Technikfrage zu Rootserver

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Bob31

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Hallo,
habe bisher viel gelesen und auch die suche benutzt aber keine Antwort auf meine Fragen gefunden.
Ich würde für ein anstehendes Projekt ein Rootie (Linux) mieten. Auf den soll Icecast2 laufen. Soweit so gut. Aber da ich schlecht 24/7 wach bleiben kann und auch noch richtig arbeiten muß, dachte ich mir das man ja mit ices und der lib automatisch streams senden kann. Nun meine Frage; Weiß jemand wie das genau geht? Und braucht der Rootie eine Soundkarte?
Weil ich vielleicht MP3 Files hochladen möchte die automatisch abgespielt werden. Und klasse wäre ja auch eine Lösung wie SAM3 auf den Server. Also der jeweilige Mod loggt sich ein und bedient. jemand eine Lösung parat?

Vielen Dank
Bob
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Also, das mit der Soundkarte hat sich erledigt. Mein ISP hat geantwortet. Man beachte die Zeit :D . Für die die es interessiert, muß extra aktiviert werden. Wird wohl bei vielen (allen?) so sein.

Bleibt noch die Frage, ob jemand ein Linux Programm kennt was so wie Sam3 arbeitet und Multiuser fähig ist. Hintergrund ist der; Eine Installation, ein zentrales MP3-Archiv mit der Möglichkeit, Files von der eigenen Platte einzubinden. Notfalls auch vorher hochzuladen.
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Hi,
ich hab imer Tunez benutzt. Nehme ich auch hier bei mir Zuhause, dann allerdings in verbindugn mit SOundkarte.
Auf dem Server hab ich Tunez in Verbindung mit Ices und Icecast2 genutzt und es hat wunderbar geklappt.
SOundkarte brauchst du in keinem Fall, da der Stream ja über die Netzwerkkarte gesendet wird.
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Ich kann nicht genau erkennen, was dein ISP geantwortet hat. Fakt ist allerdings, dass man keine Soundkarte braucht. Du willst auch wohl kaum das Rechenzentrum des ISP beschallen....

Die Sache mit dem geeigneten Programm ist nicht ganz so klar zu beantworten. Als zugrunde liegendes Programm würde ich den jack audio server empfehlen (jacckit.sourceforge.net). Dann brauchst du ein Abspiel-Programm, das auf Jack anstelle einer Soundkarte ausgeben kann (siehe die Liste auf der Homepage) und Oddcast, das den Sound von Jack an Icecast liefert. Was du dir in diesem Zusammenhang ebenfalls ansehen solltest, ist ecasound (www.eca.cx). Damit könnte man eine solches Playout-System etwa mit PHP, Perl oder Phyton realisieren.

Eine Menge Links zu dem Thema gibt es auch hier: ross.sourceforge.net

Fazit: Was du möchtest ist möglich, braucht aber wohl etwas aufwand und Linux-Kenntnisse.

Stefan
 
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mprad schrieb:
Fazit: Was du möchtest ist möglich, braucht aber wohl etwas aufwand und Linux-Kenntnisse.

Das kann ich nur bedingt unterschreiben. Wenn icecast nud ices installiert ist (gibt für fast alle Distries Pakete, ansonsten ist das Selberkompilieren auch kein großes Problem), ist es kein Problem, nen Stream an Ices zu senden. Es gibt dafür ein deutsches HowTo, in dem ein Dreizeiler in PERL aufgeführt ist, um MP3-Dateien in einem Verzeichnis nacheinander abzuspielen.

Und Jukeboxen, die du nur mit rudimentären Kenntnissen des Systems installieren kannst, gibt es einige. Die, von dir aufgeführte Möglichkeit ist in meinen Augen zu aufwendig und frisst zu viele Ressourcen. Aber möglich ist es auf diese Art mit Sicherheit auch.
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Das mit den Ressourcen stimmt,

eine Lösung mit Jack, ecasound etc. hat aber einen großen Vorteil gegenüber einer Jukebox-Lösung: Sie kann nicht nur Jukebox/iPod-Sound liefern sondern Radiosound: Damit sind Überlappungen, Fades etc. machbar, auch sind Kompressor, Limiter etc. in die Sound-Kette integrierbar. Ist dann aber eben nicht ganz trivial.

