Thomas Schmidt (SWR) verstorben

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SWR 1 macht das wirklich sehr eindrucksvoll im Moment. Gedämpfte, gut ausgewählte Musik, wenig Wort, und vor allem, es werden nicht gleich die Archive gestürmt, sondern man versucht, in Ruhe und Besinnlichkeit, gemeinsam mit den Hörern erstmal, den schweren Schock und die tiefe Trauer irgendwie zu verarbeiten und zu bewältigen. Vor kurzer Zeit hat sein langjähriger beruflicher Wegbegleiter Wolfgang Heim ein sehr bewegendes Statement abgegeben. Ein emotionaler und schwieriger Moment wird Samstag, kurz nach acht Uhr morgens sein, dann, wenn Thomas nach den Nachrichten normalerweise zum Verkehr übergeleitet hätte. Ich werde zuhören morgen. Es wird bestimmt die ein oder andere Träne noch geweint werden. Aber vielleicht werden wir auch wieder das Lachen lernen, durch einen Menschen, für den in einer Zeit mit vielen schlechten Nachrichten und Menschen, Lächeln und Lachen im Radio bis zuletzt sehr wichtig waren und immer wichtig geblieben sind, und für den Humor mehr war, als platte Phrasen und selbstgefälliges, hochnäsiges Amüsieren über andere.
 
Auch hier: Ich war als ich die Nachricht von Thoams Schmidt´s Tod erhielt geschockt. Für mich war über die Jahrzehnte ein toller Begleiter aus dem Radio! Er hinterlässt eine große Lücke. Ob diese wieder gefüllt werden kann.....?

Auf jeden wünsche ich der Familie, seinen Freunden sowie Kolleginnen und Kollegen viel Kraft für die kommende Zeit!

RIP Thomas Schmidt! :cry::cry:

will mehr mit Patrick machen. Haben Ideen für andere Formate.

Ja, schade das hieraus möglicherweise nichts wird! Auch das ist sehr traurig
 
Bin mir nicht ganz sicher: Ich glaube, als ich die Nachricht von Thomas Schmidts Tod gesehen habe dachte ich einerseits "kann nicht sein" und andererseits gleich "doch, es kann" (man macht an einem gewissen Punkt und wenn man glücklicherweise selbst ein gewisses Alter erreicht ja im Nahbereich sehr schmerzliche Erfahrungen). Das (Musik)-Programm finde ich gerade recht gut, ja. Aber ein wenig mehr Moderation, warum nicht? Wenn es den einzelnen Leuten danach ist, völlig okay (erfahrungsgemäß sind Individuen allerdings durchaus verschieden): Aber wenn man gedanklich durch allerlei Erfahrungen selbst"verhunzt" ist, fragt man sich schonmal, ob das womöglich so eine Art aufgezwungener/erzwungener (kollektiver( Trauer sein könnte - und ob es nicht einen Tick übertrieben sein/werden könnte … Für mich noch eine offene Frage … Aber Thomas Schmidt war ja Moderator, hat sicher auch schwierige Momente erlebt, weiß auf jeden Fall, dass zu Radio auch Moderation gehört, es auf den Mix ankommt (tut`s doch noch, oder?), insofern weiß ich nicht, was ihm am Liebsten gewesen wäre … ist aber auch egal, ob ich das weiß … Im Zentrum steht halt: Ein Mensch (allem Anschein nach fachlich UND menschlich auch noch ein guter) ist nicht mehr auf dieser Welt … Dennoch nochmal zum Fachlichen, wenn sich das so sagen lässt: Wie war das bei Stefan Tücking bei ihrem plötzlichen Tod vor elf Monaten, wie war das auf SWR 3: Mir SCHEINT bei Schmidt ist die "porogrammliche" Trauer nun intensiver, dee Sender "spielt die Trauerkarte" nun mehr ….????
 
Wie war das bei Stefan Tücking bei ihrem plötzlichen Tod vor elf Monaten, wie war das auf SWR 3: Mir SCHEINT bei Schmidt ist die "porogrammliche" Trauer nun intensiver, dee Sender "spielt die Trauerkarte" nun mehr ….????

