Syltfunk kann auf UKW gehen

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Ziemlich ungleicher Kampf. Wer das größte Marketing-Budget hat, wird das Rennen machen. Ich tippe auf R.SH. Die haben schon eine Marke.
 
Ich würde mich an der Stelle von Syltfunk mit Antenne Sylt zusammen tun und einen gemeinsamen Schlachtplan gegen R.SH entwickeln...! Alleine wird SF keine Chance haben...
 
Ich würde mich an der Stelle von Syltfunk mit Antenne Sylt zusammen tun und einen gemeinsamen Schlachtplan gegen R.SH entwickeln...! Alleine wird SF keine Chance haben...

Würde glaube ich Sinn machen. Syltfunk hat die Lizenz und Antenne Sylt alles fertig. Gemeinsam könnte man sofort loslegen, noch bevor CK anfängt.
Ob man denn aufeinander zugehen würde ? Vielleicht hätte man schon vorher miteinander sprechen sollen.....
Zusammen hätte man die Kapazitäten und nimmt sich nicht auch noch gegenseitig die Werbekunden weg.

Wo genau soll das Sendestudio denn sein?

"...so Carsten Köthe, der die Sendung gemeinsam mit seiner Frau und R.SH-Redakteurin Miriam Köthe aus dem neu eingerichteten R.SH-Studio Sylt in den Räumen vom sh:z Medienhaus Sylt (Sylter Rundschau, Hallo Sylt) produzieren wird."

http://www.shz.de/legals/standorte/standort-sylt-id207367.html
 

Und wer sich jetzt auch Sylt nicht auskennt, das ist direkt eine Querstrasse zur Westerländer Top-Lage Friedrichstrasse,
die Kurpromenade und der Strand sind in Minuten zu Fuss erreichbar. Besser wäre nur noch ein gläserenes Studio bei H.B.Jensen im Schaufenster. Mit der Redaktion der Sylter Rundschau im Rücken ist auch die Versorgung mit Lokalstoff gesichert.

Würde glaube ich Sinn machen. Syltfunk hat die Lizenz und Antenne Sylt alles fertig. Gemeinsam könnte man sofort loslegen, noch bevor CK anfängt.
Ob man denn aufeinander zugehen würde ? Vielleicht hätte man schon vorher miteinander sprechen sollen.....

Hast du dir mal beide Programme angehört? Die klingen nicht kompatibel, die Persönlichkeiten hinter den Sendern sind es genausowenig. Und jeder würde den anderen als Juniorpartner sehen - da ist Krach vorprogrammiert. Ein gemeinsamer Feind kann allerdings motivierend wirken.

Ich hoffe übrigens sehr, dass RSH zum Sendestart einen Web-Stream von RSH Sylt hinbekommt. Nicht dass ich mir da selbst noch einen inoffiziellen Streamserver aufbauen muss....
 
Ja, gläsernes Studio wäre nicht schlecht, am Besten direkt neben der "Strandmuschel", aber man kann ja nicht alles haben. ;)
 
Ja, gläsernes Studio wäre nicht schlecht, am Besten direkt neben der "Strandmuschel", aber man kann ja nicht alles haben. ;)

Ein gläsernes Studio wie SWS auf Norderney hatte ? Und das neben der Kurmuschel ? Da kannste bei Sturm aber Deine Tasse festhalten.
Aber gegenüber wäre evt. noch Platz. Schade daß Gosch das alte Cafe aufgekauft hat....

@c120: Sinn machen und funktionieren sind zwei paar Schuhe, da hast Du recht.
Die Programme habe ich beide gehört, die Personen dahinter kenne ich nicht. Du besser ?
Was wären aus Deiner Sicht die Vorteile und woran würde es (evt.) hapern ?
 