Stefan
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Wow,
erstmal vielen Dank für die antworten, das hilft mir schon mal weiter. Das mit der Soundkarte war mir nicht ganz klar. Ob diese benötigt wird oder nicht. Denn ich sende ja "nur" Daten. Aber das haben wir ja geklärt.
So sehe mir jetzt erstmal die Progs an.
:rolleyes: Also bei jack blicke ich nicht durch auf die schnelle. Hat jemand ein Link zu einer deutschen Übersicht/Kurzanleitung?

Wir werden also bei Linux/Icecast und Ices bleiben. Tunez ist auch nicht schlecht, fummel mich gerade durch die config.files für ein lokalen test.

Macht jemand von euch richtige automation? Bzw. eine richtige Sendeablaufsteuerung. Habe nicht so richtig gutes gefunden. Das müßte ja auch kompatible ein (Win/Linux oder über Php) Würde das gerne gleich miteinbauen für alle Fälle. Also nicht nur stream oder on demand.
 
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Bob31 schrieb:
Macht jemand von euch richtige automation? Bzw. eine richtige Sendeablaufsteuerung. Habe nicht so richtig gutes gefunden. Das müßte ja auch kompatible ein (Win/Linux oder über Php) Würde das gerne gleich miteinbauen für alle Fälle. Also nicht nur stream oder on demand.

Bei SAM3 sind ein Satz php-Scripte dabei, die eine Automatisierung möglich machen, Frag mich aber nicht genau, wie das funktioniert, habs nie benutzt.
Soweit ich weiss, muss die Datenbank dann aber auf dem Server liegen, ebenso wie die MP3 Dateien.

Da ich nur mit Tunez gearbeitet hab (allerdings eine stark angepasste Version), kann ich zu anderen Techniken keine genaue Aussage treffen.
 
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Bob31 schrieb:
Macht jemand von euch richtige automation? Bzw. eine richtige Sendeablaufsteuerung. Habe nicht so richtig gutes gefunden. Das müßte ja auch kompatible ein (Win/Linux oder über Php) Würde das gerne gleich miteinbauen für alle Fälle. Also nicht nur stream oder on demand.


Ich verstehe nicht so ganz, was du meinst. Vor allem was das mit stream oder on demand zu tun hat?

Stefan
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Also vielleicht habe ich mich ja nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich möchte ein Internetradiosender machen. Der 24/7 Musik sendet. Da ich aber nicht ständig online sein möchte (bzw. Zwangstrennung) sollen folgende möglichkeiten gegeben sein.
Das Programm wird 4 Std täglich live gesendet. Von verschieden Mods. Denn Rest der Zeit (also 20 Std) sollen per Zufall gespielt werden. Die benötigten MP3 Files liegen auf dem Server.
Als Technik ist ein Linux-Server mit Icecast und Ices angedacht.

@Snoib
Die Php-Skripte von Sam3 sind nicht schlecht. Logo einbauen fertig. Zeigt Playlist ,gespielte Titel, laufender Titel, nächster Titel und man kann ein Request machen (Voreinstellung 2x pro User/Std). Ist einfach zu bedienen und zu installieren.

Mir schweb aber sowas wie DigaSystem (von David) vor. Bin gerade Livesupport zu testen bzw. zu installieren. http://livesupport.campware.org ist OpenSource. Mir geht es also darum alles zu automatisieren. Das ich und meine Mods nicht 24/7 machen können dürfte jeden klar sein. Aber ich finde nichts ist schlimmer als ein Hörer der nichts hört bzw. nur zu bestimmten Zeiten was hören kann. Also Programmplan und automatisieren. Einige nennen es auch Voice Tracking. Da aber in verschieden Threads hier das eher negativ belegt wurde, wollte ich diesen Begriff vermeiden. Ein fertiger Stream ist ja ganz nett aber in der Erstellung natürlich zeitaufwendig. Außerdem kann man den nur einmal (max 2x) verwenden.
 
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Bob31 schrieb:
Also Programmplan und automatisieren. Einige nennen es auch Voice Tracking.

