SWR3 in der ARD-Popnacht

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AW: SWR3 in der ARD-Popnacht

Das eigentliche Problem ist wohl mal wieder das Format. Es passt SWR3 und Jump nicht in den Kram, wenn erstens mal paar andere Stücke laufen als sonst und zweitens nicht 24 Stunden am Tag durchgequlaimt und -getrailert werden kann.

Was sich der hier immer so gut wegkommende, angeblich fern des Formats sendende WDR2 dabei denkt weiß ich allerdings nicht.
 
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Radiocat schrieb:
Wer übernimmt denn jetzt eigentlich noch die Nacht des Poppens?
HR3, SR1, Bremen 4...und sonst?
Und noch einmal: HR 1, HR 3, Bremen Vier, SR 1 und radioBERLIN 88,8.

Radiocat schrieb:
Da lohnt sich der ganze Zirkus doch eigentlich gar nicht mehr...man könnte den verbleibenden drei Programmen ja auch freistellen, wann sie welches programm zu übernehmen belieben.
Auch wenn es insgesamt fünf Programme sind, ist da etwas Wahres dran. Dann könnte sich wenigstens jeder Sender für ein Programm entscheiden, dessen Profil dem eigenen ähnlich ist.

Wuffi schrieb:
Was sich der hier immer so gut wegkommende, angeblich fern des Formats sendende WDR2 dabei denkt weiß ich allerdings nicht.
Hier wird vielleicht andersrum ein Schuh draus: Warum sollte WDR 2 nachts das langweilige Gedudel und ständige Geclaime anderer Stationen senden?
 
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Wenn man nochmal zusammenzählt:
"Geber" der Popnacht:
WDR 2, SWR 3, Bayern 3 sowie im Wechsel HR3 und SR 1/Bremen 4
"Nehmer" sind :
HR 1 und HR 3, SR 1, Bremen 4 und 88acht
Lediglich die Unterstrichenen übernehmen die Popnacht und beteiligen sich auch an ihr, 88acht und HR 1 sind nur "Mitläufer", der Rest sendet lieber die übrigen Tage sein eigenes Programm...
Ist echt ein komischer Zirkus geworden :rolleyes:
 
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Klotzkopf schrieb:
NDR und MDR machen eigene Nachtprogramme für ihre Schlagerwellen. Beide veranstalten aber, soweit ich weiß, auch den Nachtexpress, allerdings parallel zum eigenen Programm.
Verehrter Klotzkopf, bitte belehre mich abermals, aber MDR hat den Nachtexpress noch nie gegeben, NDR ist vor einigen Jahren gänzlich ausgestiegen, auch gebend.
 
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count down schrieb:
Verehrter Klotzkopf, bitte belehre mich abermals, aber MDR hat den Nachtexpress noch nie gegeben, NDR ist vor einigen Jahren gänzlich ausgestiegen, auch gebend.
Was den NDR angeht, magst du recht haben, aber ich war mir doch ziemlich sicher, erst vor kurzem etwas von einem MDR-Nachtexpress gehört zu haben. Fassen wir doch mal zusammen, welcher Sender wann "gibt":

Montag: SWR 4 Rheinland-Pfalz
Dienstag: ? (vielleicht der MDR?)
Mittwoch: WDR 4
Donnerstag: HR 4
Freitag: Bayern 1
Samstag: SWR 4 Baden-Württemberg
Sonntag: WDR 4
 
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Nein, MDR hat wirklich noch nie mitgespielt, weder gebend, noch nehmend. Sie haben ihre Dreiländernacht in den ersten Programmen.

