Ende bereitet.
SWR1 könnte sein (Abend-)Programm ruhig mal wieder mit mehr Themensendungen anreichern - im Wort- wie im Musikbereich. Leider wird dies so schnell nicht geschehen.

Beim Thema Wort hab ich meine neue Heimat längst beim DLF gefunden, der bei uns (Raum Mannheim) inzwischen auch gut über UKW kommt.

Dito - da bin ich ganz bei Dir. Der DLF ist eine wohltuende Oase, die für vieles dessen entschädigt, was die Vollprogramme, welche diesen Titel einst noch vollumfänglich verdient hatten, zum Behufe der Durchhörbarkeit und ständigen Formatkompatibilität entsorgt haben.

Was mir auf SWR 1 auch gewaltig auf den Zwickel geht sind diese blöden Hörerbefragungen. "Unser Reporter hat dazu die Menschen in Tübingen befragt" Der hätte lieber nen anständigen Beitrag machen sollen.

Kommt für mich drauf an, wer "umfragt". Es gibt schon Leute, die gerade dieses Metier sehr gut beherrschen - zuallererst fällt mir Stefan Schlegel (Freiburg) ein. (Der wurde ja auch nicht umsonst für die "Weisheit der Straße" in "Schmidts Samstag" auserwählt.
 
Die Chancen sollten aber deutlich gestiegen sein, nachdem der Zwerg das Stalking des Senders eingestellt hat, weil er einsehen musste, dass er mit all seiner Besserwisserei keine Anstellung "verdienen" konnte.
Mein Gott, bist Du mies drauf... Wie kann man so viel Frust aufstauen?

BTW: Ja, ich weiß es besser. Ich würde aber im Radio auch nicht "rumdudeln".
FYI: Gleich läuft im Schwarzwaldradio "Comfortably Numb" ungeschnitten(!!!!) in der Version von "The Wall" (6´24min)...
 
FYI: Gleich läuft im Schwarzwaldradio "Comfortably Numb" ungeschnitten(!!!!) in der Version von "The Wall" (6´24min)...

Schön, das kannst du im normalen, professionellen Radio mittags um zwölf aber nicht bringen (außer es ist "Hitparade"). Wer will das hören, wer hört sich das an? Nach 20 Uhr gerne, aber mittags um zwölf hat SWR1 die Infosendung, da ist sowas völlig fehl am Platz. Und auch zum Frühstück möchte ich sowas nicht hören.

Sagt einer, der genau solche Stücke mag.

Radioprogramme waren schon immer so, dass gespecialte Songs erst abends liefen. Schon 1988 war das so. (vgl. z.B. das gelbe Radiojournalismus-Buch von damals)
 
Schön, das kannst du im normalen, professionellen Radio mittags um zwölf aber nicht bringen (außer es ist "Hitparade"). Wer will das hören, wer hört sich das an?

Die Antwort darauf, wer das hören will oder wer sich das anhört, hast du dir bereits selbst gegeben: Die Wähler, die dieses Stück seit Jahren in die Top 30 der SWR1-Jahreshitparade gewählt haben.

Dass das Voting der SWR1-Jahreshitparade allgemein bei der Programmplanung kaum Berücksichtigung findet, ist dann auch noch einmal ein komplett anderes Thema. Außer AC/DC, die seit Jahren mittlerweise quasi omnipräsent mit ihren Titeln im laufenden Tagesprogramm vorkommen, wird das Voting der SWR1-Hörer kaum beachtet. Gerade auch was die "Musikfarbe" angeht.

Radioprogramme waren schon immer so, dass gespecialte Songs erst abends liefen.

Das halte ich nun für ein Gerücht. Als Thomas Schmidt unter anderem den alten Nachmittag zwischen 13Uhr und 17Uhr an Werktagen moderierte, war da durchaus auch einmal "Comfortably Numb" von Pink Floyd in der LP-Version zu hören. Und das liegt gar nicht allzulange in der Vergangenheit zurück. War vergangenes Jahr noch der Fall.
 
Ich möchte sowas z.B. hören, durchaus auch tagsüber. Gut, vielleicht nicht grad zum Aufwachen und als Opener ist es auch nicht geeignet, aber in einer präsentierten Sendung abseits des Infomagazins lässt sich sowas schon unterbringen. Anders wäre es bei Nummern, die 20 oder 30 Minuten gehen.
 
Träumt weiter! SWR1 schafft es kaum einen Titel von 3 Minuten Länge auszuspielen ohne im letzten Drittel abzubrechen! Da wird eure fast 7 Minuten Version ja schon im ersten Drittel kastriert...
 
Mir fehlt der alte Abend auf SWR1 und die kompakte Info-Stunde zwischen fünf und sechs Uhr genauso wie Aktuell um 10.
Beim Aktuell-Nachfolger "Der Tag" hab ich den Eindruck, dass der frühere Inhalt nun krampfhaft auf die vier Stunden bis 20 Uhr gestreckt und verteilt wird.
Komischerweise existiert Thema heute als Podcast fort, so wie früher. Wohl exklusiv fürs Web produziert. Nach dem Sinn muss man den SWR fragen.