Ich würde nicht sagen, dass man um Stefanie Tücking weniger "intensiv" getrauert hätte, als es bei Thomas jetzt der Fall ist. Bei mir persönlich war es so, dass mein Draht zu Thomas einfach näher war, weil ich eben "seinen" Sender und seine Sendungen doch regelmäßig höre, während ich bei SWR3 schon seit Jahren nicht mehr reingeschaltet habe. Und die Zeit, wo ich Stefanie bei Formel Eins bewundert habe, liegt auch schon Jahrzehnte zurück. Man merkt aber, wie sehr Thomas' plötzlicher Tod einfach erstmal alle sprachlos macht. Sogar der Nachrichtensprecher musste gestern abend um Fassung ringen. Ganz klasse fand ich heute vormittag Barbara Schärrer. Sie hat es sich getraut und versucht, der Sprachlosigkeit eine Stimme zu geben und ganz bewußt durch Thomas' ehemalige Sendung "Guten Morgen, Baden-Württemberg" geführt, obwohl es heute ja alles andere als ein guter Morgen war. Man merkt aber auch, dass SWR 1 langsam versucht, die Show irgendwie weiter gehen zu lassen. Es wird sich sicherlich in den nächsten Stunden einiges aus der Schockstarre lösen, aber gerade der Platz samstags von 8-12, der ist jetzt leer und wird dies auch erstmal bleiben. Und wenn die Gedanken irgendwann wieder frei sind, dann wird es auch an die Würdigung gehen, die ein guter Radiomann und wunderbarer Mensch wie Thomas sicherlich verdient hat.
 
(Leider) Ohne ihn je groß gehört zu haben (SDR bekam ich damals nicht rein, SWR auch lange nicht und ist auch insgesamt einfach nicht so meins), ist es wie schon bei Dieter Exter (SR, im April 2019) doch besonders tragisch, dass er mitten im Radioleben (im "normalen" Leben sowieso) gehen musste, er konnte sich nicht von seinen Hörern verabschieden und sie sich nicht von ihm, genauso wenig wie bei den Kollegen. Das macht es bei allem Schmerz den die Angehörigen unabhängig von Berufsleben oder schon Ruhestand des Betroffenen erleiden müssen noch ein Stück dramatischer und hinterlässt eine sehr große Lücke. R.I.P.!
 
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Ich hatte gestern, nachdem ich zuhause war noch eingeschaltet. Annett Lorisz war wirklich auch geschockt, sie sagte in der ersten Stunde der Nacht dann auch kaum was...wäre mir sicher nicht anders gegangen.
 
Bitte nicht falsch verstehen, ich will da nicht besonders schlau klingen, aber dass sich Dinge schnell ändern können (zum Schlechteren) ist leider so (B5: " In 15 Minuten kann sich die Welt verändern"). Jedem, der noch keine solche (existenzielle) Erfahrung gemacht hat, sei es gegönnt (gehörte selbst auch länger zu dem Kreis). Dennoch wundere ich mich so ein wenig: Einige Kollegen und Ex-Kollegen von Thomas Schmidt sind nunmal älter, auch viele Hörer … da dürfte Mancher schon den einen oder anderen schmerzlichen Verlust erfahren haben, aber trotzdem sind anscheinend ALLE soooo wahnsinnig überrascht: Naja, vielleicht ist es (so wie durchaus auch bei mir), dass einem das die eigene Endlichkeit umso schmerzhafter vor Augen führt. Es ist also vielleicht nicht allein die (ehrliche) Trauer um Moderator Schmidt, sondern auch noch etwas anderes. Kann das nicht bestätigen und hoffe, dass es nicht stimmt, aber die von dir angesprochene Moderatorin, Maschi, gilt als schwieriger Typ. Stefanie Tücking hatte, so würde ich das mal sagen, etwas sperrig-divenhaftes. Um Gottes Willen, sie dürfte von mir aus auch gerne immer noch an ihrem alten irdischen Platz sein. Ich hab` nur allgemein ein Problem damit, wenn Leute auf einmal pauschal "in den Himmel gehoben werden" - nachträglich - (usw.): Ich hoffe, Thomas Schmidt z. B. hat schon zu Lebzeiten von vielen Leuten (entsprechende) Wertschätzung bekommen, zumindest von all den Kollegen, die nun kollektiv trauern (dann hätte er dem einen oder anderen etwas voraus). Ich meinte vorhin die Trauer auf dem Sender, ob die nun womöglich noch intensiver ist (als beim plötzlichen Tod von Stefanie Tücking). Wohlgemerkt: Ich sage jetzt nicht, das läuft alles falsch (ich erlaube mir halt nur - alte journalistische Unart) Abläufe zu hinterfragen. Dennoch überwiegt beim SWR-1-Feiertagsprogramm (es spielt vielleicht auch noch eine klitzekleine Rolle, dass so eine gedämpfte Stimmung an Allerheiligen, an einem November-Feiertag passt). Dennoch: Als vorher Konstantin Beims "Trauerpost" vorgelesen hat, war ich auch den Tränen nahe - ja, wegen des Tods von Thomas Schmidt, aber auch nicht nur wegen dieses einzelnen "Ereignisses" ...
 
