SWR4-Reform

Ach so, diese Fenster hat man klammheimlich entsorgt. Freiburg ist natürlich für Rottweil DAS Lokalprogramm. :eek:. Nachdem Neckarburg sich von der "gutbürgerlichen Plattenküche" verabschiedet hat, ist der SWR da ja wieder alleine auf weiter Flur in der Zielgruppe...da braucht es dann auch kein Regionalkbüro mehr. Wenn man wenigstens dort das Tübinger Programm durchschalten würde...ist aber alles nicht so einfach an der Grenze Baden/Württemberg/Hohenzollern.
 
Thema Dauerrotation, hier speziell bei SWR4 Rheinland-Pfalz:

Kann vielleicht mal jemand der Musikredakteure prüfen, wie oft allein der Titel "Insel hinter' m Horizont" von Xanadu im letzten halben Jahr gelaufen ist ? :wall: Irgendjemand muss das Lied wohl mehr als nur mögen :rolleyes: Vielleicht kann den Titel mal jemand ganz unbemerkt aus der Dauerrotation entfernen ? :eek:
 
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Ist noch niemand von euch aufgefallen, dass SWR4 die sonntägliche Regionalberichterstattung um 17.30 Uhr seit dem 3. November ganz still und leise auf den diversen Wellen aus seinem Programm gestrichen hat?

Ein Verlust für mich, denn die Zusammenfassung des Wochenendes war für mich bisher ein festes Ritual. Jetzt gibt's um die Zeit "nur" noch die landesweiten Wetter- und Verkehrsmeldungen für Baden-Württemberg bzw. Rheinland-Pfalz.
 
War das angekündigt worden vorher?? Eine Schande ist das! So langsam nimmt man SWR 4 die Rechtfertigung auf die Doppelversorgung im Grenzbereich RP/BW. Da kann man es gleich wie bei SWR1 machen.
 
Kann vielleicht mal jemand der Musikredakteure prüfen, wie oft allein der Titel "Insel hinter' m Horizont" von Xanadu im letzten halben Jahr gelaufen ist ?
Leider nicht. In den letzten doppelt soviel 365 Tagen allerdings ist der Titel dort über 100 mal gelaufen. Viel mehr als anderswo. Vielleicht ist das beim Redigieren noch niemanden aufgefallen.
 
@Pfälzerwald:
Ich verstehe es sowieso nicht weshalb sich der SWR als einzige ARD-Anstalt zwei Landeswellen leistet.
Aber Frequenzen blockieren kann der SWR ja gut. So war ja anfangs die 102.2 am Standort Weinbiet unverzichtbar für die rheinland-pfälzische Regionalversionen von SWR2. Als der hr dann Hardbergfreqenz von hr3 an youFM abtrat war die 102.2 für SWR2 auch plötzlich nicht mehr nötig.
 
Doppelversorgungen gerade in der Region Rhein-Neckar und Nordbaden sind natürlich auch der Reform von 98 geschuldet. Aber angesichts des DAB-Ausbaus und Frequenzumbelegungen / Neuaufschaltungen gerade bei Dasding und SWR 4 wäre es nach 20 Jahren wirklich mal an der Zahl Redundanzen abzubauen.
 
