„The Radio Group auf Konsolidierungskurs“

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Das ist aber ein schöner PR Artikel....
Nur das es Radio Wittlich schon seit 2 Jahren faktisch nicht mehr gibt. Es lief das Programm von Cityradio Trier, nur mit den alten Jingels von Radio Wittlich.... da kam nix mehr aus Wittlich. Das Studio mussten sie schon lange räumen. Jetzt Konsolidieren sie, a ja in dem man Frequenzen die schon seit Jahren so sind wie sie sind abschaltet und weiteres Personal entlässt. Wie der Buschfunk drommelt wurde in der Trier der Redaktionsleiter (Nektarius ....) schon wieder gekündigt, ebenso in Homburg. Mitlerweile senden ja fast nur noch VOLOS. Das nennt man Qualitätssteigerung. Wie gut es um die Sendergruppe steht konnte man ja hier lesen.
Gibts den noch das Eifelradio? = Cityradio mit Eifelradio Jingels....
 
Bitburg gibt es seit Ende Mai 2015 nicht mehr und hat es offiziell auch nie gegeben, da laufen nun die Jingles von "Cityradio Trier"
 
Vorweg sei gesagt, ich war mal Mitarbeiter des Unternehmens Radiogroup und bin dieses Jahr, wie so einige, betriebsbedingt gegangen worden. Im Nachhinein bin ich aber weder traurig noch unglücklich drüber und bin auch wieder gut untergekommen. Jetzt mal zum Konsolidierungskurs: Wer soll diese Aussage "Durch die Schließung von unrentablen Standorten wie Wittlich oder Merzig ist die gesamte Radio Group effektiver geworden" von Stephan Schwenk glauben? Warum hat man sich als Radiogruppe überhaupt vor Jahren darauf beworben? Gab es denn keine wirtschaftlichen Berechnungen? Jahrelang ging es Schwenk nur um die Anzahl der Sender und möglichst viel technische Reichweite zur Vermarktung der nationalen Kombi. Nur da nie an den kleinen Standorten investiert wurde bis auf schöne Studios, kann man mit wenig Personal kaum der landesweiten Konkurrenz mithalten. Das Fehlen bei Pressekonferenzen wegen Personalmangels fällt halt als örtliches Medium auf und spricht sich schnell rum.

Viel schlimmer ist allerdings, dass viele Sender wie Idar-Oberstein / Bad Kreuznach und Kaiserslautern / Pirmasens schon seit Jahren hätten aus einem Studio lizenztechnisch senden können. In Stadt A ist das Sendestudio mit Verwaltung in Stadt B ein kleines Vertriebsbüro mit Einsprechmöglichkeit für einen Reporter. Das machen landesweite schon seit Jahren. Zudem laufen die selbst ernannten Cashcows wie Radio Homburg, Antenne Kaiserslautern und Antenne Frankfurt auch nicht so dolle, wie Herr Schwenk noch immer glauben macht. Ein Blick in die Bilanzen hilft. Anstatt sich um die kleinen Sender zu kümmern und Nebenkriegsschauplätze als Durchhalteparolen zu benennen, hätte er mal besser das Kerngeschäft an grossen Standorten wie Trier, Koblenz, Kaiserslautern und Frankfurt vernünftig betreiben sollen. Kurioserweise laufen die Sender einigermaßen, wo vor Ort ein Geschäftsführer selbst beteiligt ist. Wie oft ich Tage und Wochen auf mein Gehalt warten musste, sei nur nebenbei erwähnt. Ich wusste mir immer zu helfen und habe mich nicht so lange hinhalten lassen wie andere. Das ist dann wohl auch der Grund, warum dieses Jahr wieder unangenehmes Personal gehen musste. Aktueller Wasserstand letzte Woche zum Monatsende: nochmal drei!

Laut der zahlreichen Zeitungsberichterstattung (Rheinpfalz, Rheinzeitung, Kontakter) hilft jetzt nur noch ein Schuldenschnitt. Zumindest bis Jahresende löst das aber wenig Probleme, bis auf die wenigen Einsparungen durch Kündigungen am Personal. Da leidet dann vermutlich wieder die Qualität drunter, ein Teufelskreis...ich will nicht alles schlecht reden, denn die Idee des Lokalradios ist weiterhin eine Bereicherung für viele Städte und auch ein Wirtschaftsunternehmen. Schwenk hat viele Jahre nicht entschlossen genug gehandelt, Leute immer hingehalten (inklusive mir) und auf die falschen Leute im Unternehmen gehört, was er meiner Meinung nach bis heute tut. Vielleicht hat er auch einfach nur den Überblick verloren. Ich habe nicht sensationell verdient, aber immerhin mehr als die Meisten anderen prekären Arbeitsverhältnisse. Nur mit überwiegend Volos wird niemand erfolgreich am Markt bleiben. Vielleicht kriegt er nochmal die Kurve und der Investor steigt ein. Dann hat er einen starken Mitgesellschafter, der den Laden wohl komplett umkrempelt. Oder es kommt die Insolvenz und bei einer Neuausschreibung machen es Leute, die es von Anfang an richtig machen (wollen). Es bleibt spannend...Missverständnis ausgeschlossen.
 
