Unitymedia schmeißt Deutschlandradios raus

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Wann startete denn die Einspeisung der hr-Mittelwelle ins Kabel?

Wir hatten seit dem Spätsommer 1986 Kabelanschluss, und die hr-Mittelwelle war von Anfang an vorhanden, also auch schon, bevor dort die digitalen Parallelprogramme zu hr1 gesendet wurden. Die Mittelwelle war einfach ein eigenes Programm des hr mit Übernahmen von hr1, Parlaments- und sonstigen Eventprogrammen (z.B. auch mit den tages-/nachtfüllenden Live- und Sondersendungen während der Olympischen Spiele) und den Ausländerprogrammen der ARD. Die Mittelwelle verschwand erst aus dem Kabel, als sie endgültig abgeschaltet wurde. Die Klangqualität war übrigens ziemlich gut, jedenfalls deutlich besser als bei den meisten AM-Radios.
 
Was heißt denn hier natürlich, so natürlich ist das nicht. Oder seit wann hat der DLF Werbung im Programm?

Und wozu das ganze? Die Media Analyse Radio ist nur für werbehaltige Programme relevant, da diese die Zahlen zur Reichweitenermittlung für die Werbekunden nutzen. Die Programme des DLF haben keine Werbung, benötigen daher auch keine Reichweitenanalyse, da es keine interessierten Werbetreibende gibt. Womöglich bezahlt der DLF auch noch aus Gebührengeldern für die Ausweisung seiner Sender in der MA?
 
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Die Mediaanalyse hat den Auftrag, die Radionutzung abzubilden, und dazu gehören selbstverständlich auch die werbefreien Programme, oder die werbefreien Zeiten der im Grundsatz Werbung ausstrahlenden Programme. Fernsehquoten werden in Deutschland schließlich auch für alle Programme und auch nach 20 Uhr gemessen, übrigens schon lange vor Einführung des Privatfunks.

Und ein Sinn ergibt sich ganz konkret: Man liest hier im Forum öfters mal, die Nutzung der Deutschlandradios liege unterhalb der Meßbarkeitsgrenze. (Nein, wirklich!) Dem kann man dann etwas entgegensetzen.
 
Man soll ja mehr Editorials lesen. Da ich das nicht so oft tue, entdecke ich erst jetzt, dass die Verbreitung des DLF im Kabelnetz wohl bald ganz abgeschafft wird. Drei Monate nach dem Beginn des Konflikts mit Unitymedia schreibt der Verwaltungs- und Betriebsdirektor des Deutschlandradios Rainer Kampmann im April-Programmheft auf Seite 2:
Die Nutzung über die Kabelverbreitung haben bisher nur wenige Hörerinnen und Hörer genutzt. Künftig ist hierfür fast überall ein Zusatzgerät notwendig. Da man für denselben Preis ein DAB+-Empfangsgerät (ggf. mit Internetradio) anschließen kann, hat Kabel als Verbreitungsweg keine Prioriät mehr.
 
Da kann man sich nur noch an den Kopf greifen. Mit Wegfall der Kabelverbreitung ist terrestrisches UKW dann die qualitativ beste Variante, DRadio zu hören - so man es vor Ort bekommt. Das Pushen des qualitativ minderwertigen DAB-Weges (ja, auch bei den Bitraten des D-Radio nervt mich die Künstlichkeit des Klangbildes) halte ich für den Anfang vom Ende der qualitativ hochwertigen Hörfunkverbreitung. Zumal man mit den DAB/Internetradios generell die deutschen öffentlich-rechtlichen Programme meist nur qualitativ eher dürftig bekommt. Die Streams sind fast alle nur magere 128 kbps MP3, auf DAB kann man schon dankbar sein, 96 kbps HE-AAC vorgesetzt zu bekommen, bei Netto-Audiobitraten von weniger als 80 kbps. Das DVB-C-Radio kostet auch nur 60 EUR und bietet außer bei der Vodafone exzellente Qualität.

Da der Fortbestand des ARD-Hörfunktransponders meines Wissens nach auch nur noch bis 2021 gesichert ist, ahne ich finstere Zeiten kommen. Zeiten, in denen man wieder auf sein regionales terrestrisches Angebot angewiesen ist, dieses dann in fieser synthetisch klingender Qualität - ansonsten halt matschige Streams ausm netz. Schönen Dank auch.
 
