trailer vor dem werbeblock

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

mediascanner

Benutzer
fast jeder radiosender spielt vor den werbeblöcken programmtrailer. als ich 1995 noch selbst radio gemacht habe, tat man dies schon so. seitdem hat sich daran nix aber auch gar nix geändert (da sieht man, wie kreativ radioleute sind *g*).
wer erzählt den pds eigentlich den mist, dass dies positiv auf das verhalten der hörer (nämlich die werbung durchzustehen und beim sender zu bleiben) wirkt?
ich behaupte, inzwischen weiß der dümmste hörer (pawlow´scher effekt!), dass sobald diese trailer kommen, erst mal schluß mit der musik ist und er getrost die nächsten minuten wegschalten kann. außerdem wird nur unnötiger weise der break verlängert.
 
Ich denke, der Sinn der Promos liegt weniger darin, die Hörer während der Werbeblöcke bei der Stange zu halten; eben weil viele gerne zappen ( oder die Ohren auf Durchzug stellen ), ist die Aufmerksamkeit zu Beginn eines Blockes noch am grössten. Das wird schamlos ausgenutzt, um die Sender-eigene PR möglichst breit zu kommunizieren ;)
 
Meistens 10 bis 5 Minuten vor der vollen Stunde brechen die Trailer und Werbeblöcke über einen herein. Für mich immer DIE Gelegenheit, zum Deutschlandfunk o.ä. zu wechseln.

Da wird man wenigstens anspruchsvoll belabert und die Nachrichten verdienen ihren Namen noch. So zehn nach Um geht's vielleicht zurück zum Dudler, bis zum nächsten Trailerbombardement.

(So mach ich das im Auto, dem so ziemlich einzigen Ort, an dem ich noch Radio höre.)
 
Eines vergeßt Ihr dabei : Zumindest bei den ÖR ist es definitiv so, daß die Werbung deutlich vom Hauptprogramm getrennt präsentiert werden muß (ja, "muß"!). Den Sendern bleibt also nichts anderes, als die seit Mitte / Ende der 80er Jahre verwendeten Trailer in dieser oder ähnlicher Form, vielleicht lediglich modernisiert, weiterzuverwenden. Ob dieses im Privatradio auch so ist, weiß ich leider nicht.
 
Die strikte Trennung von Programm und Werbung gilt auch für Privatradios. Der Anfang wird deshalb ja üblicherweise mit einem entsprechenden Sound gekennzeichnet, das Ende durch eine Senderkennung.
Während manche Sender sich darüber einfach hinwegzusetzen scheinen, gehen andere so vor, dass sie einen Trailer direkt vor den Werbeblock setzen, dann folgt die Werbekennung, dann der Werbeblock und an dessen Ende wird ein weiterer Trailer gesetzt.
Während das Verfahren mit dem Beginn rechtlich nicht zu beanstanden ist, befindet man sich mit dem Trailer am Ende des Blocks in einem schwierigeren Bereich. Die Argumentation einiger Sender verläuft deshalb so: Da der Trailer mit einer Senderkennung beginnt, ist das Ende des Werbeblocks und damit der Wiederbeginn des Programm hinreichend gekennzeichnet und somit der Weg frei für einen Trailer.

Diese Regelung ist übrigens völlig unabhängig von ÖR oder Privat. Sie folgt allgemeinen Bestimmungen zur Kennzeichnung von Werbung, wie sie auch für Printmedien und Fernsehen bestehen.
 
Bei der Positionierung des Trailers geht es auch um den "Musik-Flow".
Läuft der Trailer vor der Werbung, gibt es einen stop weniger in der Fläche.
 
Das stimmt natürlich. Es gibt allerdings auch Sender, die genau deshalb ihre Trailer zwischen zwei Titel setzen und nicht direkt zur Werbung, weil sie nur so als etwas Besonderes wahrgenommen werden und nicht als Teil des "Werbebreis".
 
na ja...für die Sender ist das schon Ok, allerdings die Werbekunden sollten sich mal fragen, ob sie nach einem 1 Minuten Programm Promo noch die ausgewiesenen (versprochen) Hörerzahlen haben, um ihr Produkt adequat zu bewerben.
 
Na ja, dann müssten die Werbekunden auch gleich noch untersuchen, wie viele Autofahrer reflexartig auf eine andere Stationstaste drücken, sobald der Werbeblock beginnt.
 
Interessanter fände ich, ob sich die Kunden nicht daran stören, für ihre Werbung auf Nr. 1 einen satten (Aufmerksamkeits-)Aufschlag zu zahlen - und dann hören sie noch davor einen Sender-Trailer, quasi auf der 0. Da würde ich als Werbekunde doch kräftig Randale machen!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben