Unzumutbares Deutsch im Wetterbericht

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Ob Radiotrolls unermüdlichem Kampf für die dummen Sprüche großer Sender der Wunsch zugrundeliegt, dass sich irgendwann jemand bei ihm für seinen heldenhaften Einsatz bedanken und ihn vom Bürgerfunk in eine Anstalt holen will? Anders lässt sich dieser religiöse Eifer, jeden Mist binnen kürzester Zeit zu verteidigen und dafür rund um die Uhr in Bereitschaft zu sein, kaum erklären.
 
Welchen Mist denn? Ist bei Euch immer noch nicht angekommen, das im Radiowetterbericht von Heute Alltagssprache gesprochen wird? Was ist daran denn bitte soo schlimm? Und die obigen Beispiele sind nunmal Alltagssprache, ob nun usselig oder was ich sonst als normal bezeichnet habe.
 
Nöö, Sprache ist auch immer im Kontext zu sehen. Und wenn der Kommentator das eben auf diese Art in einem klaren Bild wiedergeben mag, dann ist das eben so. Das mag in den Ohren mancher dummes Geschwafel sein, andere können damit was anfangen. So what?
 
19 Grad im Februar. Solch eine Temperatur muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. :D
Nein, das ist nicht schön, sondern unnatürlich. Die Radiofritzen denken, wie viele Menschen, immer nur von hier bis zur nächsten Straßenecke.
Ich gebe Jasmin recht und bin auch genervt von der Ausdrucksweise im Radio. Die Temperaturen werden in der Tat nicht geknackt und wenn sie steigen, klettern sie nicht, das macht höchstens der Frosch auf der Leiter.
 
Wir reden hier von Umgangssprache, nicht von Quatsch. Ich finde gerade gut, das die Wetterberichte heuer nicht mehr so hochtrabend daherkommen.
 
Wir reden davon, ob etwas automatisch gut ist, wenn es verstanden wird.
1. kenne ich niemanden, der so redet und 2. will ich keine Ugs., wenn sachliche Infos sinnvoll sind. Da könnte man auch "Ey Bros, heute wieder krasses Wetter" im Radio bringen.
 
Ich finde die modernen Wetterberichte ehrlich gesagt besser als vom Blatt abgelesenes Zeugs.
 
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Locker und verständlich und dennoch tiefgründig, inhaltsreich und niveauvoll müssen sich nicht ausschließen. Zwischen dem Seewetterbericht mit dem von der Doggerbank nordooostziehenden Tief mit 975 hPa, Tendenz steigend und den leckeren 19 Grad im Turbofrühling ist noch ne Menge Raum für einen gelungenen, allgemeinverständlichen Wetterbericht!
 
Es geht doch um zwei verschiedene Punkte: das eine ist, ob man für Meteorologen Radio macht oder für normale Menschen. Normale Hörer*innen sprechen nun mal nicht von Niederschlägen sondern von Regen. Es geht um „News to use“. Außerdem geht es im Radio darum, den Wetterbericht so umgangssprachlich zu formulieren, dass Zuhörende wissen wie das Wetter wird, so, als würde man sich mit seinem Nachbarn übers Wetter unterhalten!
Schlimme Auswüchse wie teilweise oben beschrieben sind natürlich fürchterlich und nicht zielführend. Aber wie so oft im Leben ist der Mittelweg wohl das Beste...
 
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