SWR1: Großes Radio mit Macken

@FraFis : Das ist genau die Sache:

Alle Radiopramme, insbesondere SWR 1 BW, hätte jetzt und nur jetzt (!) die einmalige Chance den Hörer wieder mit Aktionen bzw. gut gemachtem Radioprogramm wieder zu binden. Aktionen hatten wir ja schon. Ich erinnere nur an die "SWR 1 Hitparädle".

Auch die Schwerpunktabende in "Der Abend" sind ein guter Ansatz. Aber im Tagesprogramm habert es gewaltig. Da Beiträge am Morgen, am Mittag und nochmal an Nachmittag durchgenudelt. Dann alle 30 Minuten Nachtichen. Ich bin doch nicht bei der SWR Aktuell oder? Ich möchte als Hörer dieses Programms gut journalitisch unterhalten werden. Und dazu gehören eben nicht nur Nachrichten, sondern ausführliche Berichte, Hintergrundinformationen (und nicht zum C-Thema) und auch Kommentare. Vieles davon ist kaum noch zu hören bzw. fehlt gänzlich. Dieses Schmalspurangebot was wir seit Jahren vorgestzt bekommen ist für mich der Abgesang des Radios

So: das war nun das Wort zum Sonntag! Mögen es auch mal die Profis lesen. Von denen es ja den einen oder anderen hier im Forum gibt.
 
Auch ich bin, als jahrelanger SWF3/SWR3 Hörer irgendwann zu SWR1BW geflüchtet. Seit ein paar Monaten ist der Wechsel zurück zu SWR3 für mich abgeschlossen. SWR1BW höre ich maximal noch, wenn in Baden-Baden Christian Thees sendet.
 
Man soll den Tag nicht vor SWR1 loben...

Da freue ich mich noch darüber, dass von "Let It Be" korrekterweise die LP-Version läuft, aber dann kommt als letzter Song die Singleversion von "Get Back"... :(

Und um die Schmach zu perfektionieren, lief das Album dann vier Tage später bei der Konkurrenz von Regenbogen 2 und zwar tutti correcti! Wie kann das denn sein? Jedenfalls ein klarer Punktsieg fürs Privatradio und ein weiteres Ärgernis in der jüngeren SWR1-Geschichte.

Weiteres aus dieser Kategorie:

Wenn man Stevie Wonders Geburtstag feiern will und beim Hörer Vorfreude darauf wecken will, dann spielt man nicht vorher "Ella, elle l'a" (kann das noch irgendjemand hören?) und dieses furchtbare Ed-Sheeran-Geschleime! Nein, nein, nein! :wall:

Und dann spricht Frau Scherrer noch den Titel "Yester-Me, Yester-You, Yester-Day" live mit... das war echt peinlich... o_O

Dieselbe Moderatorin nennt eine Compilation von Mike Batt ein neues Album und schwärmt von der "2020-Version", obwohl es sich nur um ein Remaster handelt. Den Unterschied hört man wahrscheinlich selbst im direkten Vergleich nicht sonderlich deutlich, und schon gleich gar nicht mit draufgeschaltetem Optimod...

Dann sagt sie die Originalversion von "Nine Million Bicycles" (gesungen von Batt selbst) an und spielt stattdessen Katie Melua. Wer wettet mit mir, dass auch die bis dahin gespielten Tracks gar nicht alle von der neuen CD gezogen wurden?

Positives:

Die Rocksendung entwickelt sich zu einem echten Highlight... über weite Strecken ist das genau die Art Radio, die ich gerne hören würde. Und die euphorisierten Reaktionen der Hörer zeigen auch, dass man da auf dem richtigen Weg ist. (Wobei die Sendung am letzten Freitag leider schon wieder ziemlich mäßig war...)

