Überlange Morgenshows - was soll das?

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AW: Überlange Morgenshows - was soll das?

Für die müsste man dann aber noch länger senden, früher wurden doch die Studenten sogar im WDR 2-MiMa mit "Guten Morgen liebe Studenten" begrüßt :D

Klaus Jürgen Haller war in den späten 70ern echter Mittagsmagazin-Kult. Er hatte die Begabung selbst trockenstes Material mit Wortwitz unterhaltsam rüberzubringen. Seine semantischen Spitzfindigkeiten insbesondere in Politikerinterviews ("Guten tag Herr Zimmermann [Ex-Bundesinnenminister], Blutzuckerspiegel im Griff?" [zum Verständnis siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Spielbankenaff%C3%A4re_%28Bayern%29)]entsprangen einer erfrischenden Boshaftigkeit gegenüber so manchem Machthabenden. Ob er damit heute noch in einer sogenannten "Morningshow" Hörer hinterm Ofen hervorlocken könnte wage ich allerdings zu bezweifeln.
 
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Ist allerdings ein Uralt-Gag. Den hat Stefan Popper bereits 1986/87 beim Stadtradio-Pilotprojekt in Freiburg drauf gehabt.

au - war das vorher?! .... Ich weiss nicht mehr, WER es war, Manfred Erdenberger oder Klaus Jürgen Haller, jedenfalls einer der bekannten früheren WDR 2 Moderatoren, aber eins weiß ich sicher: Das war mindestens auch schon in den 80ern, wenn nicht früher.... den Gag habe ich schon 1992 auf der Rundfunkfachschule als story serviert bekommen....

edit: aaaarhx, zuerst ALLES lesen hilft.......:wow: - sorry, etwas übermüdet....
 
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Ich bin mir aber nicht so sicher, ob wirklich – in welchem Handbuch das auch jemals gestanden haben mag – die Hausfrauenschicht ab 9 Uhr beginnen muss. Wenn DAS das Problem ist, dann frage ich mich echt, welche Sorgen Du hast!
.

Also hier möchte ich rv 01 mal "beispringen" - (:D - nein, keine Sorge...) - ernsthaft:

mal unabhängig davon, was wer wo geschrieben hat, wie ist es denn im echten Leben? Die meisten Menschen haben um 9 ihre "Aufsteh-Frühstücks-Phase" abgeschlossen, sind dann entweder unterwegs, zu Hause mit irgendwas beschäftigt oder bei der Arbeit. Auf so eine veränderte Situation ein Programm anders zuzuschneiden,so dass andere Zielgruppen bedient werden, oder dieselben Hörer nicht mehr ihre "first-at-day-information" bekommen, halte ich ebenfalls für ziemlich logisch.

Es wird, um den Modernisierungs-Vertretern entgegenzukommen, natürlich allenthalben experimentiert, und das gerne mit dem Argument der veränderten Tagesabläufe der Menschen. Dies sehe ich selbst ein wenig in den Abendstunden ein, in denen sich Einiges leicht mediterran nach hinten verschoben haben könnte, morgens sehe ich das aber auch nicht. Alles nach 9 hat Urlaub und/oder landet nach wie vor bei Klaus Jürgen Haller... :)

Die Verlängerung bei Radio NRW, ich schrieb es bereits, hat eher Strukturgründe. Man hatte erkennbare Verluste beim Wechsel zum Rahmenprogramm und wollte die oft stärkeren, kleinen direkt-vor-Ort-Programme länger ziehen. Da hat man dann zwar weder Voice-Tracking, noch Wiederholung, aber die kleinen Locals kämpfen sowieso mit dem Problem, dass sie nur 3-8 Stunden am Tag aus wirtschaftlichen Gründen selbst machen.
Auch ein live-Mantel, der zugekauft wird, kann manchmal nicht so passend sein....
 
