Tour de France im Radio

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Ob man dabei sein muss oder nicht, das weiß ich nicht. Würde aber in der PM der ARD nicht "Deutschlandtour" stehen, sondern "Fußballweltmeisterschaft", fiele der Beifall deutlich weniger stark aus. Da wird wieder eine dieser Säue durch's Kaff getrieben, für die sich schon bei Beginn der Bundesliga-Saison wieder kein Schwein mehr interessiert. Man stelle sich mal ein ähnliche kritische Haltung zum Sportler in der Sportschau vor, das ist doch undenkbar. Heuchler!
 
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keek? Übernehmen Sie!

Gerne. Der gute Herr Marschall versäumt meines Erachtens (ebenso wie alle, die hier gerne in das gleiche Horn blasen) auszuführen, inwieweit das nachgewiesene Ausmaß an Doping im Radsport mit dem vermuteten oder vom Volksmund unterstellten Doping in den anderen genannten Sportarten auch nur ansatzweise zu vergleichen wäre. Insofern zeigt sich auch hier für mich nur der typische Anti-ÖR-Populismus.

Seine Aufgabe ist die Berichterstattung für den Zuschauer und Zuhörer.

Nach wie vor wäre mir neu, dass jemand die "Berichterstattung" eingestellt hätte. Die hat auch in ARD und ZDF weiter stattgefunden. Woher das "Recht" des Radsports kommt, dass die Rennen gefälligst komplett live zu übertragen sein (das ist ja wohl der Stein des Anstosses), möge mir jemand erläutern.
 
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Gerne. Der gute Herr Marschall versäumt meines Erachtens (ebenso wie alle, die hier gerne in das gleiche Horn blasen) auszuführen, inwieweit das nachgewiesene Ausmaß an Doping im Radsport mit dem vermuteten oder vom Volksmund unterstellten Doping in den anderen genannten Sportarten auch nur ansatzweise zu vergleichen wäre. Insofern zeigt sich auch hier für mich nur der typische Anti-ÖR-Populismus.

So lange kein Fußballspieler 20 Dopingtests innerhalb einer Weltmeisterschaft ableisten muss, es keine Dopingkontrollen in Trainingslagern oder während des Aufbautrainings nach Verletzungen gibt, und so lange Berichterstatter sich eher wie Fans und nicht wie Journalisten mit kritischem Blick verhalten, so lange werden solche Nachweise auch ausbleiben. Niemand hat ein Interesse daran, die Profis nicht, die Fans nicht, und die Presse auch nicht.
 
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Jaja,

alles eine einzige, riesige Verschwörung gegen den Radsport...

Trotzdem gibt es im Fußball Dopingtests, nämlich nach jedem Spiel für ausgeloste Spieler. Jetzt kann man natürlich sagen, es müssten alle Spieler ständig getestet werden. Nur soll mir mal jemand angesichts der öffentlich gewordenen Dopingfälle im Fußball und der Relation zum Radsport die Notwendigkeit erklären.

Ganz ehrlich, Leute, ihr vergleicht Äpfel mit Birnen.
 
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Die hohe Zahl der bekanntgewordenen Dopingfälle beim Radsport ist nicht zuletzt durch die wesentlich verschärften Kontrollen zu erklären. Anders ausgedrückt: Würde beim Fußball in der selben Intensität kontrolliert, dürften wir auch mit wesentlich mehr Fällen konfrontiert werden.

Aber natürlich kann man diese schlichte Weisheit auch komplett ausblenden. Jede Wette: Wenn mal wieder ein Privatsender die Rechte an der Bundesliga hat, werden ARD und ZDF plötzlich viel investigativer in Sachen Fußballdoping...
 
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Nach wie vor wäre mir neu, dass jemand die "Berichterstattung" eingestellt hätte. Die hat auch in ARD und ZDF weiter stattgefunden. Woher das "Recht" des Radsports kommt, dass die Rennen gefälligst komplett live zu übertragen sein (das ist ja wohl der Stein des Anstosses), möge mir jemand erläutern.