Es geht konkret um die 94.0 Hornisgrinde und die 87.9 Baiersbronn welche beide das Freiburger Fenster aussenden aber eigentlich eher zum Karlsruher (94.0) und Tübinger Fenster (87.9) passen würden. Inhaltlich wird die Region nämlich vom Freiburger Fenster kaum aufgegriffen. Ebenso finde ich dass auch die 95.2 aus Rottweil eher Tübingen zugeordnet werden sollte und die 89.0 Funzel im Nagoldtal würde auch besser zu Karlsruhe passen.
Das Studio Freiburg ist für ganz Südbaden (=südliche Hälfte Badens) minus Bodensee zuständig, also auch für die Ortenau. Früher (ich meine bis 2012) gab es innerhalb von Radio Südbaden die vier Regionalprogramme aus Freiburg, Lörrach, Offenburg und Villingen, seitdem ist das eine große Region. Weil bei SWR4 Südbaden aber gleich zwei Grundnetzsender fehlen (Horni und Blauen), hat dieses Fenster so viele Funzeln bekommen. Zumindest in der Region Rottweil-VS hieß es mal, dass die Württemberger dort, die kein Radio Südbaden hören wollen, doch Radio Tübingen vom Raichberg einschalten können. Ich spekuliere mal, dass es bei Baiersbronn ähnlich ist.
Nachdem Neckarburg sich von der "gutbürgerlichen Plattenküche" verabschiedet hat, ist der SWR da ja wieder alleine auf weiter Flur in der Zielgruppe...da braucht es dann auch kein Regionalkbüro mehr.
War meiner Erinnerung nach umgekehrt: Ende von SWR4 SBH 2012; das Ende des "alten" Neckarburg 2016.
Thema Dauerrotation, hier speziell bei SWR4 Rheinland-Pfalz:

Kann vielleicht mal jemand der Musikredakteure prüfen, wie oft allein der Titel "Insel hinter' m Horizont" von Xanadu im letzten halben Jahr gelaufen ist ? :wall: Irgendjemand muss das Lied wohl mehr als nur mögen :rolleyes: Vielleicht kann den Titel mal jemand ganz unbemerkt aus der Dauerrotation entfernen ? :eek:
SWR4 RP ist sowieso ziemlich konsequent darin, Hitradioprinzipien aufs Schlagerradio zu übertragen.
 
Ich verstehe es sowieso nicht weshalb sich der SWR als einzige ARD-Anstalt zwei Landeswellen leistet.
Aber Frequenzen blockieren kann der SWR ja gut. So war ja anfangs die 102.2 am Standort Weinbiet unverzichtbar für die rheinland-pfälzische Regionalversionen von SWR2. Als der hr dann Hardbergfreqenz von hr3 an youFM abtrat war die 102.2 für SWR2 auch plötzlich nicht mehr nötig.

Das ist Sache der Landesregierungen von BW und RP, die wollten bei der Fusion 1998 zwei Landeswellen und haben das so in den Staatsvertrag geschrieben - genau wie das Regionalsplitting im Vierten.
Da kommt der SWR nicht drum herum.

Die 102.2 vom Weinbiet wurde verzichtbar, weil zuvor die Regionalfenster bei SWR2 eingestellt worden sind.
Beim Start des SWR gab es auch tägliche Landesfenster für BW und RP bei SWR2, zB in der Morgensendung, zwischen 18.40 und 19.00 Uhr und am Samstag Abend.
Das war quasi eine "freiwillige" Leistung des SWR und nicht im Staatsvertrag festgeschrieben, ergo konnten die Regionalfenster bei SWR2 eingespart werden.
Somit wurde dann auch die Weinbiet-Frequenz für das RP-Fenster überflüssig.
 
Interessant solche Hintergründe zu erfahren.
Wie kommt es aber, dass die ehemalige 93.1 am Standort Weinheim abgegeben werden musste? Wie Du ja selber einmal in einem anderen Beitrag geschrieben hast ist der Sender Heidelberg in der Weinheimer Altstadt so gut wie gar nicht zu hören? Wie sollte man also damals dort das Baden-Württemberg-Fenster von SWR2 empfangen können, wo es doch für die anderen SWR-Wellen in Weinheim keine gescheite Alternative ohne den Sender Weinheim gibt?
Passt also irgendwie nicht so ganz.
 
Interessant solche Hintergründe zu erfahren.
Wie kommt es aber, dass die ehemalige 93.1 am Standort Weinheim abgegeben werden musste? (...) Wie sollte man also damals dort das Baden-Württemberg-Fenster von SWR2 empfangen können, wo es doch für die anderen SWR-Wellen in Weinheim keine gescheite Alternative ohne den Sender Weinheim gibt?