Die Liste sieht für den Nachtexpress so aus:

Montag: SWR4 BW und RP abwechselnd.
Dienstag: RBB
Mittwoch: WDR4
Donnerstag: HR4 14tägig, dazwischen SRW4BW und SR3 alternierend
Freitag: BR1
Samstag: SWR4 BW und RP abwechselnd
Sonntag: WDR4
 
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Falls Bremen 1 wirklich für die Übernahme von SWR 1 zahlen sollte, wäre es vermutlich einfacher, sie würden nachts den Kollegen Computer mit Nonstop-Musik laufen lassen und die Nachrichten aus der Popnacht übernehmen. Irgendwelche Berichte über den 1 FC K'lautern interssieren den Bremer an sich nicht wirklich. Das könnte man sich dann auch schenken und dabei auch noch Geld sparen.
 
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Gibt es eigentlich eine Übersicht, wie der Wochenplan vor zehn Jahren aussah? Der SDR war z.B. für die Freitagsnacht (also den Samstagmorgen) verantwortlich.
funkbude schrieb:
Es liegt vielleicht auch an der musikalischen Ausrichtung manch einer ARD Popwelle. Das Musikformat von HR 3 paßt nicht unbedingt zu WDR 2 oder das von MDR Jump nicht zu Bayern 3.Es ist sicher Schade das das gemeinsame Nachtprogramm der ARD Popwellen so zerfallen ist, allerdings gab es damals auch nur einen Popsender pro Anstalt und keine Unterteilung in weitere Spaten wie Jugendradio, AC-Popradio oder Oldie AC Sender. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wo der WDR den Begriff "ARD Nachtrock" besonderns wörtlich nahm. Die Proteste anderer ARD Anstalten in den Nächten wo Alan Bangs on Air war, waren so groß, das man den Nachtrock begraben hatte und die Sendung später in Popnacht umbenannt wurde, damit der gemeine Hörer nicht gleicht denkt das da nur Metal läuft. Das gemeinsame Nachtprogramm kann wenn überhaupt nur dann noch funktionieren, wenn es für die Jugendradios, AC Wellen oder oldieorientierten ARD Sender entsprechenden Angebote gibt.Und das würde bedeuten das man mindestens 5 Nachtprogramme im Angebot haben müßte, weshalb man sich in den ARD Funkhäusern wohl gleich dachte lieber was eigenes für die Nacht zu produzieren.
Vermutlich werden mittel- und langfristig die ARD-Gemeinschaftssendungen durch individuelle Kooperationen abgelöst werden, wie man sie schon von WDR 5/ NDR 4/ NWR ("Echo"), SWR1/ Bremen 1 ("Die Nacht"), mdr info/ SWR cont.ra/ B5 aktuell/ hr-info (Nachtprogramm), SR2/DKultur ("Ortszeit", "Fazit"), NWR/DLF ("Fazit", "Nachtradio") und Funkhaus Europa/ Radio Multikulti (Radio Bremen, WDR, rbb) kennt.
 
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Ich mache mal folgende Rechnung auf:

Jede ARD - Anstalt hat im schnitt 6 Radiowellen.
1. Leichte Musik und Infos (SWR1, hr1, usw).
2. Klassik, Kultur (SWR2, hr2, usw.)
3. Pop und Rock (SWR3, hr3, usw.)
4. Schlager, Regionales (SWR4, hr4)
5. Jugendradio (DasDing, You fm, usw).
6. Inforadio (Contra, hr info, usw.)