Es besteht kein Anrecht darauf, dass Radsport unbedingt 4 Stunden täglich live gezeigt werden muss. Angesichts des überhasteten und für die ARD teuren Ausstieg aus der TdF und kläglichen 25 Minuten täglich, von denen 90 % dem Thema Doping gewidmet waren, würde ich diese Art der Berichterstattung gegenüber den eigentlich geplanten mind. 4 Stunden Sendezeit vernachlässigen. Noch dazu von einem der bedeutensten Sportevents im Jahr. Wieso sich die ARD aufschwingt und generös erklärt, die Deutschlandtour doch übertragen zu wollen, weil offensichtlich die Veranstalter artig sind und Struve & Co folgen wollen, finde ich mindestens genauso anmaßend wie den Tour-Ausstieg.

Um es mal deutlich zu sagen, keek: Zumindest ICH kritisiere nicht und nie pauschal den Ö-R, ich kritisiere ihn dann, wenn es auch was zu kritisieren gibt. Das betrifft die Frage, ob ein Ö-R einen Dudelfunksender betreiben sollte/ dürfte, und es betrifft die Frage, wenn sich Medien als Moralapostel und Wichtigtuer aufspielen und wenn sich zeigt, dass die in den letzten Wochen getroffenen Entscheidungen offensichtlich auch deshalb unglaubwürdig sind, weil sich die ARD wieder einmal selbst im Weg steht.
Ich empfehle dir nach der Erklärung der ARD die Lektüre des BFS: Blickpunkt Sport mit Rubi & Harry. Wahrscheinlich bekommt die Sendung Produktionskostenzuschuss vom FCB und dem Club.

Es ist auch keine Verschwörung gegen den Radsport, sondern ein riesiger Medien-Hype. Jeder weiß alles, jeder hat die neusten Dopingfälle. Warum erst seit einem Jahr? Weil es cool geworden ist. In anderen Sportarten ist es nicht cool.
Hier spiegelt sich die Verlogenheit des Journalismus wieder.
Und ich sage nochmal: Ich finde richtig, wenn Journalisten einen Skandal aufdecken, ein ganzes Dopingsystem. Ich finde es nicht richtig, wenn sich Medienanstalten als Moralinstanz aufspielen und bis zu diesem Zeitpunkt Teil des Problems waren.
Wer das nicht einsieht, der ist meines Erachtens nahe dabei, verblendet wovon auch immer zu sein, oder die PR-Abteilungen der ARD haben ganze Arbeit geleistet.
Lies doch mal, was Frau Piel der DW gesagt hat.
 
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Ich würde es rationeller sehen. Mit mehr Proben würde auch in anderen Sportarten die Wahrscheinlichkeit positiver Ergebnisse zunehmen. Erst, wenn ähnlich viel gestet würde wie beim Radsport könnte man in anderen Sportarten sagen, "bei uns ist das kein Problem". So genau will man's offenbar aber gar nicht wissen, auch Journalisten nicht.
 
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Interessante Anmerkung Makeitso,

wo ist denn dein Ruf nach Belegen, wo du dich doch sonst rein spekulativen Mutmaßungen bzw. Hypothesen komplett verschließt ohne selbige zu fordern? Und dann kommst du hier mit solchen Behauptungen???

Aber gerne nochmal die Frage in die Runde: Wer könnte mir denn einen Fall benennen, der im Fußball daruf hingedeutet hätte, dass in ähnlicher Weise wie im Radsport systematisch und von Vereinen organisiert große Teile der Mannschaften gedopt wurden? Und das nicht nur in einzelnen Vereinen, sondern quer durch die Branche in sämtlichen Spitzenteams.