Wenn ich Dich nicht mißverstanden habe, so möchtest Du 20 Stunden pro Tag nonstop MP3-Dateien abnudeln lassen und dies automatisiert, mit Blenden etc. Was aber hat dies mit Voice Tracking zu tun? :confused: Du weißt aber, worüber Du schreibst, wenn Du solche Bezeichnungen verwendest?
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Habe ja nicht gesagt das da nicht Jingles, Beiträge und ähnliches drin ist in den 20 Std. ;)
Ich denke schon das ich weiß was ich will. Also eigentlich ein Vollprogramm;
4 h live, und 20h automatisch. Eventuell kann auch alles auto generiert sein. Beiträge, Nachrichten etc. lassen sich ja per FTP einbinden. Ihr kennt das alles ja. Moderationen können in unseren Tonstudio erstellt werden. So dass Sendung vorproduziert werden können und z.B. Nachts gesendet werden. Die möglichkeiten sind doch unbegrenzt. Ist doch nur eine Frage wie man dieses umsetzt. Bleibt die Hauptfrage mit welcher Software man das steuert. Gibt ja einiges aber scheint mir alles nicht so das richtige zu sein. Bis jetzt :D
Bin aber auch ehrlich gesagt nicht bereit die Unsummen zu bezahlen die DigaSystem kostet. (Die rücken die Preise ja nicht so einfach raus :D ).

Also suche ich andere Lösungen zur automatision. Der Server bleibt Linux, die Erstellung kann durchaus auf Win PC gemacht werden. Die beste Lösung ist aber das ganze online auf dem Server zu erstellen. Soweit vielleicht auch nicht das Prob wenn man direkt am Server arbeiten kann. Nur meiner steht im RZ.
Eine Prog wie SAM3 zum abspielen ist schon klasse, aber sich extra PAL-Scripte zu schreiben für die Sendeablaufsteuerung ist dann wohl doch zu aufwendig. Für mich nicht aber die anderen Mitarbeiter werden das wohl nicht so packen.
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Du redest ja von mehreren verschiedenen Sachen.

Du brauchst fü deinen Fall mehrere Dinge

1. Produktionssoftware
2. Sendeablaufsteuerung
3. Streamingserver

und zu 2 gibts ne ganze Menge verschiedenes. Einmal steht was dazu in der FAQ, dann noch ne Menge in anderen Threads.
Aber erstmal solltet du wissen, welchen Aufwand du betreiben willst, wieviel Geld ausgeben etc.

Nachdem du von "Tonstudio" sprichst, geh ich davon aus, du hast ein gewisses Budget zur Verfügung. Da du 24/7 mit produzierten Sendungen fahren willst, geh ich davon aus, du hast einen Werbeetat, damit sich die Hörerzahlen auch rentieren.
Dann frag ich mich, warum nimmst du dann nicht eine anständige Ablaufsteuerung? In deinem Fall wäre eine professionelle Lösung wie Digas sicher das beste. Und wenn du ein Tonstudio finanzierst und den Aufwand für ein komplett produziertes Radio, frag ich mich schon, warum du dann bei der Sendeablaufsteuerung anfängst zu sparen.
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Ich habe ja nicht gesagt das ich an der Sendeablaufsteuerung sparen möchte. Nur hat jedes Budget auch Grenzen. Mit geht es darum für die Sendeablaufsteuerung ein Prog einzusetzen das unseren Anforderungen genüge tut. Leider kann ich nicht X € ausgeben um dann festzustellen das das Prog schwächen hat bzw. für unsere Bedürfnisse nicht geeignet ist.

Das große Sender mit dieser Software arbeiten ist für mich kein Argument. Da ich auch keinen Admin von den großen Sendern kenne der mich darüber aufklären könnte :).
Es gibt auch Open Source in jedem Bereich. Und warum sollte ich nicht mal diese probieren. Wenn es was gibt, zum testen oder so. Leider habe ich da noch nicht passendes gefunden.
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Also wenn du tatsächlich meinst, ein 24-Stunden-Vollprogramm machen zu können, dann solltest du ernsthaft in Erwägung ziehen, die Sendeablaufsteuerung nicht auf dem Rootserver laufen zu lassen, sondern im Studion, und den Stream dann z.B. per DSL-Flatrate zuzuspielen. So tust du dich wirklich viel leichter. Dann könntest du dir die üblichen Systeme wie www.drs2006.com ansehen. Oder auch www.jazler.com, www.winjay.net oder www.mbstudio.biz. Laufen alle unter Windows und haben alle das Problem, dass sie nur auf einen einzigen Kanal ausspielen. Wenn du OpenSource für Linux suchst: Das von dir erwähnte LiveSupport könnte was werden, wenns fertig ist. Ich glaube aber, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis es einsetzbar ist. Weiter ist Rivendell. Es ist aber im Augenblick nicht ganz einfach zu installieren. Da kann ich dir aber behilflich sein (Ich habe auch eine Anleitung ins Netz gestellt, die aber unvollständig ist; also vergiss die, wenn du sie findest)