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radiovictoria01 schrieb:
… Wenn Du Dir jemals die Monopol-ÖR-Programme bis Mitte der 80er angetan hast oder antun musstest…

Habe ich nicht, weil ich morgens vor der Arbeit fast nie Radio höre. Aber viel grässlicher als die pseudowitzigen MoShows der Privatfunker kann es auch in den 80ern nicht gewesen sein. Ich kann mich nicht mehr erinnern.

Die Vorstellung, dass alle Sender ihre Konzepte möglichst exakt aus USA kopieren sollten lässt mich auch schaudern, denn dann klänge doch wieder alles gleich? Freu Dich doch über ein wenig Abwechslung….
 
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Fällt mir gerade noch zu überlang ein: Hatte Antenne Bayern nicht mal sogar eine Zeit lang ein "GuMoBayern" von 5 bis 12 im Programm?
 
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Fällt mir gerade noch zu überlang ein: Hatte Antenne Bayern nicht mal sogar eine Zeit lang ein "GuMoBayern" von 5 bis 12 im Programm?

Ja, war aber zweigeteilt.

Von 5-9 Uhr "Guten Morgen Bayern" (abwechselnd mit Wolfgang Leikermoser oder Stefan Lehmann), von 9-12 Uhr "Guten Morgen Bayern Extra" (u.a. mit Kathrin Müller-Hohenstein). Die Stunde zwischen 8 und 9 Uhr wurde zeitweilig in Doppelmoderation bestritten (z.B. Wolfgang Leikermoser/KMH).
 
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@reh: Du machst wie so viele andere leichtfüssige Jünglinge hier einen gewaltigen Denkfehler und setzt das, was Du als "Format" und dem, was Du heute dazu hörst, mit dem gleich, wie es aus den USA einst gekommen war (und in DL mit zwanzigjähriger Verspätung umgesetzt wurde!). Wenn man das heute wieder umsetzen würde (höre mal in Privatradioprogramme aus DL zwischen 87 und 92 rein....), wäre vieles hörbar anders, lebendiger und würde der "Vielfalt" entsprechen.

5:55 Stationsansage und Choral
6:05 Schichtwechsel
6:10 Morgenmelodie/darin 6:30: Wettervorhersage
6:55 Morgenandacht/es spricht Pastor Fritz Laubach, Hamburg
7:05 Kommentar
7:10 Morgenmelodie II
7:50 Programmvorschau
7:55 Wasserstandsberichte
8:05 Deutsche Presse
8:15 Unterhaltungsmusik/darin um 8:30: Wettervorhersage
9:05 Schulfunk/mit Beiträgen aus den Reihen "Medienkunde", "Hört wie es klingt!" und "Geschichte"
10:40 Kleine Ensembles
11:05 Echo West
11:50 Landfunk/Mechanisierung der Forstwirtschaft
12:05 Die internationale Presse
12:15 Mittagskonzert
13:10 Politik am Mittag
13:20 Wasserstandsberichte
13:22 Musik-Expreß
14:30 Programm für Kinder
15:05 Wir lesen vor/Martin Green: Die Richthofen-Schwestern
15:30 Gäste dirigieren
16:05 Musik von Johann Strauß
17:05 Kontakte – Magazin zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik
17:30 Neue Chansons aus Frankreich
18:30 Echo des Tages
19:10 Politik heute
19:25 Auf ein Wort
19:30 Das WDR-Wunschkonzert/Postfach 5000 Köln 100
21:15 Amerikanischer Liederfrühling/4. Teil: Pete Seeger, der streitbare Troubador
22:10 Politisches Forum
22:20 Europa-Report
22:30 Leichte Musik vor Mitternacht/heute vom Süddeutschen Rundfunk
0:05 Musik bis zum frühen Morgen

Das war - siehe Nostalgiethread - das Programm eines ÖR (siehe mal "Wie war der WDR" im Nostalgiethread, posting von bend it, Programmschiene 1977).

