SWR4-Reform

AW: SWR4-Reform

„Die regionale Berichterstattung wird ausgeweitet, weil wir auch tagsüber regionale Geschichten senden wollen, die überall in BaWü interessieren.“

...was natürlich bedeutet, daß die Hörer, die sich für Aktuelles aus ihrer Region interessieren, nun dazu gezwungen werden sollen, den ganzen Tag SWR4 zu hören anstatt in den Zeiten, die sie seit früher kennen. Merkwürdig, wie bekannt mir das vorkommt.
 
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Ich glaube, man überschätzt hier die Marke SWR4 an sich. Die Marke sind für einen Großteil der Zuhörer immer noch die Musik, die Inhalte (in dem Fall vorwiegend Regionalinformation und Servicethemen) und nicht zuletzt die Moderatoren.
So langsam brechen dem SWR die etablierten Personalities weg. Ein paar haben sich schon verabschiedet (Böhnke, Walker, der eben verstorbene Metzler...) und die verbliebenen (Nietschke und Branik) werden auch keine Ewigkeit mehr dabei sein. Was ist mit den Nachwuchsmods? Stefanie Czaja, Holger Bentzien, Johannes Stier...alles fähige Leute, die ich z.T. noch aus privaten Radios kenne. Aber haben sie auch die Möglichkeit, in diesem immer mehr durchformatierten Programm zum Zugpferd zu werden, oder hält man sie als austauschbare Moderatoren vom Stil 08/15?
Sicher, man möchte auf die "veränderten Hörgewohnheiten" eingehen und nicht zuletzt die Hördauer verlängern. Aber ob man so ohne weiteres auf Einschaltimpulse wie "SWWS" und "Treff nach 3" verzichten kann? Ich hätte mir vorstellen können, diese Treff-Sendung auf zwei Stunden auszuweiten, von 14 bis 16 Uhr, das überarbeitete Konzept der Hörerkontaktsendung finde ich recht ansprechend und auch einzigartig, sehr gut und wichtig für diese Zielgruppe, die in Radio oft schon noch mehr als nur einen Hintergrunddudler sieht und auch entsprechendes erwartet.
 
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Es gab bisher einen Grund für mich, SWR4 einzuschalten: Auf der Heimfahrt im Auto, 17 - 18 Uhr, nachrichtliche Zusammenfassung des Tagesgeschehens in der Region Südbaden, drei ausführliche Beiträge, gelegentlich sogar ein Kommentar.
Das gibts in Zukunft so und zu dieser Zeit nicht mehr, und das heißt für mich: Tschüss SWR4!
 
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Vorab: Ich bin 40 Jahre alt.

Ich höre seit meiner Kindheit vorwiegend SWR4 bzw. seine Vorgänger, also zunächst SDR1, dann SDR4 und schließlich SWR4. Ich war im großen und ganzen immer zufrieden. Ich höre gerne Schlager und auch volkstümliches, wenn auch nicht ausschließlich.
Ich liebe z. B. auch Pink Floyd, AC/DC und Rammstein! Nur das brauche ich nicht im Radio neben der Arbeit oder im Auto. Wenn ich Lust auf Rammstein habe, lege ich eine CD ein.
Zum nebenher hören ist mir Schlager einfach am liebsten. Und die Mixtur aus regionaler Berichterstattung und der bisherigen SWR4-Musikfarbe hat mich in den letzten 25 Jahren nie gelangweilt.

Fahre ich mit dem Auto durch Deutschland, finde ich nur wenige Sender, die ich länger als eine Viertelstunde hören möchte. Mir fallen da momentan nur MDR1-Sachsen, HR4 und WDR4 ein. Es wird eng für den deutschen Schlagerhörer.

Internet als Alternative? Entschuldigung, aber das ist lächerlich. Ich habe weder im Auto, noch bei der Arbeit die Möglichkeit dazu. Und auch zuhause möchte ich nicht erst in der Küche, Garage, Hobbykeller usw. technische Voraussetzungen schaffen und neue Geräte anschaffen. Überall dort höre ich nämlich Radio. Das schöne am Radio ist die problemlose Verfügbarkeit. Radio an, fertig. Ob im Garten, im Keller, im Auto oder im Urlaub.

