Unzumutbares Deutsch im Wetterbericht

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Oft gehört den Satz *heute wird es sehr sonnig* :rolleyes:. Meteorologen unterscheiden zwischen...ach lassen wir das, zum Erbrechen, wie Wettergekichere nebst Dummheit nicht nur bei den privaten, sondern auch öffentlich-rechtlich salonfähig wurde.
 
Mittwoch, 23. Mai 2018, gegen 11.34 bei einem WDR-2-Lokalradio (ich glaube Ostwestfalen) gehört: "Bald mittag. So langsam kommt das Wetter in Schwung." :wall: Wenn andere Leute auch so abgrundtief dämlich wären wie dieser Moderator, müsste es im Ostergottesdienst heißen: "Ostersonntag. So langsam kommt Jesus in Schwung."
 
Hallo Jasmin, Dir fehlt es sicherlich am meteorologischen Sachverstand.
Selbstverständlich kommt das Wetter mittags "in Schwung". Es ist kein Zufall, dass Gewitter sehr häufig nachmittags auftreten. Das hat u.a. mit der Thermik zu tun. Die Luft ist zum Sonnenaufgang und sogar einige Zeit später am kühlsten und erwärmt sich mit höher steigender Sonne im Tagesverlauf, steigt auf, kühlt sich dort ab usw. ...

ich weiß nicht, ob der Moderator das wusste, aber er hatt recht.
 
Ja, ich lese oft im Zusammenhang mit Gewittern in den sehr lesenswerten synoptischen Übersichten des DWD von einer "vormittäglichen Depression", also einem Minimum an "Action".

Jetzt kommt das große ABER, hier in Ostwestfalen (und praktisch dem gesamten "Westen") wurde das Wetter heute Mittag besser, sonniger, von Schauern und Gewittern keine Spur mehr, also war das sehr wohl eine saloppe Formulierung für "endlich wirds wieder schön" :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
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also war das sehr wohl eine saloppe Formulierung für "endlich wirds wieder schön" :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Genau so war es seitens des Moderators gemeint. "Wetter kommt in Schwung" = "es wird sonnig(er)". Im Grunde hatte der "Wettersprecher" Glück, dass er keine Nachrichten nachts sprechen musste. Was hätte er mit seiner Intelligenz schon sagen können?: "Bald ist Mitternacht. Deshalb findet kein Wetter statt."
 
Ja, ich lese oft im Zusammenhang mit Gewittern in den sehr lesenswerten synoptischen Übersichten des DWD von einer "vormittäglichen Depression", also einem Minimum an "Action".

Beim WDR bekommen sie die Depression, wenn der Metereologe mal kein schönes Wetter vorhersagt. :wall: Immer gut zu beobachten, wenn "schlechtes" Wetter verkündet wird, dann gibts nur eine Vorhersage für heute und maximal ganz kurz noch für morgen. Wenn es aber anhaltend "schön" wird, dann darf der Metereologe montags schon das Wetter für die ganze Woche bis zum nächsten Sonntag verkünden. Und umso heißer, umso "schöner" haben die Moderatoren des WDR das zu finden. Egal, ob Radio oder Aktuelle Stunde. Selbst bei WDR 5 hat sich dieser Unsinn schon eingeschlichen. Was ist daran noch moderat, wenn der Moderator mir vorschreiben möchte, welches Wetter ich schön zu finden habe? Vielleicht hören ja auch Landwirte zu, die ab und zu auf Regen angewiesen sind. Oder Menschen mit Erkrankungen, die Hitze nicht gut vertragen. Aber das ist dem WDR egal.
 
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Dann gibt es natürlich Wetterseiten die Temperaturen und die Radardaten faken, z.B bei Wetteronline
6afbz

zjx9k
 
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Ja, ich lese oft im Zusammenhang mit Gewittern in den sehr lesenswerten synoptischen Übersichten des DWD von einer "vormittäglichen Depression", also einem Minimum an "Action".

Jetzt kommt das große ABER, hier in Ostwestfalen (und praktisch dem gesamten "Westen") wurde das Wetter heute Mittag besser, sonniger, von Schauern und Gewittern keine Spur mehr, also war das sehr wohl eine saloppe Formulierung für "endlich wirds wieder schön" :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Vielleicht meinte der Moderator: "am Mittag steht die Sonne am höchsten. Also jetzt die Arbeit ruhen lassen und raus in die Pause". Das würde auch sehr gut zu WDR 2 passen. :D
 
Da ja am Wochenende in der mitte von Deutschland schneien soll, bin ich gespannt ob alle im Radio wieder rumheulen werden so wie bei jedem schlechtem Wetter
Das ECMWF Modell ist recht zuverlässig, nicht wie das GFS was jede Wetterseite und App hat
https://kachelmannwetter.com/de/mod...land/signifikantes-wetter/20190504-0700z.html
Darauf ist der sehr geschätzte Herr Ruhnau neulich in seinem Artikel sogar eingegangen :D
Das Gejammer wird am Wochenende wieder groß werden, vor allem in diversen Medien und Radiosendern, wird das kalte und wechselhafte Wetter sicher beweint werden. Dabei sind späte Kaltluftvorstöße nicht ungewöhnlich im Frühling, ja wir befinden uns tatsächlich noch mitten im Frühling. Im vergangenen Jahr erlebten wir den wärmsten April und den wärmsten Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Folge. Das war extrem und ein sehr ungewöhnliches Ereignis, der Sommer begann quasi schon im April.

https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/markanter-kaltlufteinbruch-zum-wochenende/
 
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