Aus den USA kamen -Stand 1990- top40, AC, soft-AC,hot-AC, CHR, AOR, MOR, UC, Classic Rock, talk, easy listening (plus c&w). Plus Vorgaben, wie man zielpublikumgenau Musikformate baut und diese unterteilt und nachlädt: mit Vielfalt, Abwechslung und Bandbreite!
Das umgesetzt würde Dich eher vor Freude erschauern lassen...
... und hat nichts zu tun mit der (absehbaren) Weiterentwicklung auf Minimusikladungen, Aufhebung aller Sperren und Vorgaben und dem Resultat "Nebenbeimedium" samt allen überhand nehmenden Randerscheinungen wie claims 30x die Stunde, liner-cards oder gefakten Gewinnspielen...


Übrigens meinte ich PAMS als Jingle-Lieferanten, top format war später und kam/kommt aus NL.. (siehe #21)
 
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@ radiovictoria01
In deinem ersten, langen Satz fehlt zwar ein Verb, aber der „leichtfüßige Jüngling“ macht alles wieder wett! Da fühle ich mich auf meine alten Tage gleich noch mal 20 Jahre jünger!

Das Programmschema schockt mich nicht, falls das der Zweck war, es aufzuschreiben. Wie gesagt, ich höre meist DRadio oder Bayern2 und finde beide super!

Privatradio in dem von Dir genannten Zeitraum 87 bis 92 fand ich auch ganz gut. Gab auch welche, die ich noch nie gut fand, aber es gab auch richtige „Vollprogramme“. Leider kann ich mich aber nicht in diese Zeit zurückbeamen.
 
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Na ja, bei allem Zurücksehnen nach der Vielfalt der öffentlich Rechtlichen zu (Quasi-) Monopolzeiten; Tatsache ist, daß bis in die 80er hinein die Vollprogramme für junge Hörer z.T.unerträglich verspießt und vermufft rüberkamen. Wenn Du das Beispiel NDR/WDR 1 anführst, erinnere ich mich an finsterste Radiodarbietungen in meiner Kindheit in den frühen 70ern. Bei uns lief morgens nämlich immer besagtes NDR/WDR 1. Wenn dann der damals schon scheintote Günter Krentz die „Morgenmelodie“ moderierte, kam dies einer destruktiven Demotivationsattacke auf die jungen Zwangsmithörer gleich. Jede Wette, diese Frühprogramme haben so manche schlechte Note in der Schule zu verantworten gehabt. :) Was da an Wasserstandsmeldungen, staubtrockenen Politkommentaren, Presseschauen und langweiligen Theaterkritiken geboten wurde war für mich und meine Brüder das schiere Grauen. Zu allem Überfluß wurde das ganze Elend auch noch von Freddy Quinn, Heidi Brühl und Gus Backus musikalisch untermalt. Was stellte dagegen Radio Luxemburg nach der Schule für eine Wohltat dar, insbesondere abends, wenn „The Great 208“ auf Sendung ging.
 
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Wem sagste das.... spätestens ab 1968 war two-oh-eight geniessbar und mit den ex-Piraten-DJs Tony Prince, Paul Burnett, Stuart Henry, Tommy Vance und die Grabesstimme von Bob Stewart... plus Kid Jensen, richtig gut.
Aber in NRW war ja auch 1562, 1367, 1133 und/oder 1187 kHz hörbar? Kenne es noch von meiner Schulklasse (Abi): Die hat sich durch die Bank abends die beiden besthörbaren britischen pirates reingezogen, auch 2-0-8 ab und an. Das war eben wirklich so, auch wenn es manche nicht lesen mögen... tagsüber noch AFN, einmal wöchentlich abends mal Hanns Verres auf hr....

Bundesdeutsches Radio war tot, erbarmungswürdig und Kraut und Rüben. Auch wenn man aus heutiger Sicht verklärt sich Sachen erinnert... So begannen auf dem Frankfurter Sender jeden Morgen (sixties) die Programme des Frankfurter Weckers (live!) um 6h35 mit dem Orchester Willy Berking...und dem immergleichen Titel...
Aber da hat heutzutage höchstens noch der Ablauscher feuchte Augen....

reh schrieb:
Das Programmschema schockt mich nicht,
Sollte es aber!

reh schrieb:
Wie gesagt, ich höre meist DRadio oder Bayern2
Damit ist Deine Lizenz, hier mitzuschreiben, gerade verfallen (:D).
 