Dass dann aber die mitgelieferte unverhohlene Kritik am oft gruseligen Tagesprogramm als "Geschmackssache" abgetan wird, wieder die Schneeberger'sche Mär des "Besonderen" bemüht wird und Barbara Scherrer (schon wieder!) dann auch noch die Behauptung aufstellt, dass gute Musik ja Menschen von ihrer Arbeit abhalten könnte, finde ich schon fast unerträglich. Seit wann versteht sich SWR1 denn bitte als akustische Tapete? Das Tagesprogramm erträgt man ja meist nur noch bei sehr geringer Lautstärke. Dann bekommt man aber auch die Wortbeiträge nicht mehr mit. SWR1 schießt sich mit seiner Politik weiter ins Bein.

Was spricht denn dagegen, z.B. jedes zweite Mal "Born to Be Wild" durch "Magic Carpet Ride" zu ersetzen, und dann abends mal "The Pusher" zu spielen... oder von Men at Work wieder fünf anstelle von zwei Songs im Programm zu haben. Oder wenn dieser omnipräsente Ed Sheeran wirklich sein muss, dann doch bitte wenigstens jeden Tag mit einem anderen Song - und nicht immer mit den gleichen drei.

Hallo zusammen,
Ich wollte Frage, ob irgendjemand von euch noch Playlisten von SWR1BW von März, April oder Mai 2012 auf Lager hätte.
Es können auch ruhig Audioaufnahmen sein.
Ich weiß, ich komme damit echt sehr früh, aber es ginge nicht anders.
Würde mich freuen, wenn jemand etwas hätte, da ich nachforschen möchte, wie da so das Programm mit den Liedern war.
Liebe Grüße Max

Ich habe schon ein paar Kassetten von 2012... aber darauf findet sich natürlich in erster Linie das, was mich persönlich interessiert, nicht ein Querschnitt des damaligen Programms...

Unter König Rathfelder gab es sicher auch schon einiges Übles, aber die neuen Songs wurden nicht ganz so totgewalzt. Dazu gab es mit Stuttgart und Baden-Baden schon automatisch zwei unterschiedliche Schwerpunkte, das Radio klang abends immer deutlich anders als tagsüber.

Aber es ist nicht nur das. Der Anteil der kommerziellen, am Fließband produzierten Schrottmusik auch älterer Machart hat deutlich und spürbar zugenommen - sei es nun Stock/Aitken/Waterman-80s-Plastiksound oder völlig blödsinniges 90s-Boygroup-Gesäusel (von denen kann ich wirklich nur Take That in Dosen ertragen).
 
Was spricht denn dagegen, z.B. jedes zweite Mal "Born to Be Wild" durch "Magic Carpet Ride" zu ersetzen, und dann abends mal "The Pusher" zu spielen... oder von Men at Work wieder fünf anstelle von zwei Songs im Programm zu haben. Oder wenn dieser omnipräsente Ed Sheeran wirklich sein muss, dann doch bitte wenigstens jeden Tag mit einem anderen Song - und nicht immer mit den gleichen drei.
Eben, Perfectionist, was spricht dagegen? Ich weiß es nicht. Schaltete neulich im Auto auf SWR1 und mir schallte Slade's Far Far Away entgegen. Warum nicht Gudbuy T' Jane oder My Friend Stan oder sonst einen der vielen Hits der Band? Nur so mal als Beispiel. Ich drehte sofort weiter - auf Bayern Klassik (habe im Auto leider noch kein DAB+ für Schwarzwaldradio). Auch wenn Sheeran, Bieber, Santos und Konsorten kommen, bin ich weg. Ja, was spricht dagegen, auf SWR1 BW (= SWR3 light) mal einen anderen Song zu spielen, als DEN allergrößten Hit aller Zeiten eines Acts? Sind es die Berater? Die Werbekunden? Die Medien-Umfragen? Die Angst vor der musikalisch anspruchslosen Kundschaft mit ihrem Queen-Joe-Cocker-Tina-Turner-Geschmack? Sorry, ich mag alle 3 genannten, aber in Maßen ...

Und das kleine Privatradio Schwarzwaldradio traut sich letzte Woche, am hellichten Mittag kurz nach 1 Uhr einen unbekannten Song von Yes zu spielen? Prog-Rock?? Dort ist auch nicht alles Gold, was glänzt, aber irgend etwas haben die in Offenburg besser verstanden, tut mir leid, Herr Schneeberger!