Die speziellen Sender wie BR mobil, WDR2+ usw habe ich bewusst weggelassen.
Nun sollte es doch möglich sein, dass jede Nacht ein Sender eben genau für diese 6 Wellen je ein Programm anbietet. Man stelle sich also vor, dass in Hamburg alle diese Programme produziert werden, die nächste nacht in Halle an der Saale, darauf in Frankfurt usw.
Die anderen Funkhäuser machen das Licht aus und gehen nach Hause.
In der Nacht hören, ich rechne mal grob, 10 Prozent der deutschen Bevölkerung Radio, das sind maximal 8 Millionen Menschen, davon hört die hälfte Privatradio. Bleiben 4 Millionen Hörer zwischen 0:00 und 5:00 Uhr. Wenn es hoch kommt sind es vielleicht 5 Millionen.
Zu den dann 6 Sendern in der Nacht kommen, wie schon erwähnt, die Privatradios, DLF und DKultur (die ja auch irgendwie ARD Mitglied sind). Alles in allem könnte ma so in jedem Bundesland aus rund 10 Programmen in der Nacht wählen.
Also ich finde in Zeiten klammer Kassen bei den Öffis wäre das mal einer Diskussion würdig.
Solange man aber beim SWR, WDR, NDR, MDR das Geld hat, jede Nacht eigene Nachtprogramme sozusagen als Konkurenz zu anderen ARD Sendern zu Produzieren, und das nur um die eigenen Claims zu senden, so frage ich mich als Zahler von Rundfunkgebühren (ich wohne im Sendegebiet des Gebührenverschwenders SWR:D ) ob nicht die Gebühren zu senken sind. Da ließe sich echt Geld sparen.
Ich habe nichts dagegen, dass sich selbst kleine Länder wie Bremen oder das Saarland zur Wahrung der Identität und aus kulturellen Gründen eigene Rundfunkanstalten leisten, Nachts jedoch geht es darum die Menschen der Nachtschichten mit News, Musik nach Wunsch und den nötigen Infos zu versorgen. Finanziell ist es nicht einzusehen, dass hier noch teuere Werbung mit fünfstündigen Eigenproduktion für sich selbst gemacht wird.
Evtl. sollte die ARD Ihre Zusammengehörigkeit und Integrität auch im Hörfunk zeigen, dazu stehen und dort Ihr Profil schärfen.

Aber wir deutsche Zahlen es ja, wie die Steuern, und keiner sagt öffentlich etwas...
 
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count down schrieb:
Donnerstag: HR4 14tägig, dazwischen SRW4BW und SR3 alternierend
Das haben wir übrigens dem Ausstieg von Radio Bremen aus dem Nachtexpress zu verdanken. Somit gibts Wochen, in denen der Nachtexpress 3 mal vom SWR kommt :rolleyes:
Zum NDR: Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen auf NDR 1 NDS der ARD-Nachtexpress lief und das schon ab 22.30 (wurde ja dann irgendwann ARD-weit nur noch ab 0.05 gemacht), dann kam irgendwann die NDR 1 Nacht, "Geber" vom Nachtexpress (häufig mit Wolf-Dieter Stubel) war man aber noch länger. Vor der Fusion zum SWR kam der Nachtexpress auch öfters von SDR 1 (keine Schlagerwelle) ;)
 
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count down schrieb:
Nein, MDR hat wirklich noch nie mitgespielt, weder gebend, noch nehmend. Sie haben ihre Dreiländernacht in den ersten Programmen.

Die Liste sieht für den Nachtexpress so aus:

Montag: SWR4 BW und RP abwechselnd.
Dienstag: RBB
Mittwoch: WDR4
Donnerstag: HR4 14tägig, dazwischen SRW4BW und SR3 alternierend
Freitag: BR1
Samstag: SWR4 BW und RP abwechselnd
Sonntag: WDR4
Ich gebe mich geschlagen. Es steht 1:1.

landei16 schrieb:
ch mache mal folgende Rechnung auf:

Jede ARD - Anstalt hat im schnitt 6 Radiowellen.
1. Leichte Musik und Infos (SWR1, hr1, usw).
2. Klassik, Kultur (SWR2, hr2, usw.)
3. Pop und Rock (SWR3, hr3, usw.)
4. Schlager, Regionales (SWR4, hr4)
5. Jugendradio (DasDing, You fm, usw).
6. Inforadio (Contra, hr info, usw.)