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Also, mich schockt das Programmschema auch erst einmal nicht, im Gegenteil! - Die inhaltliche Ausgestaltung der Musikstrecken muss heute zwar, zumindest im Tagesprogramm, eine etwas andere sein, um die Masse anzusprechen. Als "Bruch im Format" ein "Wunschkonzert", warum nicht, auch wenn ihr Macher in der Mehrzahl ein solches ablehnt (Warum? - Weil eine solche Strecke "Arbeit" bedeutet?); ich erinnere nur an Reinhard Mey - Ich grüße...

Gegen echte journalistische Beiträge zu festen Zeiten, die auch etwas ausführlicher sein dürfen, habe ich auch nichts einzuwenden. Aber, auch die machen Arbeit. Gut gemacht und der Zielgruppe angemessen aufbereitet bringen sie sicherlich einen größeren Mehrwert als irgendwelche weltbewegende Mitteilung über einen quer liegenden Pups eines abgehalfterten Promis, die einem Weltuntergang gleich kommen. - Bitte jetzt nicht falsch verstehen: Auch die dürfen sein, nur sollten relevantere Themen nicht unter den Tisch fallen.

So begannen auf dem Frankfurter Sender jeden Morgen (sixties) die Programme des Frankfurter Weckers (live!) um 6h35 mit dem Orchester Willy Berking...und dem immergleichen Titel...
... und wo ist das Problem, eine Sendestrecke mit einem festen Instrumental zu beginnen? Es muss ja nicht Willy Berking sein (der dieser Tage übrigens 100 geworden wäre).

Nun aber zum Ausgangsthema:
Theoretisch könnten die "Morningshows" doch 24 Stunden am Tage laufen, abgesehen von den Präsentatoren sind doch die Unterschiede zwischen Morgen- und Nachmittagsprogramm nur marginal, werden doch Elemente des Morgens über den Tag verstreut im Programm recyclet.
Wo ist das Problem mit der einen Stunde bei hr 1? Immer noch besser, als es Bremen 1 macht, wo die Morgensendung auch um 5 Uhr beginnt, die Wortstrecken des Moderators, der dann ab 6 sendet, vorproduziert sind (Nach Verkehr und Wetter durch den Nachrichtensprecher vermittelt, ist dann der Morgenmoderator (auch bis 10) zu hören: "Es ist jetzt kurz nach halb 6...").
 
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Für die müsste man dann aber noch länger senden, früher wurden doch die Studenten sogar im WDR 2-MiMa mit "Guten Morgen liebe Studenten" begrüßt :D
Bei SSL wurde dies auch lange Zeit um 18°°Uhr von Charly praktiziert, in einer bewußt übersteuerten Art und Weise, wie eine Aufnahme vom Sommer 2005 zeigt.
 

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ammerlaender schrieb:
Also, mich schockt das Programmschema auch erst einmal nicht, im Gegenteil!
Ich glaube vieles.... nur das nicht. Wir könnten das ja mal rekonstruieren und Dich zwangsweise damit beschallen. Wenn Du dann nicht freiwillig aus dem Fenster springst... weiss ich es nicht.
Die inhaltliche Ausgestaltung der Musikstrecken muss heute zwar, zumindest im Tagesprogramm, eine etwas andere sein, um die Masse anzusprechen.
"etwas" andere.... ach ja..... Stark untertrieben, oder? Was willst Du denn massentauglich noch satte zwanzig Minuten lang um 10h40 unter "Kleine Ensembles" zu Gehör bringen?
Als "Bruch im Format" ein "Wunschkonzert",
ääääh.... welches "Format"? Ich sehe keins...

