Üble Lügenkampagne im Bezug auf UKW-Abschaltung in Norwegen/Reichweiten!

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woran liegt es eigentlich, das UKW selbst nach 80 Jahren noch nicht überall störungsfrei empfangbar ist? Und warum nutzt man in Südtirol und der Schweiz viel mehr DAB+, obwohl es dort auch zu UKW-Zeiten schon eine größere VIELFALT gab?

Grüße von einem Radio-Fanboy.
 
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Also um das mal klar zu stellen. Ich finde DAB+ gut und praktisch. Allerdings gibt es einige, sagen wir mal: besonders streng Religiöse, die in ihrem Eifer unglaubwürdig wirken. Vor allem darf niemand das Gefühl haben, es würde etwas weg genommen.

"Kaufen Sie dieses tolle Radio, genießen Sie kostenfrei eine viel größere Auswahl, und ihr alter Lieblingssender geht garantiert. Nein, Sie brauchen kein Internet dafür, das geht auch in ihrem Schrebergarten..."

Und nicht: "Bald wird alles, was sie haben, wertlos sein. Kaufen Sie sofort dieses Radio hier, bald wird alles, was Siie kennen und mögen, gnadenlos abgeschaltet!"
 
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woran liegt es eigentlich, das UKW selbst nach 80 Jahren noch nicht überall störungsfrei empfangbar ist? Und warum nutzt man in Südtirol und der Schweiz viel mehr DAB+, obwohl es dort auch zu UKW-Zeiten schon eine größere VIELFALT gab?
Wegen der pösen, pösen Berge , gegen die DAB Plus, Minus oder Dividierung AUCH machtlos ist!!!?!!!
--- Aber jetzt bitte nicht wieder Glaubenskrieg... ---
 
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Nach der ganzen DVB-T/DVB-T2-Misere sind viele etwas skeptisch geworden...manche haben auch noch die Abschaltungen von DSR und ADR über Sat in den Knochen, wo Geräte nach recht kurzer Zeit wieder zu Elektronikschrott wurden.
 
Interessant finde ich vor allem "Nur 24 Prozent der Norweger hören Radio über das Internet." Das bedeutet im Falle Norwegen: nur 24% der Radiohörer haben überhaupt Zugang zu einer UKW-vergleichbaren Klangqualität. NRK bietet zumindest 192er MP3-Streams an, die recht manierlich klingen. Die DAB-Hörer bekommen in Norwegen bekanntlich schrabbeligen HE-AAC-Sound in Diktiergerätequalität, NRK hat die Sat-Abstrahlung, die bis vor einem Jahr zumindest bei den Hauptprogrammen in 192 kbps Mp2 lief, ja auch auf schrottigen Mager-Sound mit 64 kbps HE-AAC umgestellt.

Soweit mir bekannt, werdne die noch vorhandenen UKW-Standorte der NRK mit 384 kbps zugeführt. Für UKW hat man also Datenrate, für das Nachfolgesystem hat man keine. Sagt alles aus.

Fazit: den Leuten ist scheißegal, wie Radio klingt. Also könnens auch kaum Zuhörer sein, sondern nur im-Hintergrund-dudeln-Lasser. Und dafür der ganze Aufwand?
 
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Fazit: den Leuten ist scheißegal, wie Radio klingt. Also könnens auch kaum Zuhörer sein, sondern nur im-Hintergrund-dudeln-Lasser.
Unterwegs im Auto ists tatsächlcih sch* egal. Zumindest effektiv klanglich ausreichend.
Und stationär gibt es weitere Möglichkeiten. Auch wenns im Norden schwieriger sein dürfte, da gibts sicher auch Sat-Empfang. Und -leider- weicht die stationäre Hörfunknutzung wahrscheinlich auch dort dem TV. Und: je nach Programminhalt müssen 64kbps AAC nicht grausam klingen. Die wenigsten haben ein Hifi-Studio daheim. [Genauso fraglich finde ich die 3D und 4K-Hypes beim TV - die auch nur wenigen wirklich Vorteile bringen]
 
Sat heisst bei der NRK seit einem knappen Jahr 64 kbps HE-AAC. Und es klinmgt grausam. Bin gerade im Ausland und komme nicht an mein Datenarchiv ran, aber NRK Klassisk und NRK MP3 habe ich mir mal reingezogen via Sat. Unanhörbarer blechern trötender Dreck. Dieser Empfangsweg fällt damit weg. Nach Informationen direkt von der NRK sind die anderen DVB-Wege identisch. Bleiben UKW, Stream und DAB, künftig also nur Stream und DAB. DAB ist auch an der Untergrenze (96 kbps HE-AAC) bzw. unter der Untergrenze der Erträglichkeit. Bleibt der Stream. Und den nutzen nur 24% der Leute. Schon interessant, welchen Stellenwert eine erträgliche technische Qualität hat.