Würde ich gerne hören: Wo sind die Beispiele? Wo sind die Indizien, die darauf hinweisen, dass im Fußball flächendeckend und systematisch wie im Radsport gedopt wird? Wo sind die begründeten Verdachtsmomente, die über einzelne gedopte Fußballer, von denen es weltweit ungefähr zwei oder drei Fälle pro Jahr gibt, von denen einer dann auch noch gekifft oder gekokst hat, hinausgehen?

Wo sind die von der Fußball-Lobby unterdrückten Hinweise auf EPO-, Testosteron-Doping etc.?

Ich will überhaupt nicht ausschließen, dass es Fälle gibt, auch die treten immer mal zu Tage, weil einzelne Sportler was ausprobieren. Bei Fuentes sollen ja auch Fußballer Kunden gewesen sein. Aber ich würde gerne mal einen einzigen Beleg dafür lesen, dass es die begründete Annahme geben könnte, der Fußball wäre in ähnlicher Weise hochkriminell in Sachen Doping organisiert wie der Radsport. Wo sind die Hinweise darauf, dass beim FC Bayern, VFB Stuttgart, Schalke 04, Werder Bremen und allen anderen Spitzenteams in D und Europa die Spieler vom Ärztestab zugedröhnt werden?

Wo sind die Indizien dafür, dass zum Beispiel alle Championsleague-Sieger der letzten 12 Jahren quert durch die Mannschaft gedopt haben, oder Italien letztes Jahr?

Gibt es nur deshalb nicht, weil nicht so scharf wie im Radsport kontrolliert wird? Kommt das jetzt? Will das ernsthaft jemand behaupten?

Und warum waren ARD und ZDF nicht investigativ in den mehr als 10 Jahren als die Rechte bei RTL und SAT 1 lagen? Weil sie sich den Rückerwerb der Rechte zu einem späteren Zeitpunkt X nicht versauen wollten? Wird das jetzt die nächste hanebüchene Theorie?

Ich bin gespannt...
 
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Wo nicht getestet wird, kann auch nichts auffliegen. 2 geteste Spieler pro Spiel und Mannschaft, die Urin-Proben abgeben. Keine Trainingskontrollen, keine Kontrollen im Trainingslager, keine Überraschungskontrollen in den Ruhephasen, keine Kontrollen nach Verletzungen, keine Aufenthaltsnachweise. Verglichen mit den Kontrollen im Radsport ist das geradezu lächerlich.

Contador argumentiert genauso mit der Unschuldsvermutung: "Ich muss nicht beweisen, unschuldig zu sein, und alle meine Kontrollen waren negativ."
 
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Es gibt auch im Fußball unangemeldete Trainingskontrollen, die allerdings in der Zahl deutlich niedriger sind als im Radsport, richtig. Es gibt aber welche, nur um auch das mal richtig zu stellen.

Und 2 getestete Spieler pro Spiel und Mannschaft bedeutet pro Spieltag 18 Dopingtestst, 18!!! Und das jeden Samstag, weitere internationale Spiele also gar nicht eingerechnet. Macht in der Bundesliga allein durch Kontrollen an Spieltagen also über 600 pro Jahr.

Auf wieviele müssten die denn ausgedehnt werden, damit das von euch unterstellte Ausmaß an Doping im Fußball, das ja scheinbar mindestens genauso schlimm wie im Radsport ist, öffentlich wird?

Oder werden da einfach nur die vielen positiven Tests komplett unter den Tisch gekehrt?

Oder könnte es vielmehr so sein, dass in der Bundesliga zum Beispiel bei über 600 Kontrollen im Jahr so wenig Dopingtäter überführt werden, dass es für eine Ausweitung von Kontrollen überhaupt keine Grundlage gibt?

Bei der TDF wurde übrigens (wenn ich recht informiert bin) standardmäßig nur der jeweilige Etappensieger getestet.
 