Die Nutzung über die Kabelverbreitung haben bisher nur wenige Hörerinnen und Hörer genutzt.

9 % laut Digitalisierungsbericht der Medienanstalten.

Und die Gerichte verbieten weiterhin fröhlich, das Anbringen von Außenantennen, weil ja ein Kabelanschluss „das Recht, … sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten“ (Grundgesetz) vollumfänglich abdeckt. Was für einer Rundfunktradition folgt unser Service Public da??

Und um wessen Geldersparniss gehts hier eigentlich? Ich als Beitragszahler spare höchstens eine Beitragserhöhung von vielleicht 1 € im Jahr. Muss in Technik (mit schlechterer Klangqualität) investieren, kann aber Kabelgegebühren nur unter Verlust der Wohnung sparen. :wall:
 
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9 % laut Digitalisierungsbericht der Medienanstalten

Laut Digitalisierungsbericht 2018: analog: 7,6. Das sind 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Zugleich ist aber auch der digitale Empfang vom Hörfunk über Kabel und Satellit rückläufig und fällt beim digitalen Kabel auf 7,4%, beim Satellit auf 11,1% der Haushalte zurück.
Mittlerweile wurden ein Großteil der analogen Übertragung abgeschaltet. Niemals werden alle die bisher analog Radio hören, zu digital wechseln.

Es hören aber auch schon zu Analogzeiten nie alle Kabelkunden ein Programm vom Dlf. Mit dem Digitalumstieg werden es garantiert nicht mehr.

So kann man dann zu einer Zahl kommen die es nicht unbedingt rechtfertigt für die Kabeleinspeisung auch noch Geld zu bezahlen. Man kann davon ausgehen, der Dlf hat genauere Zahlen , wie viel über Kabel noch gehört wird.
Wenn die Kabelanbieter wollen das der Dlf in ihrem Kabel ist, dann wird sich der Dlf nicht dagegen sperren, aber nie dafür bezahlen wollen.
 
... Wenn die Kabelanbieter wollen das der Dlf in ihrem Kabel ist, dann wird sich der Dlf nicht dagegen sperren, aber nie dafür bezahlen wollen.

Selbstverständlich nicht. Unitymedia liegt das Signal im Einspeisezentrum an und der DLF stellt es auch kostenlos zur Verfügung. UM schaltet es nur nicht in seine Kabelnetze in den betroffenen Bundesländern durch (bisher wohl nur nicht in BW und Hessen), wenn der DLF keine neuen Verträge unterschreibt und zahlt. Ob dies ohne rechtzeitige vorherige Information der Kunden durch UM ein Kündigungsgrund für diese sein kann, ist noch gerichtlich zu klären.
 
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Laut Digitalisierungsbericht 2018: analog: 7,6. Das sind 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Zugleich ist aber auch der digitale Empfang vom Hörfunk über Kabel und Satellit rückläufig und fällt beim digitalen Kabel auf 7,4%, beim Satellit auf 11,1% der Haushalte zurück.
Eine Aufschlüsselung nach genutzten Programmen wäre sehr interessant. Veröffentlich ist sie meines Wissens nach nicht, ggf. hat die Hörerforschung der Anstalten dazu Zahlen.

Weil: den lokalen Hitdudler, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, bekomme ich normalerweise auch innerhalb von Wohngebäuden problemlos ohne Kabelanschluss. Wenn nicht in Stereo, dann in mono - das merke ich nicht einmal. Da steht halt ein Radio (oder ist unter den Küchenschrank geschraubt), hat eine Ausziehantenne oder einen hinter dem Schrank hängenden Draht als Antenne und spielt. Und mehr erwartet da vermutlich auch niemand.

Bei den sogenannten "gehobenen Programmen" wird das schon komplizierter. Die sind teils von Anbeginn an hinsichtlich terr. UKW-Bedeckung benachteiligt gewesen (DLF! DLF Kultur!) oder haben sogar UKW-Frequenzen an Unterhaltungswellen abgeben müssen (siehe hr2). Hinzu kommt, dass diese Programme oft "leiser" sind, so dass schlechter terr. Empfang sofort hörbar auffällt. Und wenn nicht nur zur Informationsgewinnung (DLF-Sendungen tagsüber), sondern auch zur Nutzung kultureller Ereignisse (Klassik, Hörspiele) gehört wird, will man das auch in stereo und in hoher Qualität. Da bietet sich der Kabelanschluss an.