Man braucht da auch kein "HiFi-Studio". Es reicht, wenn man z.B. gerne mit Kopfhörer hört. Egal welcherart Equipment davor hängt.
 
Ich halte mich wirklich für einen neuer Technik gegenüber aufgeschlossener Mensch. In letzter Zeit hatte ich ein Radios ausgetauscht und dazu auch DAB+Radios getestet, aber nicht eins klang so, dass ich damit leben könnte. Wenn es bei mir 8 Stunden im Büro lauft, soll schon was angenehmes an klang dabei rauskommen.
Alle klangen blechernd und dumpf. Solange auf der Technikherstellerseite nichts in der Richtung angeboten wird, kann man das knicken. Das DAB+Radio, dass ich mal günstig online gekauft habe, läuft ebenfalls kaum, aus eben diesen Gründen, also bin ich nach Zahlen ein DAB-Nutzer, höre aber 99,89 % UKW.
Ist es technisch nicht möglich mehr rauszuholen, dann handelt es sich doch um eine Totgeburt. So kann man vielleicht Deutschlandfunk hören, aber doch keinen Musiksender.
 
Ganz ordentlich, heißt nicht gut! :) Aber danke für den Tipp, wobei jetzt knapp 100 EUR für ein pures Radio jetzt auch nicht gerade günstig sind.
Die namenhaften Hersteller können es anscheinend nicht.... Alles was ich gefunden habe, klang wie alte Tapes, die 20 Jahre im feuchten Keller lagen.
 
Interessant finde ich vor allem "Nur 24 Prozent der Norweger hören Radio über das Internet." Das bedeutet im Falle Norwegen: nur 24% der Radiohörer haben überhaupt Zugang zu einer UKW-vergleichbaren Klangqualität. NRK bietet zumindest 192er MP3-Streams an, die recht manierlich klingen.
Interessanterweise haben die Privaten sogar noch höhere Datenraten. Radio Norge, Kiss und Kisstory streamen z.B. mit 256 kBit/s MP3.
 
Ich kann das Technisat Digitradio 360 IR empfehlen. Das klingt recht anständig und kann zudem auch Webradio. Bei verschiedenen Anbietern ist es unter 200,-€ zu haben. Allerdings ist der UKW-Empfang (wie bei so ziemlich allen anderen DAB-Radios auch) nicht weltbewegend. https://www.technisat.com/de_DE/DIGITRADIO-360-IR/352-10779-11031/
Das die DAB-"Billiggurken" fast alle grottig klingen liegt am Aufbau der Geräte. Die kommen halt über Spielzeuggröße nicht hinaus. Ergo sind zumeist auch nur Spielzeugboxen eingebaut, welche in Kombination mit dem Plastikgehäuse dann auch entsprechend klingen. Warum niemand in der Lage ist, wie früher mal einen richtigen tragbaren "Ghettoblaster" mit DAB-Empfangsteil zu bauen, erschließt sich mir nicht. Vermutlich liegts daran, dass dann der Stromverbrauch jenseits von Gut und Böse ist. Selbst die kleinen Spielzeug-DAB-Radios geben (laut Herstellerangaben) ja nach etwa 8 Std. mit einer Batterieladung schon auf....
 
Hmm war nicht eins der Argumente, dass man einen gewaltigen Stromspareffekt hätte bei DAB+? Aber dann wohl nur auf der Senderseite, der dann durch Millionen laufende Radios natürlich nicht aufgehoben wird. Naja sei´s drum. Im ortüblichen Media Markt und Saturn waren zwar einige Geräte, aber da blutet es aus den Ohren.
Hatte eigentlich eine Art Gerät mit CD-Player gesucht, aber derartiges gabt´s nur eins von Philips, aber auch mit grotten Sound.
Wenn man bedenkt was aus den kleinen BT Boxen bereits für ein Sound kommt, muss sowas doch auch als Radio gehen.
Das Technisat ist sicher nett, aber sprengt mein geplantes Budget.
 
Ich kann das Technisat Digitradio 360 IR empfehlen. Das klingt recht anständig und kann zudem auch Webradio. Bei verschiedenen Anbietern ist es unter 200,-€ zu haben. Allerdings ist der UKW-Empfang (wie bei so ziemlich allen anderen DAB-Radios auch) nicht weltbewegend. https://www.technisat.com/de_DE/DIGITRADIO-360-IR/352-10779-11031/
Das die DAB-"Billiggurken" fast alle grottig klingen liegt am Aufbau der Geräte. Die kommen halt über Spielzeuggröße nicht hinaus. Ergo sind zumeist auch nur Spielzeugboxen eingebaut, welche in Kombination mit dem Plastikgehäuse dann auch entsprechend klingen. Warum niemand in der Lage ist, wie früher mal einen richtigen tragbaren "Ghettoblaster" mit DAB-Empfangsteil zu bauen, erschließt sich mir nicht. Vermutlich liegts daran, dass dann der Stromverbrauch jenseits von Gut und Böse ist. Selbst die kleinen Spielzeug-DAB-Radios geben (laut Herstellerangaben) ja nach etwa 8 Std. mit einer Batterieladung schon auf....
Hab da was gefunden.