Ich befürchte, daß ich ab Montag keine musikalische Heimat mehr finde. Soll ich jetzt bei der Arbeit plötzlich SWR3 oder gar Radio 7 hören - mir dreht es den Magen um.

Herzlichen Dank, SWR.

Grüße
von einem ehemals treuen Hörer.
 
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So schlimm wird es sicher nicht werden, dass man die Schlager ab Montag entsorgt. Es ist halt eine Vereinheitlichung des Programmschemas in Richtung "Durchhörbarkeit". 24h durchhörbare Sender langweilen mich. In gewissen Tageszeiten (sagen wir zwischen 6 und 18 Uhr) ist das im Großen und Ganzen okay, aber abends und am Wochenende wünsche ich mir schon speziellere Angebote. SDR1 hatte ich meist gern gehört, aber eben auch nie den ganzen Tag, sondern nur bestimmte Strecken. SWR1 heute kann ich mir zwar über einen längeren Zeitraum anhören, ohne Pickel zu kriegen, im Prinzip kann es den ganzen Tag dudeln, doch irgendwann wird es einfach fade, weil eben die Schmankerl fehlen, die echten Highlights. Die gab es bei SDR1, z.B. im Abendprogramm oder mit Sendungen wie "Land und Leute" oder auch der grandiosen "Rätseltour" an Feiertagen (bis heute neben Dr. Music und den Shows von Elmi und Achim Glück die beste Unterhaltungssendung, die es im süddeutschen Radio gab). SWR4 gibt mir musikalisch gar nichts, da höre ich eher bei WDR4 abends und am Wochenende mal rein. Diese Tippfox- und Discoschlagerwelle, die mir da fast nonstop um die Ohren weht, treibt mich spätestens nach 30 Minuten in den Wahnsinn. Da halte ich noch nicht einmal die streckenweise gut gemachten Lokalmagazine aus.
Es sei aber natürlich auch eingestanden, dass teilweise diese Durchformatierung sogar aufgrund von Hörerprotesten kam. Viele SWR4-Fans beschwerten sich wohl vor etwa zehn Jahren über das Sonntagsprogramm, wo eben hauptsächlich Volks- und Laienmusik (morgens), Blasmusik (mittags) sowie Klassik (vormittags) und gehobene U-Musik (abends) geboten wurde.
Das hat man mittlerweile stark entzerrt zugunsten der üblichen Tagesschlager...man argumentierte, die Hörer hätten sich dies so gewünscht. Das glaube ich auch direkt. Das Problem ist, dass es für diese Sparten mittlerweile gar keinen Platz mehr zu geben scheint. Wo sollen sie auch hin, etwa auch noch zu SWR2? Ganz ganz früher gab es im SDR (ich meine zuerst in 3, später in 1) eine Sendung "Musik der Völker". So etwas hört man heutzutage gar nirgends mehr, nicht einmal bei Funkhaus Europa.
 
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@ mol
Deine Befürchtung , dass SWR4 seine Musikfarbe verändert , sind völlig unbegründet.
Leichte Optimierungen hat es bei SWR4 immer gegeben . Man spielt viel weniger Volksmusik und auch Instrumentalmusik wie vor einigen Jahren noch. Aber SWR4 bleibt dem deutschen Schlager treu . In der Musikfarbe wird sich ab Montag gar nichts ändern.
 
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Hallo,

"Musik der Völker" kenne ich auch noch. Das muß Anfang der 80er gewesen sein, soweit ich mich erinnern kann am späten Vormittag, so ca. 11 - 12 Uhr auf SDR 1. Ich war damals als Kind regelmäßiger Kirchgänger (mehr oder weniger gezwungenermaßen) und das kam immer, wenn ich aus der Kirche zurückkam.
Hab ich gerne gehört und auch auf Kassette mitgeschnitten (Aufnahmen leider irgendwann in den Jugendjahren entsorgt).

Aber es kann doch nicht sein, daß angebliche Randgruppenformate überhaupt nicht mehr vorkommen.
Beispiel echte Volksmusik: Da fällt mir nur Bayern 1 zwischen 19 und 20 Uhr ein. Im SWR überhaupt nichts.
Beispiel Operette: Bayern 1 Samstag ab 22 Uhr. In SWR4 vereinzelt am Sonntagvormittag, aber keine zusammenhängende Sendung.
usw. usw.

