SWR1: Großes Radio mit Macken

@Radiofreak01: Ich weiß natürlich, dass die Stimmenanzahlen Geschäftsgeheimnis sind. Aber man überlegt sich im stillen Kämmerlein vor seinem Radio schon mal, wie die Ergebnisse zustandekommen. Wenn zum Beispiel die französische Chansonnière Zaz mit einem wenig bekannten langsamen Titel bei (ca.) #500 landet, freut mich das einerseits und anderseits frage ich mich, ob die Hörer vielleicht einen wesentlich breiteren Geschmack haben als die Formatradio-Berater wahrhaben wollen - oder ob die Zaz-Fangemeinde so gut vernetzt ist - oder ob es wohl geht, sich diverse E-Mail-Adressen zusätzlich zu beschaffen und mit Fake-Namen abzustimmen (unerlaubterweise). Andererseits hat es 2019 unter der gleichen IP-Adresse nicht einmal funktioniert, dass meine Lebensgefährtin und ich mit verschiedenen E-Mail-Adressen abstimmen konnten, obwohl dies erlaubt sein hätte müssen. Wir wurden belehrt, dass schon einmal abgestimmt wurde (?!).
 
"Es macht Zoom, dann macht's Krawumm" - Lorisz/Neelmeier ist einfach das beste Team :)

Ganz abgesehen von Annett Lorisz' profunder Kenntnis aller Spielarten der Popmusik: Was sie quasi in jede ihrer Sendungen an Informationen über Interpreten und Songs einfließen lässt, ob nun als bewussten Mod-Break oder scheinbar beiläufig "zwischen Tür und Angel", ist schon beeindruckend. Eigentlich hätte sie längst einen eigenen "Musikkosmos" verdient; der von Barbara Scherrer ist zwischenzeitlich ja wieder eingeschlafen. (Nicht, dass ich Scherrer das Können dahingehend absprechen wollte, ganz im Gegenteil. Aber Platz gäb's im Programm für beide genug.)

Dieses Lorisz'sche Musikwissen - gebündelt mit Neelmeiers Unterhaltungstalenten - ergibt in der Tat eine gute Kombination. Denn Lorisz' Art zu moderieren finde ich sonst schon betont gemütlich und ausgeruht.
Wenn sie nun zur Hitparade etwas auftaut, frischer, frecher und lockerer rüberkommt, dann spricht das wiederum auch für Patrick Neelmeier als Co-Moderator.
 
Ganz abgesehen von Annett Lorisz' profunder Kenntnis aller Spielarten der Popmusik: Was sie quasi in jede ihrer Sendungen an Informationen über Interpreten und Songs einfließen lässt, ob nun als bewussten Mod-Break oder scheinbar beiläufig "zwischen Tür und Angel", ist schon beeindruckend. Eigentlich hätte sie längst einen eigenen "Musikkosmos" verdient; der von Barbara Scherrer ist zwischenzeitlich ja wieder eingeschlafen. (Nicht, dass ich Scherrer das Können dahingehend absprechen wollte, ganz im Gegenteil. Aber Platz gäb's im Programm für beide genug.)

Dieses Lorisz'sche Musikwissen - gebündelt mit Neelmeiers Unterhaltungstalenten - ergibt in der Tat eine gute Kombination. Denn Lorisz' Art zu moderieren finde ich sonst schon betont gemütlich und ausgeruht.
Wenn sie nun zur Hitparade etwas auftaut, frischer, frecher und lockerer rüberkommt, dann spricht das wiederum auch für Patrick Neelmeier als Co-Moderator.
Neelmeier hat die Gabe, das Beste aus seinen Moderationspartnern herauszukitzeln. Das könnte man generell viel mehr nutzen. Sein Ping-Pong ist unerreicht.

Vorhin ist dem Duo allerdings auch ein merkwürdiger Fehler unterlaufen. Vor "Albatross" redeten sie über Stevie Nicks und Lindsey Buckingham. Dass das Stück (ich habe auch dafür abgestimmt) wegen Peter Greens Tod in der Hitparade gestiegen ist, habe ich nicht gehört. (Weder Nicks noch Buckingham waren 1968 bei Fleetwood Mac.) Aber gut, Fehler passieren.

