Veränderung der Radionutzung von euch und eurem Umfeld durch Digitalisierung

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Kann mich nicht so richtig einordnen.

Habe natürlich meine Lieblingssender, die ich über UKW oder Web höre. Wenn es dort langweilig wird oder ich nicht im Empfangsbereich bin, wird auch mal gezappt. Die Digitalisierung hat daran nichts geändert, außer, dass meine Zapprotation (wenn es die Hardware zulässt) nun größer geworden ist.

Mein Bekanntenkreis (20-30 Jahre alt) hört größtenteils immer den Stammsender, egal auf welchem Übertragungsweg (das ist zum Großteil 1LIVE, meistens übers Web oder DVB).

Die Generation über mir hört ebenfalls ihren Stammsender, dies aber über UKW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwiegereltern:
a)

Meine Wenigkeit:
im Auto: c) (13 Jahre altes Auto mit UKW-Radio)
Auf der Arbeit und zu Hause: e)
 
Zuletzt bearbeitet:
am ehesten passt f) - mit der kleinen Einschränkung, dass ich gelegentlich im Auto schon mal BR2, hr2, hr-info oder DLF einschalte, das passiert aber immer seltener. Einen "Stammsender" gab es nie.
Ansonsten Spotify, downgeloadete Inhalte jeglicher Art und diverse Streams.
 
e) Ich habe mich dank neuer Angebote (Internet, DAB) von meinem alten Stammradiosender verabschiedet und höre ihn gar nicht mehr oder kaum noch

Schon seit über einem Jahr. Bei Hörer-Hitparaden bin ich noch dabei, also ein- bis zweimal jährlich.

Ansonsten höre ich aufgezeichnete Radio-Shows von verschiedenen Sendern mit Musik der 50er- bis frühen 70er Jahre.
Ausnahme: Grenzwellen mit Ecki Stieg, als Mitschnitt von Radio Hannover.

Meine Mutter hört NDR Niedersachsen, yesterdayradio und Memoryradio.
Ich habe ihr bei ALDI ein Internetradio von Medion gekauft und installiert.
Die Bedienung ist einfach über die Fernbedienungstasten von 1-3.
 
Äußerst professionelles Vorgehen, ich hoffe, es handelt sich nicht um einen Kunden, der das Ergebnis auch ernst nehmen muß.
Ernst nehmen?? Es handelt sich doch sicher um Kunden aus der Szene (ein dickes Bussi-Bussi!!!), die fest von der immerwährenden Bedeutung des linearen Hörfunks überzeugt sind.

Kam schon wer mit dem FAZ-Text um die Ecke? Dem mit der Kränkung?

UKW findet bei mir nicht mehr statt.
Oooch, da hätteste erst vorhin im vollrelevanten Schlandfunk einen Nachrichtensprecher hören können, bei dem man sich fragte, ob das jetzt die allmähliche Einführung eines neuen Präsentationsstils sein soll. Dann den Kommentar mit Fußball. Danke, reichte; da konnten sie sich ihr anschließendes Fietscher von mir aus sonstwo hinnageln.

Und wenn noch der Kollegenkreis interessiert: Im Auto wird mal kurz zwecks Staumeldungen irgendeine der Tröten des örtlichen Hörfunktriopols abgehört und dann, je nach Mentalität und aktueller Stimmung, der Schlandfunk, einer der Sender mit Wohlfühlkultur aus Halle bzw. Berlin oder aber, dies nach alter Sitte als gnadenloser Fernempfang, Radio Eins.

Der letztgenannte Kollege hört das Objekt seiner Begeisterung auch per Kabel oder geschickt hingestelltem Küchenradio. Beim Rest der Kollegenschaft wüßte ich nichts von einer Hörfunknutzung außerhalb des Autos. Es wurde nur mal kurz angesprochen, was passiert, wenn es UKW ab 2011 nicht mehr gibt:


Mit Bild; das sollte man vielleicht noch einmal besonders betonen, falls es wirklich noch Fragen geben sollte, wie es mit der Mediennutzung des Beobachters aussieht.
 
am ehestens d)