Wenn ich mir die Entwicklung (gerade die letzten Zeitungsberichte) so anschaue... ...kommen für mich 3 Möglichkeiten in Frage, die eintreten könnten:

1. Schwenk versucht irgendwie bis zur Ausschreibung (mit dem neuen Investor) durchzuhalten (in 2 oder 3 Jahren ist es glaub ich soweit?!) und bewirbt sich einfach nicht mehr auf die Frequenzen, die keinen Nutzen/Gewinn einfahren

2. Er zieht sich wenn ausgeschrieben wird nach und nach aus der Group zurück

3. die Group geht vorher in die Insolvenz...
 
Die Lizenzen könnte Schwenk jederzeit zurückgeben. Hat er ja z.b in Wittlich jetzt gemacht oder vor ein paar Monaten in Merzig. Die Medienanstalten machen eigentlich alles mit.....
Problem dürften eher die vielen Kredite sein die er noch laufen hat. Da ist es sicher besser er lässt irgendetwas laufen was wenigsten so viel einbringt, dass er die Banken bedienen kann.
In der Pfalz fährt er ja auch das Model das die GF auf eigene Rechnung den Sendebetrieb und die Verkauf führen und dafür die Banken bedienen. Nur frage ich mich was machen die wenn Schwenk weg ist, ob die dann noch mal Lizenzen bekommen….. Als Ex Mitarbeiter kann ich sagen das System Schwenk hat auch teilweise etwas mit einer Sekte zu tun. Manche glauben ihm alles..... Motivieren und Märchen erzählen kann er sehr sehr gut!
 
Die Lokalradios in RLP waren politisch gewollt, betriebswirtschaftlich war es Unsinn in Städten wie Wittlich, Neunkirchen, Idar-Oberstein oder Neustadt Sender aufzubauen, die 24/7 eigenes Programm produzieren sollten. Nun sind all diese Standorte geschlossen und die restlichen Sender der RG positionieren sich mit der "meisten Musik in Rheinland-Pfalz". Lokale Infos beschränken sich oftmals auf den Nachrichtenblock um halb. Ob sie damit durchhalten? Man darf es bezweifeln. Journalistisch bieten die RG-Sender kaum mehr als das landesweite RPR. Aber RPR hat stärkere Frequenzen und einen besseren Musicflow, dieses Duell kann die RG nicht gewinnen.
 
Vieles was politisch gewollt ist, ist nicht sinnvoll und wirtschaftlich kaum umsetzbar. Bestes Beispiel ist die Kernkraft, die war politisch absolut gewollt und jetzt haben wir den Salat. Strukturen müssen finanzierbar. Aus schwachen Mini-Märkten kann der beste Verkäufer der Welt keine Werbemillionen herausholen. Das alles ist bekannt und der gute Stefan ist wirklich lange genug im Geschäft. Er hat sich schließlich freiwillig beworben und ein Konzept abgegeben das die Schwerkraft scheinbar aufhob. Ich kenne genug Leute in der Branche, die würden ihn nicht einmal nach der Uhrzeit fragen, finden ihn aber sonst wirklich sympahtisch. Aber, es gibt auch super nette Verkäufer von Schlankheitspillen, Bauherrenmodellen etc.

Eine hätte-hätte-Diskussion erübrigt sich. Lokalradio in kleinen Märkten funktioniert nur, wenn man es in Italien, Spanien, Belgien betreibt. Ein Büro im Hinterzimmer, Teilzeit-Mods, eigene Senderanlage und ganz starke Verwurzelung im Sendegebiet. Ein Inhaber der im Van zwischen den Standorten pendelt und mal hier und dort aufschlägt wird immer ein Aussenseiter in der Provinz bleiben. Wie gesagt, ultra Low Cost mit einem GF/Inhaber der im Sendegebiet tief verwurzelt und vernetzt ist, das ist der einzige (wenn auch sehr steinig und steile) Weg.
 
