Urteil zum Rundfunkbeitrag

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Nur so am Rande; Im Grundgesetz steht nichts von einem fetten ÖR Zwangsgebühren System, welches notwendigerweise an der Willensbildung mitwirkt.
Nur so am Rande: das Grundgesetz ist nicht das einzige Gesetz.

Im Zeitalter eines technisch weitverbreiteten und demokratisierten Zugangs zu jeder Art von Informationen, gelten halt andere Regeln als nach dem Kriege.
Die würden mich offen gestanden interessieren. Tatsächlich glaube ich nicht, daß sich die Regeln anno 2018 so drastisch von denen anno 1948 unterscheiden.

Aber es gibt auch interne Feinde der Akzeptanz des ÖR Rundfunks: Aktivistinnen mit zwanghaftem Einordnungswahn wie zB Frau Hayali sorgen eifrigst dafür, dass auch noch ein letzter Rest Glauwürdigkeit der Inhalte verloren geht. Übrig bleibt eine linke Filterblase und deren Fans, die das Medium bis aufs Messer verteidigen und nutzen. Hoffnungsschimmer: Das Problem der ÖR Geldvernichtungsmaschine löst sich ohnehin von allein: alle die mir einreden wollen, wie notwendig sog Qualitätsjournalismus für mich sein soll, mögen mit Menschen unter 30 über deren mediales Konsumverhalten sprechen.
Mach' ich ziemlich regelmäßig mit dem Azubis (gn), die bei mir aufschlagen. Ich bin mal davon ausgegangen, daß die Schulen einen noch dazu bringen, wenigstens hin und wieder 'ne Zeitung in Papierform oder virtuell aufzuschlagen, aber das hab' ich mir mittlerweile abgeschminkt. Und ich dachte eigentlich auch, daß man sich nicht nur einseitig über bestimmte Dinge informiert, sondern sich mehrere Meinungen zu einem Thema durchliest, sich vielleicht auch mittels Recherchen selbst ein Bild von der Sachlage macht, ehe man selbst zu einem Ergebnis kommt. Aber da ich ja mittlerweile gelernt habe, daß ebenso einseitige wie -dimensionale Informationen im Trend liegen, obwohl die Welt immer komplexer wird und in dem Porzellanladen sich immer mehr Elefanten rumtreiben, ...
Ich persönlich finde es ja auch schön, daß sich mittlerweile so viele Leute da draußen rumtreiben, seien es Blog-Buster oder Juhu-Tjuber oder Insta-gramm-bis-viertelpfünder. Aber die Aufarbeitung mancher Themen durch manchen Laien find' ich manchmal nur schauderhaft. Trotzdem merke ich, daß diese "Influencer", was vermutlich von "Influenzia" herrührt, so soichenhaft, wie sich diese Bezeichnung verbreitet, einen enormen Zuspruch genießen. Find' ich gut, weil sich dadurch bestimmte Themen in bestimmten Zielgruppen leichter verbreiten (hier ziehe ich die Grenze pauschal etwa bis 25 Jahren), ich find's aber nicht gut, wenn sich bestimmte Themen durch eine irrige Darstellung oder mangelnde Vorarbeit falsch verbreiten, da bei den Konsumenten oft genug die Meinung vorherrscht, daß Sekundärliteratur nicht notwendig sei - wenn's im Netz so steht oder gezeigt wird, muß es ja richtig sein. War beispielsweise richtig drastisch zu Zeiten von ACTA, wo hier auf Deutsch Stimmung gemacht wurde mit Informationen, die aus US-Videos stammten - ohne Überprüfung, ob die rechtlichen Grundlagen in der BRD nicht vielleicht doch dezent anders sein könnten als in den USA ... ohne Worte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute die das ÖR Medium überhaupt nicht nutzen und nutzen wollen, dauerhaft bereit sein werden Gebühren zu zahlen. Damit ist die wirtschaftliche Grundlage hinfällig.
Es sind ja keine Gebühren. Es sind Beiträge. Und bei Beiträgen ist es immer so, daß Du nicht für die Nutzung zahlst, sondern für die Bereitstellung einer Leistung, unabhängig von der Nutzung. Du zahlst Studienbeiträge, damit Du auf die Uni gehen kannst. Ob Du es tust, ist Deine Entscheidung, tust Du's nicht, zahlst Du dennoch. Du zahlst einen Mitgliedsbeitrag für einen Club, damit Du dort Leute treffen und an Vereinsveranstaltungen teilhaben kannst. Ob Du est tust, ist Deine Entscheidung, tust Du's nicht, s. o.. Du zahlst Abwassergebühren und Abwasserbeiträge. Abwassergebühren in Form von Grundgebühr und nach Menge, Abwasserbeiträge meist einmalig für die Instanthaltung der Abwasseranlagen, wurscht vom eigentlichen Verbrauch. Erschließungsbeiträge - gleiches Schema.

Gruß
Skywise
 
Was sollen Journalisten, die ihre Arbeit ernstnehmen, denn anders sein als progressiv?