D.h. unterwegs (Auto- und Taschenradio) hör ich meist über DAB+, und zwar WDR- oder DR-Programme, darunter aber auch DRadio Wissen, was natürlich nie ein UKW-Stammsender war. Ganz selten schalte ich auf UKW, um den Lokalsender zu hören (Erstwohnsitz: Radio WMW, Elternwohnsitz: Radio Erft).
Ansonsten habe auch ich mich grösstenteils in den letzten zwei Jahren von terrestischen Rundfunk verabschiedet. Im Wohnzimmer kommen dann auch die ÖR via Satelitt zur Geltung, im Arbeitszimmer der WDR-Rekorder via PC und sonst per WLAN und über die Handy-App der jeweiligen Rundfunkanstalt: WDR, DR, Radio Köln (nur Sonntag abends) und neuerdings auch egoFM. Letzteres ist für mich ein Angebot, welches ich zuvor noch nicht per UKW kannte.
Generell gehören für Wortredaktionelle Inhalte (Moderation und Nachrichten) zu einem Radioprogramm, weshalb reine Musikstreams für mich nicht in Frage kommen.
 
e) Ich habe mich dank neuer Angebote (Internet, DAB) von meinem alten Stammradiosender verabschiedet und höre ihn gar nicht mehr oder kaum noch.

Aber das hat nichts mit den neuen Angeboten zu tun.

Ich bin vor 30 Jahren mit SWF3 groß geworden und habe als Kind mangels Ahnung nur das gehört. Als ich ein paar Jahre später meine Radioleidenschaft entdeckte, kamen immer mehr andere Sender dazu. Erst hr3 und hr4, dann RPR, dann SDR3, dann Regenbogen und T.O.N. usw., irgendwann hat auch noch FFH zu senden begonnen. Dann habe ich immer für ungefähr drei Wochen einen Sender durchgehend gehört und anschließend gewechselt. Bald machte es Spaß, im Urlaub nicht mehr die Sender aus der Heimat zu hören, sondern gezielt fremde Sender zu suchen, die ich zuhause nicht empfing. Das gelbe Buch ''Rundfunk auf UKW'' aus dem Siebel Verlag wurde meine Bibel.

Mitte der 90er habe ich eine blöde Büroausbildung im öffentlichen Dienst absolviert. Weil ich nun vor allem nachmittags nicht mehr so viel Zeit zum Radio hören hatte bzw. sowieso keinen Einfluss auf die Sender, die im Büro liefen, und zeitgleich vor allem das Privatradio stark an Qualität einbüßte, bin ich für ein paar Jahre wieder in meine Anfangszeit verfallen und habe wieder nur SWF3 gehört. Das war die Zeit, in der ich dachte, dass alle Leute recht gehabt haben, die mir immer eingeredet haben, dass das mit der Radioleidenschaft doch nur ein Jugendspleen sei. Diese Phase ging bis zur Fusion bzw. ein paar Monate danach.

Seitdem höre ich bis heute wieder alle paar Wochen für eine gewisse Zeit einen Sender und wechsele dann. Sicher gibt es mal Phasen, in denen ich einen Sender länger höre. Es gab die Schlagerradiophase, die Jugendradiophase, die Wortradiophase, die Privatradiophase. Ich habe eine Zeit lang nur radioeins, nur Radio Paloma oder nur You FM gehört. Oder gar kein Radio, sondern nur CDs und Podcasts. Manchmal höre ich tagelang am Stück alte Mitschnitte einer bestimmten Sendereihe, manchmal schalte ich gezielt zu bestimmten Uhrzeiten ein oder um, aber nie aus. Sicher höre ich doch immer irgendwie die gleichen paar Sender und viele andere fallen unter den Tisch, so vermisse ich bei mir z.B. eine größere Auslandsradiophase. Manche hier hochgelobten oder verachteten Programme habe ich genau genommen noch nie richtig gehört. Aber einen richtigen Stammsender gibt es seit dem Ende von SWF3, bei dem ich damals sogar im Club war, bei mir nicht mehr.

Mir ist nur aufgefallen: Früher habe ich drei Wochen gebraucht, bis mir ein Sender langweilig wurde und ich einen anderen gehört habe. Bei manchen Sendern reichen mir heute schon drei Tage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Umfrage bewusst auch hier gestellt um einen Vergleich zu haben. Nach einer ersten Auswertung bin ich doch überrascht, daß sich die Ergebnisse gar nicht so stark unterscheiden. Ich kann es einfach mal auf einen Nenner bringen: Es gibt eine sehr große Senderloyalität, viele folgen ihrem Sender auch auf digitale Wege. UKW lässt insgesamt nach, man bleibt seinem Sender beim Wechsel auf digital aber treu, trotz des neuen Über-Angebots vor allem im Internet. Viele hören aber auch gar kein Radio mehr. Am wenigsten gibt es Menschen, die sich aufgrund neuer digitaler Möglichkeiten neue Stammsender gesucht haben. Da wird eher mal etwas zusätzlich genutzt (also insgesamt mehr Radio gehört - kommt der Gattung doch zugute). Also, ich fasse es in drei Punkte zusammen:

1. UKW verliert.

2. Die Zahl der Radio-Abstinenten nimmt zu.

3. Wer digitale Möglichkeiten nutzt, hört neben seinem Stammsender oft zusätzliche Angebote, also insgesamt mehr Radio mit mehr Zapping. Und das ist ein guter Ausgleich, um die Hördauer insgesamt stabil zu halten.

