Veränderungen im Rundfunk nach Digitalisierung

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Radiokult

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Die Ergebnisse einer Studie zum Vergleich und Bewertung von derzeit verfügbarer Übertragungssysteme für den digitalen terrestrischen Hörfunk liegen nun vor.
Die Technische Kommission kam zu dem Ergebnis, dass von den betrachteten Systemen heute keines in der Lage ist, die von UKW bekannten Hörfunkstrukturen und Nutzungsgewohnheiten vollständig abzubilden. Mit der Einführung von digitalen Rundfunkübertragungssystemen sind daher zwangsläufig Strukturveränderungen verbunden.
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Weniger umständlich formuliert: Es ist kein Ersatz für UKW in Sicht.
 
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und wenn die Bundeswehr ihren Störfunk auf Kanal 12 einstellte und in den Kabelnetzen im Rahmen der Digitalisierung die Kanäle 9-12 freigeräumt werden würden, und man dann die Sendeleistung und die Anzahl der DAB-Pakete drastisch erhöhte, hätte dann DAB eine Chance, ein in allen Aspekten UKW zumindest gleichwertiges Übertragungsmedium zu werden?
 
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freiwild schrieb:
und wenn die Bundeswehr ihren Störfunk auf Kanal 12 einstellte und in den Kabelnetzen im Rahmen der Digitalisierung die Kanäle 9-12 freigeräumt werden würden, und man dann die Sendeleistung und die Anzahl der DAB-Pakete drastisch erhöhte, hätte dann DAB eine Chance, ein in allen Aspekten UKW zumindest gleichwertiges Übertragungsmedium zu werden?


Auf K 12 funkt das Militär schon lange nicht mehr. Und bis die Kabelnetze alle digitalisiert sind, haben wir bestimmt schon wieder eine neue Übertragungsnorm gefunden. Da brauchen wir keine Kanäle 9-12 und vorallem solange nicht, bis die Medienpolitik einiger Bundesländer sich nicht positiv verändert hat.
 
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Dann müssten auch noch die Sendeleistungen erhöht werden, um den Indoor-Empfang sicherzustellen. Der Verzicht auf das L-Band wäre sinnvoll, weil die hohen Frequenzen in der Praxis zu viele Funklöcher produzieren.

Letztendlich aber stimmt die These: Wenn es ein besseres Programangebot gäbe, würde sich auch DAB besser verkaufen. Somit ist es ein Kostenproblem: Mehr Ensembles kosten auch mehr Geld. Das aber haben zur Zeit weder die örAs noch die Privaten zur Verfügung. Auch der Verbraucher wird wohl eher davor zurückschrecken "nur für Radio" ein Gerät für 150 € zu kaufen.

So gesehen: Es ist fürs Radio keine andere Chashcow als die UKW-Verbreitung in Sicht.
 
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Das wird sich mit der Abschaltung von UKW 2015 zwangsläufig ändern.
 
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Wer weiß, ob Radio in der heutigen Form 2015 überhaupt noch eine Rolle spielt.

Möglicherweise haben sich bis dann Internet-Streaming, WLAN, UMTS und andere Übertragungstechniken, die den "Empfang" einer unbegrenzen Zahl von Kanälen jeglicher Couleur ermöglichen, durchgesetzt.

Nachrichten on-demand, so, wie es jetzt im Printangebot (Spiegel, Focus, usw.) der Fall ist, und die Musik kommt vom heimischen PC und wird dank Internet weltweit empfangbar.

Wer braucht dann noch Dudelfunker, die sich auf 200 Songs pro Saison beschränken, und Boulevard-News, die in 1:30 abgespult werden.
 
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Phillips hat ,wenn ich da meinem Kolegen glauben darf , schon den ersten Hifi-Empfänger für Internetradio auf den Markt gebracht. Angesteuert wird das Radio über WLan.
Könnte mir aber auch eine Übertragung ähnlich wie das GPS für Navigeräte vorstellen.
 
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