PS: Thomas, was magst Du Dir da oben auf Deiner holländisch angehauchten Hausboot-Wolke denken ... ;):cry:
 
Zuletzt bearbeitet:
War heute zweimal länger mit dem Auto unterwegs un kam in den Genuss der furchtbarsten Moderatorinnen, die SWR 1 zu bieten hat. Heute morgen Barbara Scherrer mit Pop und Poesie - alle Beiträge mit null musikalischer Substanz dafür mit ganz viel Trivialem- Frau Scherrer ist ja auch Promireporterin und hat natürlich Einblick in den Kleiderschrank von Boy George. Dazu ist sie nicht in der Lage mehrere Sätze fehlerfrei hintereinander zu sprechen.
Heute nachmittag dann Jeanette Pollok in bester „Willkommen bei Carmen Nebel“-Manier mit dem Thema Vatertag. Ganz furchtbare Sendung, zwei musikalische Perlen in der Zeit, in der ich hörte: Baba O‘Riley und Halleluja im Original. Danach kam dann irgendwann “John“ McKenzie - Ihr wisst schon - der mit San Francisco, der eigentlich Scott heißt. Stand aber auf Frau Polloks Moderationskarte wahrscheinlich falsch. Mit ihren auswendig gelernten Texten und dem Hallooooo nach jeden Nachrichten noch nervtötender als Frau Scherrer.
Tut mir leid, aber was gute Moderatoren angeht, ist SWR1 BW mittlerweile eine Nullnummer (Neelmeier ausgenommen). Programmkonzept wie heute Nachmittag schwer vermittelbar.
Und über die nur bedingt stattfindende Abwechslung im Musikprogramm wurde schon oft genug geschrieben. Der unsägliche Sheeran lief auch wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Makepeace
Dem ist leider nicht viel hinzuzufügen. Außer, dass das Nachmittagsprogramm mit Frau Pollok heute so öde und belanglos war, dass ich ab 17 Uhr einmal mehr von SWR1 BW zu SWR1 RP geflohen bin.
Dort gab es in "Aktuell um 5" wieder den gewohnten Zeitfunk mit gebauten Beiträgen, Korri-Berichten und einem gewohnt seriösen Armin Hering.
Bei Frau Pollok ging es zwischen 16 und 20 Uhr praktisch nur um den "tollen" Feiertag bei "supertollem" Wetter und natürlich um ganz viele tolle Hits. Gähn.
 
War heute zweimal länger mit dem Auto unterwegs un kam in den Genuss der furchtbarsten Moderatorinnen, die SWR 1 zu bieten hat. Heute morgen Barbara Scherrer mit Pop und Poesie - alle Beiträge mit null musikalischer Substanz dafür mit ganz viel Trivialem- Frau Scherrer ist ja auch Promireporterin und hat natürlich Einblick in den Kleiderschrank von Boy George. Dazu ist sie nicht in der Lage mehrere Sätze fehlerfrei hintereinander zu sprechen.
Heute nachmittag dann Jeanette Pollok in bester „Willkommen bei Carmen Nebel“-Manier mit dem Thema Vatertag. Ganz furchtbare Sendung, zwei musikalische Perlen in der Zeit, in der ich hörte: Baba O‘Riley und Halleluja im Original. Danach kam dann irgendwann “John“ McKenzie - Ihr wisst schon - der mit San Francisco, der eigentlich Scott heißt. Stand aber auf Frau Polloks Moderationskarte wahrscheinlich falsch. Mit ihren auswendig gelernten Texten und dem Hallooooo nach jeden Nachrichten noch nervtötender als Frau Scherrer.
Tut mir leid, aber was gute Moderatoren angeht, ist SWR1 BW mittlerweile eine Nullnummer (Neelmeier ausgenommen). Programmkonzept wie heute Nachmittag schwer vermittelbar.
Und über die nur bedingt stattfindende Abwechslung im Musikprogramm wurde schon oft genug geschrieben. Der unsägliche Sheeran lief auch wieder.