Was der Kunde damit nun anstellt - mehr Apps, mehr Streaming, vielleicht sogar DAB - wir werden's sehen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stammsender? So etwas gab es bei mir in dem Sinne gar nie. Es gab Stationen, die ich eine Zeit lang aus verschiedenen Gründen bevorzugt eingeschaltet habe. Eine alleine war es nie. Freilich bin ich auch nicht der Normalnutzer. Meines Erachtens sind es vor allem ältere Menschen, bei denen der Skalenzeiger eingerostet ist. Früher war es im Südwesten meistens "Südfunk1", auf gut schwäbisch "dr Schduegerter", etwas weiter östlich "dr Münchner", also Bayern1.
Irgendwann wurde Südfunk1 durch S4 abgelöst, heute SWR4. Der dudelt bei der Generation 60 plus immer noch vor sich hin, wenngleich mit abnehmender Hördauer, da die Rotation immer kleiner wird und das Programm konturloser. Die Bayern habens da schwerer: Das frühere Programmformat von Bayern1 wurde jetzt auf Bayern plus und BR Heimat aufgesplittet, beides nur via DAB, Sat, Internet, Kabel zu empfangen. Die müssen also wechseln. Tun sie es denn auch? Das wäre mal interessant zu erforschen.
 
Ich kann mich da nicht in die vorgeschriebenen Kategorien eintragen bzw. mich dort wiederfinden.
Einen eigentlichen Stammradiosender habe ich nicht, je nachdem an welchem Wohnort (D / UK) ich mich gerade aufhalte ist dies ein Anderer, bzw. habe ich diesen nicht!

Wenn ich in England bin höre ich meistens Radio 1 oder Radio 2 auf UKW, gelegentlich und falls verfügbar noch die Ableger 1Xtra oder 6Music.
In Norddeutschland habe ich früher viel Bremen 4 gehört, und dann halt noch OK Radio und in den Anfangsjahren N-Joy. Diese Sender höre ich nun aber nicht mehr aus Digitalisierungsgründen sondern weil es den Sender entweder nicht mehr gibt oder diese kaputtformatiert wurden.

So höre ich dann in Norddeutschland DR P3, ebenfalls via UKW, da ich die meiste Zeit beim Autofahren Radio konsumiere und dieses leider Gottes kein DAB hat! Ansonsten zuhause über DAB alt und DAB plus und über Streams auf meinen Geräten, iTunes auf dem Rechner und TuneIn auf Tablet und Mobilfunktelephon.
 
Mit dem Begriff Stammsender habe ich so meine Probleme. Für mich ist ein Stammsender ein Programm, mit dem ich mich voll und ganz identifizieren kann. Sei es bei der Musikauswahl, bei den den Nachrichten, oder eben bei den Moderatoren. Bei mir war es bis 2012 NDR 1 NDS. Mittlerweile ist der Sender für mich Geschichte.
Jetzt laufen bei mir über UKW Bremen 1 oder das Nordwestradio. Es sind zweifelsohne gut gemachte Programme, doch als richtige Stammsender würde ich beide Sender nicht bezeichnen. Von daher a) eingeschränkt. UKW auch nur noch im Auto.
Hier zu Hause wäre es dann e). In der Küche habe ich mein WLAN Radio und in der Stube steht der Rechner, wo ich meist Radio 5 (NL), Retro FM (RUS) oder wie jetzt gerade Radio Regina Bratislava (SK) höre.
 
e)

Wobei ich dem UKW-Einheitsgedudel schon lange den Rücken gekehrt habe. Das letzte, was bei mir rausflog, war der Radiowecker, den ich durch den Wecker-Klingelton meines Handies ersetzt habe. Seitdem ich von den am meisten abgenudelten Hits und Oldies verschont werde, stehe ich nicht mehr so mißgelaunt auf :)
 
Damit ich nicht alles beantworten muss, mache ich es kurz: Meistens höre ich Radio über Satellit oder via DAB+, Internet ab und an, UKW nur im "Notfall".... Aber ich bin eh kein normaler Hörer und somit nicht repräsentativ.....:)

Mein "Umfeld" hört Radio zumeist nur im Auto und alle haben auch keinen DAB+-Empfänger.... Sind nicht so die großen "Radiobegeisterten".
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben