Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

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DS

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Thomas Koschwitz, der "Großvater des Radios", bei Radioszene.de zu Radiopersonalities, Formatradio und Radio der Zukunft.

Koschwitz prognostiziert u.a. eine "Renaissance der Radiopersonalities" in Deutschland, d.h. es wird zukünftig mehr Personalities geben, weil, so Koschwitz, "die Verwirrung des Publikums, nicht ab-, sondern zunimmt. Da wird, gerade wegen der technischen Möglichkeiten, Orientierung wieder notwendig."

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Das Interview mit Thomas Koschwitz gibt es hier.​
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Na, da haut der gute alte Koschwitz ja teils mitten rein in die Elmi-Kerbe aus dem anderen Thread. Ich frage mich: Sind sich jetzt alle Radio-Opas und Uropas nur unter sich einig gegen den Rest der Radiowelt, oder kann das jüngere Personal die beiden Herrschaften wenigstens ansatzweise verstehen? Erbitte Stellungnahme mit Altersangabe und Herkunftsbeschreibung;)
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Nee, das sind einfach die letzten, die noch wissen, wie echtes Radio geht...

(Bin Geburtsjahrgang 1973, mit SWF 3 groß geworden, daher radiobegeistert, aber -- zum Glück -- nicht radiobeschäftigt.)
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Das Bestechende an den Aussagen von Koschwitz ist ja auch, dass er alles, was er da einfordert, im Lauf seines langen Radiolebens so oder ähnlich auch schon mit großem Erfolg umgesetzt hat. Hier spricht einer, der zwar häufig genug polarisiert, andererseits aber aus einem überreichen Fundus eigener Erfahrungen schöpfen kann.
Welcher Formatradioberater kann von sich schon behaupten, die Radiogeschichte der vergangenen dreißig Jahre mitverfolgt, geschweige denn mitgeprägt zu haben.
Aber, Thomas, der Großvater des Radios bist Du nicht ;)
Da gibt es andere, noch Größere...
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

@Onkel:

Habe gar nicht in Erinnerung, dass T.K. beim hr so polarisiert hat. Für mich war er immer der Gentleman-Moderator, der mit einem Augenzwinkern agierte. Ich finde, T.K. ist mehrheitsfähiger als die Reinkes, Hechts, Heckmanns oder Freymanns dieser Welt (die ich übrigens auch sehr mag).

Ansonsten Zustimmung. Koschwitz hat als Radio-Dino selbst dem durchformatierten hr3 ab 1988/89 eine echte persönliche Note gegeben.
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Aber, Thomas, der Großvater des Radios bist Du nicht ;)
Da gibt es andere, noch Größere...
Na dann doch:
Sowas in der Art hatte ich auch geschrieben ... und verwiesen auf John Peel, Wolfman Jack - und auch hiesige Größen wie Hanns Verres etc.

Dann aber kam mir der Gedanke, dass ich ihn wohl missverstanden habe. Ich glaube, er meint, dass er als "Großvater des (aktuellen) Radios" einer der ältesten noch aktiven Radiomoderatoren ist. Allerdings ist er auch das mit seinen 51 Jahren noch lange nicht. Da gibt es noch eine ganze Reihe andere, die zum Teil älter sind - angefangen bei seinem früheren hr3-Kollegen Reinke.

Inhaltlich stimme ich ihm ebenso zu wie Hörig, keine Frage.
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

@Dudelmoser: Da sagste was: Helge Heckmann. Welch fabelhafte Mischung aus Unterhaltung und Bildung. DER Gentleman schlechthin unter den Moderatoren. Und ein brilllanter Sprecher. Sein Abwandern in die Medizin: Gut für die Patient(inn)en, gaanz schlecht für's Radio. Ach Helge, kannste nicht wenigstens mal nebenbei ne kleine Sendung machen?

Und weil wir grad dabei sind: Jürgen Kolb. Fast grußloser Abgang in Richtung Sprecherei nach brillanten Moderationen. Großer Gewinn für die Schar der Sprecherkollegen (und Nachrichtenhörer), großer Verlust für die Liebhaber der gepflegt moderierten Unterhaltungssendung mit unglaublich kreativem Augenzwinkern. Ach Jürgen, Du bist doch nicht zu alt, hoffich...;);)

Tschuldigung für das OT-Abwandern...
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Helge Heckmann. Welch fabelhafte Mischung aus Unterhaltung und Bildung.

Die Nachwelt flicht dem Mimen keine...oder doch! Hannsfan, Du tust es! Aber - und da komme ich ins Grübeln - wo sollte Helge denn mit seiner sanft ironischen, hoch intellektuellen Moderation noch einen Sendeplatz auf den Popularwellen finden? Er hat sich ja schon, bevor er endgültig in der Medizin verschwand, aus dem Hit-Pop-Bereich verabschiedet und mit Wolf Niggeling die Liederbücher gemacht - Sternstunden der gebildeten Radiounterhaltung - aber fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. :(