Das einzige, was man mit diesem Programmschema machen kann: Es als abschreckendes Beispiel in einer Rundfunkakademie ausstellen.

Und ob Willy Berking oder nicht (sein Titel war das Indikativ zum Frankfurter Wecker) DOWNLOAD : (:http://www.hr-online.de/website/rad...ey=standard_document_958926&row=0&rubrik=3244), es ging um die Sendezeiten einer Morgensendung. Und die endet spätestens um 8h59, und nicht erst am Vormittag um 9h59.
Zudem wird es nicht einheitlich gehandhabt: hr1 setzt eine (einzige!) Stunde mit einem zusätzlichen Moderator davor, fährt dann allerdings auch bis 10h durch.
hr3 reisst satte 5 Stunden am Stück ab...

Es ist aber alles live. Dass Bremen 1 in der ersten Stunde voicetracking betreibt, wäre mir neu....
 
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Ich bin Deiner Meinung, dass die 5-10 Shows zu lang sind, zumal wenn sie wiederkehrende identische vorproduzierte Inhalte auswerfen.

Versteh nicht, warum Wiederholungen hier überhaupt eine Rolle spielen. Wenn der Beitrag nun mal von der Redaktion als "gut" befunden wird, warum soll man den nur ein einziges Mal senden und nur einem Bruchteil der Hörer präsentieren?

Wenn die Redaktion 10 gute Ideen hat, soll sie doch drei allerbesten davon umsetzen, die ich als Morningshowhörer in 45 Minuten mitbekomme. Dann muss ich mir nicht anhöre, wie sie die schlechteren Ideen umsetzen.
 
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"etwas" andere.... ach ja..... Stark untertrieben, oder? Was willst Du denn massentauglich noch satte zwanzig Minuten lang um 10h40 unter "Kleine Ensembles" zu Gehör bringen?

Dass Bremen 1 in der ersten Stunde voicetracking betreibt, wäre mir neu....

Zum ersten Punkt:
Wie wäre es mit der Vorstellung der (auch regionalen) Künstler, die es durchaus wert wären, im Radio stattzufinden, weil sie ins Format passen?

Zum zweiten Punkt:
Warum sprechen die Moderatorin (gibt es zu dieser Zeit nur Frau Uphoff)/Moderatoren Verkehr und Wetter erst ab 6 Uhr bzw. warum vermeldet der Nachrichtensprecher/die nachrichtensprecherin und nicht der Moderator den Falschfahrer/das Brett auf der Fahrbahn?
Warum wird eine Uhrzeit erst nach 6 Uhr angesagt?
Warum drehen sich die Moderationen nur um die gespielten Titel bzw. deren Interpreten und nicht auch um aktuelle Dinge, wie ab 6 Uhr?
Fragen über Fragen, auf die ich morgens bei dem ersten von drei Bechern Kaffee Gedanken mache, zumal die davor laufende SWR 1 Nacht mitunter aktueller ist, als diese Stunde, die sie in Bremen durchaus "Morgengrauen" nennen könnten.
 
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Warum sprechen die Moderatorin (gibt es zu dieser Zeit nur Frau Uphoff)/Moderatoren Verkehr und Wetter erst ab 6 Uhr bzw. warum vermeldet der Nachrichtensprecher/die nachrichtensprecherin und nicht der Moderator den Falschfahrer/das Brett auf der Fahrbahn?
Warum wird eine Uhrzeit erst nach 6 Uhr angesagt?
Warum drehen sich die Moderationen nur um die gespielten Titel bzw. deren Interpreten und nicht auch um aktuelle Dinge, wie ab 6 Uhr?

Weil das alles Zeug ist, bei dem man nicht viel wissen und nicht viel können muss, um darüber zu reden, und ruckzuck und kostengünstig ein paar Sendeplätze damit gefüllt sind.
 