Stefan
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Nun nachdem ich viel gelesen und probiert habe. Muß ich festellen das es nicht so einfach wird wie ich mir das vorstelle. War ja auch klar, einer muß es ja schwer haben :D
Wenn ich alle Punkte berücksichtige die da wären:
24/7 Programm
Linux Server (ein muß)
Live Act
Vorgefertigte Programmteile
Jingle, Werbung
steuerbar weltweit

scheint es sich um die eierlegende Wollmilchsau zu handeln. Alle Progs die ich mir angesehen habe, haben ihre Stärken und Schwächen.
Das aus meiner Sicht beste Prog ist SAM3, gute Übersicht alle Features, leider keine vernüftige Sendeplanung und läuft nur unter Win.

DRS2006 scheidet aus, zu kompliziert und wohl nicht stabil genug?

Jazler, na ja, ganz nett
winjay und mbstudio.bz werde ich mal jetzt testen

Den Stream per DSL zu machen ist ja nicht das Prob. Nur fallen damit Features aus die wir benötigen. D.h. man muß immer ins Studio. Außerdem kann ich mich dunkel daran erinnern das die Anbieter (Telekom, Arcor etc.) Stress machen wenn man ständig on ist (Zwangstrennung) und sehr hohen Datenverkehr verursacht. Die Hunde kappen einfach die Leitung. Hatte da mal ein Gespräch mit jemanden von der Telekom

Standleitung ins Studio ist unwirtschaftlich, desweiteren steht der Server in RZ ja ganz gut.

Rivindell ist wirklich nicht einfach zu installieren, die engl. Anleitung ist Schrott. Scheint aber das für unsere Sache zu sein, also muß ich da durchbeissen. Habe das aber bisher wg. Installprobs nicht testen können.

Alles im allen scheint mir das das IR noch in den Kinderschuhen steckt. Ich aber auch der Meinung bin das auch hier ein Umbruch kommen wird. Durch Verschmelzung der multimedialen Dienste sehe ich eine große Zukunft für das IR.
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Bob31 schrieb:
das die Anbieter (Telekom, Arcor etc.) Stress machen wenn man ständig on ist (Zwangstrennung) und sehr hohen Datenverkehr verursacht.

T-Online trennt nach 24-stündiger Verbindung, dafür ist es ihnen Wurst wieviel Traffic Du verursachst. Über andere DSL-Flat-Anbieter liegen mir keine Erfahrungen vor. Auf Grund des herrschenden Preiskampfes kann man wohl aber davon ausgehen, dass es bei hohem Traffic Kündigungen hagelt, weil es sich für den Anbieter dann nicht mehr rechnet. Positiv hervorheben kann ich Kabelnetzbetreiber, wie ish. Keine Zwangstrennung, keine Konsequenzen bei übermäßig hohem Trafficaufkommen.

desweiteren steht der Server in RZ ja ganz gut.

Dort muss er auch stehen bleiben, schließlich dient er als Verteiler Deines Programms. Dies kannst Du von zu Hause aus, selbst mit Upload-Raten von bis zu 512 kBit/s, nicht realisieren.
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

@Bob31:

1. Überschätze den Traffic nicht: Du willst ja nicht rund um die Uhr Filme runterladen, sondern sendest nur einen einen einzigen Stream (als Zulieferung zum Linux-Streamserver, der natürlich im RZ stehen muss) von vielleicht 64 kbits. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, macht das gerade 3 GB im Monat. Da macht dir wirklich keiner Stress. Die Sache mit der Zwangstrennung nach 24 Stunden kriegt man auch gelöst.

2. Wenn dir DRS2006 zu kompliziert ist, dann vergiss alles andere....

3. Der Rechner im Studio ist ja via DSL online, also kann man auf den ebenfalls aus aller Welt zugreifen...

Stefan
 
AW: Technikfrage zu Rootserver

Peinlich, peinlich!

Mir ist irgendwo eine Null abhanden gekommen. Es sind eher 20 bis 30 GB!!!!
Trotzdem mit einer Flatrate kein Problem.

Stefan
 
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