Ich finde wir sollten sachlich bleiben und unterlassen „Superlative“ des Bashings wie „nervtörend“,“schrecklich“, „furchtbarsten“ hier allumfassend zum Besten zu geben.
Jeder hat sicherlich gewisse Präferenzen für den einen oder anderen Moderator/Moderatorin, aber immer auf die Frauen Scherrer und Pollock draufzuschlagen,
halte ich zum einen menschlich nicht angebracht, zum anderen bringt das den anderen,zahlreichen Teilnehmern des Forums gänzlich wenig.
Viel wichtiger wäre es, der berechtigten Kritik (so verstehe ich die diversen Beiträge)Ausdruck und Stimme zu verleihen, gegen die (momentane und vielleicht dauerhafte ?)Programmreform von SWR 1 BW( Aktuell-Sendung nicht mehr von einer angestammten Moderatoren-Auswahl präsentieren zu lassen)
zu protestieren?
Was haltet ihr von einer Protestnote?
 
Was haltet ihr von einer Protestnote?
Generell finde ich die Idee, an den Sender zu schreiben, nicht schlecht, Lecorbusier. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich SWR1 BW mal mitteile, dass ich mit dem Musikprogramm Marke SWR3 light (viel zu viel substanzloses Aktuelles) nicht einverstanden bin. Das werde ich auch machen. Aber das dann Protestnote zu nennen, finde ich weniger hilfreich - da sind wir bei deiner berechtigten Kritik am verbalen Overkill (nervtötend etc.).

Auf der anderen Seite fand ich es heute bei Schmidts Samstag nicht gut, dass schon wieder ein anderer Moderator (Stefan Orner) zu hören war. Inzwischen habe wohl alle diese Sendung mal moderiert, ausser Frau Klein, Frau Pollock und Frau Scherrer. Und das gefällt mir nicht. Dass sich zwei oder drei abwechseln (S. Anhalt, P. Neelmeier und I. Lege) ist absolut ok; hängt evtl. auch mit dem Sendeplatz Samstag zusammen. Aber die haben auch Schwung und Humor und das sind Eigenschaften, die man manchen SWR1-lern wirklich nicht "vorwerfen" kann, ohne jetzt in ein Mod-Bashing zu verfallen.

Schmidts Samstag sollte ein Flaggschiff des Senders bleiben und nicht jeder, der Samstags noch nichts vorhat, mal ran dürfen - finde ich ;).
 
Die Playlist auf RP ist auch nicht unbedingt als Leckerbissen anzusehen und dummerweise werden die meisten Songs hinten abgwürgt, egal von welchem Moderator. Das scheint mittlerweile grausamer Standard dort zu sein.

Bei SWR3 gefallen mir die Moderationen und Beiträge besser, jedoch dort wird das Musikprpgramm mittlerweile zu sehr von den deutschen Jammerlappen Joris, Vincent Weiss, Oerding, Bendzko u.ä. verseucht. Man fühlt sich wohl verpflichtet, diese Bübchen stündlich spielen zu müssen. Patrick Michael Kelly und Rea Garvey tauchen im täglichen Programm auch immer wieder auf. Eigenartgie Entwicklung, hat man sich noch zu den besten SWF3 und anfänglichen SWR3-Zeiten wohl über genau diese Musik und Interpreten lustig gemacht... Ok, das waren Zeiten, als der Sender auch noch frech und mutig war. Heute bietet man diesen Leuten immer wieder eine Bühne und im Gegenzug spielt in regelmäßigen Abständen deren Songs. Die SWR3-Comedy ist mittlerweile leider auch völlig ausgelutscht.

Da bin ich eher bei SWR1 RP, da läuft morgens nur diese dümmliche Serie mit den Superschlau-Kindern.

Zusammegefasst haben SWR3 wie auch SWR1 RP ein mächtiges Potenzial, welches man aber - warum auch immer - nicht ausnutzen möchte/kann/darf. Schade um die vertanen Chancen.
 