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hr3 reisst satte 5 Stunden am Stück ab... Es ist aber alles live.
Sicher bzw. seit wann denn wieder? Bis vor kurzem wechselte man bei "Pop & Weck" doch erst gegen 5.50 Uhr von VT auf live für den Weckanruf.
In den 90ern gab es bei hr3 (ab der Programmreform '96 glaube ich) von 5-6 Uhr den "Hessenwecker", der allerdings vom jeweiligen "Pop & Weck"-Moderator präsentiert wurde. Besondere inhaltliche Highlights, außer wenn Bombi-Freitag war, sind mir von dieser Sendung nicht in Erinnerung geblieben.
 
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Beyme schrieb:
Versteh nicht, warum Wiederholungen hier überhaupt eine Rolle spielen. Wenn der Beitrag nun mal von der Redaktion als "gut" befunden wird, warum soll man den nur ein einziges Mal senden und nur einem Bruchteil der Hörer präsentieren?

Genau, wer sonst nichts zu bieten hat, der wiederholt! Ist auch billiger! Und wird eh schon den ganzen Tag so gemacht („was Sie heute morgen verpasst haben…“). So gesehen kannst du auch den ganzen Tag Morgenshow machen, oder wie samstags wenigstens bis 12. Ganztägig ist dann aber wieder länger als bis 9 Uhr, wie es der Threaderöffner gerne möchte.

Beim Threaderöffner entschuldige ich mich, hier in seinem Seichtradio-Thread mein wertvolles Buchstabenmaterial zu verschwenden!
 
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Genau, wer sonst nichts zu bieten hat, der wiederholt! Ist auch billiger! Und wird eh schon den ganzen Tag so gemacht („was Sie heute morgen verpasst haben…“). So gesehen kannst du auch den ganzen Tag Morgenshow machen, oder wie samstags wenigstens bis 12. Ganztägig ist dann aber wieder länger als bis 9 Uhr, wie es der Threaderöffner gerne möchte.

Beim Threaderöffner entschuldige ich mich, hier in seinem Seichtradio-Thread mein wertvolles Buchstabenmaterial zu verschwenden!

Also wenn Du auf Verweildauer frühmorgens schaust, spricht nichts dagegen, ein Spitzenbit von 6.20 Uhr um 7.50 Uhr nochmal zu senden, weil Du in der Regel ganz andere Hörer hast. Diese sogenannten internen Überschneidungen bei den Hörern kann man auch messen. Tagsüber aus der Frühsendung was zu wiederholen, wird sicher kritischer, aber dazu gibt's wie gesagt entsprechende Zahlen, auf die sich die Programmverantwortlichen stützen können. Oder wolltest Du nur mal ein wenig Polemik loswerden?
 
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Ich glaube nicht, polemisch gewesen zu sein. Gebe gerne zu Deine Art von Radiomachen noch nie gemocht zu haben.

Dass viele Sender ihre MoShow-Highlights später am Tage noch in Resellern und als Wiederholungen anbringen ist doch so.
 
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beyme schrieb:
wenn Du auf Verweildauer frühmorgens schaust, spricht nichts dagegen, ein Spitzenbit von 6.20 Uhr um 7.50 Uhr nochmal zu senden, weil Du in der Regel ganz andere Hörer hast. Diese sogenannten internen Überschneidungen bei den Hörern kann man auch messen

Sehr richtig, das ist der Hauptgrund. Als Radiomacher weiss man das, reh...und hat einen ganz anderen Blickwinkel. Hinsichtlich B2 und DLR habe ich mir erlaubt, zu frotzeln... Den Terminus "Seichtradio" kann ich aber so nicht unterschreiben.

Abgesehen davon: Auch b5aktuell, der DLR, und n24/n-tv im TV-Bereich wiederholen oft Beiträge, ganz besonders morgens aus dem von beyme erwähnten Grund. Ahem. Und wat nu? :rolleyes:
(Was im Umkehrschluss bedeutet, das ich auch diese Sender höre... manchmal stundenlang. Staunste, wat?)
 
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