Und so kenne ich das auch: in meinem städtischen Bekanntenkreis waren / sind die Stereoanlagen (also die "Wohnzimmer-Radios") an den Kabelanschluss angeschlossen. Zumindest überall dort, wo mehr als der regionale Hitdudler gewünscht ist.

Möglicherweise ist die Kabel-Nutzung bei den Hörern gehobener Programme präsenter. Zahlen wären dazu wirklich mal interessant.

Eine Umstellung nach UKW-Kabelabschaltung habe ich inzwischen hinter mir und es war/ist frustrierend. Vorher auf Kabel-UKW 6 gehobene Programme. Jetzt mit Wurfantenne im 1. OG DLF in mono gut, DLF Kultur in mono schlecht und die anderen Programme nicht erträglich zu empfangen bzw. nicht vorhanden. Es wurde dann auf DVB-C-Radio via vorhandenen Fernseher umgestellt.

Im weiteren Bekanntenkreis steht ein Technisat Cablestar 100 (DVB-C-Radio), obwohl dort nur der örtliche Dudel gehört wird, der auch an nem Stück Draht gespielt hätte. "Kostet doch nur 60 EUR" - zack, gekauft.

Für eine in 2 Wochen stattfindende UKW-Abschaltung in einem PYUR-Großnetz habe ich letztens den Scart->Cinch-Adapter ausgehändigt, um den vorhandenen und bislang für TV-Aufnahmen genutzten DVB-C-Receiver audioseitig an die dann auf UKW funktionslose Stereoanlage anschließen zu können.

Wer bei Amazon die beiden DVB-C-Radioadapter beobachtet, weiß, dass der Cablestar 100 immer mal wieder "nicht lieferbar" war in den vergangenen Monaten. Ich habe aus einer Publikation Stückzahlen im knapp 100.000er Bereich in Erinnerung. Der Konkurrent Vistron VT-855 ist bei Amazon auf Verkaufsrang Platz 1 bei den Tunern. Stückzahlen stehen da freilich leider nicht dabei. So ganz unter dem Radar verläuft diese Umstellung also nicht.
 
Radio wird aber auch stiefmütterlich behandelt was das Kabel angeht, weils auch Niemanden interessiert.

Das ist irgendwie schon immer so, dass die Meisten gar nicht wissen, dass UKW auch über Kabel geht und dann ihre Stereoanlage weiterhin über Wurfantenne betreiben.

Typisch ist auch, dass Laien oft nicht verstehen dass im Kabel die Frequenzen anders sind. Die wissen meistens dass ihr Sender auf der und der Frequenz ist und Viele wissen auch nicht was ne Frequenz überhaupt ist, für die sind das dann die Nummern im Display wo der Sender ist.

Die Horizon Box hat mit ihren 5 Tunern auch keine Möglichkeit Radio aufzunehmen und der EPG ist da auch ganz schlecht abrufbar, ebenfalls gibt es keine Favoritenliste nur für Radio. TV läuft damit wesentlich besser und die Stingray Sender haben sogar eine eigene App auf der Box.

Die virtuelle Smartcard hat zwar viele Vorteile z.B. dass ich mit Horizon Go innerhalb des Netzwerks auch auf anderen Geräten ohne zusätzliche Karte oder Receiver gucken kann und für Stingray gibt’s auch die App fürs Handy, aber normales Radio ist mit Horizon Go nicht möglich.

Der alte weiße Echostar HD Recorder konnte das. Damit war Radio wunderbar komfortabel und ich habe damit öfter mal Hörspiele und Specials aufgenommen, jetzt nutze ich dafür tatsäschlich wieder Autoreverse Cassettendeck und Bandmaschine weil es mir zu umständlich ist, den PC immer anzulassen oder noch ein unnötiges Gerät anzuschaffen für etwas was die Horizon Box eigentlich problemlos können müsste.
 
Wer benutzt denn freiwillig diese prähistorischen Cisco-Kisten, welche von Technicolor aufgekauft wurden und vor allem Unitymedia-Kunden neu lackiert als Horizon-Box aufgeschwatzt werden? Da kann ich ja gleich meine alte d-box aus dem Keller holen....
Besorge dir einen linuxbasierten (sogenannten E2) DBV-C-Receiver deiner Wahl mit CI+-Slot und hole dir von Unitymedia ein entsprechendes CI+-Modul. Dann klappt das auch mit dem vernünftigen Medienkonsum.
 