Die speziellen Sender wie BR mobil, WDR2+ usw habe ich bewusst weggelassen.
Nun sollte es doch möglich sein, dass jede Nacht ein Sender eben genau für diese 6 Wellen je ein Programm anbietet. Man stelle sich also vor, dass in Hamburg alle diese Programme produziert werden, die nächste nacht in Halle an der Saale, darauf in Frankfurt usw.
Die anderen Funkhäuser machen das Licht aus und gehen nach Hause.
In der Nacht hören, ich rechne mal grob, 10 Prozent der deutschen Bevölkerung Radio, das sind maximal 8 Millionen Menschen, davon hört die hälfte Privatradio. Bleiben 4 Millionen Hörer zwischen 0:00 und 5:00 Uhr. Wenn es hoch kommt sind es vielleicht 5 Millionen.
Zu den dann 6 Sendern in der Nacht kommen, wie schon erwähnt, die Privatradios, DLF und DKultur (die ja auch irgendwie ARD Mitglied sind). Alles in allem könnte ma so in jedem Bundesland aus rund 10 Programmen in der Nacht wählen.
Also ich finde in Zeiten klammer Kassen bei den Öffis wäre das mal einer Diskussion würdig.
Solange man aber beim SWR, WDR, NDR, MDR das Geld hat, jede Nacht eigene Nachtprogramme sozusagen als Konkurenz zu anderen ARD Sendern zu Produzieren, und das nur um die eigenen Claims zu senden, so frage ich mich als Zahler von Rundfunkgebühren (ich wohne im Sendegebiet des Gebührenverschwenders SWR ) ob nicht die Gebühren zu senken sind. Da ließe sich echt Geld sparen.
Ich habe nichts dagegen, dass sich selbst kleine Länder wie Bremen oder das Saarland zur Wahrung der Identität und aus kulturellen Gründen eigene Rundfunkanstalten leisten, Nachts jedoch geht es darum die Menschen der Nachtschichten mit News, Musik nach Wunsch und den nötigen Infos zu versorgen. Finanziell ist es nicht einzusehen, dass hier noch teuere Werbung mit fünfstündigen Eigenproduktion für sich selbst gemacht wird.
Evtl. sollte die ARD Ihre Zusammengehörigkeit und Integrität auch im Hörfunk zeigen, dazu stehen und dort Ihr Profil schärfen.
Eigentlich eine ganz nette Idee, leider würden sich die Platzhirsche (SWR, WDR, NDR, MDR) vehement dagegen wehren. Außerdem wäre es Radio Bremen und dem SR, mit ihren 2 1/2 bzw. 3 1/2 Programmen, kaum zuzumuten, nachts sechs verschiedene Sendungen zu veranstalten.
 
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landei16 schrieb:
Jede ARD - Anstalt hat im schnitt 6 Radiowellen.
1. Leichte Musik und Infos (SWR1, hr1, usw).
2. Klassik, Kultur (SWR2, hr2, usw.)
3. Pop und Rock (SWR3, hr3, usw.)
4. Schlager, Regionales (SWR4, hr4)
5. Jugendradio (DasDing, You fm, usw).
6. Inforadio (Contra, hr info, usw.)
Ganz so einfach ist es wohl nicht.

Bei manchen Anstalten sind Oldies und Schlager in einer Welle untergebracht (BR, mdr, NDR, SR), bei anderen getrennt (hr, SWR, WDR, rbb), oder es werden gar keine Schlager mehr gespielt (RB).
Die einem haben unterschiedliche Programme für Klassik und Wort/Kultur (WDR, BR), die anderen nur eines (hr, (SWR)), oder das Klassikprogramm wird nur DABigital verbreitet (mdr).
Die Inforadios senden entweder 24 Stunden (rbb, mdr, BR) oder nur zeitweise (SWR nur nachts, NDR nur tags) aktuelle Infos.
WDR 2, hr1, SWR1 und Bayern 1 unterscheiden sich erheblich voneinander, ebenso Einslive und Fritz von DasDing und N-You, oder SWR2 von NDR Klassik.

Dennoch würde man sich mehr Kooperationen wünschen; z.B. würde ich im Ding nachts statt Automation lieber den NDR-Info-Nachtclub oder wenigstens Domian hören.
 
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@Freiwild
Das Kooperationsmodell einiger Anstalten, wird wohl die Zukunft sein, wenn es um die Nachtschiene geht. Mich wunderts allerdings das die Privatradios noch nicht auf diese Idee gekommen sind.:D So eine gemeinsame Nacht aller RTL oder Energy Sender wäre doch auch denkbar, oder?

@Klotzkopf / landei16
Die Idee wird in der Tat wohl nicht funktionieren, weil andere Interessen einiger ARD Anstalten dem entgegen stehen. Den kleinen Anstalten wird man es wohl auch nicht zumuten können mehrere Nachtprogramme gleichzeitig zu produzieren.Aber denkbar wäre es bei 4 Nachtangeboten, das zumindest 2 von jeweils einer Anstalt gesendet werden könnten. bei RB und SR zumindest jeweils 1 von zweien. Aber egal, es wird wohl noch stärker auf diese Kooperationen zwischen den Sendern hinauslaufen, bis man dann zu Erkenntnis kommt die Popnacht einzustellen.
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WDR 2 und Einslive scheinen ja auch mal ein gemeinsames Nachtprogramm gehabt zu haben, wobei ich es schon länger nicht mehr gehört habe. Aber zumindest im Sendeschema steht bei beiden noch "die Nacht", was mich vermuten läßt das es noch ein gemeinsames Programm sein könnte. Gab es denn solche Versuche im Nachtprogramm auch mal bei anderen Anstalten? Wenn´s zumindest mit der Popnacht nicht mehr klappt, so muß es ja nicht auch noch unterschiedliche Nachtprogramme der Popwellen einer Anstalt geben.
 
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Funkbude schrieb:
Mich wunderts allerdings das die Privatradios noch nicht auf diese Idee gekommen sind.
Doch, früher gab es die Nordnacht. Die lief bei FFN, Radio Hamburg und Antenne Mecklenburg-Vorpommern, aber dazu kann dir jemand aus dem Nordem bestimmt noch mehr sagen.

Funkbude schrieb:
WDR 2 und Einslive scheinen ja auch mal ein gemeinsames Nachtprogramm gehabt zu haben, wobei ich es schon länger nicht mehr gehört habe. Aber zumindest im Sendeschema steht bei beiden noch "die Nacht", was mich vermuten läßt das es noch ein gemeinsames Programm sein könnte.
Ist es nicht.
 
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@ Landei
auch wenn sich jetzt alle Verfechter des heilsbringenden Dudelfunks auf mich stürzen: Es soll Menschen geben, die das Produkt ihres Empfängers auch noch wahrnehmen. So sind ja die 'Betten' nur deswegen eingeführt worden, um uninteressierte 'über die Zeit zu retten', wenn beispielsweise die Verkehrsmeldungen wieder länger sind als die Nachrichten davor.
Ich glaube, die Süddeutschen würden sich bedanken, wenn sie fast 10 Minuten lang von den A1, A2, A3, A4, A7, A9, A11, A28, A30, A31, A45, A231, A255 zu hören bekämen, daß da ein LKW liegengeblieben ist, etwas auf der Fahrbahn liegt, die Grenzügänge dicht sind, Tiere rumlaufen oder im Zweig Veddel die Ampeln nicht funktionieren. O.K. - für einen Privatfunkjunkie ist das vielleicht nicht mehr vorstellbar, daß es überhaupt solche Meldungsbomben nachts geben kann - dafür empfiehlt sich tatsächlich eine geballte Ladung NDR1-Nacht (übrigens rundum je eine Woche aus je einem der VIER Landesfunkhäuser, dann mit zentraler Nachrichtenversorgung aus Hamburg) oder ein ausdauerndes Verfolgen der Nachtprogramme der anderen, LÄNDERÜBERGREIFENDEN Wellen - soviel zum Thema
mit vollen Händen rauswerfen
. Auch wenn man es sich als Hesse oder Bayer nur schwer vorstellen kann: Im Norden , Osten und Westen der Republik möchte man halt auch seine Nachthörer nicht verprellen. Denn das Radio, das Nachts die Welle x spielt, spielt sie auch frühmorgens! Und ein nachts verlorener Hörer ist nach wie vor ein dauerhaft verlorener Hörer. Und soviel sollte doch auch aus dem Privatfunk bekannt sein: Hörerbindung ist mit das wichtigste heutzutage. Und dadurch kann man eben nördlich des Mains - sorry! - kein rollendes R senden - basta! Man könnte lakonisch gegenfragen, warum sich die bayerischen oder hessischen Privatsender nachts nicht zusammenschalten. Zumeist haben die doch in dieser Zeit sowiso kein eigenes Programm - außer der Musik aus dem Rechner.
Das Geld, das da rausgeschmissen wird, bezahl ich am Tag an der Kasse im Supermarkt. Und da fragt mich keiner, ob ich ein Radio habe ...
 
