Vereinheitlichung der ARD-Nachtprogramme

Also das ist doch Pille Palle. Ob der Korri nun beim NDR oder sonstwo angestellt ist, ist doch für den Normalhörer wumpe. Und wir wisden doch, wie es tatsächlich ist und dürfen angesichts solcher Bauernfängerei weinen
 
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Eben - es ist eine völlig unwichtige und dazu noch falsche Information. Und ich bin ja wohl noch nicht so senil, dass ich nicht wüsste, welchen Sender ich eingestellt habe. Zumindest kann man einem WDR-5-Hörer zutrauen, dass er sich bewusst für diesen Sender entschieden hat. Da braucht er nicht mindestens sechsmal innerhalb der dreieinhalb Minuten Nachrichten gesagt zu bekommen, dass er ein Produkt des WDR hört. Welchen Zweck verfolgt man damit? Mir macht das aggressive Branding eher Angst, da es mich daran erinnert, wer für WDR 5 verantwortlich zeichnet und das teure Programm vermutlich lieber los wäre und einen billigen Newsdudler installierte.

Der ÖR sollte sich wieder mehr durch Inhalt und Qualität Wertschätzung erarbeiten, und nicht Sendezeit und Gebührengeld für Eigenwerbung und Kampagnen verschwenden.
 
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Auch ich möchte den Begriff "State of the art" nicht so stehenlassen. O-Ton-Nachrichten sind O-Ton-Nachrichten. Nicht mehr oder weniger und selbige haben auch nichts mit "Radio made in 2018" zu tun. Nur, weil die Pest (um es überspitzt und höchst subjektiv) zu sagen, um sich greift, sind Sprechernachrichten nach wie vor nicht "out". Und das gilt auch noch, wenn irgendwann nur noch der Deutschlandfunk übrigbleibt. Es gibt gute Gründe für Sprechernachrichten, die z. T. ja auch schon genannt wurden. Bessere Verständlichkeit (erst Recht, wenn sie von professionellen Sprecher gelesen werden), weniger Hektik, klarere Struktur...



... und garantiert nicht weniger Informationsgehalt. Woher, wenn nicht von Korrspondenten, sollen die Informationen denn kommen? Es geht am Ende um die Präsentation dieser Informationen und bei dieser möchte ich nicht die schlechte Sprachqualität des Korrespondenten, der gerade irgendwo mit seinem mobilen Aufnahmegerät im Kriegsgebiet steht, haben. Es gibt einfach keine Notwendigkeit dazu, außer sich damit "aufzugeilen", weil man ihn als eigenen "XY-Korrespondenten" (der dann aber gerne mal gar nicht vom eigenen Haus ist) verkaufen kann. O-Töne und Korrespondentenberichte kann und soll es bitte zuhauf außerhalb der Nachrichten geben - Sendeplätze dafür gibt es mehr als genug.

Ich finde mich damit ab, wenn jüngere Programme ihre Nachrichten anderes präsentieren. Aber was man sich als WDR 3- oder WDR 5-Hörer mittlerweile antun muss, ist eine Farce.

Für mich erhöht es den Informationsgehalt einer Nachricht, wenn man auch erfährt, wie jemand etwas gesagt wird, daher bin ich für O-Ton-Nachrichten, so lange sie sinnvoll eingesetzt werden.
Ich finde es manchmal wirklich lächerlich, wie im DLF grundsätzlich vermieden wird O-Töne einzusetzen, auch wenn es sich wirklich anbietet. Dazu kommt noch eigenartig betonte Aussprache (manchmal fast leiernd) und das merkwürdige Verbinden von aufeinanderfolgenden Wörtern, in einer Weise, die sehr unnatürlich klingt und das Verständnis eher erschwert, als erleichtert.
 
Beim Dlf stören mich vor allem die vielen verlesenen Politikeraussagen in den Nachrichten. Sie bieten mir an der Stelle wenig Mehrwert.
 
...Dazu kommt noch eigenartig betonte Aussprache (manchmal fast leiernd) und das merkwürdige Verbinden von aufeinanderfolgenden Wörtern, in einer Weise, die sehr unnatürlich klingt und das Verständnis eher erschwert, als erleichtert.

Kann ich so nicht nachvollziehen - vielleicht liegt es daran, dass sich die Umgangs-Spreche, die bei vielen Sendern schon vorherrscht, bei dir als "normal" etabliert hat. Die DLF-Nachrichten werden von ausgebildeten Sprechern gelesen, da leiert nix.
 
Dazu kommt noch eigenartig betonte Aussprache (manchmal fast leiernd) und das merkwürdige Verbinden von aufeinanderfolgenden Wörtern, in einer Weise, die sehr unnatürlich klingt und das Verständnis eher erschwert, als erleichtert.
Würdest Du besser verstehen, wenn der DLF die Nachrichten auf Kietzdeutsch vortragen sollte? Ey Alder, was geht ab? Voll krass der Nachrichtenmann auf kanakisch. Donald an Kim: Was guckst Du? Mach ich disch Krankenhaus, du Opfer! Konkret! Isch schwör. Weissu, wie isch mein?