Der neue Abend ab acht ist nicht unhörbar, aber Musikgeschichten gab`s früher auch schon - eben halt nur nach zehn.
Jetzt ist`s halt Begleit-Düdeldü, anregende Gesellschaftsthemen fallen am Abend aus. Passt zu unserer Gesellschaft.

"Aktuell um 10" ist auch ein Verlust. Mit dem Ende von SWR2 Aktuell um 18:30 Uhr bekommt der SWR statt einer späten, kompakten Zeitfunk-Sendung nur noch 3-Minuten-Schmalspur-Nachrichten auf die Reihe. Und nicht einmal auf SWR Aktuell können sie verweisen - das sendet ab halb sieben automatisiert und ab neun laufen Verkehrsmeldungen aus Thüringen und Leipzig. Ganz schön armselig.
 
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Mir fehlt der alte Abend auf SWR1 und die kompakte Info-Stunde zwischen fünf und sechs Uhr genauso wie Aktuell um 10.
Beim Aktuell-Nachfolger "Der Tag" hab ich den Eindruck, dass der frühere Inhalt nun krampfhaft auf die vier Stunden bis 20 Uhr gestreckt und verteilt wird.
Komischerweise existiert Thema heute als Podcast fort, so wie früher. Wohl exklusiv fürs Web produziert. Nach dem Sinn muss man den SWR fragen.

Der neue Abend ab acht ist nicht unhörbar, aber Musikgeschichten gab`s früher auch schon - eben halt nur nach zehn.
Jetzt ist`s halt Begleit-Düdeldü, anregende Gesellschaftsthemen fallen am Abend aus. Passt zu unserer Gesellschaft.

"Aktuell um 10" ist auch ein Verlust. Mit dem Ende von SWR2 Aktuell um 18:30 Uhr bekommt der SWR statt einer späten, kompakten Zeitfunk-Sendung nur noch 3-Minuten-Schmalspur-Nachrichten auf die Reihe. Und nicht einmal auf SWR Aktuell können sie verweisen - das sendet ab halb sieben automatisiert und ab neun laufen Verkehrsmeldungen aus Thüringen und Leipzig. Ganz schön armselig.

Ab 20.30h läuft MDR Info
 
Heute Nacht (von Sonntag auf Montag) gibt es wieder eine ganz besondere SWR1-Nacht - nämlich mit "the one and only" Thomas Schmidt!
Da lohnt es sich schlaflos in Baden-Württemberg zu sein ;)
 
Heute Nacht (von Sonntag auf Montag) gibt es wieder eine ganz besondere SWR1-Nacht - nämlich mit "the one and only" Thomas Schmidt!
Da lohnt es sich schlaflos in Baden-Württemberg zu sein ;)

vergiss die Bremer nicht, die ab 0:00 ja quasi auch zum "Sendegebiet" zählen. Ich weiss ja nicht, wie es mit dem ARD-Nachtkonzert steht, aber wenn dieses mal vom SWR kommen sollte, dann sind in Bremen SWR1, SWR2 und SWR3 über UKW zu empfangen.
 
Gut, jetzt ist die Reform schon fast drei Monate her, und ich muss sagen: SWR1 BW ist mittlerweile wieder hörbar. Die haben ihren eigenen "Sound" (wenn ihr versteht was ich meine) wiedergefunden! Es wird wieder verstärkt in der "verstaubten" Plattenkiste gekramt und lange nicht mehr Gehörtes ausgegraben (auch außerhalb von Schmidts Samstag). Gefällt mir! Aber SWR1 BW, verfallt bitte nicht wieder in den alten Trott, wie es meistens ist, nach positiver Kritik!
 
Mir fehlt der alte Abend auf SWR1 und die kompakte Info-Stunde zwischen fünf und sechs Uhr genauso wie Aktuell um 10.
Wer zu später Abendstunde noch einmal kompakte, ausführlichere Nachrichten möchte hat z.Zt. "nur" die Möglichkeit um 21.45 Uhr ins SWR-Fernsehen umzuschalten.
Beim SWR sollte m.E. darüber nachgedacht werden diese Nachrichten-Sendung Werktags ins 1. Radioprogramm durchzustellen. Außerdem auch an allen Tagen (also auch am Wochenende) die 18.00 Uhr-Sendung von SWR AKTUELL aus dem Fernsehen.