Ach ja: Hat jemand die Ohrwurmdiskussion der beiden aufgenommen? Zum Schreien! :D
 
Neelmeier hat die Gabe, das Beste aus seinen Moderationspartnern herauszukitzeln. Das könnte man generell viel mehr nutzen. Sein Ping-Pong ist unerreicht.

Vorhin ist dem Duo allerdings auch ein merkwürdiger Fehler unterlaufen. Vor "Albatross" redeten sie über Stevie Nicks und Lindsey Buckingham. Dass das Stück (ich habe auch dafür abgestimmt) wegen Peter Greens Tod in der Hitparade gestiegen ist, habe ich nicht gehört. (Weder Nicks noch Buckingham waren 1968 bei Fleetwood Mac.) Aber gut, Fehler passieren.

Ach ja: Hat jemand die Ohrwurmdiskussion der beiden aufgenommen? Zum Schreien! :D
kann ich zu 100% unterschreiben!
Wegen dem "Albatross Fehler": dieser ist verschmerzbar da wirklich nur für Insider erkennbar. Anders wie letztes Jahr Frau Pollock mit ihrer Aussage, dass Karat "Über sieben Brücken musst du gehen" von Maffay abgekupfert hat. Das macht mich noch heute sprachlos :)
 
Leider nein :( Kurz davor musste ich von der Arbeit nach Hause fahren. Ich wohne leider außerhalb vom SWR-Sendegebiet und wollte meinen Handyakku sparen.
Um welches Lied ging es denn letztendlich? :)
wenn ich mich nicht täusche Münchener Freiheit mit Ohne Dich (bin aber nicht ganz sicher da ich nicht komplett in der Stunde hörte) - was ich aber hörte, war wirklich eine tolle Zeit der beiden Moderatoren. Schlagfertig mit viel Freude und Spaß moderiert!
 
Zuletzt bearbeitet:
um die Genialität des Herrn Neelmeier zu unterstreichen folgendes Beispiel von eben.
Eben spielte er einen Jukebox Wunsch (irgendeine Platzierung jenseits der 1500) für eine Frau, welche am Silvester 2018 ihren Traummann geheiratet hat und noch immer verliebt sei wie am ersten Tag.

Der Titel ergab dann:
Hit the Road Jack von Ray Charles

Patrick meinte dann: ups - das ist eher die andere Richtung. Sieh schnell dass du Land gewinnst :) dann sah man im stream wie er lachte.....
Das ist einfach schlagfertig, lustig und spontan
 
@Perfectionist + @SWR1Hörer: Ja, Patrick Neelmeier hat die Gabe, gemeinsam mit seinen Duo-Partnern zu Höchstform aufzulaufen. Unerreicht die Nummer, die Schmidt + er eines Nachts vor ein paar Jahren gebracht haben, als sie Helene Fischer ansagen mussten. Sie verkrochen sich beide unter dem Studiotisch mit Aluhüten auf den Köpfen, um die negative Strahlung, die von deren Songs ausgehe, abzuwehren 🤣. Zu sehen damals im Livestream und eine absolute Sternstunde des Hörfunks.

Ich bewundere schon immer Patrick Neelmeiers Schlagfertigkeit und Spontaneität. Es gibt wohl so leicht nix, was ihn in einem Sendungsablauf aus der Balance bringt. Ein absoluter Könner. Und mit Annett Lorisz zusammen in der Hitparade absolut richtig "gepaart".

So, Pollok + Orner kündigen sich an. Und die Songs ab jetzt sind auch immer mehr im sonstigen Tagesprogramm zu finden. Wären ja blöd, wenn sie die nicht spielen würden ...

Ach ja, @Perfectionist: Kraftwerk und Deep Purple waren klasse, selbst Helene liess ich dudeln, aber bei Gabalier musste ich plötzlich nach einer unaufschiebbaren dreiminütigen Tätigkeit ausserhalb des Zimmers suchen :cool:.
 