Journalisten sollen als erstes neugierig sein. Siehe den Link zu Michael Jürgs in #70. Und wenn sie ihre Arbeit ernst nehmen, dann sollen sie den Ehrgeiz haben, zu sagen, was ist. Das bedeutet aber: Sie müssen erst einmal wissen, recherchieren, mit eigenen Augen sehen und hören, was ist.
Wenn ich dann neugierig war, gründlich recherchiert und erlebt habe, dazu auch die andere Seite angehört oder angesehen habe, dann brauche ich gut gelerntes Handwerk, um das alles darzustellen, zu zeigen, darüber zu berichten. Und bis dahin hat das noch überhaupt nichts mit progressiv oder links zu tun. Erst wenn der Journalist kommentiert und seine eigene Meinung ins Spiel bringt, darf er meinetwegen progressiv und links argumentieren. Genauso gerne aber auch konservativ und rechts, oder liberal oder sonstwas. Dann hat der Konsument mit hoffentlich eigenem Verstand die Möglichkeit, die "Haltung" des Journalisten mit den von ihm dargelegten Fakten abzugleichen und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Das ist ein seltsames Bild von Journalismus, bei dem der Journalismus mit einer Eingangsvoraussetzung "progressiv" und "links" behaftet ist. Ich lasse höchstens gelten, dass es mehrheitlich Menschen mit einer solchen Haltung in den Beruf zieht - mittlerweile habe ich den Verdacht, das ist mit einer der Gründe, warum er vor die Hunde zu gehen droht.
 
Das journalistische Handwerk, so wie Du es beschreibst, habe ich nie infragegestellt. Wenn Du neugierig ein wenig weiter spinnst, bist Du schnell bei progressiv (im dem Sinne, sich dafür zu interessieren, was eine Gesellschaft weiter bringt). Links und rechts sind für mich überholte Kategorien. Natürlich erwarte ich von einem Journalisten die Machtverhältnisse, die sich meist entlang der Eigentumsverhältnisses (des Geldes) entwickeln zu erkennen. Alles andere steht im Grundgesetz. Danach sind wir ein Sozialstaat. Demzufolge hat der Staat einen Ausgleich zwischen den Schwachen und den Bevorteilten zu schaffen. Wie das geht, will ich hier nicht weiter ausführen, sonst driftet die Diskussion in ein Hauen und Stechen ab. :D
 
Jemand der ins Exil gegangen ist, der schon in den 1930er Jahren sehr klarsichtige Bücher und Artikel geschrieben hat, nennst Du Wendehals? Interessant... (...) Du meinst also Sebastian Haffner sei ein Opportunist gewesen? (...) Die Fragen sind doch lieber Doglife: (...) Und vor allem, woher beziehst diese geist-moralische Überlegenheit?
Es ist vermutlich sinnlos, auf "Doglifes" Ausführungen zu antworten. Sie kommen eindeutig aus der (links-) populistischen Ecke. Vermutlich ist es zudem rassistisch, jemanden als Wendehals zu beschimpfen, der 1938 vor Gewalt und Verfolgung aus Deutschland nach England floh zu seiner - aus deutscher Sicht - jüdischen Verlobten.
 
Auch den vielgelobten DLF finde ich einfach nur öde, dröge, selbstgefällig und langweilig.
Der öffentlich-rechtliche Journalismus kann nur zwei Dinge:
1. Die Konservativen verteufeln und beschimpfen.

Der Deutschlandfunk gilt weithin als konservativ und wird manchmal als FAZ des Radios bezeichnet. Geschimpft und verteufelt wird dort auch nicht. Sprechen wir vom gleichen Programm? Hörbeispiele einer Verteufelung höre ich mir gerne an.

Über unausgewogene Beiträge habe ich mich auch auf diesen Sendern schon geärgert.

Der Vorsitzende der Bayrischen Rundfunkrats hat es im letzten Jahrtausend so beschrieben: nicht der einzelne Beitrag kann/muss in sich ausgewogen sein, die Vielzahl der Themen, Standpunkte, Blickwinkel und Meinungen sollen im Programm insgesamt möglichst alle vorkommen, dabei aber in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

Ich spitze das mal so zu: Wenn, beispielsweise, ein Hörer mit AfD Meinung - laut letzter amtlicher Messung (Bundestagswahl) rund 13 % der Hörer - 87 % der Beträge einer Anstalt als linker als seine eigene Meinung, einstuft, dann wäre das ein starkes Indiz dafür, dass bei dieser Anstalt Beiträge in einem korrekt(!) ausgewogenen Verhältnis gesendet werden.

Das Beispiel ließe sich natürlich für alle Wählergruppen durchdeklinieren.
 
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Es ist vermutlich sinnlos, auf "Doglifes" Ausführungen zu antworten. Sie kommen eindeutig aus der (links-) populistischen Ecke. Vermutlich ist es zudem rassistisch, jemanden als Wendehals zu beschimpfen, der 1938 vor Gewalt und Verfolgung aus Deutschland nach England floh zu seiner - aus deutscher Sicht - jüdischen Verlobten.

