Tun sie es morgen wieder? Lokalsender rief zur Schlägerei mit der Polizei auf

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@ Rakete:
Einfach mal CO² Ausstoß pro erzeugte KWh anschauen, da steht die Kernkraft nicht schlecht da (im Vergleich zu Wasser, Solar oder gerade Kohle-Energieerzeugung).
In sehr vielen Staaten sieht man das so und baut deshalb derzeit neue Kernkraftwerke. Die OECD erwartet, dass bis 2030 insgesamt weltweit 173 neue Atomkraftwerke ans Netz gehen. Sind die alle dumm? Risikofreudig? Verantwortungslos?
Nur hierzulande ist das eben nicht durchsetzbar, weil man das Thema emotional aufgeheizt betrachtet und sich hinter Positionen und Verschwörungstheorien einer angeblich bösen Atomlobby verbarrikadiert (so wie du eben auch). Eine Ein-Themenpartei wie die Grünen kocht damit seit Jahren erfolgreich ihr politisches Süppchen. Nur das nicht geklärte Verhältnis der Partei zu Gewalttaten bei Anti-AKW Demos vertreibt einige bürgerliche Wähler hin und wieder (wie man auch derzeit an schwächeren Umfrage-Ergebnissen sieht)

Wollte dir natürlich die Antwort auf deine Frage nicht schuldig bleiben: In der Migrationsdebatte in diesem Forum kamst du schon mit gefühltem und angeblich Erfahrenem aus deiner Nachbarschaft hier an und wolltest damit Statistiken widerlegen. Lächerlich.
 
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Ähm, in der Migrationsdebatte wollte ich, soweit ich mich erinnern kann, der reinen Interpretation von Statistiken in einem Fall ein paar eigene Erfahrungen entgegensetzen, wie du daraus "verquere Thesen" machen möchtest, erschließt sich mir nicht.

Und ja, die sind in der Tat vermutlich alle dumm und verantwortungslos, genausogut hätte man Ende der 70er als Antwort auf die aufkommende IT die Schreibmaschinenindustrie mit Milliarden stützen können, und man darf natürlich auch den Einfluss der Lobbys nicht vergessen. 173 AKW sind nur ein Bruchteil dessen, was in absehbarer Zeit installiert werden müsste, um dem CO2-Problem im Stromsektor auch nur annähernd gerecht zu werden, der Punkt ist, dass wir raus müssen aus der zentralen Stromerzeugung, zurück zu den Stadtwerken und dezentralen Anbietern, die in einem Polypol ohne weiteres sauberen Strom sehr günstig erzeugen können. Das mit dem CO2 haut so auch überhaupt nicht hin, da die Abwärme eines AKW gleichzeitig im Keller eines Wohnhauses erneut installiert werden muss. Man will schließlich im Winter auch heizen. Hierzu empfehle ich, mal z.B. über das BHKW-Projekt von VW (meines Wissens nach keine linken Ökoträumer) nachzulesen. Das Energieproblem ist zunächst kein technologisches, sondern ein volkswirtschaftliches. Es ist das Oligopol, dass einem funktionierenden Markt entgegensteht. Die technischen Herausforderungen liegen in der Netzinfrastruktur, darum sollte sich die Politik kümmern, und ansonsten die Marktwirtschaft endlich mal Marktwirtschaft sein lassen.
 
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Radio Freies Wendland geht ja auf Sendung mit freundlicher Unterstützung des linksextremen Internetportals Indymedia, das überwiegend zur Verbreitung von verfassungsfeindlichen Inhalten dient. Da kann die Musik noch so "gut" sein: Antidemokratische Kräfte, die zu Straftaten aufrufen, diese verharmlosen oder Straftätern eine Plattform bieten, haben im Radio nichts verloren. Was die Protestler da beim Castor-Transport treiben, ist Nötigung und wird von der Versammlungsfreiheit nicht gedeckt. Ebenso war das ja auch schon bei der Besetzung des Parks gegen Stuttgart 21. Dass die Medien sich so voreingenommen auf die Seite der Demonstranten stellen, fand ich schon dort einfach nur unerträglich. Dass diese Berufskrawallmacher nun auch noch eine von der LMA abgesegnete Plattform erhalten, geht echt zu weit.
 
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Und wieso lobt die Polizei die Demonstranten in den höchsten Tönen?
 
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wahrscheinlich, weil sie für jeden Einsatz bezahlt werden. Und von wem......?
 
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Kurze Passage aus Castorschiene geschottert bei "indymedia" von Schotterfreundin 07.11.2010 20:36:

"Trotz der Polizeiübergriffe gelang es immer wieder Menschen für kurze Zeit auf die Schiene zu kommen und zu Schottern. Über eine kilometerlange Strecke konnten wiederholt Menschen auf die Strecke kommen, bevor sie wieder zurückgeschlagen wurden"

Das ist ein faschistischer, kriegerischer Sprachgebrauch, dessen man sich hier seitens der Castor Gegner bedient, den ich für unerträglich halte. Dies zeigt, dass es hier offensichtlich Demonstranten gibt, die sich im unerbittlichen Kriegszustand mit der Polizei wähnen. Sind wir wieder soweit?
 
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Das ist kein faschistischer Sprachgebrauch, das ist einfach das Antifa-Plugin für MS-Word, das für Indymedia-Texte regelmäßig verwendet wird.
 
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Ui, das ist ja richtig politisch geworden hier. Erwartet man eigentlich nicht von einem RADIO-Forum!