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Nicht nur der Etappensieger. Aber der auf jeden Fall. Es wurden auch immer andere Radfahrer ausgesucht.
Hanebüchne Theorie?
Wo sind die Indizien dafür, dass zum Beispiel alle Championsleague-Sieger der letzten 12 Jahren quert durch die Mannschaft gedopt haben, oder Italien letztes Jahr?
Italien letztes Jahr? Ich sag es mal ketzerisch: In Italien braucht man kein Doping im Fußball, es reicht die Mafia im Hintergrund.
Keek, sag mir doch bitte, wie im Radsport öffentlich gemacht wurde, dass systematisch gedopt wird? Und vor allem sag mir, wann das der Fall war und warum.

Ich versuche es mal selbst zu beantworten:
* September 2005: Roberto Heras von Liberty Seguros wird des Dopings mit EPO überführt. Der Vuelta-Sieg wird ihm daraufhin aberkannt.
* Februar 2006: Die spanische Polizei Guardia Civil bekommt Hinweise auf ein Dopingnetzwerk. Daraufhin wird die „Operation Puerto“ gestartet. Ab sofort werden Personen und Wohnungen beobachtet, abgehört und mit Kameras aufgezeichnet.
23. Mai 2006: Manolo Saiz, sportlicher Leiter von Liberty Seguros, und Teamarzt Eufemiano Fuentes werden im Rahmen einer Dopingrazzia festgenommen. Bei Fuentes werden Dopingmittel und Hunderte von Blutbeuteln gefunden. Außerdem findet man eine Liste mit Codenamen, die den „Kunden“ von Fuentes zuzuordnen sein sollen. Manolo Saiz wollte mit den mitgeführten 60.000 Euro eine offene Zahlungen aus dem Jahr 2005 begleichen, vermutet Radprofi Jörg Jaksche im Juli 2007. Die Polizei ging davon aus, dass das Geld für den Kauf von Dopingmitteln verwendet werden sollte.

(aus wikipedia.de)
Recherchiert wurde daraufhin nur von den Journalisten, weil Ermittlungsmaterial der Polizei vorlag. Und auch heute ist vieles im Radsport auf die gefundenen Listen zurückzuführen. Bis dahin gab es nur vage Recherchen, vage Artikel oder Berichte. Bis dahin war der Radsport ein Spitzensport wie jeder andre auch. Es wurden Dopingkontrollen durchgeführt, wie in jeder andren Sportart auch. Es gab positive Fälle, wie in anderen Sportarten auch.
Nur durch die Aktion der spanischen Polizei haben wir eine Ahnung davon, wie es im Radsport zugeht. Die Journalisten überbieten sich in Sachen Dopingaufklärung, allen voran Prof. Franke und Hajo Seppelt. Über die anderen Sportler, die auf der Liste stehen, wird kaum ein Wort verloren. Es wird, zumindest nicht erkennbar, auch in andere Richtungen recherchiert. Warum? Weil erstens viel zu viel Geld auf dem Spiel steht, auch für die übertragenden Sender. Und: Weil im heutigen Journalismus für solche Recherchen keine Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden. (Und weil die deutsche Rechtslage der Polizei nicht so viel Spielraum gibt, wie es zum Beispiel in Frankreich der Fall ist.)
Wer ernsthaft glaubt, dass systematisches Doping nur im Radsport betrieben wird, ist ein Träumer. Es fehlen uns nur stichhaltige Beweise bzw. Indizien, anderswo die Verhältnisse offen zu legen. So, wie sie uns bis 2005/ 06 im Radsport gefehlt haben, als jeder der Überzeugung war, dass ein 7maliger TdF-Gewinner nur gedopt sein kann, ohne je den Beweis erbracht zu haben, wenn man mal von einer späteren Dopinguntersuchung von Armstrong absieht.
Was also haben die Dopingtests im (Rad-)sport bis dahin gebracht? Sie haben den 7maligen Tour-Gewinner NICHT überführt.
In diesem Licht betrachtet ist es eine absolute Doppelmoral, sich als Wohl und Weh des Radsports zu produzieren und nicht einmal zu erwähnen, selbst Fehler gemacht zu haben. Das ist seitens der ARD unaufrichtig gegenüber den Zuschauern. Und nicht zuletzt heuchlerisch.
Die Umfragen, die hier und da, vornehmlich in der Springer-Presse, veröffentlicht werden mit der Fragestellung: "Finden Sie es richtig, dass ARD und ZDF aus der Tour ausgestiegen sind?" sind nichts wert, weil der gemeine Zuschauer sich gar keine dezidierte Meinung bildet. Was ich ihm nicht mal vorwerfen kann.