Lokalradio in kleinen Märkten funktioniert nur, wenn man es in Italien, Spanien, Belgien betreibt. Ein Büro im Hinterzimmer, Teilzeit-Mods, eigene Senderanlage und ganz starke Verwurzelung im Sendegebiet.
Ich würde es anders formulieren:

"Lokalradio in kleinen Märkten funktioniert nur, wenn man es so wie in Italien, Spanien, Belgien betreibt. Ein Büro im Hinterzimmer, Teilzeit-Mods, eigene Senderanlage und ganz starke Verwurzelung im Sendegebiet." ;)
 
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Die Lizenzen könnte Schwenk jederzeit zurückgeben. Hat er ja z.b in Wittlich jetzt gemacht oder vor ein paar Monaten in Merzig. Die Medienanstalten machen eigentlich alles mit.....

Falsch. Er hat die Lizenz für die Verbreitung von Cityradio Trier und er braucht dazu auch keine an die LMK für Wittlich oder Bitburg zurück geben. Er hatte damals selbststänig die Lokalisierung für Wittlich und für Bitburg eingeführt. Die Lizenz von Cityradio Trier umfasste die Versorgung aller Standorte. Nun wurde Wittlich und Bitburg für ein eigenes Lokalradio geschlossen und Cityradio Trier aufgeschaltet.

Die Lokalradios in RLP waren politisch gewollt, betriebswirtschaftlich war es Unsinn in Städten wie Wittlich, Neunkirchen, Idar-Oberstein oder Neustadt Sender aufzubauen, die 24/7 eigenes Programm produzieren sollten. Nun sind all diese Standorte geschlossen und die restlichen Sender der RG positionieren sich mit der "meisten Musik in Rheinland-Pfalz".

Antenne Pfalz sendet nach wie vor aus Neustadt an der Weinstraße.
 
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@ Fassbender, ich schreibe so etwas nicht wenn ich es nicht wüsste. Zu Beginn war Radio Wittlich auch komplett selbständig und wurde vom GF Nobilie betreut, dem gehörten die Radio Wittlich und Radio Ida Oberstein GmbHs mit Merheit. Es war der Wunsch von Schwenk, dass es drei Lizenzen gibt mit eigenen Studios etc. Kuckst du hier
Alle Lizenzen liegen aber in der radiogroup gmbH. Daun/ Bitburg wurde aber nie umgesetzt. Die LMK wollte das eigentlich nicht, Schwenk wollte es so! nach dem Nobilie in Mainz tätig wurde überschrieb er die beiden GmbH an Schwenk.

Für die entlassenen Mitarbeiter in Homburg werden jetzt VOLOS gesucht! Prima, kleiner Tipp fragt mal nach dem Mindestlohn.... ach so sind ja Auszubildende....
 
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Es wurde vor kurzem neues Personal für Frankfurt/Oder eingestellt. Der Gesellschafter Schuck Medien Holding GmbH, Berlin ist aus dem Sender ausgestiegen, darüber muss die MABB in der nächsten Sitzung noch etwas beschliessen. Das bedeutet jedoch nicht das der Sendebetrieb eingestellt werden würde.
 
Schwenk ist im Osten nicht der Chef, dass ist Jule Adam, den Schwenk würde da anders vorgehen, wenn es den stimmt.
Wollten die nicht noch ein neues Radio in Brandenburg starten? Vielleicht machen sie Frankfurt Oder zu und ziehen mit der Technik um.... kostet ja alles Geld.
 
Es wurde vor kurzem neues Personal für Frankfurt/Oder eingestellt. Der Gesellschafter Schuck Medien Holding GmbH, Berlin ist aus dem Sender ausgestiegen, darüber muss die MABB in der nächsten Sitzung noch etwas beschliessen. Das bedeutet jedoch nicht das der Sendebetrieb eingestellt werden würde.
Also jetzt ist amtlich!
Radio frankfurt Oder schliesst am 31.12.2015 die Pforten!!!
Kein Stadtsender mehr in FFO!!!
 
Also jetzt ist amtlich!
Radio frankfurt Oder schliesst am 31.12.2015 die Pforten!!!
Kein Stadtsender mehr in FFO!!!

Nix ist amtlich. Man hat heute sogar wieder Stellenanzeigen für Redakteure und Moderatoren in Zeitungen veröffentlicht, das man Moderatoren für 99.3 Radio Frankfurt sucht.
 
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Allen Mitarbeitern wurde gekündigt und auch die Frequenz
Zum 31.122015 und es geht auch nicht weiter!
Die Quelle ist verbindlich!!!!!!!!
 
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