Ziemlich ungleicher Kampf. Wer das größte Marketing-Budget hat, wird das Rennen machen.
Glaube ich nicht. Es gibt genug lokale Sender, die Marktführer gegen große landesweite sind. Denn die können ihre Lokalität über die ganze Tagesfläche voll ausspielen. Als Syltfunk wäre ich jetzt zutiefst gelassen und würde mich freuen, dass RSH den Boden für lokale Radiowerbung bereitet und das Thema im "relevant set" der Kunden ist. Preislich kann RSH garantiert nicht mithalten, wollen sie nicht ihre überhöhten Preise in den Regionalfenstern selbst ad absurdum führen und kaputt machen.
Habe heute bei Syltfunk reingehört: NIE reichen die an die Qualität von AS ran.
Glaubst du, die sind so bescheuert, einfach wie gehabt weiter zu machen? An deren Stelle würde ich jetzt voll aufdrehen. Günther Drossart und Stefan Hartmann haben schon bei großen Sendern im Norden gearbeitet, sowohl im Marketing als auch im Programm. Strategie? Motto: Mach' dich harmlos, liefer einen guten Antrag ab und leg dann los? Die Nähe zur Regiocast kann ich allerdings nicht einschätzen, zwischen ihren ehemaligen Sendern und der Regiocast gibt es durchaus etliche (gesellschaftsrechtliche) Verbindungen. Dito vom ehemaligen Gesellschafter Frank Otto. Allerdings spricht der Nora-Antrag gegen die U-Boot-These.
 
Glaube ich nicht. Es gibt genug lokale Sender, die Marktführer gegen große landesweite sind. Denn die können ihre Lokalität über die ganze Tagesfläche voll ausspielen.

Wo denn, bitte?

R.SH sendet aus dem Funkhaus eines örtlichen Medienunternehmens mit allerbesten Zugängen zu lokalen Informationen. Die Konkurrenz müsste sich ein eigenes Korrespondentennetz aufbauen. Kann sie aber - mangels Kohle - sowieso nicht. R.SH ist eine feste und bekannte Marke. Die Konkurrenz nur Funkbuden. Und eine landesweite oder bundesweite Anbindunghaben die nicht. So viel ist auf Sylt auch nicht los, daß man darüber ganztätig berichten könnte.
 
Zum Beispiel in einigen, auch kleinen Standorten in Bayern, wie Radio RT1 in Nordschwaben oder Radio Mainwelle in Bayreuth. Auch bei vielen Standorten der Radiogroup (z.B. Bad Kreunznach, Koblenz, Kaiserslautern) wo die Sender in ihrem Sendegbiet mehr Hörer haben, als RPR1, big fm und Rockland zusammen. To be continued...
 
Da du jetzt auf den Standort bestehst, folgere ich, dass bei den anderen keine Einwände bestehen. Ansonsten: RadioXpert öffnen, Stadt und Landkreis ansehen, voilá. Kein Xpert? Keine Ahnung. Kollegen fragen. Keinen Kollegen? Was machst du?
Die Konkurrenz müsste sich ein eigenes Korrespondentennetz aufbauen. Kann sie aber - mangels Kohle - sowieso nicht.
Süß! Korrespondent Sönke aus List und Korrespondent Jan aus Tinnum mit Exklusiv-Storys, die RSH ja jeden Tag bringt? Die Sylter Rundschau vorlesen kann jeder. Wieviel Lokalredakteure haben die da? Lokale Emotionen kann nicht jeder, erst recht nicht RSH. Sorry, "it's like shooting a goldfish in it's bowl", wie der Engländer so sagen würde.
 
Interview mit Syltfunk-Geschäftsführer Hartmann:

"Wir senden Sylt. Und das haben wir bisher auch wirklich konsequent gemacht. Also, wir versuchen wirklich so viele Veranstaltungen mitzunehmen wie möglich, wir versuchen jedes Thema, das wir für relevant halten und leisten können, mitzunehmen, vom Dorffest bis zur Demonstration."

"Wir werden im groben und ganzen das weiter machen, was wir ja auch die letzten Jahre ins Internet gesendet haben, also ... Musik, die man nicht unbedingt schon kennt, wir waren damit ganz erfolgreich..." :eek:
 
Interview mit Syltfunk-Geschäftsführer Hartmann:

"Wir senden Sylt. Und das haben wir bisher auch wirklich konsequent gemacht. Also, wir versuchen wirklich so viele Veranstaltungen mitzunehmen wie möglich, wir versuchen jedes Thema, das wir für relevant halten und leisten können, mitzunehmen, vom Dorffest bis zur Demonstration."

"Wir werden im groben und ganzen das weiter machen, was wir ja auch die letzten Jahre ins Internet gesendet haben, also ... Musik, die man nicht unbedingt schon kennt, wir waren damit ganz erfolgreich..." :eek:


LÄCHERLICH!!! Syltfunk hat im Schnitt in den letzten 5 Jahren nie mehr als 3 bis 5 Hörer im Schnitt im Internet gehabt. Das ist Erfolgreich??

Siehe hier:
http://radio.syltfunk.de/index.html

Niemand, der auch nur einen Funken Verstand hat, wird dort Werbung schalten, weil es niemand hören wird, auch nicht über UKW! Was für ein Traumtänzer dieser Hartmann...!
 
Wie bitte? Das ist alles?
Beide Sender sind im Internet tätig, so daß man das vergleichen könnte (gibts von Antenne Sylt auch Zahlen?) und der hat 5 Hörer?
Da hat ja jeder Schülerfunker mehr Hörer aus seiner Stufe!

Und die trauen sich zu ein Vollprogramm zu machen und auch noch gegen CK anzustinken?
Das riecht nach Geldverbrennmaschine.
Da wird es billiger die 5 Hörer ins Studio einzuladen und bei "Geelem Köm" oder "Pharisäer" einen gemütlichen Abend zu machen.

(Ob die wohl selber überrascht sind daß sie die Lizenz bekommen haben? Ich habe das Gefühl die sind gar nicht darauf vorbereitet. Jahrelang nur Schleife ins Internet gedudelt und auf einmal soll da richtiges Radio raus werden?)

Ich verstehe aber auch den Medienrat nicht: Wenn man das so vergleichen kann, warum gibt man dann dem Syltfunk die Lizenz, wenn die in vergleichbarer Zeit auf vergleichbaren Wegen nix auf die Beine gebracht haben? Meint man die lösen dann auf UKW den großen Boom aus?
Oder wäre es sogar recht, wenn das Thema Lokalfunk auf diese Weise an die Wand gefahren wird?

Syltfunk muß doch in der Ausschreibung ein bestimmtes Konzept vorgelegt haben, einen Sendeplan etc. An den sind die doch dann gebunden, und das ist nur mit viel Personal zu machen.
Wie soll das denn da finanzierbar bleiben ?

:wall:
 
Ich verstehe aber auch den Medienrat nicht: Wenn man das so vergleichen kann, warum gibt man dann dem Syltfunk die Lizenz, wenn die in vergleichbarer Zeit auf vergleichbaren Wegen nix auf die Beine gebracht haben?
Ich schätze, gerade weil die in vergleichbarer Zeit auf vergleichbaren Wegen nix auf die Beine gebracht haben!
So ist das Risiko am geringsten, eine Konkurrenz für R.SH darzustellen.
Wenn dann R.SH auch noch ein Lokalfenster beim Syltfunk veranstaltet, erkennt doch jeder, wo der Hase läuft.

Ob die wohl selber überrascht sind daß sie die Lizenz bekommen haben?
Genau den Eindruck habe ich nach Betrachten des Interviews ebenfalls gewonnen.

Wenn Du nachweisen kannst, dass Dein Programm sowieso niemand hört, sind die Aussichten auf eine Lizenzierung am größten.
Ein gutes Beispiel ist der Kirchenfunk in Herzebrock-Clarholz: http://www.laurentius-clarholz.de/index.php?article_id=22
Der Sender auf der 105,8 MHz ist noch nicht einmal rund um die Uhr on air, obwohl die die Genehmigung von der LfM haben, das Programm des Domradios in der Zeit, in der keine Übertragung von Gottesdiensten und Andachten erfolgt, zu übernehmen. Seien wir ehrlich: Außer ein paar Omas hört den Sender niemand. Wehe aber, Du willst ein attraktives Programm veranstalten, dann brauchst Du Dir gar nicht erst die Mühe zu machen, einen Lizenzantrag einzureichen.

Wer sich länger mit der Frequenzvergabepraxis in Deutschland beschäftigt hat, den dürfte die Entscheidung der MA HSH nicht wundern. Das oberste Kriterium lautet stets: Konkurrenzvermeidung.
Die Hinterzimmerpolitik lässt grüßen.
Früher habe ich mich über so etwas aufgeregt; heute tue ich es nicht mehr.
Die gesamte Medienpolitik ist ein einziger Filz, gegen den Du als einfacher Bürger nichts ausrichten kannst, und die Öffentlichkeit lässt sich für dieses Themenfeld eh nicht gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, dass haben sie ja eleganz hingedreht bei der Medienbehörde. Zuerst entledigt man sich dem seit Jahren etablierten Sender den es auf der Insel bereits gibt, durch nichterteilung einer Frequenz, ein amatuerhaftes Kultur-Radio bekommt sie aber. Im zweiten Schritt eröffnet jetzt der Marktführer sein Regionalstudio (das das auf Sylt ist, ist natürlich reeeiner Zufall).