Nee so einfach ist es eben nicht.

Fängt ja schon damit an, dass Maxdome im großen Paket nur in der Horizon App und der Box Software integriert ist. Man hat keinen getrennten Zugang für die Nutzung per Maxdome App mit einem Fernseher oder Computer, es gibt nur wenige Fernseher für die es überhaupt eine Horizon App gibt.

Eine zusätzliche Karte mit Allem was ich jetzt habe kostet 5 Euro Aufpreis im Monat.

Kann man mit dem Linux Receiver dann auch Replay (also man schaltet durch die Kanäle, entdeckt zufällig eine Sendung die interessant ist und kann sie dann von vorn starten, ohne dass man sie aufgenommen hat)? Ich schätze, dass auch dieses Feature fest in die Horizon Software integriert ist, sodass ich auch damit eher einen Abstrich im Komfort hätte.

Klar mit Linux wäre ich frei, könnte archivieren aber das kostet auch Alles einen Arsch voll Geld und wenn ich nunmal 3play habe muss ich die Horizon Box nehmen ob ich will oder nicht.

Receiver, CI+ Modul und Karte kosten nur zusätzlich und das große Abo mit 400 MBit Leitung kostet so schon über 80 Euro mit Grundgebühr, da sehe ich es nicht ein mir noch zusätzliche Hardware zu kaufen, die ich nicht brauche.

Klar, ist doof dass vom Radio Aufnehmen damit nicht geht, aber so krass stören dass ich da jetzt Geld investieren müsste damit das besser wird tut es mich auch nicht.

Fernsehen und Maxdome mit dem Ding ist ok.
 
Gibt es eigentlich noch Internetprovider, bei denen man Radio über DVB-IP nutzen kann? Bei Hansenet konnte man auf diesem Weg bis vor einigen Jahren alle ARD-Wellen mit 320 bzw die DRadios mit 256 KBPS hören.

Ansonsten behaupte ich mal, dass niemand mehr nach einer Verbreitung über Kabel schreien würde, wenn das Deutschlandradio über das Internet mit Bitraten >256 KBPS gehört werden könnte. Bei der BBC gibt es das schon länger.
 
Gibt es eigentlich noch Internetprovider, bei denen man Radio über DVB-IP nutzen kann?
War das nicht bei Telekom Entertain möglich? Wenn ich da heute suche, finde ich nur Hinweise auf über 8000 Internetkanäle. Bloß welche Bitrate haben die?

Ansonsten behaupte ich mal, dass niemand mehr nach einer Verbreitung über Kabel schreien würde, wenn das Deutschlandradio über das Internet mit Bitraten >256 KBPS gehört werden könnte.
Da kenne ich Leute, die DLF-Hörer sind, aber kein Internet haben. Es sind Senioren, aber noch leben sie. Warum sollte man sie ausschließen?

Und ich wäre auch trotz Internet nicht allzu begeistert, mir schon wieder ein neues Gerät anschaffen zu müssen. IP-Radio ist mir auch zu aufwendig, vor allem, wenn es über irgendwelche Apps laufen soll. Das Gefummel mit dem Smartphone nervt doch ziemlich. Ich schätze DVB darüber hinaus für seine Unkompliziertheit als Live-Medium und den nicht vorhandenen Rückkanal.

@DOSORDIE
So ist das halt: je mehr man will, umso mehr ist man gefangen in Restriktionen. Bei der PYUR kommt man seit einigen Tagen an die Sky-Programme nicht mehr mit PYUR-Hardware ran, die dafür notwendigen Signale im DVB-Stream hat Sky abgeschaltet. Wer bislang mit PYUR-Modul auch Sky abonniert hatte, darf nun auf Sky-Modul umsteigen. Soweit mir bekannt, drängt Sky aber auf nen separaten Receiver. Fremdmodule, die bislang noch liefen, hat man bei dieser gelegenheit auch gleich totgelegt. Auch da gibt es gerade viel Freude.

Ich halte es da so: behalte, was läuft und was gut ist. In meinem Fall ein DVB-C-Receiver von eBay für einst 35 EUR oder so. Spielt prima und erlaubt Radio-Aufnahme und -Export. Erlaubt auch TV-Aufnahme und Export, zumindest bei den FTA-Programmen. Wobei ich mich da dann tatsächlich dabei ertappe, die Mediathek zu bevorzugen. TV-Konsum ist bei mir recht selektiv und mitunter bekomme ich erst Tage nach der Sendung mit, dass was spannendes gekommen wäre.
 