Ich wollte ihm Weihnachten eine Familienpackung Chappi schenken. Oder wahlweise was veganes. ich will ja nicht, dass er aus Versehen tote Tiere isst und Ärger mit seiner Freundin bekommt.

Lach, der DLF, die FAZ des Radios? Erstens, ist selbst die FAZ unterhaltsamer und zweitens ist der DLF schon grün-links NGO-friendly positioniert. Mit konservativ, das war mal zur olle Kohls-Zeiten und früher. Das blöde ist nur das sich viele grün-linke Poster Boys und Girls haben sich irgendwann zu schlimmen Fingern entwickeln und können gar nicht mehr gehypt werden. Ich sage mal nur Mugabe, Ortega, Aung San Suu Kyi oder die Movimento 5 Stelle. Dänemark, Norwegen + Schweden sind auch kein Vorbild mehr in ihrer einmal so fortschrittlichen Migrantenpolitik. Aber, was eine rechte DLF-RedakeurIn ist, lässt sich dadurch natürlich nicht beirren.

In Punkto Moralischer Überlegenheit hat Deutschland schon immer Weltniveau gehabt. Das finde ich als alter Chinese wirklich gut, ja wirklich ganz doll gut, denn eine quasi verbeamtete RedakteurIn macht sich wirklich besonders glaubwürdig, wenn er/sie die Welt rettet. Die eigenen Kinder werden dann gern zur Walldorf- oder in eine teure Privatschule geschickt. Warum wohl, kann jeder gern raten.
 
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Leute, in welcher Republik lebt Ihr eigentlich? Dieses Land ist nach jahrzehntelanger neoliberaler Agendapolitik mit starkem Sozialabbau nun wirklich nicht mehr weit weg von den krassen finanziellen Missverhältnissen in den USA. Gibt es in den öffentlich-rechtlichen Sendern eine nennenswerte Zahl an Journalisten, die das nachhaltig und permanent thematisiert oder gar kritisiert? Nein, gibt es nicht. Gelegentlich gibt es dazu ein Feature im Nachtprogramm der ARD (TV) oder ZDF Info, das war's. Da fantasiert Ihr über angebliche linke Journalisten in den öffentlich-rechtlichen Sendern. Und die Spaltung in arm / arm weil krank und reich bis obszön reich geht unaufhörlich weiter. Auch dank des größten Niedriglohnsektors in Europa. Derzeit teilt sich die deutsche Gesellschaft in 40% Verlierer und 60% Gewinner auf. Die Digitalisierung wird diese Entwicklung wie ein Brandbeschleuniger verstärken. Sobald die Verlierer in der Mehrheit sind, könnte es auch in unserem Land ungemütlich werden - in Form extremer Bundestagswahlausgängen, Streiks, Demonstrationen und Gewalt auf den Straßen.
 
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Dann wundere ich mich aber warum seit zig Jahren der Anteil der Sozialausgaben am Bundeshaushalt wächst. Neoliberale Agendapolitik? Die ungeregelte Masseneinwanderung nach Deutschland hat mal eben auf den Schlag 55 Mrd. Euro gekostet. Wenn Schröder keine Reformen gemacht hätte, denn hätten wir immer noch eine zweistellige Arbeitslosenquote. Wir haben in vielen Gebieten + Branchen Vollbeschäftigung, da geht keiner zum Mindestlohn arbeiten.

Finde den Fehler: ein arbeitsloser Handwerker in Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart oder Köln etc.? Klar irgendwas mit Medien und dann noch in Berlin, da gibt es halt wenig Geld in die Hand.

Sicher, war haben auch Niedriglöhner aber so einfach kann man die Statistiken und Strukturen nicht vergleichen. Wer die falsche Lebensentscheidung, dem hilft auch keine Hochschulbildung, wenn er Berufe wählt, die nicht gut bezahlt werden. Er hätte erstens seine Studienentscheidung überdenken sollen und zweitens einen Beruf wählen sollen der besser bezahlt ist. Wenn einige Sender so mies zahlten, dann setzt man sich vielleicht besser bei ALDI an die Kasse, bevor man für 12,80 Euro den Papageien bei einem dubiosen Sender macht und das Honorar mit mindestens vier Wochen Verspätung bekommt. Genauso dämlich wie bei irgendwelchen Mitte Start Ups 60 h die Woche für 2400 zu arbeiten und die Inhaber verkaufen dann für eine gute Millionensumme.

Ansonsten, war da noch was? Ach ja: Gewalt auf der Straße, die haben wir jetzt schon z.B. G20 in Hamburg oder wenn die linke Antifa mal wieder risikolos Klassenkampf spielt.

Entschuldigung, aber die links-populistischen Weltbilder, die sind langsam nur noch nervig. Bis jetzt hat noch kein Land der Welt den Sozialismus ansatzweise hinbekommen. Jedesmal wurde es vergeigt. Aber die Idee ist gut, oder?
 