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kk schrieb:
Das Geld, das da rausgeschmissen wird, bezahl ich am Tag an der Kasse im Supermarkt. Und da fragt mich keiner, ob ich ein Radio habe ...
Soviel zum Thema "Vergleiche, die nicht mehr hinken, sondern bei jedem Schritt auf die Fresse fliegen".
 
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@klotzkopf
Ach ja, ich vergaß - den Werbeetat von Müllermilch und Krombacher bezahlt der jeweilige Geschäftsführer aus der Apanage seiner Freizeitunterhaltung, denn das Geld kommt ja bekanntlich von der Bank und der Strom aus der Steckdose. Und die Einnahmen von Erzeugern, Verkäufern und Co dienen nur als Grundlage für Steuer-, Lieferanten- und Lohnzahlungen. Ach ja - und die überteuerte und regelmäßig durchgewunkene Rundfunkgebührenzahlung.
Träum weiter.
 
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Funkbude schrieb:
Mich wunderts allerdings das die Privatradios noch nicht auf diese Idee gekommen sind.:D So eine gemeinsame Nacht aller RTL oder Energy Sender wäre doch auch denkbar, oder?
Sofern es mit den Lizenzbestimmungen in Einklang zu bringen ist. Vor Jahren hatte sich Antenne Sachsen erheblichen Ärger (der Lizenzentzug drohte recht konkret) damit eingehandelt, nachts ein von Radio Brocken in Halle produziertes Gemeinschaftsprogramm zu senden.


Was Nachtexpreß und Popnacht angeht: Wie sah eigentlich die Aufteilung der Nächte in jenen Jahren aus, als Antenne Brandenburg die Popnacht gesendet hatte?
 
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K 6 schrieb:
Sofern es mit den Lizenzbestimmungen in Einklang zu bringen ist. Vor Jahren hatte sich Antenne Sachsen erheblichen Ärger (der Lizenzentzug drohte recht konkret) damit eingehandelt, nachts ein von Radio Brocken in Halle produziertes Gemeinschaftsprogramm zu senden.

Nun, ich kenne die Hintergründe in diesem Fall nicht. Aber dennoch dürfte es möglich sein in Kooperation mit anderen Sendern ein gemeinsames Programm auszustrahlen. Zumindest gab es mal Sender die mehrstündig das gleiche Radiokonzert ausgestrahlt haben (Beispiel: FFN,FFH,Antenne Bayern ca.1989) Warum sollte das bei einem Nachtprogramm nicht auch funktionieren zumal Klotzkopf schon ein Beispiel parat hatte. Kann sein das es aufgrund unterschiedlicher Mediengesetzte nicht in jedem Bundesland möglich ist.
 