Und ich lasse, nach dem ich so viele Dinge hervorbringe, mir nicht von keek vorwerfen, ich betreibe hier blindes Ö-R-Bashing.
 
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Von den drei positiven Tests während der Tour war nur einer (Winokurow) Etappensieger. Der war aber wirklich sehr verzweifelt-dreist.

Alleine der umstrittene Contador wurde in den letzten 12 Monaten eigenen Angaben zufolge 20 mal getestet. Gehen wir mal davon aus, dass es stimmt. Fußball hingegen:

Im Jahr 2006 hatte der DFB 886 Wettkampfkontrollen vorgenommen, die Zahl der unangemeldeten Trainingskontrollen belief sich auf lediglich 87. (dpa, 27.07.)

Bei mindestens 11 eingesetzten Spielern pro Mannschaft und Spieltag komme ich auf insgesamt 13.464 Einsätze in der BL und 2.BL. Es wurde also nur 6,5 Prozent der Einsätze kontrolliert. Auch die Trainingskontrollen reichen nicht aus. Die These, dass im Fußball Doping nur ein Problem von Einzelfällen ist, lässt sich damit nicht stützen. Erst jetzt sagt der DFB ja härtere Kontrollen zu, die UEFA will die im Radsport seit 2000 üblichen Bluttests erst zur EM 2008 einführen. Mal sehen.

Na ja, das will keiner wissen, oder warum steht das wohl in keiner Zeitung, ruft das kein aufgeregter Experte in die Kamera?
 
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Keek, sag mir doch bitte, wie im Radsport öffentlich gemacht wurde, dass systematisch gedopt wird? Und vor allem sag mir, wann das der Fall war und warum

Willst du mich auf den Arm nehmen oder behauptest du gerade ernsthaft, dass die 3!!! von dir genannten Fälle die einzigen relevanten Dopingfälle im Radsport in der letzten Zeit waren?

Divy, da du so gerne rechnest: Bei wievielen Radsporteinsätzen wurde denn prozentual kontrolliert? Und bei wievielen wurden dann Vergehen festgestellt? Und bei wievielen der 6,5% im Fußball wurden Vergehen festgestellt? Rechne das doch bitte auch noch aus, dann kann man das auch gegenseitig ins Verhältnis setzen. Solltest du zum Beispiel zum Ergebnis kommen, dass bei 13 Prozent der Radsporteinsätze kontrolliert und dabei 20 Vergehen festgestellt wurden und gleichzeitig bei 6,5% der Fußballproben 10 Vergehen ermittelt wurden, würde ich wohl eingestehen, dass an eurer Theorie ganz viel dran ist.

Abgesehen davon abgesehen verabschiede ich mich aus der mittlerweile absurden Diskussion.
 
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Abgesehen davon abgesehen verabschiede ich mich aus der mittlerweile absurden Diskussion.

Das bringt jetzt hier auch nichts mehr. Die Argumente sind ausgetauscht und man dreht sich nur noch im Kreis und 189 Postings sind auch wirklich genug zu dem Thema. Die Tour ist eh vorbei und man muss abwarten was aus dem Radsport wird.
 
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:wow:Genau, sonst ist das ja auch nirgends ein Problem, so das Ergebnis der intensiven Debatten in den Sportredaktionen.:wow::wow:
 
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Nur mal für die in der Wahrnehmung Limitierten unter uns:

Ich wüßte nicht, dass irgendjemand, weder ich noch sonstwer, gesagt hat, dass es in anderen Sportarten kein Doping gäbe. Ich habe lediglich versucht dafür zu werben, dass man dabei trotzdem die Relationen im Auge behält. Dass hier trotzdem einige Leute die Relationen einfach mal komplett umdrehen möchten, finde ich in der Tat..........bemerkenswert.
 