Leute, in welcher Republik lebt Ihr eigentlich? Dieses Land ist nach jahrzehntelanger neoliberaler Agendapolitik mit starkem Sozialabbau nun wirklich nicht mehr weit weg von den krassen finanziellen Missverhältnissen in den USA. Gibt es in den öffentlich-rechtlichen Sendern eine nennenswerte Zahl an Journalisten, die das nachhaltig und permanent thematisiert oder gar kritisiert? Nein, gibt es nicht (...) Sobald die Verlierer in der Mehrheit sind, könnte es auch in unserem Land ungemütlich werden - in Form extremer Bundestagswahlausgängen, Streiks, Demonstrationen und Gewalt auf den Straßen.
Dann geh doch zu Netto bzw. RTL! Dort gibt es - ganz ohne Rundfunkbeitrag! (und darum geht es ja hier) - "Zahltag! Ein Koffer voller Geld" (RTL) und "Hartz und herzlich" (RTL2). Beide Sendungen zeigen dir Ursachen und Folgen sog. "neoliberaler Agendapolitik". Außerdem beweisen beide Sendungen, dass sich DLF, WDR 5. Heute Journal, Tagesthemen usw. aufgemacht haben ins grün-alternative Milieu der Oberstudienräte, Empathie-Journalisten und Experten für alles.
 
Sicher, wir haben auch Niedriglöhner aber so einfach kann man die Statistiken und Strukturen nicht vergleichen. Wer die falsche Lebensentscheidung, dem hilft auch keine Hochschulbildung, wenn er Berufe wählt, die nicht gut bezahlt werden. Er hätte erstens seine Studienentscheidung überdenken sollen und zweitens einen Beruf wählen sollen der besser bezahlt ist.

Denkst Du überhaupt erstmal richtig darüber nach, bevor Du sowas schreibst ?
Alle "Berufe" werden gebraucht, nicht nur die gut bezahlten, um die sich dank "richtiger Lebensentscheidung" alle drängen sollten ! "Gute" Jobs sind auch nicht überall unbegrenzt vorhanden. Zudem ist nicht jeder in der Lage zu studieren, genauso wie auch nicht jeder zum Handwerker geeignet ist.
Wo kommen wir hin, wenn keiner mehr Erntehelfer, Kellner, Putzfrau oder Call-Center-Agent sein will, nur weil andere Jobs besser bezahlt werden ? Diese Tätigkeiten müssen schliesslich auch gemacht werden. Es muss nur politisch durchgesetzt werden, dass jede Tätigkeit fair bezahlt wird.
Aussagen wie "Dann hätteste halt 'ne andere Lebensentscheidung treffen müssen und 'nen besserbezahlten Job wählen sollen." helfen da wohl kaum.

Entschuldigung, aber die links-populistischen Weltbilder, die sind langsam nur noch nervig. Bis jetzt hat noch kein Land der Welt den Sozialismus ansatzweise hinbekommen. Jedesmal wurde es vergeigt. Aber die Idee ist gut, oder?

Ja, nur weil es bisher keiner hin bekommen hat, ist es noch lange keine schlechte Idee.
Der Mensch scheint aber im allgemeinen dafür nicht die notwendigen Charaktereigenschaften aufzuweisen.
Zügelloser Egoismus, Gier, Machtstreben und die in vielen vorhandene kriminelle Energie machen das Funktionieren unmöglich.


Na ja, das Hauptproblem ist ja: um ihnen sachlich zu begegnen, müßten sie (AFD) mal sachliche Argumente bringen ... :D

Manche (eher weniger bekannte) Mitglieder der Partei tun das ja auch sogar. Allerdings hört man denen auch nicht gerne zu.
Ein paar gute und ehrliche Leute gibt es da. Die sollten lieber die Partei wechseln, aber wissen wahrscheinlich nicht, wohin.
Bei einer Alice Weidel habe ich allerdings immer das Gefühl, verarscht zu werden. Sie wirkt unehrlich. In Interviews windet
sie sich oft um klare Antworten/Aussagen wie ein Aal und merkt scheinbar nicht mal, wie sich damit nicht nur sich selbst bloss stellt, sondern auch dem Ansehen ihrer Partei schadet.
 
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Manche (eher weniger bekannte) Mitglieder der Partei tun das ja auch sogar. Allerdings hört man denen auch nicht gerne zu.
Ein paar gute und ehrliche Leute gibt es da. Die sollten lieber die Partei wechseln, aber wissen wahrscheinlich nicht, wohin.
Zugegeben, die gibt's. Die, ich ich gehört habe, hätten auch bei der früheren FDP gut unterkommen können. Problem ist nur, daß die FDP von genau diesen Äußerungen mittlerweile auch einige Schritte entfernt ist, seit sie sich von der Merkel'schen Politik hat auszutzeln lassen und seitdem mehr oder weniger verzweiflt versucht, sich irgendwie wieder in Stellung zu bringen. Da die AfD ja ursprünglich, heißt: unter Bernd Lucke, so eine Art eurokritische FDP² war, eigentlich logisch.