https://www.mediamarkt.de/de/produc...V7ZTtCh2csAqtEAQYAyABEgL1-vD_BwE&gclsrc=aw.ds
 
Ist nur die Frage, wie da der DAB-Modus klingt, wieder wie 20 Jahre alte Tapes aus dem feuchten Kellerraum?
Jetzt auf verdacht würde ich das Online nicht mehr holen.
Muss ich mal in einem größeren Saturn schauen, ob die da solch ein Gerät haben. HH-City sollte als als Weltgrößter Elektromarkt da etwas mehr zu bieten haben.
Soundmaster ist ja eher unteres Preissegment normal.
 
Sat heisst bei der NRK seit einem knappen Jahr 64 kbps HE-AAC. Und es klinmgt grausam. Bin gerade im Ausland und komme nicht an mein Datenarchiv ran, aber NRK Klassisk und NRK MP3 habe ich mir mal reingezogen via Sat. Unanhörbarer blechern trötender Dreck. Dieser Empfangsweg fällt damit weg. Nach Informationen direkt von der NRK sind die anderen DVB-Wege identisch. Bleiben UKW, Stream und DAB, künftig also nur Stream und DAB. DAB ist auch an der Untergrenze (96 kbps HE-AAC) bzw. unter der Untergrenze der Erträglichkeit. Bleibt der Stream. Und den nutzen nur 24% der Leute. Schon interessant, welchen Stellenwert eine erträgliche technische Qualität hat.

Man braucht da auch kein "HiFi-Studio". Es reicht, wenn man z.B. gerne mit Kopfhörer hört. Egal welcherart Equipment davor hängt.


Ist ja erschreckend. Vorallem weil die Leute dann schlechte Qualität als Original abstempeln. Ein Kumpel von mir hört leidenschaftlich gerne Klassik Radio und wenn ich ihm dann mal beispielsweise Radio Klassik Stephansdom aus Wien oder Radio Classique aus Paris vorspiele dann kommt von ihm: "Das muss aber anders klingen" obwohl DAS doch ECHTE Qualität ist.
Für ihn klingt Klassik Radio wie im Konzertsaal was ich absolut nicht verstehe. Wie können komprimierte Element wie Konzertsaalklang sein?

Und es könnte vorkommen dass bald immer mehr Leute diese Ansicht haben. Sie sind dann schlichtweg akustisch "versaut".
 
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Mich stört generell ein aufmacher wie "Üble Lügenkampagne". Das erinnert mich doch gleich wieder an die... Lassen wir das.

Wenn ich jemanden der Lüge bezichtige, dann ist das immer ein starker Tobak. Und der muss natürlich klipp und klar belegt werden. Wenn nicht, dann würde ich es mit einer anderen Überschrift versuchen. Einer, die weniger stark tendenziös und mehr seriös ist.

Wie wäre es mit: "Stimmen die genannten DAB-Reichweiten in Norwegen?"
 
Na ja, einem Teil der DAB+ Kritikern kam dies nun einmal gelegen (Hallo, Klaus Schunk ;)). Man hätte das Thema hier nicht ganz so "Bild"haft (oder Satellifax o.ä. Angebote) aufhängen können, aber geschenkt. In der Tat sind nur die Vorjahreszahlen relevant. Uns diese bestätigen offensichtlich, dass es keine relevanten Rückgänge durch die UKW-Abschaltung gab. Punkt. Da dies offensichtlich ausgeräumt ist, muss man sich tatsächlich die Frage stellen, warum der ein oder andere Audiovertreter offensichtlich auf diese Fakenews reingefallen ist oder reinfallen wollte - oder sie bewusst weiter verbreiten wollte.
 
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Das Noxon dRadio klingt ganz ordentlich.
Das hat mein Patenonkel. Ich habe das Gerät in Erinnerung als "über den Kopfhörerausgang sind wimmernde Störgeräusche zu vernehmen" und auch in Erinnerung als "hat LC-AAC-Decoder-Bug". Chipsatz soll Quantek Q7 sein, laut anderer Quelle laufen damit die SWR-Programme unauffällig. Es wäre nochmal zu prüfen mit MDR Klassik (112 kbps LC-AAC) und hr 1 (120 kbps LC-AAC) oder hr 4 (112 kbps LC-AAC). Das sind Kandidaten für "Matsch-Sound". Der eingebaute Lautsprecher des dRadio war aus meiner Erinnerung heraus aber für diese Gerätegröße tatsächlich recht gut.
 
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