Ich erinnere mich noch an den Syltfunk Veranstaltungsfunk in 2010 (das erste und einzige Mal) ohjeee!! Am Ende wurde dann verkündet "So könnte auch ein dauerhaftes Radio für die Insel klingen" - das haben sie seitdem aber nie gemacht. Bis jetzt... das was im TV-Interview gesagt wurde ist schlicht gelogen. Naja, ich bin gespannt;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich fange jetzt mal an zu spekulieren, dies ist also eine Hypothek? Hypothenuse? Wie heißt denn das noch mal? :cool:

Antenne Sylt soll lt. der Presse die Möglichkeit des Lokalfunks immer wieder aufs Tablett gebracht haben, hat die Politiker damit richtiggehend genervt.
Irgendwann kam man um das Thema nicht mehr herum und hat gesagt, "na gut, machen wir eine Ausschreibung, aber nur für Sylt und das menschenleere Watt auf der Festlandsküste"...
Die großen Sender haben sich das angesehen und überlegt: "ja wie nun? Da fallen uns ja evt. vielleicht ein paar Hörer weg, die im Sommer auf der Insel sind".

Radio Nora hat sich auf die Frequenz beworben, konnte aber nicht berücksichtigt werden. (Es sollte ja Lokalfunk sein, von der Insel für die Insel)

Blieben zwei übrig. Antenne Sylt - auf der Insel bestens bekannt, jedes Jahr Veranstaltungsrundfunk, machen Programm mit allem drum und dran, haben mit Hape einen alten Hasen an Bord und brauchen nicht mehr zu machen als den Stecker an den Antennenanschluß zu legen wie jedes Jahr, dann aber nicht mehr rausziehen. Auch Minderheiten wie gewünscht werden schon berücksichtigt, da gibt es irgendwelche Platt- oder Dänischkurse oder dänisches Platt oder wasweisich. Auf jeden Fall auch schon fertig.

Syltfunk - auf der Insel kaum bekannt, einmal 4 Wochen Veranstaltungsrundfunk, sendet wie Antenne Sylt ins Internet, kommt aber mit dem Hintern nicht hoch, hören - wie oben gelesen - fünf Leute gleichzeitig (ist das inclusive Monitor im Studio oder ohne??). Hoher Eigenanspruch aber null Resonanz.

Jetzt die Bewerbung auf die Frequenzausschreibung:
Ich gehe mal davon aus, daß Antenne Sylt mit einigermaßen Augenmaß gerechnet hat, was durch das zusätzliche UKW (im Kabel sind sie ja schon auf der Insel und Festland) noch zusätzlich an Hörerreichweite möglich ist bzw. an zusätzlichen Werbeeinnahmen. Der erhöhte Personalbedarf wird dem sicher angepasst sein, was machbar erscheint.

Dann kommt Syltfunk und will ein komplettes Vollprogramm hinlegen? Bei der Resonanz bisher im Internet? Das finde ich - gelinde gesagt - sportlich. Ein Vollprogramm, daß sich Antenne Sylt noch nicht traut weil die vermutlich realistisch bleiben. Ein Vollprogramm wird das doppelte kosten von dem was Antenne Sylt vorhat. Also von 0 auf 100 durch UKW? Und das mit dem gleichen Programm wie bisher, weil man damit bisher schon so "erfolgreich" war ?? Au weia.

Nun kommt RSH ins Spiel, die sich das Spiel auch ansehen. Auf die Frequenz bewerben die sich nicht, das hat ja Nora schon erfolglos versucht.
Sie gehen einen anderen Weg: ob es die Möglichkeit gab, dem Medienrat einen Tipp zu geben? Das möchte ich weit von mir weisen....

Schon im April werden die Weichen gestellt, wie CK im Interview berichtet. Eine Sendung, genau auf ihn zugeschnitten.
Für RSH ideal: Da hat man jemand, der gesundheitlich etwas angeschlagen ist (ich wünsche ihm das beste, ich höre ihn gerne) und Vollzeit im Landesprogramm nicht mehr eingebunden werden kann. Fallenlassen geht aber auch nicht, viele Hörer lieben ihn. Was nun?
Wie wäre denn 4 Stunden am Tag auf Sylt? Da hat er sowieso sein Haus, Sylt ist seine große Liebe, da kennt er sich aus. Einfacher kann man es nicht haben, zwei Fliegen mit einer Klappe.
Der privaten Konkurrenz auf der Insel bietet man Paroli, man hat jemand der da sowieso wohnt und somit kein Hotel kostet und der verdiente Moderator "widmet sich einer neuen und spannenden Aufgabe" wie es in Pressemeldungen so gern heißt. Irgendwo habe ich gelesen bis in den Herbst. (Dann sind die Touris ja sowieso wieder weg, jedenfalls die meisten).
Investition: ein Studio bei der örtlichen Zeitung, um die Sendung von da aus zu fahren. Hat man vielleicht noch gebraucht irgendwo rumliegen. Die anderen, restlichen RSH-Hörer brauche auch nicht auf ihn verzichten, da bastelt man noch schnell einen Stream. Fertig.