Wo sollen sie auch hin, etwa auch noch zu SWR2?
SWR1, SWR3 und DasDing sind eine seichte Welle zuviel. Wer braucht "DasDing"? Die Zielgruppe erschließt sich mir nicht, denn die Jugendlichen heute hören nach meiner Erfahrung überhaupt kein konventionelles Radio mehr, sondern laden ihre Stücke als mp3 aus dem Internet herunter oder hören - wenn überhaupt - Internetradio.
Außerdem sehe ich zwischen SWR1 und SWR3 Überlappungen.

Ich wünsche mir eben einen - wirklich nur einen einzigen - Sender, der wie in der vielbemühten "guten alten Zeit" eben deutschen Schlager, Volksmusik, Operette spielt und das ganze mit qualitativ hochwertigen Wortbeiträgen verbindet, dabei Regionales nicht außer Acht lassend.

Also eine Mischung aus dem "alten" Bayern 1 (vor der Umstellung zur Oldiewelle), SWR4 und Deutschlandfunk.

Bleibt wohl eine Wunschvorstellung.
 
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Auf seiner Homepage erklärt SWR4 BW selbst heute noch nichts zum neuen Programmschema. Soll das etwa so ein bissi heimlich, durch die Hintertür, eingeführt werden?
 
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Jetzt machen sie es mit der Verpackung so ähnlich wie bei WDR 4 . Nach den Nachrichten spricht eine Computerstimme "Die Vekehrshinweise", welche jetzt auch musikalisch unterlegt sind. Das Wetter auch. Und den Namen des Moderators spricht auch eine Computerstimme...
Der SWR 4 BW-Jingle klingt auch etwas gewöhnungsbedürftig...
Am besten man hört sich das selber an...
Der Nachrichtenjingle um 9 Uhr war jedenfalls noch derselbe...
 
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Bei der Musik ist jedenfalls alles beim Alten geblieben. Musikwünsche werden jetzt den ganzen Tag erfüllt, man setzt noch mehr auf e-mail als Kontaktmöglichkeit...ob das zielgruppengemäß ist? :confused:
 
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Hm, so übel finde ich den neuen Showopener nicht. Mich stört etwas anderes: Ich finde, SWR 4 betreibt einen ganz schönen Aufwand, um die Hörer über Verkehr und Wetter zu informieren. Damit meine ich das Bett und die Stationvoice, die die Verkehrshinweise ankündigt. Das ist unnötig aufgebläht - so wie zuletzt der Börsenbericht in den 14-Uhr-Nachrichten, der ein eigenes Element bekam. Warum kann nicht einfach der Nachrichtensprecher beides vorlesen, selbstverständlich ohne Bett, denn zumindest die Verkehrshinweise sind wichtige Informationen, die möglichst gut zu verstehen sein sollten.

Immerhin kommt das Wetter jetzt vor dem Showopener. Warum es bislang anders herum war, habe ich bis heute nicht verstanden.
 
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Wenn man einen eingesprochenen Jingle nicht von einer "Computerstimme" unterscheiden kann :wall:
Man hat sich mit diesem neuen Laylout um die Nachrichten doch nur RP angepasst, die machen das schon lange so. Beim Wetter stört das Musikbett nicht, bei Verkehrshinweisen, die ich im Auto unter erschwerten Bedingungen (Fahrgeräusche, unstabiler Empfang) höre, treibt es mich mitunter zur Weißglut.
 
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Bei der Musik ist jedenfalls alles beim Alten geblieben.
Jein. Der Unterschied zu vorher ist nicht groß, nur dass "ausgefallerenes" jetzt eben vor 18 Uhr so gut wie gar nicht mehr kommen darf.
so wie zuletzt der Börsenbericht in den 14-Uhr-Nachrichten, der ein eigenes Element bekam.
Ja, aber schon vor längerer Zeit.
Man hat sich mit diesem neuen Laylout um die Nachrichten doch nur RP angepasst, die machen das schon lange so.
In der Tat ist SWR4 BW mit dieser Reform "rheinland-pfälzischer" geworden: lange Sendestrecken statt pointierter Sendungen, Musikbett unter dem Verkehr, und, was noch niemand erwähnt hat: der Verkehr kommt jetzt (wie bei SWR1 BW&RP und bei SWR4 RP) vor dem Wetter. Zumindest um 14 Uhr war's so; ich meine, um 9 Uhr wär's noch andersherum gewesen. Was ich auch für einen Krampf halte.