Habe die heftige Moderatoren-Kritik gelesen (und kann mir vorstellen, dass sie bei Barbara Scherrer usw. berechtigt ist). Aber auch mal was Positives: Hörte Sonntag zwischen 12 und 13 Uhr, glaube, Petra Klein moderierte. Sie moderierte Lewis Capaldi an und sagte, es sei ein Lied für die verstorbene Großmutter ... sie hat`s auch als Abmoderation aufgegriffen, schien eben doch auch bewegt zu sein (Mir war diese Information auch neu).
 
Hörte Sonntag zwischen 12 und 13 Uhr, glaube, Petra Klein moderierte. Sie moderierte Lewis Capaldi an und sagte, es sei ein Lied für die verstorbene Großmutter ... sie hat`s auch als Abmoderation aufgegriffen

Nein! Das war Petra Zundel! Hatte da nämlich auch kurz herein gehört und diese Stimme kann ich glücklicherweise noch gut heraus hören. Was bei den anderen weiblichen Moderatoren mir zunehmend schwer fäll.
 
Ich bin da ein bisschen anders gepolt. Ich mag Petra Zundels Stimme nicht so recht. Sie hat so etwas Strenges an sich, kann es gar nicht wirklich erklären... dafür mag sie aber kompetenter als Barbara Scherrer oder Jeanett Pollok sein. Deren Stimmen höre ich aber trotzdem, einfach vom Klanglichen her, lieber... :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag Janet Pollok am liebsten. Da könnt ihr sagen, was ihr wollt. <3 Danach Stefanie Anhalt.

Mit den Petras kann ich auch nichts anfangen und Barbara Scherrer gilt eher als Nervfaktor.
 
Tja, das stimmt leider. SWR1 BW hat ja mal zumindest mal nen Anfang mit den Spezialsendungen gemacht, das musikalische Tagesprogramm ist mittlerweile für mich langweilig geworden, Überraschungen, wie vor zwei oder drei Jahren noch, gibts da kaum noch. Kein Mut mehr vorhanden. Selbst "Schmidts Samstag", zu dessen Abschaffung ich immer noch rate, ist zunehemend dudeliger geworden, eben genau deswegen würde ich dieses "Format" am liebsten einstampfen....Es ist einfach nicht mehr das, was es früher war.

Bin mittlerweile wieder eher beim Schwarzwaldradio gelandet, da ist die Playlist im Vergleich zu SWR1 BW größer und vor allem besser! Da lebt man dann auch gerne mal mti mehr Werbung....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag Janet Pollok am liebsten. Da könnt ihr sagen, was ihr wollt. <3 Danach Stefanie Anhalt.
Mit den Petras kann ich auch nichts anfangen und Barbara Scherrer gilt eher als Nervfaktor.
Ja, so ist das mit den Geschmäckern. Ich habe unter den Damen (und Herren) wieder andere Prioritäten bzw. Nerv- und Langweilerfaktoren, aber lassen wir das, siehe Beitrag zum Moderatorenbashing weiter oben. Ich verstehe nur manchmal nicht, warum gewisse Mods ausgerechnet für bestimmte Sendungen (etwa für Morgenmagazine, Musiksendungen) oder überhaupt auf SWR1 (und nicht etwa SWR4 etc.) eingesetzt werden und nicht ihren Fähigkeiten entsprechend ...
Bin mittlerweile wieder eher beim Schwarzwaldradio gelandet, da ist die Playlist im Vergleich zu SWR1 BW größer und vor allem besser! Da lebt man dann auch gerne mal mti mehr Werbung....
Das geht mir auch so. Ich kann im SW-Radio noch relativ wenig Rotation erkennen, im Gegenteil, ich höre zu erstaunlichen Tageszeiten Musikstücke, die ich seit Menschengedenken nicht mehr oder noch gar nie gehört habe (bei SWR1 brauche ich keinen Radiotext mehr ;)). Respekt vor diesem Sender. Dann nimmt man auch eher Werbung oder mal einen oft gehörten Titel in Kauf, denn die musikalische Perle kommt umgehend ...
 