@Perfectionist + @SWR1Hörer: Ja, Patrick Neelmeier hat die Gabe, gemeinsam mit seinen Duo-Partnern zu Höchstform aufzulaufen. Unerreicht die Nummer, die Schmidt + er eines Nachts vor ein paar Jahren gebracht haben, als sie Helene Fischer ansagen mussten. Sie verkrochen sich beide unter dem Studiotisch mit Aluhüten auf den Köpfen, um die negative Strahlung, die von deren Songs ausgehe, abzuwehren 🤣. Zu sehen damals im Livestream und eine absolute Sternstunde des Hörfunks.
Das ist völlig an mir vorübergegangen. Ich erinnere mich v.a. an eine meiner ersten Hitparaden (2007?), wo es so klang, als ob sie das Studio in Schutt und Asche legen 😬 - ich glaube, davon hab ich noch einen Mitschnitt auf Kassette
Und zu dieser Zeit ist ihnen auch der Begriff "Der große Schneidewind" entschlüpft, was ja dann letztlich sogar zu zwei Büchern geführt hat.
 
Die Hitparade ist ja eigentlich super-toll.
Nur die Werbung für die App von SWR1 nervt ziemlich. V. a. deshalb, weil dauernd erzählt wird, was diese App Alles schönes kann obwohl dem nicht so ist. Zum Beispiel Zurückscrollen bzw. Zurückspulen im laufenden Programm. Mit dieser Funktion kann die gelbe App leider nicht aufwarten. Das ist nur mit dem Original aus Baden-Baden möglich. Mit der roten App von SWR3!
 
musste gestern schmunzeln :)
Kurz vor Schichtende sagte Stefanie Anhalt das Lied Über sieben Brücken musst du gehen von Karat wie folgt an: "und nun kommt das wunderbare über sieben Brücken musst du gehen von Karat. Und das ist die Originalversion! Hiermit übergebe ich an Janet Pollok und Stefan Orner"

Lustig, wenn man sich daran erinnert dass Janet Pollok letztes Jahr sagte, das Lied hat Karat von Peter Maffay gecovert

Schade - heute schon wieder letzter Tag. Waren wieder Perlen dabei (Head East etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Perfectionist + @SWR1Hörer: Ja, Patrick Neelmeier hat die Gabe, gemeinsam mit seinen Duo-Partnern zu Höchstform aufzulaufen. Unerreicht die Nummer, die Schmidt + er eines Nachts vor ein paar Jahren gebracht haben, als sie Helene Fischer ansagen mussten. Sie verkrochen sich beide unter dem Studiotisch mit Aluhüten auf den Köpfen, um die negative Strahlung, die von deren Songs ausgehe, abzuwehren 🤣. Zu sehen damals im Livestream und eine absolute Sternstunde des Hörfunks.
wie cool ist das denn :)ich höre seit 1990 aber das ist mir leider entgangen..... da werde ich aber direkt wehmütig wenn ich an Neelmeier und Schmidt denke :cry:
 
Janet Pollok hat dieses Jahr wieder einen Fehler gebracht.

Sie moderierte „Wild Boys“ von Duran Duran an und erwähnte, dass im letzten Jahr ein brand neues Album „All You Need Is Now“ von denen erschienen ist.

Ähm?!!?! komisch dass ich das Album als Duran Duran Fan schon 2010 hier hatte 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
@maxhue: Ich hab das Album von Duran Duran auch seit 2010. Ein Ablesefehler (2010/9) ist natürlich menschlich und ich bin auch kein Freund von "Moderatoren-Bashing". Aber dass Frau Pollok zu viel Ahnung von der Musik hat, die sie im Radio (seit Jahrzehnten) präsentiert, kann man ihr eher nicht vorwerfen :confused:. Na ja, irgendeinen "Vetter im Himmel" hat sie, dass sie schon so lange die Hitparade moderieren darf. Und im Ernst: Dass der Durchschnittshörer nicht weiß, ob eine Originalversion nun vom Maffay oder von Karat stammt, ist klar. Aber als Radiofrau? Hm ...
 