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Die Tour ist eh vorbei und man muss abwarten was aus dem Radsport wird.

Hört Ihr denn keine Nachrichten? Scharpe hat's doch gesagt: Das Zentralkomitee hat die Wende eingeleitet. Ist übrigens nachher um 18.40 Uhr Thema beim DLF („Hintergrund Politik“).

Ansonsten finde ich diese Werbung eines deutschen Automobilherstellers mit dem Helium, um leichter zu sein, recht luschtig!
 
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Willst du mich auf den Arm nehmen oder behauptest du gerade ernsthaft, dass die 3!!! von dir genannten Fälle die einzigen relevanten Dopingfälle im Radsport in der letzten Zeit waren?
Nöö Keek, keineswegs. Warum unterstellst du mir das? Die Fälle rund um die Durchsuchung der span. Polizei waren aber Auslöser für die Fälle, mit denen wir uns nun ein gutes Jahr rumschlagen.

Mir geht es auch nicht darum, ob Radsport "guter" oder "böser" Sport ist. Mir geht es um die Tatsache, dass Journalisten das, was in dem Zusammenhang passiert, auch richtig einordnen. Und da fehlt mir in der Tat die Relation.
Es ist offensichtlich, dass hier eine Art Hype stattfindet und ich prangere die Doppelmoral der Medien an. Und wie ich richtig lese, nicht nur ich.
Das bringt jetzt hier auch nichts mehr. Die Argumente sind ausgetauscht und man dreht sich nur noch im Kreis
Ist auch kein Wunder, wenn hier teilweise nur selektiv gelesen wird.
 
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Keek schrieb:
Interessante Anmerkung Makeitso,
wo ist denn dein Ruf nach Belegen, wo du dich doch sonst rein spekulativen Mutmaßungen bzw. Hypothesen komplett verschließt ohne selbige zu fordern? Und dann kommst du hier mit solchen Behauptungen???
Aber gerne nochmal die Frage in die Runde: Wer könnte mir denn einen Fall benennen, der im Fußball daruf hingedeutet hätte, dass in ähnlicher Weise wie im Radsport systematisch und von Vereinen organisiert große Teile der Mannschaften gedopt wurden? Und das nicht nur in einzelnen Vereinen, sondern quer durch die Branche in sämtlichen Spitzenteams.
Würde ich gerne hören: Wo sind die Beispiele? Wo sind die Indizien, die darauf hinweisen, dass im Fußball flächendeckend und systematisch wie im Radsport gedopt wird? Wo sind die begründeten Verdachtsmomente, die über einzelne gedopte Fußballer, von denen es weltweit ungefähr zwei oder drei Fälle pro Jahr gibt, von denen einer dann auch noch gekifft oder gekokst hat, hinausgehen?
Wo sind die von der Fußball-Lobby unterdrückten Hinweise auf EPO-, Testosteron-Doping etc.?
Darauf nur eine Gegenfrage: Wo war all das vor fünf oder zehn Jahren im Radsport? Eben, das gab's nicht, und so wurde nur hin und wieder mal ein kleines Licht beim Dopen erwischt, was dann sofort als Ausnahmefall hingestellt wurde, wohingegen uns' Ulle und all die anderen Helden natürlich sauber waren. Ich denke, die Parallele zum derzeitigen Stand der Dinge in anderen Sportarten ist deutlich.

Keek schrieb:
Nur mal für die in der Wahrnehmung Limitierten unter uns:
Kein Grund, mit Selbstgesprächen anzufangen... :p
 
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Für Keek und andere Zweifler:
In Sachen Doping gebe es im Fußball noch eine Menge zu tun, sagt auch der Nada-Vorsitzende Armin Baumert.

