Valerie Weber (ANTENNE BAYERN) bald Hörfunkchefin im WDR?

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@br-radio: Meinetwegen. Ich habe schon lange mein Parallel-Universum, denn Radiowellen schaffen es auch über Landesgrenzen. Terrestrisch beschränkt, per Satellit und weltweiten Datennetzen auch schon etwas unbeschränkter. Da brauche ich die verordnete und lizenzierte Zwangsbeglückung überhaupt nicht.
 
Eure Befürchtungen sind ja schön und gut, ich teile sie auch. Aber hat sich Tom Buhrow eigentlich schon persönlich dazu geäußert, warum er ausgerechnet Frau Weber als Hörfunkchefin einsetzen möchte und welche Erwartungen er in sie setzt?
 
Bislang nur ansatzweise in der PM.
Am 22. Nov. wird er dies ausführlich tun (müssen).
 
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Ich werde vermutlich auch auf viele gute Dinge - ja die gibt es bisher auch - im Programm des WDR verzichten können. Es gibt glücklicherweise nicht nur den WDR und "andere Mütter haben auch schöne Töchter"
Ja, NDR 2, MDR Jump, SWR 3, HR3 usw., das ganze Dudelprogramm aus den anderen Bundesländern. Ich glaube, dass hier der falsche Sender auf der Anklagebank sitzt.
 
Ja, NDR 2, MDR Jump, SWR 3, HR3 usw., das ganze Dudelprogramm aus den anderen Bundesländern. Ich glaube, dass hier der falsche Sender auf der Anklagebank sitzt.

Teilst du eigentlich überhaupt nicht unsere Befürchtungen, dass Frau Weber genau deshalb zum WDR geholt wird, um insbesondere die Werbewellen WDR 1, 2 und 4 an die genannten Sender sowie an den Privatfunk anzupassen, um für die Werbewirtschaft interessanter zu werden und auf diesem Weg höhere Einnahmen zu erzielen? Wollte Tom Buhrow das öffentlich-rechtliche Profil der Hörfunkwellen bewahren oder gar stärken, gäbe es sicher geeignetere Kandidaten (auch in der eigenen Anstalt) als ausgerechnet Frau Weber.
 
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Vielleicht handelt es sich ja auch um das Bayern-München-Prinzip: Man kauft den gegnerischen Mannschaften einfach alle guten Spieler weg, egal ob man sie brauchen kann oder nicht.
 
Leider funktionieren zwei der Links aus Post #84 nicht.
Sie seien hiermit nochmal nachgereicht.

Zum mutmaßlich manipulierten Schüler-Gewinnspiele auf AB 2007:
http://www.quotenmeter.de/n/21435/

Zum erneut massiv inszenierten Gewinnspiel-"Unfall" auf AB 2012 und den Hörerbeschwerden darüber:
http://www.fair-radio.net/www/2012/12/21/ein-wichtel-wer-boses-dabei-denkt/


Übrigens bei DWDL steigt heute auch Hans Hoff lange und ausführlich ins Thema ein:
http://www.dwdl.de/hoffzumsonntag/43497/unmut_beim_wdr_buhrows_liebling_unter_beschuss/
 
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Teilst du eigentlich überhaupt nicht unsere Befürchtungen, dass Frau Weber genau deshalb zum WDR geholt wird, um insbesondere die Werbewellen WDR 1, 2 und 4 an die genannten Sender sowie an den Privatfunk anzupassen, um für die Werbewirtschaft interessanter zu werden und auf diesem Weg höhere Einnahmen zu erzielen?
Aber nein, wieso sollte Berry diese Befürchtung teilen? Er findet doch alles, was im WDR vor sich geht grundsätzlich gut und begrüßt dennoch jederzeit jede Form von Veränderung. Als Berryrater ist das schließlich sein Job!
 
Teilst du eigentlich überhaupt nicht unsere Befürchtungen, dass Frau Weber genau deshalb zum WDR geholt wird, um insbesondere die Werbewellen WDR 1, 2 und 4 an die genannten Sender sowie an den Privatfunk anzupassen, um für die Werbewirtschaft interessanter zu werden und auf diesem Weg höhere Einnahmen zu erzielen?
Nein, was soll da verändert werden? Das Tagesprogramm ist auf allen Wellen gut aufgestellt. Vielleicht ist eine Musikschiene, wie Sonntag, auf WDR 2 von 20 Uhr bis 24 Uhr sinnvoll, die nicht von Fußballberichten unterbrochen wird. Vielleicht sollten diese Fußballberichte abends besser auf WDR 5 platziert werden. Ansonsten gibt es keinen Handlungsbedarf, wie vielleicht bei anderen ARD Wellen.
 