Das ist ja das.

Die Horizon Box ist nicht so schlecht wie ihr Ruf. Ich kann 4 Sendungen aufnehmen und flüssig zappen, mit 1 TB Festplatte ist das auch von der Kapazität her ok. Bis vor kurzem war sie außerdem Router und Telefonanlage - das WLAN hat aber nicht bis ins Wohnzimmer meiner Eltern gereicht, ansonsten hatten wir aber keine Probleme damit, UM hat mir jetzt Connectbox geschickt, mit der ist es besser.

Ich schaue auch kaum noch lineares Fernsehen. Bis auf dass ich keine Filme damit archivieren bzw. runterkopieren und keine Radiosendungen aufnehmen kann vermisse ich an der Horizon Box reichlich wenig. Die Mediatheken könnten mal aufgearbeitet werden, manchmal ist sie ein bisschen langsam, aber sonst recht komfortabel.


Was ich vermisse wenn man Vorlauf und Nachlauftzeit programmiert ist, dass sie nicht an der Markierung der eigentlich programmierten Sendung anfängt sondern ab der Vorlaufzeit. Das konnte der Echostar besser, vor allem ist es so nicht möglich Sendungen von RTL Programmen aufzunehmen, weil dort Vorspulen nicht erlaubt ist.

Ich gucke aber eh fast nur noch On Demand und habe deshalb nicht den Anspruch an eine Dreambox oder Ähnliches. Das ist mir einfach viel zu teuer und den Komfort mit mehreren Tunern möchte ich auch nicht mehr verschenken, wenn ich dann doch mal gucke, das wird dann nämlich wieder richtig teuer...

LG Tobi
 
Also da man ja immer nur eine Sache schauen kann, halte ich die 4 Tuner für ziemlichen Nonsens. Ansonsten schaue ich mir in den Mediatheken an was mich interessiert. Dafür brauche ich keine zu programmierende Festplatte mehr. Das Problem mit dem Vorspulen hättest du mit einem linuxbasierten Receiver übrigens nicht mehr. Und auch alles andere, sprich als Router, Webradio etc. agieren, können diese Geräte ebenfalls. Es muss dafür auch gar nicht eine vergleichsweise teure Dreambox sein. Mittlerweile gibt es da auch preisgünstigere Alternativen die mindestens gleichwertig sind. Und davon abgesehen ist das dann deine Box und keine Mietbox von UM, die jeden Monat zusätzliche Kosten verursacht.

Was IP-Radios angeht, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Geräten, welche Triple-Tuner benutzen, sprich UKW, DAB+ und Webradio können. Das Handling der meisten Geräte ist im Grunde recht simpel und sollte einmal eingerichtet, auch für ältere Semester möglich sein. Preislich sind die inzwischen auch erschwinglich.
 
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Was IP-Radios angeht, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Geräten, welche Triple-Tuner benutzen, sprich UKW, DAB+ und Webradio können.
Großartige Aussichten. Auf UKW den Ortssender-Murks (man versetze sich einfach mal in die Situation von Menschen, die z.B. in Mitteldeutschland leben) und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein minderwertiges Frontend verglichen mit "richtigen" UKW-Tunern, also nochmal schlechterer Empfang und schlechterer Klang. Auf DAB+ der gleiche regionale Murks nur in oft noch schlechterer Audioqualität, zum Glück immerhin angereichert mit DLF und DLF Kultur in brauchbarer, aber nicht wirklich guter Qualität (immerhin besser, als eines von beiden meist gar nicht zu bekommen, wie das auf UKW der Fall wäre) und durch den ganzen Müll, der sich neben den DRadios im Bundesmux herumtreibt. Und im Webradio dann zwar die gesamte ARD, aber in 128 kbps MP3.

3 mal Hurra! ;)

Da lobe ich mir nen anständigen DVB-S/C-Empfang. Die ganze ARD in bestmöglicher Übertragunsgqualität, die DRadios auch. Hoffentlich bleibt das so.
 
Nee so einfach ist das eben nicht.