Beim Aktuell-Nachfolger "Der Tag" hab ich den Eindruck, dass der frühere Inhalt nun krampfhaft auf die vier Stunden bis 20 Uhr gestreckt und verteilt wird.
Für das was laut Sender-Homepage in der Sendung inhaltlich eigentlich dem Hörer vermittelt werden soll ist die Sendung "Der Tag" mit vier Stunden evtl. wirklich zu aufgebläht. Auf Bayern1 läuft ja mit dem "Bayernmagazin" eine ähnlich ausgerichtete, allerdings nur 3-stündige Sendung.
Beim SWR1 sollten sie nochmals über eine erneute dementsprechende Programmreform nachdenken. Bei einer Verkürzung von "Der Tag" um eine Stunde würden neue, interessante Programmvarianten möglich:
  1. 4 Stunden "Der Nachmittag", anschließend ab 17.00 Uhr "Der Tag".
  2. 3 Stunden "Der Tag" ab 16.00 Uhr, anschließend ab 19.00 Uhr eine Stunde(!) "Thema heute".
  3. 3 Stunden "Der Tag", anschließend ab 19.00 Uhr "Der Abend" (ebenfalls auf 3 Stunden verkürzt!) und danach ab 22.00 Uhr wieder "Kopfhörer".
 
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Der neue Abend ab acht ist nicht unhörbar, aber Musikgeschichten gab`s früher auch schon - eben halt nur nach zehn.
Die Sendung "Den Abend" könnte evtl. noch interessanter gestaltet werden indem man an jedem Wochentag einen anderen, inhaltlichen Programm-Schwerpunkt setzt, so wie aktuell bei Bayern1 oder wie frühers in der SDR3-Sendung "Club 20". Orientieren könnten man sich dabei ungefähr am SDR3-Programmschema aus den 1980er-Jahren. (Siehe Anhang - Quelle: "http://www.sdr3-history.de/programme_80.htm")
Damit würden dann "alte" bzw. scheinbar "vergessene" Programmelemente wie z.B. "Dr. Music" oder auch "Point" wieder ins aktuelle SWR1-Programm "zurückkehren".
 

Anhänge

  • SDR3 1984.pdf
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Weiß jemand, wieso die Hitparade diesmal nicht "synchron" läuft zwischen BW und RP? RP startet morgen, am Tag der deutschen (Schw)Einheit. In BW läuft sie erst Ende Oktober. Das ist m.W. das erste Mal, dass dies zeitlich getrennt wird.
 
Das hätte ich mir schon früher gewünscht, dass man die beiden Hitparaden nicht parallel ausstrahlt. Denn so musste man sich immer für eine der beiden Hitparaden entscheiden (wobei die Wahl bei mir dann fast immer pro BW ausfiel).
Doch leider hat dieses "Event" für mich mittlerweile seinen Reiz verloren, höchstens noch die unteren Platzierungen sind interessant. "Oben" gibt es ohnehin die "üblichen Verdächtigen" von einigen aktuellen Ausreißern, die dann im Folgejahr unter ferner liefen sind, mal abgesehen.
 
Ich hab mir eine Erklärung zusammengehirnt: Die Programme waren ja auch durch die Zentralredaktion in Baden-Baden miteinander verbunden. Dort setzte man dann ja eine Woche das reguläre Programm aus. Vermutlich hat man deshalb zwangsweise parallel ausgetrahlt. Nun kann man die Ferienzeit wählen. In Rheinland-Pfalz sind jetzt Herbstferien, in BW erst um Allerheiligen.
 
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Vielleicht kombiniert man das in Mainz auch mit dem Tag der deutschen Einheit, der diesmal auch in Mainz veranstaltet wird. Ich find's gut, so kann ich endlich mal beide hören. Auch wenn das, was ich bisher von RP mitbekam, immer ein Desaster und in Lächerlichkeit kaum zu überbieten war.

Ansonsten hat Radiocat natürlich auch recht. Es lag auch am gemeinsamen Nachtprogramm, das so für eine Woche pausieren konnte. Das war alles schon perfekt aufeinander abgestimmt. Auch, dass RP immer erst am Dienstagmorgen begann, BW aber in der Nacht von Freitag auf Samstag schon wieder am Mantel hing. (BW Beginn Montagmorgen, RP Ende Samstagnachmittag)

Was ich mich neulich gefragt habe: Weiß einer, ob Die neue Welle das verlängerte Wochenende (Brückentag) bereits für die 888 80er nutzt? Oder wie läuft das da dieses Jahr?
 
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Das ist eine hörenswerte Woche bei SWR1 RP, denn die Songs der Top 1000 werden fast alle bis zum Ende ausgespielt, auch extrem lange Songs. An allen anderen Tagen im Jahr ist es eher umgekehrt: da werden die meisten Songs im hinteren Drittel abgewürgt. Viele beschweren sich darüber, aber ändern will man beim Sender daran nichts, leider.

Ich verfolge die Hitparade wenn es zeitlich geht via Webcam und befürchte, dass es wie letztes Jahr wieder einige Besucher-Gestalten gibt, die stundenlang im gläsernen Studio neben dem Moderator verharren.
 
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