Schwarzwaldradio überzeugt mich auch immer mehr. Wenn dort nicht an Songs herumgeschnippelt werden würde (zum Glück nicht die Regel, trotzdem furchtbar) und DAB+ nicht so schlecht klingen würde, könnte ich das wohl den ganzen Tag hören und würde SWR1 keine Träne nachweinen.

SWR1 verfolgt aber auch eine seltsame Programmpolitik. Den ganzen Tag über seichte Songs, die schon mehr als doppelt so oft liefen wie irgendwie erträglich - die pure Lebenszeitverschwendung. Dann habe ich ausnahmsweise mal nachts das Radio an und was faselt der Torsten Helber da plötzlich von Longsongs, für die nachts endlich mal Platz wäre? Dann redet er von Blues? Und dann kommt acht Minuten lang "We're All in This Together" von Walter Trout und Joe Bonamassa?

Warum versteckt man so etwas nachts??????????????????????????????? Man muss echt seltsam drauf sein, um so ein Programm zu fahren.

Schwarzwaldradio traut sich dagegen, mitten am Tag Muddy Waters und Lucky Peterson hintereinander zu spielen. SWR1 steht im Vergleich dazu geradezu lächerlich da mit seiner Zahnarztmuzak. Grad schon wieder "Tragedy" von den Bee Gees. Es ist wirklich eine Tragödie.

Da finde ich ja auch den Werbebeitrag für die Musikklub-Sendung fast schon unfreiwillig komisch, "für alle, die von Musik nicht genug kriegen können". Was läuft denn dann tags? Nur Wortbeiträge oder was? :p
 
So schön die Musikspecials am Abend sind, letztendlich ist auch das nur eine Einsparmaßnahme.
Eine ganze Redaktion in Baden-Baden wurde ja schon eingespart und die Moderationsschichten zwischen 16 und 24 Uhr sind von früher 5 auf 2 gesunken. Wenn jetzt abends Musiksendungen laufen, braucht es für diese Strecke nur noch einen Moderator und einen Musikredakteur. Merkt ihr was? Das Programm wirkt dann ähnlich ausgedünnt wie HR1 oder Bayern 1, nur dass diese Anstalten besser ausgebaute Infowellen haben als der SWR, wo sie den weggefallenen Wortanteil wenigstens teilweise unterbringen. Hier sollte der SWR mal nachlegen.

Was Schmidts Samstag angeht: Richtig! Es war völlig in Ordnung, die Sendung eine Weile weiterlaufen zu lassen auch aus Pietät. Jetzt muss aber mal neues her. Man kann sich nicht nach über 20 Jahren immer noch auf dem Mythos des "Wilden Süden" ausruhen. Es müssen neue Personalitys her, neue Ideen, neue Formate. Mir fehlt die Kreativität gerade bei den jüngeren Moderatorinnen und Moderatoren.
 
Ich weiß nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich kein alter Radio-Hase bin, aber für mich ist das Musikprogramm das Herz eines jeden Senders (wenn er denn hauptsächlich Musik spielt). Und wenn das Herz krank ist, kann der Rest noch so gut sein. Teilweise ist das Programm ja wirklich so schlimm geworden, dass es selbst der beste Moderator nicht schönmoderieren kann. Annett Lorisz, Patrick Neelmeier, und natürlich auch bis zu seinem Ableben Thomas Schmidt: Sie alle taten bzw. tun mir Leid, wenn sie in einem so uninspiriert zusammengestellten Mix aus dem Schlechten und Immergleichen versumpfen müssen.

Im Gegenzug würde es mich weniger stören, wenn der/die Moderierende nicht so großartig ist, aber das Programm wirklich gut. Klar, am besten ist beides zusammen, aber auch schon vor der Änderung von zwei Wortbeiträgen zu einem pro 1/2 Stunde lief bei SWR1 mehr Musik als Moderation. Und wenn man sich dann durch diesen Quark quälen muss, versaut es einem echt die Laune (wie übrigens Arnd Zeigler auch gerade korrekt festgestellt hat, in dem Radioszene-Interview, das hier rechts gestern verlinkt war).
 
Zurück
Oben