Ich muss ja um Pay TV zu sehen erst mal das Paket abonnieren. Klar das geht ohne Internet und ohne Telefon, dann habe ich aber nur Fernsehen. In der kleinstmöglichen Konstellation bekomme ich die Pay Sender auf einer Karte und ich glaube wahlweise einen Standardreceiver oder ein CI Modul von UM gestellt - eins von beiden MUSS ich nehmen, zumindest war das mal so. Der Receiver war im Preis mit drin, alles andere kostete Aufpreis - auch das Modul.

Wenn ich aber zusätzlich noch Internet und Telefon haben will, aber kein Gesamtpaket möchte ist hinterher Alles viel teurer als jetzt und auch beim Telefon bekomme ich ohne Horizon eine Connectbox gestellt, die nicht extra kostet. Wenn die mir nicht gefällt muss ich die Fritz Box wo anders kaufen und auch bezahlen.

Mit der Karte bin ich dann aber eingeschränkt, denn ich kann nur auf jeweils einem Gerät die Sender gucken, die ich sehen möchte, auf allen anderen Geräten habe ich dann nur Basic (Also öffentlich rechtliche plus freie Private in SD). Entweder ich nehme also die Karte immer mit zu dem Gerät wo ich gucke (was mich in der Wahl der Sender einschränkt wenn 2 Leute gleichzeitig gucken wollen), oder ich fordere mindestens eine zweite Karte geklonte Karte für 5 Euro Aufpreis im Monat an, brauche dann aber auch ein zweites Modul....

Horizon Go und Maxdome fallen ja dann auch weg, weil man das nur in Verbindung mit der Horizon Box bekommt. Horizon ohne Horizon Box gibt es nicht. Und Horizon Go zur uneingeschränkten Nutzung von jedem Standort aus (beispielsweise wenn man verreist und dort in einem Hotel seine eigenen Programme innerhalb der EU sehen will) kostet ebenfalls 5 Euro extra, Horizon Go ohne Aufpreis kann man nur im eigenen WLAN nutzen bzw. Ich glaube auch in UM Netzwerken, weiß ich aber grad auch nicht.

Zuhause kann man aber ohne Zusatzhardware oder Karte, sogar über den Browser über Smartphone, Tablet, Notebook usw. überall das volle Angebot inklusive Maxdome von Horizon nutzen, was es extrem einfach macht, mit deiner vorgeschlagenen Alternative geht das nicht so ohne Weiteres, denn ich bräuchte ungefähr 3 oder sogar 4 Karten um allein alle Fernseher im Haus mit allen Programmen zu nutzen und Maxdome und Replay fällt dann eh weg.

Klar, ich brauche keine 4 oder 5 Tuner, aber zumindest eine Sendung gucken und die andere aufnehmen sollte möglich sein ohne dass man ständig zwischen Fernseher und Box hin und her schalten muss, denn um dann bei Beiden Timeshift zu nutzen bräuchte ich ja auch da jeweils eine Festplatte plus CI Modul.

Und vorher war es so, dass ich nur das Allstars Paket und den Echostar HD Recorder hatte, Internet und Telefon kam von O2. Da habe ich fürs Kabel 45 Euro bezahlt und für O2 noch mal 35 und hatte nur 50 MBit (klar völlig ausreichend, aber eben langsamer als jetzt fürs selbe Geld).

Meine Eltern und ich wohnen im selben Haus, wir hatten bei O2 3 nutzbare Festnetznummer. Das geht bei UM nicht. Da ist nur eine Nummer standardmäßig dabei, aber Festnetz nutze ich gar nicht mehr, zuletzt hat niemand mehr dort angerufen, nur noch unseriöse Gewinnspielhotlines und Auswertungsdienste. Für 5 Euro Aufpreis könnte ich ebenfalls bei UM eine eigene Nummer haben, brauche ich aber einfach nicht mehr...

Da ich fast nur noch on demand gucke, wir kaum Maxdome nutzen, sondern meistens eh Netflix und öffentlich rechtliche gucke und ab und an auch Amazon Instant Video lohnt sich das Pay TV fast nicht mehr...

Aber wie gesagt, auch mit Linux Box wäre ich in andere Richtungen eingeschränkt und ich glaube nicht dass das dann am Ende billiger wäre. Das beste Angebot bekommt man immer wenn man sich der Zwangshardware beugt. Aber ich kann mich weder über die noch über den Service beschweren. Bisher war immer Alles topp und auch preislich echt akzeptabel bis günstig.