Was in der unsagbar langweiligen Hitnacht der ARD gespielt wird sehe ich jede Woche, weil ich immer die Playlisten von Schlagerparadies und NDR 1 vergleiche und von dem was NDR 1 bundesweit (und somit auch auf hr 4) Nachts abliefert ist echt traurig. Ich höre nur noch, wenn dann den Hitmix der Nacht auf Schlagerparadies.

Und kleine Ergänzung: Samstag auf Sonntag laufen maximal 2 Schlagersongs pro Stunde in der ARD Hitnacht, der um 10 vor voll kommt immer und manchmal kommt auch als dritter oder vierter Song der Stunde einer. Der Rest ist alles Softpop und Balladen - Interaktivität fehlt in der ARD Hitnacht total.
Dieselbe Stundenuhr für jede Stunde. Immer zehn vor voll ein deutscher Titel. "Atemlos..." oder "Ohne dich" von MF. Ein ebenso glasklarer wie trauriger Beweis für die Gleichgültigkeit der vier gebenden Sender für ihre Nachtprogramme. Wie armselig.
 
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In den Richtlinien zur Programmpräsentation ist eindeutig formuliert, dass u.a. die Begrüßung angeschlossener Anstalten nicht zu erfolgen hat.
Das sendende Funkhaus wird bis 00:00 immerhin noch meist zu Beginn der halben Stunde genannt (wie früher in der NDR1-Nacht durchgehend), ab Beginn ARD Hitnacht wird darauf verzichtet.

Letzte Nacht wurde nach den 1 Uhr Nachrichten eindeutig gesagt, dass die Sendung aus dem Landesfunkhaus Hamburg kommt. Wer sich genauer mit dem Tagesprogramm der vier NDR Länderwellen beschäftigt, der wird sicher auch anhand der nächtlichen Musik herausfinden können, woher die Sendung gerade stammt. Da sollte es sicher leichte Unterschiede geben, oder hat man da einheitliche Regeln?

Im Übrigen hieß es auch in der ARD Popnacht letzte Nacht (nach dem Verkehr um halb), das hier SWR 3 mit der ARD Popnacht ist.
 
Gerade in Erinnerung an den verstorbenen Jürgen Jürgens, der seinerzeit sowohl den ARD-Nachtexpress vom SFB als ach den späteren ARD-Nachtrock gestaltet hat, habe ich eben mal in die ARD-Hitnacht rein gehört.

Dort sitzt als Moderator ein seelenloses Wesen, der nicht einmal seinen Namen zur Begrüßung sagte, vorher den Verkehrsfunk über ein irres Musikbett sprechen musste und auch nach der zweiten Musik nichts äußerte.

Entschuldigt, wenn ich das so sage: Das ist ganz großer Bullshit!
Das gibt es doch gar nicht.
Die Verantwortlichen der ARD sollten sich dafür schämen: Ein armer Moderationsroboter, der nur seine Playlist abarbeitet.
Herzloses Radio!
 
Wenn man die Musikauswahl auf diesem Sender mag. Mir gefällt diese in weiten Teilen plärrige Popmusik tagsüber überhaupt nicht. Ich schalte nur gelegentlich ins Abendprogramm. Da laufen einige wenige Sendungen, die ich schätze.
 
Besser und abwechslungsreicher als das Dudelradio ist es garantiert.
Für mich ist beides, das Tagesprogramm von Radio Eins wie "Dudelradio", ungenießbar. Dann lieber DLF und als musikalische Überbrückung (wenn ich des Wortes überdrüssig bin, oder mir das Thema nicht gefällt) Spotify. Habe ich auf verspielten Blues Rock, melodischen Jazz und Folk Rock programmiert. So perfekt kriegt das kein Radiosender hin.

Hab mal ne Zeitlang tagsüber Bremen Zwei gehört. Aber mittlerweile läuft da auch nur plärriger Pop und immer mehr bekannte Dudelsongs.
 
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Ich wundere mich über nichts. Und "Spotify Playlist pfui" geht am Thema vorbei. Spotify ist nicht die Ursache für das Versagen der deutschen Radiosender! Es sind unsere Radioeigner, die den Hals nicht vollbekommen können, und die sich statt auf europäische Radiotraditionen zu konzentrieren jedem Mist aus den USA den Vorzug geben, einem Land, das seit einiger Zeit Radioprogramme wie am Fließband produziert.
 
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Mag sein, meine (musikalisch) Urban Contemporary-Phase hatte ich zwischen 14 und 30, die ist vorbei.
 
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So ist es. Ein Festplattendudler ist nicht gleich schlecht nur weil er von der Festplatte dudelt. Es kommt sehr darauf an WAS er von der Festplatte dudelt. DLF Nova z. B. hat auch nachts keine Mods im Studio und es wird gute anspruchsvolle Musik gespielt. Bei radioeins sicher ähnlich.
 
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