Ohne ihn je groß gehört zu haben
Da hast Du was verpasst. Für mich persönlich waren SWR1 BW und früher SDR 3 Programme, die ich (im Gegensatz zu vielen anderen Sendern) nicht zuletzt aufgrund der Moderatoren gezielt eingeschaltet hatte. Holtmann, Schneidewind, Schmidt - 3 der prägenden Stimmen im "wilden Süden".

Es hat mich schon sehr berührt, als ich heute früh im Radio von Schmidts Tod erfahren habe. Mein Beileid insbesondere an alle Angehörigen.
 
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Weiß garnicht, was ich sagen soll.

@maxhue schreibt in #13 viel von dem, was ich auch denke. Er ist aus dem Morgen ausgestiegen, aus der Hitparade ausgestiegen, war diesen Sommer lange nicht zu hören (?!, steht hier irgendwo im üblichen Thread...) - da mache ich mir natürlich meine Gedanken. Andererseits war er manchmal abends oder nachts zu hören - und ich habe es verpasst, weil ich nicht jede Woche in den Moderationsplan gucke und SWR1 auch nicht mehr so ganz mein Sender ist.

Wieder einer weniger von den guten alten, legendären SDR3-Leuten. Die unbekannten Neuen mögen spitze sein, für mich bleiben sie leider alle sehr blass. Moderiert jemand aus der guten alten SWF3/SDR3-Zeit, höre ich gerne zu. Aber wie gesagt, es werden immer weniger.

Ich bin traurig! Über alle legendären Sendungen, die ich in den letzten Jahren und Jahrzehnten verpasst habe. Ich höre ja nicht rund um die Uhr nur SDR3 bzw. SWR1.
 
Natürlich ist es etwas völlig anderes: Ob einer in Rente geht oder ob er ganz geht. Aber viele alte gehen halt altersbedingt (von daher muss sich die Kundschaft dran gewöhnen) … gut, könnten sie noch auf freier Basis weitermachen. GRUNDSÄTZLICH finde ich`s auch schade, wenn gute alte (Bekannte) durch beliebige junge ersetzt werden … naja, bei SWR 1 … Matthias Sziedat, der auch Freitagnachmittag dran war, finde ich ganz gut … Ansonsten: Jochen Stöckle oder Katrin Kleinbrahm, beiden bin ich an der Uni über den weg gelaufen, schon die gehen nicht mehr als jung durch … dass Holtmann, Siller, Archner, Heim etc. dann halt 60 und älter sind, wenn schon 30 Jahre und mehr dabei … eine relativ einfache Rechnung … Hatte nicht gedacht, dass Schmidt und Siller doch recht deutlich auseinander sind, Siller auch noch der klar ältere, ohne dass jetzt Schmidt besonders alt ausgesehen hat. Traurig, dass Thomas Schmidt nun "abtreten" musste ...
 
Bis 12 Uhr erinnert Patrick Neelmeier noch einmal an Schmidt mit Ausschnitten und Thomas' Lieblingssongs. Reinhören. Soll es aber anschließend auch als Podcast geben!
 
@Radiocat : er betont aber immer, dass heute nochmal die Sendung gäbe. Das hört fast so an als wenn die den Samstag so umgestalten, dass es wie an einem Wochentag klingt. Also sehr langweilig.
 
Wieso langweilig? Find ich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil!

Patrick Neelmeier, sein enger Freund, spielt Schmidts Lieblingshits und sendet die besten Sprüche von Schmidt! Eine sehr gelungene Sendung bisher und mit Neelmeier optimal besetzt!
 
Wieso langweilig?

@grün : ich bezog das auf eine mögliche künftige Umgestaltung des Samstagvormitag. Ich hoffe, dass man mich jetzt nicht gleich für pietätlos hält. Aber diese Überlegungen werden früher oder später (wahrscheinlich eher später) auf jeden Fall kommen. Und leider hat uns die Vergangenheit eher gelehrt, dass das Prgramm nicht unbedingt besser wurde.
 
Hallo grün,

ich glaube, Du hast das missverstanden. Es gibt heute nochmal Schmidts Samstag, was impliziert, dass die Sendung in Zukunft nicht mehr so heißt...