LG Tobi
 
Da lobe ich mir nen anständigen DVB-S/C-Empfang. Die ganze ARD in bestmöglicher Übertragunsgqualität, die DRadios auch.
Ich sags mal so: Da mittlerweile auch über den Satelliten kein reines Studiosignal mehr kommt, sondern meistens nur noch das bereits durch den Limiter gejagte, komprimierte Signal, helfen dir auch die 320 kbps nicht wirklich. Es ist zwar klanglich zweifelsfrei immer noch besser als das DAB-Signal, weltbewegend ist es aber trotzdem nicht mehr.
Hoffentlich bleibt das so.
Vermutlich eher nicht. Der Radiotransponder diente ja eigentlich eher der Signalzuführung und selbige ist per Datenhighway mittlerweile erheblich günstiger als per Sat. Irgendwo wurde es hier bereits vermekt, ab 2021 wird damit wohl vermutlich Schluß sein.

@DOSORDIE
Du unterschätzt die Fähigkeiten von Linuxboxen. Die würden das auch alles können, was du da beschreibst. Das nennt sich einfach nur sharing. Aber sei es drum. Wenn du so zufrieden bist, isses doch ok. Ich habe von den Horizon-Boxen bisher nur negatives gehört und man kann darüber ja auch im Netz einiges lesen, was nicht gerade positiv ist. Alleine der Stromverbrauch der Horizon-Boxen wäre für mich eine klare Entscheidung gegen das Gerät. Eine Frage hätte ich aber trotzdem noch, auch wenn die nichts mit dem Faden zu tun hat. Wenn ich bei UM rein theoretisch Sky gebucht hätte, würde dann per Horizon-Box auch alles überall (innerhalb der Wohnung) gehen? Wenn ja, würde das erklären warum Sky letzte Woche die Verschlüsselung verändert hat, denn das widerspricht schlicht deren Nutzungsbedingungen. Das man damit nicht nur zahlreiche UM-Skykunden schlichtweg verärgert hat, ist dann eine andere Geschichte, die an dieser Stelle aber zu weit führen würde.

Das beste Angebot bekommt man immer wenn man sich der Zwangshardware beugt.
Nee, sorry. Ich wüßte kein einziges Angebot wo das so zutrifft.
 
Is aber so. Wenn ich das 400er 2 Play Paket nehme, also ohne Fernsehen bin ich nach 12 Monaten bei 49,99 Euro. Wir bezahlen inklusive Horizon und Maxdome 59,99 (ohne Grundgebühr), wir haben jetzt als Treueprämie noch den Upload Boost mit 40 MBit anstatt 20 dazu bekommen, der eigentlich Aufpreis kostet. Das Allstars Paket für TV kostet einzeln 11,99 Euro und da ist noch keine HD Option dabei und Maxdome auch nicht. Es ist also im Komplettpaket günstiger.

Ich unterschätze die Linux Boxen keineswegs, ich hatte ja auch mal ne d-Box 2 und weiß was mit der schon so Alles ging. Bin aber trotzdem der Meinung dass so Dinge wie Replay damit nicht gehen - nicht dass sie nicht dazu in der Lage wären aber soweit ich weiß ist das ein Horizon interner Dienst, den UM nicht einzeln frei gibt.

Du sagst ja, dass DU das nicht brauchst - ich vielleicht auch nicht Alles, aber es sind rein objektiv betrachtet nunmal Sachen, die mit Horizon gehen und ohne nicht oder teurer sind.

Wie sich das mit Sky verhält weiß ich leider auch nicht, ich hätte jetzt gedacht, dass das aufs Abo ankommt, da es aber Sky Go gibt, kann ich mir auch vorstellen, dass das von Anfang an nicht bei Horizon mit drin war. Sky und Kabel ist ja sowieso so ne Sache, finde ich unverschämt teuer, zumal ich glaube dass man UM Pakete braucht um Sender zu sehen, die man bei Sky Sat „integriert“ hat, ich habe zumindest mal sowas gehört.

Stromverbrauch: Naja im Energiesparmodus ist das soweit ok, allerdings braucht sie dann ewig bis sie zum Fernsehen aufwacht. Man kann dann auch die Fernprogrammierung für Aufnahmen nicht nutzen und ich glaube es gibt auch Möglichkeiten Aufnahmen über Horizon Go anzugucken, wenn die Box an ist, da wir das aber eh nicht nutzen ist sie halt im Energiesparmodus.

LG Tobi
 
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