Die 93,1 in Weinheim musste mit der Fusion am 30.8.1998 an den Privatfunk abgegeben werden und ging dann in Mannheim (93,2) neu in Betrieb. In der Weinheimer Innenstadt war das BW-Regionalfenster von SWR2 nur per DAB, Astra und Kabel empfangbar. De jure war das kein Problem, da die Regionaltrennung bei SWR2 - anders als bei SWR1 und SWR4 - nicht im Staatsvertrag festgeschrieben war und ist.
Somit hatten Hörer im Grenzbereich zwischen BW und RP keinen Anspruch darauf, per UKW das richtige SWR2-Regionalfenster zu empfangen. Man war beim SWR aber bemüht, genau dies möglichst vielen Hörern zu ermöglichen. Daher ja auch die Aufschaltung von SWR2 RP am Weinbiet, vor der Fusion hatte das Zweite dort keine Frequenz.

Nebenbei bemerkt: SWR2 hat einen Marktanteil von rund 1,9% und Alt-Weinheim rund 10000 EW. Die Sache mit dem falschen Regionalfenster auf UKW betraf also nicht mal 200 Hörer.

Und damit wieder zurück zur SWR4-Reform.
 
SWR4 RP ist sowieso ziemlich konsequent darin, Hitradioprinzipien aufs Schlagerradio zu übertragen.

Was den Tag bis 18 Uhr betrifft, ja. Aber ab 18 Uhr ist das Programm wirklich noch richtig hörenswert. Immer mal wieder Instrumentals, teils seltene Schlageroldies aus den 50ern und 60ern, insbesondere bei Karl Hemgesberg, donnerstags eine Stunde lang eine volkstümliche Hitparade mit auch 3-4 volkstümlichen Wunschtiteln pro Stunde (eine Sendung mit dem Konzept wäre auch ein Ersatz für "Gude" bei hr4 gewesen, samstags 17-18 Uhr und dann die "Tanzparty") und das Glanzstück bei SWR 4 RP ist die samstägliche Oldieshow mit vielen alten Schlagern. Quasi eine etwas aufgefrischte Schallplattenbar. So kann man Wünsche während der Sendungen abgeben, es werden aber nicht nur Wünsche gesendet und es gibt viele interessante Rubriken, Original und Cover, eine Instrumentalecke etc. Insgesamt halt SWR 4 also mehr zu bieten als hr4. Die bestechen einzig nur noch durch "Wünsch dir was"...
 
Hallo zusammen,
mir ist in den letzten Wochen (und auch Monaten) aufgefallen, dass die Musik immer in engerer Rotation läuft und vor allem die Wortbeiträge kürzer und „schlampiger“ verfasst sind.

SWR4 Baden-Württemberg war mal ein wirklich tolles Radio, vorwiegend die Berichterstattung von SWR4 KA.

Sind hier auch SWR4-Hörer vertreten, die meiner Meinung sind oder auch eine andere Meinung dazu haben?
 
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Sind hier auch SWR4-Hörer vertreten, die meiner Meinung sind oder auch eine andere Meinung dazu haben?

Also @aquacoff : mir geht es schon seit Jahres so! Das fing an mit der Einstellung des regionalen Frühmagazins. Da wurde was zerschossen was in den 1970ern mühsam von einem Herrn Ballhaus aufgebaut wurde. Damit ging es allmählich abwärts mit regionalen Berichterstattung.
 
Die Rotation von SWR4 BW ist immernoch vergleichsweise breit und die Spezialsendungen weitgehend erhalten geblieben. In dieser Hinsicht geht man beim SWR sehr viel behutsamer vor als beim BR oder WDR.

Der inhaltliche Kahlschlag der letzten Jahre war und ist hingegen ziemlich einzigartig. Es sind ja nicht nur die regionalen Frühmagazine, sondern auch weitere Regionalschienen wie die "Nahaufnahme" aus dem Studio Mannheim dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Übrig sind jetzt nur noch die Regionalschienen von 12.30-13 Uhr und 16-17 Uhr, mit formatradiotauglichen Beiträgen von drei Minuten Länge.
 