Janet Pollok hat dieses Jahr wieder einen Fehler gebracht.

Sie moderierte „Wild Boys“ von Duran Duran an und erwähnte, dass im letzten Jahr ein brand neues Album „All You Need Is Now“ von denen erschienen ist.

Ähm?!!?! komisch dass ich das Album als Duran Duran Fan schon 2010 hier hatte 😂
Mir ists auch aufgefallen, und ich bin noch nicht mal ein großer DD-Fan. (Zu dem Zeitpunkt hat, glaub ich, Werner Reinke sich in hr1 über einen Waschzettel der Jungs lustig gemacht, in dem stand, die neue Single sei ein "Geniestreik" - das Resultat? Er hat sie nicht gespielt! :O)
 
Hier einige statistische Beobachtungen zur diesjährigen BW-Hitparade von mir ohne jetzt die Plätze bis 2000 genauer unter die Lupe genommen zu haben:

- Die ersten 8 Songs sind im vierten Jahr hintereinander die genau selben Titel und die vergangenen 3 Jahre sogar alle genau gleich plaziert

- "Child in Time" von Deep Purple nunmehr im 13. Jahr hintereinander auf Rang 3 (!). Und ich hab so gehofft, dass Disturbed diesmal aufs Podest klettern können...

- City mit "Am Fenster" nach 8 Jahren zwischen Platz 11 und 17 hat es nun erstmals in die Top 10 (Platz 9) geschafft

- Auch "Comfortably numb" von Pink Floyd auf Rang 11, "Don't stop believin'" von Journey auf der 13, Iron Maidens "Fear of the dark" auf Platz 16 sowie "Weit weit weg" von Hubert von Goisern auf Rang 17 haben dieses Jahr ihre bislang beste Notierung erreicht

- Selbiges gilt für den Aufsteiger des Jahres unter den Top 50 (Neueinsteiger nicht mitgerechnet): "Das Narrenschiff" von Reinhard Mey ist von 53 auf 14 gestiegen. In den Top 100 ist dieser Ausnahmekünstler sogar 4 Mal vertreten ("Über den Wolken" von 73 hoch auf 50, "Wie vor Jahr und Tag" rauf von 75 auf 55 und das wichtige und zeitlose Lied "Nein, meine Söhne geb' ich nicht" ist gestiegen von 298 auf 78)

- Die Eagles sind erstmals mit der Unplugged-Version von "Hotel California" höher plaziert als mit der Originalversion. Die Studioaufnahme ist von 15 auf 35 runtergefallen während die Liveversion hoch ist von 52 auf 27

- Der unaufhaltsame Aufstieg des "Badner Lieds" ist erstmal gestoppt. Der Titel ist diesmal von 13 auf 15 gesackt

- Und noch eine persönliche Bestleistung: "Oinr isch emmr dr Arsch" von Schwoißfuaß ist mit Platz 24 so hoch wie noch nie klassiert

- Dafür steigt "Der reichste Fürst (Württemberger Lied)" weiter. Nach den Plätzen 203, 120, 85, 52 und 48 ist es nun Rang 42 geworden für Gotthilf Fischer

- Bestplazierter Abba-Titel ist nun wieder "Thank you for the music" was mich sehr freut. Platz 82 und somit 10 Ränge höher als im Vorjahr steht der Abstieg der "Dancing Queen" von 64 auf 87 gegenüber

- Juliane Werding ist mit ihrem nach wie vor Gänsehaut verursachenden "Würfelspiel" von 1644 auf die 812 hoch

- Apropos Gänsehaut: auch "Karl der Käfer" ist mit Platz 106 so hoch wie noch nie plaziert.

- "Yesterday" von den Beatles war dagegen mit Rang 91 noch nie so weit unten gelistet. Genau das selbe gilt für diese andere Kapelle mit ihrem "Satisfaction" auf Platz 89 in diesem Jahr
 
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