Bittersüß heute, die Sendung. Auch alle um mich herum sind ziemlich emotional.
Was in den letzten zwei Tagen auffällt: Die Musik, die „Schmidt gefallen würde“. So könnte Radio jeden Tag sein...
 
Ich denke, zwei Tage nach Thomas' überraschenden Tod mit einem Feiertag dazwischen weiß beim SWR noch keiner, was künftig Samstag von 8-12 laufen wird. Das will momentan vermutlich auch noch keiner wissen. Darüber wird sicher nächste Woche beraten werden.
 
hatte gerade Pipi in den Augen. Wahnsinn wie mir das nahe geht alles. Wie wenn ich einen besten Freund verloren hätte........

Als Patrick gerade abmoderierte und selber den Tränen nahe war mit: es verabschiedet sich Patrick Neelmeier und der Musikredakteur Yogi Rathfelder.... machs gut.... war es um mich geschehen
 
Als Patrick gerade abmoderierte und selber den Tränen nahe war mit: es verabschiedet sich Patrick Neelmeier und der Musikredakteur Yogi Rathfelder.... machs gut.... war es um mich geschehen

Ich musste da auch schlucken und hatte Gänsehaut :( Jedenfalls hat Patrick Neelmeier die Sendung heute wirklich würdig präsentiert, so gut er es als Kollege von Freund von Thomas Schmidt konnte und es machte Spaß zuzuhören, wie auch sonst Samstags bei Thomas Schmidt selbst.

Es war wirklich ein gelungenes Special und irgendwie find ichs echt schade, dass SWR3 im Dezember so etwas für Stefanie Tücking nicht gemacht hat, immerhin war die auch seit 30 Jahren bei SWF 3 / SWR3 und war fast täglicher Bestandteil des Programmes und hatte ein umfangreiches Wissen, gerade aus dem (Hard)Rock Bereich. Da wäre statt dem Talk mit Thees am Sonntag von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr ein Special für Stefanie Tücking auch spitze gewesen.

Und klar, was man jetzt bei SWR1 Baden-Württemberg aus dem Samstag Vormittag macht, wird bestimmt in der kommenden Woche entschieden. Ich würde mir wünschen, dass man entweder ältere Folgen oder Hitparaden mit Thomas Schmidt wiederholt, oder generell ein "Radiolegenden Special" einführt, da könnten dann auch alte Shows vom großen Schneidewind, von Matthias Holtmann, von Stefanie Tücking und all den anderen großen Radiohelden, die den SDR, SWF und den SWR groß gemacht haben, laufen.

Irgendwo ist da bestimmt noch so einiges im Archiv und man bräuchte ja nur eine Folge pro Woche mit einem Thema zu digitalisieren, was ja machbar wäre.

Wenn ich so durch die US-amerikanischen Radiosender zappe, die wirklich werbeverseuchter und kommerzieller als unsere deutschen Programme teilweise sind und außer die "Jack FMs" eine sehr kleine Rotation haben, entdecke ich doch auf einigen Sendern die "American Top 40" mit Casey Kasem, der ja auch vor einigen Jahren verstorben ist. Es laufen ungekürzt Folgen aus den 70ern bis frühen 2000ern mit ihm, digital aufgearbeitet. So etwas würde ich mir in Deutschland auch wünschen.
 
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Mein Beileid.
Kein guter Abend heute.
Hab erst gerade erfahren das der SWR - Radio Moderator THOMAS SCHMIDT verstorben ist.
Ich wohne ja nun wirklich NICHT im Einzugsbereich vom SWR/SDR (wenn man vom InternetEmpfang mal absieht, aber den gab es in den 80er Jahren ja noch nicht), aber habe ihn in den 80 u. 90er Jahren oft in der ARD-POPNacht (oder so), die ja bundesweit ausgestrahlt wurde gehört. Die Sendung fing immer mit so einem urigen schloßtüröffenen an und gruseliger Lache...danach hat Herr Schmidt dann seine GUTE Nacht-Show im besten Sinne hingelegt. Ich erinnere mich so genau daran, weil das die Jahre waren wo wir zusammen Nachtschicht hatten. Ich von Freitag auf Samstag (und Samstag auf Sonntag) am Schreibtisch zum lernen und Er im Radio.
Schade, war immer sehr sehr lustig mit ihm und hab mich oft königlich amüsiert.
Sehr schwarzer Humor und Musik von den schwarzen Platten war auch nich schlecht....

Tschüß Thomas. Mach´s gut.
Du hast Menschen glücklich gemacht.
Mehr kann man im Leben nicht verlangen....
 
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