Ich kenne Valerie Weber nicht und höre Antenne Bayern nicht. Aber warum sollte jemand nicht vom Privatfunk zum öffentlichen Rundfunk wechseln?

Wenn du Antenne Bayern in den 90er gehört hättest und jetzt hörst wüsstest du warum man über Frau Weber hier in diesen Forum nicht begeistert ist. Die hat aus einen Vielfältigen Unterhaltungsprogramm eine graußige Dudelwelle gemacht.

Manchmal hast Du direkt noch Einfälle wie ein altes Haus, Berry. In Eins Live klappt es ja auch mit der Ansprache einer anderen Zielgruppe nach 20 Uhr. Und in WDR4 ebenfalls.

Gerade das Abendprogramm von WDR4 finde ich ganz gut. Solche Sendungen wie es mit Götz Alsmann oder Chris Howland dort gibt würde ich mir auch gerne bei Bayern 1 wünschen.
 
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Gerade das Abendprogramm von WDR4 finde ich ganz gut. Solche Sendungen wie es mit Götz Alsmann oder Chris Howland dort gibt würde ich mir auch gerne bei Bayern 1 wünschen.
Die Sendungen würde ich mir auch bei Bayern 1 wünschen.
Wenn du Antenne Bayern in den 90er gehört hättest und jetzt hörst wüsstest du warum man über Frau Weber hier in diesen Forum nicht begeistert ist. Die hat aus einen Vielfältigen Unterhaltungsprogramm eine graußige Dudelwelle gemacht.
Ich höre Antenne Bayern nicht. Deshalb kann ich mich dazu nicht äußern. Ich wundere mich aber, dass so viele Leute dieses Programm kennen.
 
@Berry , vielleicht gibt halt viele Bayern hier in diesen Forum. Ich habe früher sehr viel Privatradio gehört, sei es Antenne Bayern oder hier in Amberg Radio Ramasuri. Die Privaten waren ende der 80er und 90er wirklich eine willkommene Alternative zum Bayrischen Rundfunk. Was sowohl an die Moderatoren aber auch an die Sendungen selbst lag. Von Wunschsendungen bis Oldiesendungen. Von Partysendungen bis zu Spielsendungen (nicht zu vergleichen mit den was heute läuft). Vielen wird noch die Sendung "der Vereinsbayer" ein Begriff sein.

Die Nachtsendung wurde noch Moderiert (und zwar Live). Man hatte das Gefühl man wird als Hörer ernst genommen. Der Sender nahm den Hörer noch bei der Hand. Später, besonders wie die Weber kam wurde im Programm alles vereinheitlicht. Weg waren Sendungen wie der "Vereinsbayer", "Partysendungen", "Oldiesendungen" usw. Die Nacht wird nicht mehr live moderiert, Comedy wird zum größten Teil nur noch zugekauft und nicht mehr selbst produziert.

Alles was Antenne Bayern ausmachte wurde übers Bord geschmissen. Stattdessen kamen der "kleine Nils" oder "geheime Geräusche" und irgendwelche "bezahlte Rechnungen" mit einen erfundenen Skandal.

Für mich war das ein Grund mich von Antenne Bayern abzuwenden und wieder verstärkt Lokalradio zu hören. Nur fing man auch dort an immer Belangloser zu werden. Heute höre ich deswegen immer mehr Radio übers Internet. Dadurch übrigens auch Abends immer öfters WDR4.
 
Ist denn die Bezahlung beim WDR für VW überhaupt attraktiv? Kann sie dort mehr verdienen als als Programmdirektorin und Geschäftsführerin bei ABY? Kann ich mir nicht vorstellen.
 
Zitat eines Programmdirektors: "Wenn wir mit Socken verkaufen mehr Geld verdienen könnten, würden wir morgen den Sendebetrieb einstellen und Socken verkaufen." Das mag aus wirtschaftlicher Sicht Sinn ergeben, für den Privatfunk so gelten, aber niemals für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der hat einen anderen Auftrag als Geld zu verdienen.

Dann wundert es mich das immer noch so viele Privatsender auf Sendung sind, es gibt viele Sachen mit denen man mehr Geld verdienen kann als mit Privatradio.

Übrigens wäre man so manchen Sender sicherlich nicht böse wenn sie sich freiwillig verabschieden würden.
 
....Verflachung hin, Verflachung her......ich habe ja noch ein Fünkchen Hoffnung das die am 22.11. bei der Abstimmung "abgewickelt" wird und weiterhin in ihrem Saustall bleiben darf. Was mir im Umkehrschluß wieder sorgen macht: sollte die abgelehnt werden, wäre das ja auch gleichzeitig ein erstes blaues Auge für den neuen Intendanten. Aber lieber jetzt nen kleinen Dämpfer als auf langer Sicht richtig eins ins Gesicht....
 