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Klotzkopf schrieb:
Funkbude schrieb:
WDR 2 und Einslive scheinen ja auch mal ein gemeinsames Nachtprogramm gehabt zu haben, wobei ich es schon länger nicht mehr gehört habe. Aber zumindest im Sendeschema steht bei beiden noch "die Nacht", was mich vermuten läßt das es noch ein gemeinsames Programm sein könnte.
Ist es nicht.
Am Anfang hat Eins Live die WDR 2 Nachtschicht ab 2.00 übernommen, hat der WDR 2 Moderator dann im Programm oft auch gesagt, dass Eins Live mit dabei ist. Mit der Reform von 2000 etwa stellte man das ein und verkündete stolz, dass man nachts nun auch sein eigenes Programm sende. Ist aber nur Musik nonstop wie bei jedem x-beliebigen Privatsender. Nennt sich im Sendeschema "Die Nacht", läuft aber immer unter den üblichen Titeln wie zum Beispiel "Freitag 2" :rolleyes: Den Verkehrsservice nach den Nachrichten übernimmt man weiter von WDR 2. Und wie "Die Nacht" bei WDR 2 entstanden ist, brauche ich ja keinem zu erklären :D
 
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kk schrieb:
@ Landei
auch wenn sich jetzt alle Verfechter des heilsbringenden Dudelfunks auf mich stürzen: Es soll Menschen geben, die das Produkt ihres Empfängers auch noch wahrnehmen. So sind ja die 'Betten' nur deswegen eingeführt worden, um uninteressierte 'über die Zeit zu retten', wenn beispielsweise die Verkehrsmeldungen wieder länger sind als die Nachrichten davor.
Ich glaube, die Süddeutschen würden sich bedanken, wenn sie fast 10 Minuten lang von den A1, A2, A3, A4, A7, A9, A11, A28, A30, A31, A45, A231, A255 zu hören bekämen, daß da ein LKW liegengeblieben ist, etwas auf der Fahrbahn liegt, die Grenzügänge dicht sind, Tiere rumlaufen oder im Zweig Veddel die Ampeln nicht funktionieren. O.K. - für einen Privatfunkjunkie ist das vielleicht nicht mehr vorstellbar, daß es überhaupt solche Meldungsbomben nachts geben kann - dafür empfiehlt sich tatsächlich eine geballte Ladung NDR1-Nacht (übrigens rundum je eine Woche aus je einem der VIER Landesfunkhäuser, dann mit zentraler Nachrichtenversorgung aus Hamburg) oder ein ausdauerndes Verfolgen der Nachtprogramme der anderen, LÄNDERÜBERGREIFENDEN Wellen - soviel zum Thema . Auch wenn man es sich als Hesse oder Bayer nur schwer vorstellen kann: Im Norden , Osten und Westen der Republik möchte man halt auch seine Nachthörer nicht verprellen. Denn das Radio, das Nachts die Welle x spielt, spielt sie auch frühmorgens! Und ein nachts verlorener Hörer ist nach wie vor ein dauerhaft verlorener Hörer. Und soviel sollte doch auch aus dem Privatfunk bekannt sein: Hörerbindung ist mit das wichtigste heutzutage. Und dadurch kann man eben nördlich des Mains - sorry! - kein rollendes R senden - basta! Man könnte lakonisch gegenfragen, warum sich die bayerischen oder hessischen Privatsender nachts nicht zusammenschalten. Zumeist haben die doch in dieser Zeit sowiso kein eigenes Programm - außer der Musik aus dem Rechner.
Das Geld, das da rausgeschmissen wird, bezahl ich am Tag an der Kasse im Supermarkt. Und da fragt mich keiner, ob ich ein Radio habe ...

Zunächst mal ist es mir ziemlich "bums", was ein Privatradio macht. Wenn die Wirtschaft das Geld nicht für Radiowerbung und somit für privaten Dudelfunk rausschmeist, dann fällt unseren Wirtschaftsbossen schon was anderes ein, sei dir da mal sicher.
Als nächstes: Den Bayern und Hessen wird immer vorgehalten, sie seien verknöchert! Bei den Norddeutschen scheint es nicht anders zu sein, wenn schon ein rollendes "R" zum Umschalten zwingt.
Die Zeiten von Elmar Gunsch und Carolin Reiber sind meines Wissens nach auch vorbei und wir Hessen, Baden, Schwaben und Bayern müssen uns ja auch als Gemeinschaftsproduktion die Tagesschau aus Hamburg antun.
Was wird da für uns getan. Warum gönnt sich dort der SWR keine "eigene" Tagesschau um sein Profil zu wahren und keine Zuschauer zu verschrecken...