Jetzt gibt es aber noch die zwei Bewerber auf der Insel. Welcher würde mich mehr stören?

Dem Medienrat (1 x ex-Radio Hamburg, 1 x verheiratet mit NDR-Mann, 1 x Piratenpartei, 1 Mann der in Berlin wohnt (geht das?), eine Frau die 23 Jahre beim NDR war, 1 x Handelskammer Hamburg und weitere, inges. 14) kann man natürlich keine Vorschriften machen.

Aber es stehen zwei Bewerber zur Wahl, von denen der eine erfolgreich ist, der andere nicht.
Man kann im persönlichen Gespäch naturlich ein bißchen spielen: Dem einen sagt man "bleib realistisch", dem anderen "da musst Du aber ein richtiges Pfund bringen, das wird sich schon bezahlt machen, wenn Du die Frequenz hast". Der eine plant ein realistisches Konzept, der andere - trotz grottenschlechter Zahlen - haut auf die Sahne, verspricht auf dem Papier alles bis hin zu einem Vollprogramm, was Experten als unrealistisch einschätzen.

Wie soll man sich entscheiden? Man fällt eine "Prognoseentscheidung" - und gibt dem anderen die Frequenz.
Man vertraut den Versprechungen auf dem Papier mehr als dem bisher objektiv meßbaren Erfolg.
(Zumindest wird es nach außen so verkauft, kann selber jeder nachlesen)

Bei RSH knallen die Prosecco-Körkchen:
Man hätte sich gewünscht, das vielleicht beide Bewerber aus dem Rennen zu schubsen sind, damit Ruhe an der Front herrscht.
Wenn der andere, der es nicht kann, die Frequenz bekommen würde, würde der vielleicht bald das Mischpult an die Wand fahren.
Ideal wäre dann, wenn der eine, der fertig ist und Gewehr bei Fuß steht und gehört wird, die Frequenz nicht bekommt in der Hoffnung, daß er dann aufgibt.

Was wäre die beste Entscheidung für RSH? So ist es.

Jetzt setze ich (als RSH) noch einen drauf: Um das Ganze noch zu beschleunigen, schicke ich einen Top-Moderator für gezieltes Störfeuer an die Front. Kostet nicht viel Aufwand, ist sowieso da. Das bißchen Ausrüstung habe ich noch rumliegen. Die paar Werbekunden ziehe ich mir noch schnell über den Sommer rein, was ich habe hat der andere nicht. Der fängt dann vielleicht im Herbst mit leeren Taschen an zu senden, muß Technik und Vollprogrammpersonal bezahlen. Wenn er den Sendebeginn dann schon klar hat, vielleicht kann er ja auch im Winter erst anfangen. Wird noch schwieriger.

Wie gesagt: Das alles ist eine Hypotonie oder wie man das Ausgedachte so nennt.....


Frage: Ist es legal, daß ein Landessender quasi "Lokalfunk" macht, der nur auf der Insel auf UKW gehört wird? Nora hatte man aus ähnlichen Gründen geblockt.
 
Ist nichts Neues, gab's alles schon bei R.SH, z.B. Frühstücks- und Mittagssendungen speziell auf 102,9 MHz, eine Vormittagssendung speziell für Kiel, regionalisierte Nachmittagssendungen... an "Total lokal" von delta radio sei an dieser Stelle auch noch erinnert. Radio Nora und Regiocast hatten aufgrund der Ausschreibungsbedingungen keine Chance auf Lokalradiofrequenzen, es wurden aber keine Lokalfenster in landesweiten Programmen geblockt. Bitte nicht beides vermischen, die Gründe waren nicht ähnlich... Und was für eine Entscheidung soll die MAHSH bei der Erstausschreibung einer Frequenz treffen, wenn nicht eine "Prognoseentscheidung"??
 
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