....Verflachung hin, Verflachung her......ich habe ja noch ein Fünkchen Hoffnung das die am 22.11. bei der Abstimmung "abgewickelt" wird und weiterhin in ihrem Saustall bleiben darf. Was mir im Umkehrschluß wieder sorgen macht: sollte die abgelehnt werden, wäre das ja auch gleichzeitig ein erstes blaues Auge für den neuen Intendanten. Aber lieber jetzt nen kleinen Dämpfer als auf langer Sicht richtig eins ins Gesicht....

Ihr solltet aber auch in Erwägung ziehen, dass VW die Mitglieder des RR genauso überzeugt, wie sie offensichtlich den Intendanten und die Mitglieder der ersten Vorstellungsrunde überzeugt hat! Vielleicht hat sie ja was, was über das bisher in Bayern gezeigte hinaus geht ... ???
 
Ich glaube, dass da in Wirklichkeit eine ganz andere Strategie dahintersteckt...
VW stößt schon jetzt intern beim WDR auf so viel Widerstand, dass sie höchstwahrscheinlich scheitern wird (nicht bei der Wahl im Rundfunkrat, die werden den "lieben Tom" nicht so kurz nach seiner eigenen Wahl demontieren).
Aber nach spätestens einem Jahr ist die Frau am Ende - und das könnte von Buhrow so gewollt sein: Er hat ja angekündigt, künftig crossmedial arbeiten zu lassen, warum also braucht man noch getrennte Direktoren für Radio und Fernsehen? VW weg und dann Schönenborn als "Informationsdirektor" - den Weg dahin hat der BR gerade vorgemacht:

http://www.dwdl.de/nachrichten/43472/br_schafft_trimediale_informationsdirektion/

Und in so einer Situation, wenn sie unhaltbar geworden sein sollte, kräht auch keiner nach Gleichberechtigung und Besetzung des Postens mit einer Frau.

Ich glaube, VW wird geholt, um mit Krach vor die Wand zu fahren.....
 
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Oh, 17 Likes für meinen Beitrag #58. Dann habe ich damit offenbar wirklich ins Schwarze getroffen. Vielen Dank Euch!

Eure Befürchtungen sind ja schön und gut, ich teile sie auch. Aber hat sich Tom Buhrow eigentlich schon persönlich dazu geäußert, warum er ausgerechnet Frau Weber als Hörfunkchefin einsetzen möchte und welche Erwartungen er in sie setzt?
Die WDR-Geschäftsführung ist seit jeher quotiert. Das heißt, wenn der Fernsehdirektor eine Mann ist, soll die Hörfunkdirektorin eine Frau sein, und umgekehrt. Bisher ist Wolfgang Schmitz Hörfunkdirektor und Verena Kulenkampff Fernsehdirektorin. Davor war Monika Piel zwei Amtszeiten lang Hörfunkdirektorin und Jörn Klamroth, danach Ulrich Deppendorf Fernsehdirektor. Dahinter wollte und konnte Tom Buhrow natürlich nicht zurückfallen.

Schmitz ist dieses Jahr 65 geworden, hat damit die Pensionsgrenze erreicht, und braucht einen Nachfolger. Kulenkampff ist erst 60, hätte also theoretisch noch eine Amtszeit absolvieren können, hat aber nicht wirklich überzeugen können. Jörg Schönenborn wurde vor zwölf Jahren im Alter von 37 Jahren WDR-Fernsehchefredakteur, hat aber noch Ziele im Leben und ist deshalb als natürlicher Nachfolger als Fernsehdirektor gesetzt. (In ähnlicher Form wollte der BR-Fernsehchefredakteur Sigmund Gottlieb 2002 mit Edmund Stoibers Hilfe Fernsehdirektor werden, was aber scheiterte, weswegen Gottlieb nun in sein zwanzigstes Jahr als Chefredakteur geht.) Wenn ein Mann Fernsehdirektor werden soll, muss die Hörfunkdirektion folglich von einer Frau geleitet werden.

Und da war Valerie Weber zwar nicht oben auf der Liste, aber die Personen, die über ihr standen, haben alle abgesagt. Wobei es natürlich interessant wäre zu wissen, wie viele Personen dort oberhalb von Frau Weber aufgeführt waren, aber abgesagt haben, und wer. Bisher ist nur der Name von hr-Hörfunkchefredakteurin Katja Marx bekannt geworden.
 
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