Muss noch was anfügen, damit wir den Bogen zum Thread wieder kriegen. Auch Thomas Koschwitz war/ist ja nicht nur der Pop-Mann, der mit launigen Zwischenansagen den bunten Melodienstrauß zusammenhält...
Ich fand ihn auch hörenswert, wenn er sich musikjournalistisch in den Abendleisten äußerte - oder gar als Reporter für "Unterwegs in Hessen" arbeitete.
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Jürgen Kolb. Fast grußloser Abgang in Richtung Sprecherei nach brillanten Moderationen. Großer Gewinn für die Schar der Sprecherkollegen (und Nachrichtenhörer), großer Verlust für die Liebhaber der gepflegt moderierten Unterhaltungssendung mit unglaublich kreativem Augenzwinkern. Ach Jürgen, Du bist doch nicht zu alt, hoffich...;);)
Da schließe ich mich doch vorbehaltlos an. Es gab Zeiten, da war es kein Problem, dass Rundfunksprecher nicht nur Nachrichtensprecher waren. Wer moderieren kann, durfte eben auch das. Mir ist kein Fall bekannt, wo deshalb die Nachrichten weniger glaubwürdig waren.
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

@OnkelOtto:: Meinste nicht, Du könntest bei hr1 für Helge Heckmann ein Wort einlegen? Späte Stunde?
Vielleicht parallel dazu ein bißchen hr2? Chanson vor Annett Louisan?

Zurück zu Th.K.: Es gibt wohl kaum einen Moderator in Deutschland, der sich in so viele Höhen und Tiefen hineinmanövriert hat. Seine Berater muß man z.T. abwatschen. Wer einen TV-Host nackt durch Gänge laufen läßt, der diskreditiert ihn für lange Zeit. Und Hamster-TV hat seine Karriere sicher auch nicht befördert. Aber aus all dem scheint er gelernt zu haben. Wenn - wie er sagt - das Radio jetzt die Erfüllung seiner letzten Berufswünsche ist, und wenn er all seine (auch negativen) Erkenntnisse dort einbringt und umsetzt, dann kann man seinen Hörern nur gratulieren.
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Heckmann brillant, Hannsfan, jawohl, und, lieber Dudelmoser, natürlich unbedingt mehrheitsfähig.


Gruß TSD, der mehr Kommata nicht mehr unterbringen konnte
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

@OnkelOtto:: Meinste nicht, Du könntest bei hr1 für Helge Heckmann ein Wort einlegen? Späte Stunde?
Vielleicht parallel dazu ein bißchen hr2? Chanson vor Annett Louisan?

Nochmal kurz OT:
Der weise Heckmann wird wissen, warum er's nicht mehr tut.
Der hr hat 1990 die Chance vertan, ihn wenigstens als Chefsprecher einzufangen. Das wird ihn sehr geschmerzt haben, denke ich. So! Nun zurück zu Thommy K.
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Reinke hat seinen Sendeplatz, Rebell auch, warum nicht auch Heckmann? Sogar bei hr3 ginge es (Songwriter, "Chanson" - warum nicht).

Und Koschi: schön, dass er wieder mehr Radio macht, auch wenn ich ihn nicht regelmäßig hören kann. T.K. soll sich bloß seine Ecken und Kanten nicht abschleifen lassen, aber bei Detlef Noormann ist er glaube ich in guten Händen...

P.S. Nochmal Heckmann: Da fällt mir noch einer ein: Peter Horton - "Cafe in Takt" - hat der eigentlich auch mal Radio gemacht? Wenn ja, wie?
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Der HR hat Horton auch ein paarmal eingesetzt, aber dann immer als Gitarrist/Songwriter. Radiomoderation nach meiner Kenntnis Fehlanzeige.:(
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Nochmal kurz OT:
Der weise Heckmann wird wissen, warum er's nicht mehr tut.
Der hr hat 1990 die Chance vertan, ihn wenigstens als Chefsprecher einzufangen. Das wird ihn sehr geschmerzt haben, denke ich.


Unterstützend hierzu möchte ich noch anmerken:
In jedem Unternehmen muß es ein Gleichgewicht geben.
Man kann und sollte auch nicht jeden TOP-Menschen einfangen. Die schwächeren haben auch eine Chance verdient. Die starken kommen so oder so durch... ;)


Grüßle
von der lieben
Gudi... ;)
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

In jedem Unternehmen muß es ein Gleichgewicht geben.
Man kann und sollte auch nicht jeden TOP-Menschen einfangen. Die schwächeren haben auch eine Chance verdient. Die starken kommen so oder so durch...
Das ist ja, mit Verlaub, hanebüchener Quatsch! Hier geht es doch gar nicht darum, in irgendeinem mittelständischen Lackierbetrieb schützenswerte Personalbiotope zu pflegen, sondern Moderatoren – gestandenen Persönlichkeiten also! – in einem Radioprogramm das richtige Umfeld zu schaffen. (Und eben auch: schlechte auszusortieren.) In diesem Falle: :wall:


Gruß TSD
 
AW: Thomas Koschwitz im Interview: "Wow, Radio ist das Größte“

Och ja. Und welcher gute Moderator soll dann noch etwas von einem anderen guten Moderator lernen? :confused:
 
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Es wird wohl davon ausgegangen, daß es das anerkannte Berufsbild des Radiomoderators mit dreijähriger Ausbildungszeit und abschließender staatlicher Prüfung vor dem Rundfunkrat gibt. Nur nach abgelegter Prüfung darf der Mikrofonschaffende dann Sendungen ganz alleine fahren. :wall:
 
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Du wirst dich wundern, BlueKO: Mich hat schon mal jemand ernsthaft auf ein Problem hingewiesen: Ich habe keinen Pult-Führerschein!:D
 
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