Bei einer Alice Weidel habe ich allerdings immer das Gefühl, verarscht zu werden. Sie wirkt unehrlich. In Interviews windet sie sich oft um klare Antworten/Aussagen wie ein Aal und merkt scheinbar nicht mal, wie sich damit nicht nur sich selbst bloss stellt, sondern auch dem Ansehen ihrer Partei schadet.
Na ja, das machen die anderen Gesichter der AfD ja auch nicht viel anders. Bloß nicht klar Stellung beziehen (außer "Die da oben müssen weg") und bei jeder Gelegenheit dementieren.
Aber die Sätze in Bezug auf Frau Weidel wie "wirkt unehrlich" oder "das Gefühl, verarscht zu werden" würd' ich an Deiner Stelle nochmal überdenken. Die lassen sich klarer formulieren. Da die AfD mittlerweile spitzgekriegt hat, daß einige potentielle Wähler von ihnen erwarten (ich will nicht "ihnen unterstellen" schreiben, obwohl das der Wahrheit näher käme), daß sie sich den Armen annimmt, setzt die AfD für die kommenden Wahlen auf Renten- und Sozialpolitik. In Zukunft soll die Rente - Version Höcke - ordentlich staatlich bezuschußt werden (wenn man Deutscher ist, klar, Ausländer haben ja keine Probleme mit ihrer Rente) oder - Version Meuthen - durch private Vorsorge gesichert werden. Bei der vorletzten Bundestagswahl stand im Wahlprogramm noch was von Streichung des Mindestlohns und Kürzung der Renten, bei der letzten Wahl blieb davon noch was übrig von wegen drastische Kürzungen der Pflegegelder und die Rentner sollen sich was zu ihrer Rente dazuverdienen dürfen. Wer Unterschiede findet, darf sie behalten. Die "klare Kante", die manche der AfD zuschreiben, wandelt sich mehr und mehr zum Bild einer unberechenbaren Wundertüte, die vom Stimmvieh vor sich hergetrieben wird und sich auf diese Weise den Platz an den Futternäpfen in genau der Art und Weise sichert, die sie bislang anderen Parteien immer zum Vorwurf gemacht hat. Man mag's "scheinheilig" nennen, für mich ist es immer noch brandgefährlich. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur ein Problem damit, einen unberechenbaren und rückgratlosen Verein an der Spitze meines Landes zu sehen.

Gruß
Skywise
 
Denkst Du überhaupt erstmal richtig darüber nach, bevor Du sowas schreibst ?
Alle "Berufe" werden gebraucht, nicht nur die gut bezahlten, um die sich dank "richtiger Lebensentscheidung" alle drängen sollten ! "Gute" Jobs sind auch nicht überall unbegrenzt vorhanden. Zudem ist nicht jeder in der Lage zu studieren, genauso wie auch nicht jeder zum Handwerker geeignet ist.
Wo kommen wir hin, wenn keiner mehr Erntehelfer, Kellner, Putzfrau oder Call-Center-Agent sein will, nur weil andere Jobs besser bezahlt werden ? Diese Tätigkeiten müssen schliesslich auch gemacht werden. Es muss nur politisch durchgesetzt werden, dass jede Tätigkeit fair bezahlt wird.
Aussagen wie "Dann hätteste halt 'ne andere Lebensentscheidung treffen müssen und 'nen besserbezahlten Job wählen sollen." helfen da wohl kaum.

Nun, Du findest bei mir keine Aussage das bestimmte Jobs nicht gebraucht werden. Ich behaupte auch keinesfalls das Jobs im Überfluss vorhanden sind. Es muss auch nicht jeder Mensch studieren. Ein Handwerksberuf ist sehr häufig monitär wesentlich einträglicher, als irgendwelche sogenannte geisteswissentschaftliche Tätigkeiten, denen gerade die Bewohner von Kreuzberg oder Friedrichshain nachgehen.

  • Erntehelfer?
    Nun das sind zumeist Wanderarbeiter aus Osteuropa, weil bekanntlich viele Deutsche diesen Job körperlich oftmals nicht schaffen. Im Verhältnis zu den geringen Gehältern in ihrem Heimatland werden sie fürstlich entlohnt. Wenn Du es nicht glaubst, einfach mal aufs Land fahren und Feld-Emperie betreiben.
  • Putzfrau?
    Die Gewerkschaften + SPD haben durchgesetzt, dass das RaumpflegerIn heißt. Schon sehr verdächtig, dass du die weibliche Form für diese Berufsbezeichnung wählst.
  • Call-Center Agent?
    In der Tat die haben einen Scheiß-Job und sind schlecht bezahlt. Allerdings, ob Du mit nem Callcenter telefonierst oder die Wand anschreist, leider ist da oft kein Unterschied. Denn entweder wollen sie Dir was dubioses andrehen oder werden dafür bezahlt, dass es eben keinen echten Kontakt gibt.
  • Entschuldigung, jeder Mensch hat nur ein Leben, ein wenig muss ich mir schon überlegen, was ich realistisch verdienen kann. Dann ist es mehr als logisch bestimmte Tätigkeiten nicht auszuüben. Ganz konkret wenn Start Ups + Medien meinen, sie müssen, weil sie so toll + cool + sonstwas noch sind, nur Minilöhne + -honorare zahlen, dann leben sie von der Naivität ihrer Mitarbeiter. Dann ist man leider bescheuert, wenn man sich darauf einlässt. Irgendwo hört da mein Mitleid auf. Andersherum wird ein Schuh draus, wenn keiner bereit ist zu so miesen Bedingungen zu arbeiten, werden die Konditionen besser. Ich finde, die Start Up Szene ist mehr als zynisch.
Ja, nur weil es bisher keiner hin bekommen hat, ist es noch lange keine schlechte Idee.
Der Mensch scheint aber im allgemeinen dafür nicht die notwendigen Charaktereigenschaften aufzuweisen.
Zügelloser Egoismus, Gier, Machtstreben und die in vielen vorhandene kriminelle Energie machen das Funktionieren unmöglich.

Das sage einmal den Opfern des Kommunismus & Sozialismus. Mir sind Systeme lieber, die nicht so moralisch hochtrabend daher kommen, aber real einfach menschlicher sind und bessere Bedingungen bieten. Vielleicht hätte ich nicht mit 16 von Orwell die Farm der Tiere lesen sollen. Der Mensch ist so, war so, bleibt so. Gute soziale und wirtschaftliche Systeme hegen eben auch die negativen Charaktereigenschaften ein. Meine ganz persönliche Erfahrung: Richtig mies war es in Kirchenkreisen und in politischen Vereinen. Je kommerzieller eine Organisation war, desto angenehmer war es. Aber, wie gesagt meine ganz persönliche Erfahrung...

Wenn eine Idee zigmal gescheitert, dann ist sie trotzdem gut...?
 
Die Einführung des Sozialismus habe ich nicht verlangt. Ganz im Gegenteil: Ich würde leistungsloses Einkommen, außer für Kranke, abschaffen. Aber nicht nur, wie heute, für die Menschen "unten", sondern auch für die "oben". 2/3 der großen Einkommen sind Erbschaften. Schluss damit! Da scheffelt beispielsweise die Familie Quandt in der Nazizeit mit Zwangsarbeitern ein Vermögen, das sie später in BMW investiert. Daraus mästen sich, ganz ohne Arbeit, heute die Erben. Dann würde ich die Beitragsbemessungsgrenzen für die Kranken-, Pflege- sowie Renten- und Arbeitslosenversicherung abschaffen und Beiträge gleichmäßig auf alle Einkommensarten erheben. Einkommensteuern müssten ebenfalls in gleicher Höhe auf alle Einkommensarten erhoben werden, Kapitalerträge ausdrücklich eingeschlossen.

Thema Kranke: Sie würde ich sogar besserstellen, denn die Erwerbsminderungsrenten in ihrer jetzigen Höhe sind ein schlechter Witz. Ebenso gäbe es bei mir keine Armutsrenter. Wie in Österreich, wo die durchschnittliche Rente 800 € über der durchschnittlichen bundesdeutschen Rente liegt.
 
Ein Handwerksberuf ist sehr häufig monitär wesentlich einträglicher, als irgendwelche sogenannte geisteswissentschaftliche Tätigkeiten, denen gerade die Bewohner von Kreuzberg oder Friedrichshain nachgehen.

DIE Bewohner von Kreuzberg und Friedrichshain gehen also alle geisteswissenschaftlichen Tätigkeiten nach. Interessant.
Oder war das wieder nur eine pauschale Verallgemeinerung ?
Ausserdem: Wer nicht zum Handwerker taugt, weil ihm das körperlich zu schwer ist, der muss halt Alternativen finden.

Aha, osteuropäische Wanderarbeiter sind also körperlich generell fitter als die vielen "bekanntlich" schwächlichen Deutschen, den man solche Tätigkeiten nicht zumuten kann ? Interessant.
Dass das vielleicht eine (fast schon rassistische) Ausrede der Bauern sein könnte, weil sie deutschen Arbeitskräften höhere Löhne zahlen müssten und ihnen deshalb körperliche Unfähigkeit unterstellen, darauf kommst du nicht ?

Ja, meine "verdächtige" Mutter hat mir nun mal das Sprechen beigebracht, nicht irgendwelche Gewerkschafts- oder SPD-Funktionäre. Das ist nun mal immer noch Umgangssprache und sie bezeichnete sich selbst als Putzfrau und nicht korrekt als Raumpfleger/In". Dass den Beruf auch Männer ausüben können, ist mir freilich nicht unbekannt.

Das sage einmal den Opfern des Kommunismus & Sozialismus. Mir sind Systeme lieber, die nicht so moralisch hochtrabend daher kommen, aber real einfach menschlicher sind und bessere Bedingungen bieten.

Es gibt keine Opfer der Ideen von Kommunismus & Sozialismus.
Es gibt nur Opfer von Systemen, die die diese Ideen falsch oder schlecht umgesetzt oder sie sogar missbraucht haben.

Es gibt in Wahrheit viel mehr Opfer vom real existierenden Kapitalismus, der komischerweise dennoch immer schöngeredet wird.
Es wird trotz allem sogar noch behauptet, er sei "menschlicher" und "biete bessere Bedingungen"...
Man könnte daraus schliessen, dass das kapitalistische System dem Charakter eines durchschnittlichen Menschen (offenbar ein Raubtier) einfach mehr entspricht.