Ich selber habe den Atommüll-Transport nur im TV, im Internet und im Radio wahrgenommen. Vielfach sah ich da eher friedliche Menschen, die auf Gleisen saßen, "Atomkraft - Nein Danke"-Fahnen schwenkten oder anderweitig eher ausgelassen den Tag bestritten. Ich sah aber auch Polizisten (und einen Sanitäter (was tat der hier? sich neue Fälle erschließen?), die sich mit Demonstranten prügelten. Letztlich weiss man nicht, ob das nicht die übrigen Krawallmacher waren, den es nicht gegen den Protest ging sondern um genau den Krawall mit der Polizei.

Ich glaube aber auch, dass es vielen Demonstranten nicht unbedingt um das Für und Wieder der Atomkraft geht sondern um eine ganz andere Sache: Dass über ihre Köpfe hinweg ein Atommülllager angelegt wurde, und an der geplanten Eignung für die Endlagerung selbst von wissenschaftlicher Seite her massive Zweifel geäußert wurden. Die Menschen möchten nicht, dass a) ein Endlager nur aus politischen Gründen entsteht und b) nicht, dass der Müll in einem brüchigen Endlager vor sich hinrottet und ihren Lebensraum oder den ihrer Kinder / Enkel.... gefährdet, sofern dort etwas aufgrund der scheinbar fehlenden Eignung passiert.

Welche Rolle Agent Provocateur bei der Sache gespielt hat lasse ich jetzt mal außenvor. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er dabei war. Er war es in Stuttgart offenbar auch.
 
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Und wieso lobt die Polizei die Demonstranten in den höchsten Tönen?

Die Pressestelle der Polizei ist wahrscheinlich einfach nur froh, dass niemand von ihren Kollegen schwer verletzt wurde bei diesem Einsatz, und sieht das schon als Erfolg an. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Aufruf zu Straftaten nichts im Radio zu suchen hat – und dazu gehören auch so "friedliche" Aktionen wie Blockaden.
 
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Die Strahlungszeit von Atommüll ist 100000 Jahre. Es gibt bis heute weltweit kein sicheres Endlager.

Angesichts dieser Fakten, wie brutal und unverantwortlich ist es dann von einer Regierung die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken zu beschließen? Darüber sollte man sich aufregen und nicht über einem Aufruf eines Lokalsenders.
 
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15 Jahre Laufzeitverlängerung sind gemessen an 100.000 Jahren gerade mal 0,015 %!

Was soll also diese Hysterie und Panikmache?

Mal ganz davon abgesehen, so vermessen zu sein zu glauben, dass es dann überhaut noch eine menschliche Population auf Erden gibt.

Unter anderen mahnte schon Einstein zur Vorsicht: "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen".
 
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...pünktlich zu den Kommentaren hier im Forum hat der Sender eine Stellenanzeige aud radioszene.de geschaltet. Über Gestaltung lässt sich immer streiten, auch darüber, inwieweit Volo-Anwärter einen Aircheck haben produzieren können.
 
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[U? Darüber sollte man sich aufregen und nicht über einem Aufruf eines Lokalsenders.

Ja logisch, du bist ja auch für ein hohes Ziel unterwegs! Die Rettung der Welt! Da kann man auf Einzelschicksale, Rechtsbrüche und die Verletzung von Menschen keine Rücksicht nehmen!
Bin immer wieder überrascht, wer hierzulande so alles frei rumlaufen darf.
 
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Meinem Verständnis von Rücksichtslosigkeit entspricht eher, anderen Leuten einfach den Müll in den Vorgarten zu kippen.
 
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Ja logisch, du bist ja auch für ein hohes Ziel unterwegs! Die Rettung der Welt! Da kann man auf Einzelschicksale, Rechtsbrüche und die Verletzung von Menschen keine Rücksicht nehmen!
Bin immer wieder überrascht, wer hierzulande so alles frei rumlaufen darf.
Um zu beurteilen, ob es sich um einem Aufruf zum Rechtsbruch handelt, muss man den Wortlaut des Aufrufes kennen. Ich kenne diesen nicht, und ich habe den auch hier nicht gelesen.

Anderseits ist es mein Recht, die Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke zu kritisieren. Ich halte diese für falsch und verantwortungslos. Da es bis heute weltweit kein sicheres Endlager gibt, wird das Thema unsere Enkel und Ur-Urenkel belasten.
Ist so etwas in Ordnung?:confused:
 
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Anderseits ist es mein Recht, die Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke zu kritisieren.
Ja das ist dein Recht dagegen zu sein. Deswegen muss aber kein Bürgerkrieg stattfinden, niemand geschottert oder attackiert werden. Deswegen müssen keine Gegenstände beschädigt werden oder der Verkehr lahm gelegt werden. Deswegen muss niemand zum feind erklärt werden, der vernichtet werden muss. Wer so etwas für legitim hält missachtet die Rechte anderer und Andersdenkender. Das ist nichts anderes als Öko-Faschismus.
 
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Ja das ist dein Recht dagegen zu sein. Deswegen muss aber kein Bürgerkrieg stattfinden, niemand geschottert oder attackiert werden. Deswegen müssen keine Gegenstände beschädigt werden oder der Verkehr lahm gelegt werden. Deswegen muss niemand zum feind erklärt werden, der vernichtet werden muss. Wer so etwas für legitim hält missachtet die Rechte anderer und Andersdenkender. Das ist nichts anderes als Öko-Faschismus.
Wie ist der genaue Wortlaut des Aufrufes über den Du dich so aufregst?
 
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