Der inhaltliche Kahlschlag der letzten Jahre war und ist hingegen ziemlich einzigartig. Es sind ja nicht nur die regionalen Frühmagazine, sondern auch weitere Regionalschienen wie die "Nahaufnahme" aus dem Studio Mannheim dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Übrig sind jetzt nur noch die Regionalschienen von 12.30-13 Uhr und 16-17 Uhr, mit formatradiotauglichen Beiträgen von drei Minuten Länge.

Ja! Leider!!!!!!!! :mad::wall:
 
Die Rotation von SWR4 BW ist immernoch vergleichsweise breit und die Spezialsendungen weitgehend erhalten geblieben. In dieser Hinsicht geht man beim SWR sehr viel behutsamer vor als beim BR oder WDR.

Der inhaltliche Kahlschlag der letzten Jahre war und ist hingegen ziemlich einzigartig. Es sind ja nicht nur die regionalen Frühmagazine, sondern auch weitere Regionalschienen wie die "Nahaufnahme" aus dem Studio Mannheim dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Übrig sind jetzt nur noch die Regionalschienen von 12.30-13 Uhr und 16-17 Uhr, mit formatradiotauglichen Beiträgen von drei Minuten Länge.

Welche Spezialsendungen?
 
SWR4 aus den Regionalstudios ist nur noch eine schlecht kaschierte Alibiveranstaltung. Die Funkhäuser sind nicht mehr mit einem eigenständigen Programm wahrnehmbar. Dafür wurden sie in einen Wettbewerb um Sendeplätze im Landesprogramm getrieben - und wer dort die besten Kontakte und die kürzesten Reaktionszeiten hat, der kommt zum Zuge, während die Bürokraten- und Schnarcher-Studios sang- und klanglos untergehen. (Was nicht schlimm wäre, wenn man sie denn abschaffen würde, aber sie dümpeln ja weiterhin kostenintensiv vor sich hin). Gleichzeitig schreitet überall die Multimedialisierung der Redaktionen voran und Redakteure und Freie werden darauf getrimmt, Online, Radio, Fernsehen, die SWR-App und weitere Kanäle zack-zack-zack möglichst schnell und möglichst gleichzeitig zu bedienen. Was das für die Qualität bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechnen.
 
Gleichzeitig schreitet überall die Multimedialisierung der Redaktionen voran und Redakteure und Freie werden darauf getrimmt, Online, Radio, Fernsehen, die SWR-App und weitere Kanäle zack-zack-zack möglichst schnell und möglichst gleichzeitig zu bedienen.

Das ist beim hr auch nicht anders. Offenbar ist es dem Zeitgeist geschuldet. Radio wird meist nur noch als Anhängsel betrachtet, das von alten Menschen betreut und gehört wird.
 
Ich kann mich noch daran erinnern, dass es früher bei SWR4 bzw. seinem Vorgängerporgamm S4 Baden-Württemberg sonntags über weite Strecken ein Programm abseits der üblichen Schlagermusik gab. Morgens wurde Volks-und Laienmusik gesendet, ab 9 Uhr Klassik (ist noch geblieben), um 12 Uhr Blasmusik, abends Kultur mit gemischter Musik von Klassik über Oper, Jazz bis Volksmusik und ab 22 Uhr das Rundfunkorchester. Angeblich gab es damals viele Beschwerden von Stammhörern, die auch am Sonntag ihre gewohnte Schlagermusik hören wollten, weshalb man das Programm umgestellt hatte.
 
Hörerbeschwerden führen seltenst zu Programmänderungen. In der Regel werden Beschwerden ignoriert oder andererseits genau dann herangezogen, wenn sie den geplanten Änderungen dienlich sind. Gut, dass Du, @Radiocat, das Wort "angeblich" verwendet hast.
 
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