Wenn eine Idee zigmal gescheitert, dann ist sie trotzdem gut...?

Die Idee ist an falscher oder schlechter Umsetzung gescheitert.
 
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Die Einführung des Sozialismus habe ich nicht verlangt. Ganz im Gegenteil: Ich würde leistungsloses Einkommen, außer für Kranke, abschaffen.

Und wer bei Dir seinen Job verlieren und nicht sofort einen neuen finden würde, der würde dann weder Geld zum Essen bekommen, noch um die Miete zahlen zu können ?
Dahinter steckt doch nur reine Missgunst. Nach dem Motto: Was ich mir hart erarbeite, darf für einen anderen nicht frei verfügbar sein. Und wer arbeitslos wird, hat dann halt Pech gehabt, gelle ?!
 
Und wer bei Dir seinen Job verlieren und nicht sofort einen neuen finden würde, der würde dann weder Geld zum Essen bekommen, noch um die Miete zahlen zu können ?

Nein. Sorry, wenn mein Beitrag diesen Eindruck vermittelt haben sollte. Hier schließe ich mich Peter Hartz an, der gesagt hat, dass der Satz von Beginn an (von den Politikern entgegen den Vorgaben aus der Komission) deutlich zu niedrig angesetzt worden ist. Ergo muss dieser deutlich angehoben werden.

Mir war nur wichtig zu betonen, dass es nicht nur "unten" Arbeitsverweigerer geben mag, sondern dass ganz bestimmt "oben" hohe leistungslose Einkommen kursieren. Sogar bei arbeitenden Menschen. Oder glaubt jemand im Ernst, dass Manager und Firmenlenker, die über ein größeres Millionen- oder gar ein Milliardenvermögen verfügen, sich dieses ganze Geld erarbeitet / verdient haben?
 
Es gibt keine Opfer der Ideen von Kommunismus & Sozialismus.
Es gibt nur Opfer von Systemen, die die diese Ideen falsch oder schlecht umgesetzt oder sie sogar missbraucht haben.
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Oder glaubt jemand im Ernst, dass Manager und Firmenlenker, die über ein größeres Millionen- oder gar ein Milliardenvermögen verfügen, sich dieses ganze Geld erarbeitet / verdient haben?
Ja. Sie haben jemanden gefunden, dem ihre Arbeit so viel Geld wert ist. Wenn Du einen Dummen findest, der Dir fürs Nezflix-Schauen 20.000 Euro im Monat zahlt, hast Du dir dieses Geld auch verdient. Wenn auch nicht hart erarbeitet.
 
DIE Bewohner von Kreuzberg und Friedrichshain gehen also alle geisteswissenschaftlichen Tätigkeiten nach. Interessant.
Oder war das wieder nur eine pauschale Verallgemeinerung ?
Ausserdem: Wer nicht zum Handwerker taugt, weil ihm das körperlich zu schwer ist, der muss halt Alternativen finden.

Aha, osteuropäische Wanderarbeiter sind also körperlich generell fitter als die vielen "bekanntlich" schwächlichen Deutschen, den man solche Tätigkeiten nicht zumuten kann ? Interessant.
Dass das vielleicht eine (fast schon rassistische) Ausrede der Bauern sein könnte, weil sie deutschen Arbeitskräften höhere Löhne zahlen müssten und ihnen deshalb körperliche Unfähigkeit unterstellen, darauf kommst du nicht ?

Ja, meine "verdächtige" Mutter hat mir nun mal das Sprechen beigebracht, nicht irgendwelche Gewerkschafts- oder SPD-Funktionäre. Das ist nun mal immer noch Umgangssprache und sie bezeichnete sich selbst als Putzfrau und nicht korrekt als Raumpfleger/In". Dass den Beruf auch Männer ausüben können, ist mir freilich nicht unbekannt.



Es gibt keine Opfer der Ideen von Kommunismus & Sozialismus.
Es gibt nur Opfer von Systemen, die die diese Ideen falsch oder schlecht umgesetzt oder sie sogar missbraucht haben.

Es gibt in Wahrheit viel mehr Opfer vom real existierenden Kapitalismus, der komischerweise dennoch immer schöngeredet wird.
Es wird trotz allem sogar noch behauptet, er sei "menschlicher" und "biete bessere Bedingungen"...
Man könnte daraus schliessen, dass das kapitalistische System dem Charakter eines durchschnittlichen Menschen (offenbar ein Raubtier) einfach mehr entspricht.



Die Idee ist an falscher oder schlechter Umsetzung gescheitert.

Erstens sollte Du meine Beiträge sorgfältiger lesen, denn ich habe u.a. nicht behauptet das in K'berg + F'hain alle Bewohner einer geisteswissentschaftlichen Tätigkeit nachgehen. Dito meine anderen Argumente.