"Der Fußball national, international ist keine dopingfreie Zone. Beweise werden auch in den letzten Monaten und Jahren sichtbar. Man muss also nicht davor Angst haben zu sagen, auch im Fußball wird weiterhin gedopt."
Quelle
 
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"
Der Fußball national, international ist keine dopingfreie Zone. Beweise werden auch in den letzten Monaten und Jahren sichtbar. Man muss also nicht davor Angst haben zu sagen, auch im Fußball wird weiterhin gedopt."

Davon muss man leider ausgehen. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass es nicht in der Breite und Häufigkeit passiert wie im Radsport. Wenn man bei einigen Spielen sieht wie lethargisch manche Spieler über den Platz traben und bereits nach einer Stunde völlig platt sind, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die gedopt sind. ;)
 
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Ach Makeitso,

ich fasse das mal als Weigerung auf, meine Beiträge so interpretieren zu wollen wie sie geschrieben sind. Ich weiß nicht wie oft ich in aller Deutlichkeit geschrieben habe, dass ich sehr wohl glaube, dass auch in anderen Sportarten gedopt wird. Und möglicherweise wird es auch im Fußball mehr Doping geben als man gemeinhin mitbekommt.

Dass hier allerdings Leute fordern, aufgrund des bloßen Verdachts müsse jetzt überall ausgestiegen werden und darüber hinaus so tun als würde z.B. im Fußball im Prinzip überhaupt nicht kontrolliert, geht mir gehörig auf den Senkel.

Ich habe lediglich (mittlerweile tue ich das mit einem gewissen Maß an Verzweiflung) versucht darauf hinzuweisen, dass das im Radsport zuletzt zutage getretene Ausmaß an systematischem Doping, an offensichtlich durch eine ganze Sportart strukturell akzeptiertem kriminellem Verhalten, Betrug, Lügereien etc. aufgrund der bekannten Faktenlage mit keiner anderen Sportart vergleichbar ist.

Und dass die Leute, die auf der einen Seite über die vermeintliche Sippenhaft, in die jetzt eine ganze Sportart genommen wird jammern (eine Sportart, die sich selbst zugrunde gerichtet hat), gleichzeitig eine Sippenhaft für alle anderen potentiell verdächtigen Sportarten fordern, ist mit menschlicher Ratio nun wirklich nicht mehr zu erklären.
 
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Dass hier allerdings Leute fordern, aufgrund des bloßen Verdachts müsse jetzt überall ausgestiegen werden und darüber hinaus so tun als würde z.B. im Fußball im Prinzip überhaupt nicht kontrolliert, geht mir gehörig auf den Senkel.
Das würde mir auch auf den Senkel gehen. Leider hat das hier niemand getan.
 
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Richtig. Es wäre allerdings logische Konsequenz, wenn man den aktuellen Vorgängen in den Chefetagen der ARD folgen würde.
Ich habe lediglich (mittlerweile tue ich das mit einem gewissen Maß an Verzweiflung) versucht darauf hinzuweisen, dass das im Radsport zuletzt zutage getretene Ausmaß an systematischem Doping, an offensichtlich durch eine ganze Sportart strukturell akzeptiertem kriminellem Verhalten, Betrug, Lügereien etc. aufgrund der bekannten Faktenlage mit keiner anderen Sportart vergleichbar ist.
Und ich habe versucht deutlich zu machen, dass wir erst seit der Razzia um Fuentes davon wissen, wie groß das Ausmaß ist. Vorher war das für uns beim Radsport genauso wie bei jedem anderen Leistungssport.
Wir haben also keine Kenntnis von flächendeckendem Doping in anderen Sportarten, was aber nicht heißt, dass es das da nicht gibt. Da nicht nur Radsportler auf der Kundenliste standen will sich mir nicht erschließen, wieso man davon ausgeht, das alles würde nur den Radsport betreffen.
 
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