Offenbar tatsächlich länger geworden sind die Regionalnachrichten um halb: bisher dauerten sie vier Minuten (mit Berichten, Wetter, Verkehr und Bumper); jetzt dauern sie zwar immer noch vier Minuten, aber den Bumper gibt's nicht mehr, und der Verkehr geht extra und kommt aus der Zentrale. Was ich sogar positiv finde.
 
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Diese Instrumental-Transitions um halb waren ja auch grottig. Dass die weg sind, finde ich sogar positiv. Dagegen dürfte man gerne mal wieder richtige Instrumentalmusik spielen. Insb. in den 60ern und 70ern gab es da gute und sehr fetzige Sachen.
Was mir noch auffiel: Das Maskottchen Gießbert ist nirgends mehr zu sehen, das hat man wohl mitentsorgt. Wahrscheinlich passt der verschmitzte Hobbygärtner (entworfen vom ehemaligen Chef Martin Born) nicht mehr zum moderneren Image, dass man sich jetzt aufpolieren will. Die Gartensendung "Grünzeug" am Samstagabend gibt es wohl auch schon länger nicht mehr.
 
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Was mir noch auffiel: Das Maskottchen Gießbert ist nirgends mehr zu sehen, das hat man wohl mitentsorgt.
Ist mir vor ein paar Wochen auch schon aufgefallen. Vermutlich fühlen sich die "Digital Natives", die man mit dem neuen SWR4 ansprechen will, durch Giesbert nicht ausreichend vertreten. Das Schwesterprogramm aus Mainz scheint sich analog dazu von seinem Dachs getrennt zu haben. Beide Maskottchen sind allerdings noch im Pressebereich zu finden.
 
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Positive Überraschung: Man hält das Versprechen, in der Musikwunschsendung montagabends auch etwas ausgefallenere Sachen zu bringen.
Diese Playlist von der letzten Stunde mutet ja fast wie "Sie wünschen wir spielen" Ende der 80er Jahre an. Man hat tatsächlich die Köhlerliesl und sogar Rudolf Schock wieder ausgegraben.

18.13

Ay, ay Herr KapitänDie Flippers

18.17

Love, so heißt mein SongClark, Petula

18.22

Tiger RagErwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorch

18.25

KöhlerlieselDie Singenden Gesellen

18.29

Good luck charmLotti, Helmut

18.32

Du bist die Liebe meines LebensKirsten, Reiner

18.36

All' meine Jugendjahre Ach, ich hab' in meinem HerzenSchock, Rudolf

18.40

Eine Gitarre und tausend IllusionenVittorio

18.44

Rottenburger NarrenmarschStadtkapelle Rottenburg am Neckar
 
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Bei der Musik ist jedenfalls alles beim Alten geblieben.

Na ja, heute morgen beim Frühstück (ca. 6.30 Uhr) lief Xavier Naidoo ..... Da hab ich mich fast an meinem Frühstücksei verschluckt.

Aber insgesamt nicht so schlimm wie erwartet.

Grüsse
MM
 
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Entweder stimmt die Musikrecherche bei SWR4 nicht, oder Du hast den falschen Sender gehört. Gäbe allenfalls noch die Möglichkeit, dass die bei dem Regionalstudio, das Du eingeschaltet hattest (Schwabenradio?) von CD gespielt wurde...als Musikwunsch oder so.
 
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Jaja, es ist schon ein sachter Trend erkennbar, dass SWR4 so langsam sein Image ändern will. Weg von der Zielgruppe "Am Samschdich fahr i mit meim Mäher uff mei Schtickle"...
Positiv fällt mir auf beim Überfliegen der Playlist, dass insg. etwas weniger volksdümmliche Schlager drin sind und dafür wieder ein paar Kultschlager aus den 60ern reingenommen wurde...Hazy Osterwald oder Wolfgang mit dem "Trödler Abraham".
 
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Das Programm ist insgesamt etwas moderner geworden .
Weniger volkstümlicher Schlager keine instrumentals mehr , und 3 statt 2 internationale Titel pro Stunde . Letzte Woche Mittwoch hörte ich sogar Michael Jackson mit dem EARTH SONG...
 
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