Sorry, einem Opfer ist es ziemlich egal ob es die Idee oder das System war. Solche Unterscheidungen sind zynische Haarspalterei. Tatsache ist eine sozialistischen Systeme sind krachend gescheitert und waren hammerharte Diktaturen. Den Chinesen geht es wirtschaftlich wieder gut, seitdem sie den den Sozialismus über Bord geworfen haben. Schon klar etwas geht x-mal schief, da war immer nur die Umsetzung falsch. Und ab wann kommst Du dann zum Urteil, ein es war die Idee? Noch fünf Versuche, zehn, zwanzig?
 
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Ja. Sie haben jemanden gefunden, dem ihre Arbeit so viel Geld wert ist. Wenn Du einen Dummen findest, der Dir fürs Nezflix-Schauen 20.000 Euro im Monat zahlt, hast Du dir dieses Geld auch verdient. Wenn auch nicht hart erarbeitet.
Also, ich will mal nicht so sein, ich mach's für 17.200 Euro/mtl, aber nur wenn's steuerfrei Cash in die Tash ist. :cool:
 
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@Heinzgen
Kann Dir leider nicht folgen. Ich mach es an einem Beispiel fest: Autobauer.

Die immensen Milliardengewinne landen doch nicht bei den Malochern, sondern bei Leuten wie Susanne Klatten und ihrem Bruder, die nie eine Hand krumm gemacht haben.
Alleine die letzte jährliche Ausschüttung von BMW an diese beiden Personen betrug 1,4 Mrd. €.

(Nebenbei werden für den Bau des Wagens immense Resourcen verbraucht. Und sobald auf der Straße, schädigen Autos Mensch und Natur. Kriminelle Handlungen, wie der Dieselbetrug, werden von den C-Parteien gedeckt. Der Wähler hat sie zwischenzeitlich wiedergewählt, frei nach dem Motto: Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber.)
 
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Ja. Sie haben jemanden gefunden, dem ihre Arbeit so viel Geld wert ist. Wenn Du einen Dummen findest, der Dir fürs Nezflix-Schauen 20.000 Euro im Monat zahlt, hast Du dir dieses Geld auch verdient. Wenn auch nicht hart erarbeitet.
Komm' mal einem Arbeiter, dessen Job gerade irgendwohin "outgesourcet" wurde, wo's billiger ist, mit dieser markttheoretischen 3*3=9-Formel. Oder hau' ihm direkt eine rein. Bei dem von dir postulierten "Dummen" hört die schöne Marktwirtschaft schon auf, zu funktionieren, und ist nicht mehr als das Recht des Schlaueren.
Aber die Idee ist gut, oder?
 
@Heinzgen
Kann Dir leider nicht folgen. Ich mach es an einem Beispiel fest: Autobauer.

Die immensen Milliardengewinne landen doch nicht bei den Malochern, sondern bei Leuten wie Susanne Klatten und ihrem Bruder, die nie eine Hand krumm gemacht haben.
Alleine die letzte jährliche Ausschüttung von BMW an diese beiden Personen betrug 1,4 Mrd. €.

(Nebenbei werden für den Bau des Wagens immense Resourcen verbraucht. Und sobald auf der Straße, schädigen Autos Mensch und Natur. Kriminelle Handlungen, wie der Dieselbetrug, werden von den C-Parteien gedeckt. Der Wähler hat sie zwischenzeitlich wiedergewählt, frei nach dem Motto: Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber.)

Ach Rosilein, warum zahlen denn Automobilhersteller die höchsten Löhne? Ingolstadt, Wolfsburg, Neckarsulm haben das höchste Durchschnittseinkommen. Ein Audi-Arbeitnehmer bekommt als Prämie schon zweimal das Durchschnitteskommen eines Kreuzbergers. Aber, da kann ja nicht so cool wie in Berlin mit einem dysfunktionalen Stadtverwaltung, einer überforderteten BVG + S-Bahn leben und in Ingolstadt gibt es auch keinen Görlitzer Park mit freien Drogenhandel.

Wenn Du schon gegen Umweltschädigung bist, dann solltest dafür eintreten die Weltbevölkerung deutlich zu verkleinern. Die Autos sind doch ein fast ein Witz gegen die Billig-Sauf-Hostel-Touristen die mit Ryan-Air oder Easy Jet überall einfallen. Oder die bewussten Biker, die mal eben für eine Bikewochen nach Malle oder noch weiter weg fliegen. Wobei die Arbeitsbedingungen(Bezahlen bei den meisten Billig Airlines mehr als saumäßig ist. Oder all die coolen Digital Natives + Hipster die ganz cool auf ihrem Tablett oder Smartphone rumhacken. Die erforderliche Rohstoffen werden aber mit Kinderarbeit und unter Bürgerkriegsbedingungen geschürft. Dafür spenden sie dann mal 50 Euro für Greenpeace und denken sie retten die Welt.

Es die gepflegte Doppelmoral die mehr als nervt. Besonders wenn die Politische Klasse meint, sie müsse das Volk erziehen. Früher hatten wir mal die Kirche heute selbsternannte Hashtags, Influencer, Edelfedern... Ergebnis ist immer: Wasser predigen und selbst Wein saufen.
 
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