Daß das Thema nicht gerade einfach ist, ist mir klar, das Argument, dass nicht alle ARD-Wellen kompatibel sind, ist wohl war. Aber mann kann sich doch nachts auf einen größt möglichen Nenner einigen, so dass jede Anstalt damit zufrieden sein kann.
Zum Thema kleine Sendeanstalten: Der SR und Radio Bremen könnten sich ja eine Nacht teilen, dann komme ich genau auf eine Woche, in der alle Anstalten einmal dran gewesen sind.

Für unsere Norddeutschen Freunde könnte man ja in den entsprechenden Nachtprogrammen eigene Nachrichten produzieren, so dass auch dort die News verstanden werden und keiner umschaltet. :wall:

Gruß
Landei
 
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Funkbude schrieb:
Mich wunderts allerdings das die Privatradios noch nicht auf diese Idee gekommen sind. So eine gemeinsame Nacht aller RTL oder Energy Sender wäre doch auch denkbar, oder?
Im Südwesten gab's Mitte der 90er auch mal ein gemeinsames moderiertes Nachtprogramm von Regenbogen, Antenne 1 und Radio 7. Da man aber mittlerweile auf Antenne 1 auch tagsüber meist nicht mehr wirklich von "Moderation" sprechen kann, wurde die Kooperation bald wieder aufgelöst.
Landei16 schrieb:
und wir Hessen, Baden, Schwaben und Bayern müssen uns ja auch als Gemeinschaftsproduktion die Tagesschau aus Hamburg antun.
Was wird da für uns getan. Warum gönnt sich dort der SWR keine "eigene" Tagesschau um sein Profil zu wahren und keine Zuschauer zu verschrecken
Die Tagesschau ist wesentlich süddeutscher, als es ihr Produktionsort vermuten ließe.

Aber um noch mal an den Beitrag von K 6 in #68 sowie meinen in #58 anzuknüpfen: Hat irgendjemand (5, 10, 15, 500 Jahre) alte Wochenaufteilungen für die Pop-/Rocknacht, den Nachtexpress/Radiowecker und das Nachtkonzert?
 
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freiwild schrieb:
Die Tagesschau ist wesentlich süddeutscher, als es ihr Produktionsort vermuten ließe.
[/b]

Bayern3 sendet auch nicht nur Oberkrainer, und beim hr wird auch nicht nur vom "Bembel geschwätzt"

Ich fand das Argument einfach nicht passend, es geht hier schließlich um Gebühren, die eigentlich jeder berappen "muß". Von daher bin ich interessiert, dass so günstig wie möglich ein möglichst abwechslungsreiches, moderiertes Wort-Musikgemisch produziert wird.

Mich stört dann weniger ein "rollendes R" oder ein nordischer "spitzer Stein" im Programm. Im gegenteil ist doch mal ne Abwechslung...

Naja, wie dem auch sei...

Gruß
Landei
 
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Vor einigen Jahren gab es nachts Deutschlandweit nur wahlweise den Nachtexpress,Popnacht oder das Nachtkonzert.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern-wo z.B. WDR 2 in der Nacht abgeschaltet wurde,es gab nur über WDR 1 den Nachtexpress!
Wir haben es auch überlebt,-und ich denke gerade in der Nacht muß nicht fast jeder Sender sein eigenes Süppchen kochen.
Das gibt es in anderen Ländern auch nicht.
 
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Noch ein Hinweis auf die Dienstags-Popnacht: Zumindest bis Jahresfrist war SWR3 definitiv lt. Plan und auch on-air am Dienstag nicht in der ARD. WDR 2 müsste alle Einsätze übernommen haben. Wie es aktuell ist: k.A.
 
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