Vereinheitlichung der ARD-Nachtprogramme

Nachdem ich längere Zeit nicht mehr in die "alte" Infonacht reingehört habe, habe ich heute Nacht mal in die neue Infonacht reingehört über WDR 5, wo zur vollen Stunde WDR-Nachrichten laufen. Der Übergang zu den WDR-Nachrichten/ zurück in die ARD-Infonacht war flüssig, finde es gut, dass man so auch regionale Infos aus NRW bekommt.
Etwas ungewohnt finde ich es noch, dass die zweite halbe Stunde wohl für sehr vertiefende Informationen genutzt wird. So wurde bspw. ein Podcast gespielt, der von der Aufmachung und Ansprache her anders ist, als der Rest der Infonacht. Außerdem wurde das Intro des Podcasts offensichtlich gekürzt, da der Podcast-Moderator etwas meinte wie "...die Person, die gerade so blechern klang, ist Experte...", obwohl besagter Ton eben nicht zu hören war. (An Zeitmangel hat es vmtl nicht gelegen, nach dem Podcast lief dann noch knapp zwei Minuten das Bett bis zu den Nachrichten).
Und obwohl die zweite halbe Stunde damit sehr vertiefend ist, war in der Stunde darauf nach den Nachrichten wieder der selbe Beitrag zu hören, der auch schon in der Stunde zuvor an selber Stelle gesendet wurde und sich mit dem Impfstart vergangenes Wochenende beschäftigte. An sich ja nicht schlimm, aber ich habe mich gefragt: Wenn schon knapp die Hälfte einer Stunde für Podcasts etc. drauf geht, warum wird dann die andere Hälfte nicht abwechslungsreicher gestaltet?
 
"Soundtrack für die Nacht" mit Martin Jones.
Man wähnt sich mittlerweile echt in England.

Musikauswahl einschläfernd. Rock the boat, I won't let you down...
Und auch das nur in Fremdsprache.

Nachtrag: Der nächste Langweiler mit Rednex - Wish you were here.
Kann da mal einer die Handbremse lösen?
Warum nicht "Old pop in an oak" ?

Dann sollte man das ARD-melodienacht oder ARD-Wohlfühlnacht nennen, wenn man nur englische Weichspüler abnudeln will.
Oder ARD-Kuschelnacht.
 
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Die Geschichte von Herrn Jones ist mir durchaus bekannt. Aber passt ja wie die Faust aufs Auge zur "neuen" Hitnacht". Ein deutscher Titel pro halbe Stunde (Udo Lindenberg - Ich mach mein Ding) und ansonsten nur langweilige, langsame Songs - das ist zu wenig.
Jetzt nach Halb geht es in die nächste halbe Stunde und damit verziehen sich die Hörer zum Einschlafen in den "caravan of love".

Schade das sagen zu müssen, aber sogar der NDR konnte das besser.
Womit wir wieder bei Ausreißern wie "Wind auf der Haut und Lisa" wären. Die wird es wohl nun nicht mehr geben. Dafür dann womöglich Revolverheld, Bourani, Giesinger und Forster.

Die perfekte Begleitung zum Schäfchenzählen. Aber wachbleiben am Steuer dürfte bei dieser Auswahl schwer fallen....

Zumindest schafft man so keine ernstzunehmende Konkurrenz für die hervorragende Popnacht aus Baden-Baden. Insgesamt war der Tausch der Sendungen MDR/NDR eher kontraproduktiv. Beides war vorher besser.

Nachtrag: Jetzt Lemon tree, oh je...
"I´m sitting here in the boring room, i´m wasting my time..." passt ja zu der Auswahl.
 
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Grüße aus Hannover: Also, wenn ich das richtig mitbekommen habe:
NDR hat die "ARD-Hitnacht" an MDR abgegeben. Im Tausch sendet NDRinfo nun die "ARD-Infonacht".
"UND?" - Praktisch nur ein Hütchenspiel, ein Taschenspielertrick! .... "NULL Innovation!"
Augen- bzw. Ohrenwischerei, dass in den übernehmenden Sendeanstalten irgendwelche 'Zentral'-Nachrichten gesendet werden. Unter'm Strich bleibt: "MP3-Musik-Geräuschtapete!"

Anmerkung:
Die ARD-Hitnacht vom NDR hatte ein Merkmal: Sie war: "Besser!" als der Radio-Müll, den NDR1/NDR2/N-Joy so tagsüber als: "Das Beste am Norden!" in den Äther bliesen! - Über die letzten Jahre verblödete, wer sich nicht "Mehr Wort!" - nicht über Bild - über Zeitungen und im Hörfunk über DLF und DRadio Kultur reinpfiff. Glücklich, wer genug Medienkompetenz besitzt!

Als Radiohörer - primär via UKW - kann ich aus dem NDR-Sendegebiet berichten:
Tagsüber hat NDR-Hörfunk ein 'Problem': Der ÖR-Programmauftrag ist Grundversorgung. NDR sendet ..? - Die Bewertung überlasse ich allen, die NDR hier im Sendegebiet via UKW quält, und allen, die sich über andere Empfangswege einen eigenen Eindruck gewinnen können.

Nachts konnte NDR-Hitnacht noch einen hörbaren Standard bieten. Dass NDRinfo jetzt für ARD den 'Goldstandard' für die ARD-Info-Nacht zuliefern will? - Hm, ich zweifele.

Schade das sagen zu müssen, aber sogar der NDR konnte das besser.
Die Playlist in der "ARD-Hitnacht" wird sich mit Wechsel von NDR zu MDR kaum 'brutalst möglich' ändern.
 
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Die vom NDR mit dem Jahreswechsel übernommene Infonacht ist mehr schlecht als recht.

Gerade bei den Nachrichten zur vollen Stunde fühlte man sich beim MDR besser aufgehoben.

Fünf gute Meldungen verlesen sind besser als diese ellenlangen Aufsager, die jetzt dieser NDR einsetzt.:rolleyes:Das ist sowas von störend. Dafür sind die verbleibenden 25 Minuten bis zu den nächsten Nachrichten da, aber nicht die Meldungen zur vollen Stunde.

An sich klingt das schon alles sehr schnarchig.
 
"Soundtrack für die Nacht" mit Martin Jones.
Man wähnt sich mittlerweile echt in England.
Mit dem Namen Jones darf man also nur noch bei der BBC moderieren?
Und Herr Koslowski muss nach Polen ziehen?

Richtig also: "Die ARD-Schlagernacht - Die Titelmelodie der Nacht. Am Mikrofon: Karl-Heinz Müller. Und jetzt eine zünftige deutsche Blasmusik."
 
Hier ist der Alman Rundfunk Deutschland mit der Schlagernacht. Heute mit wundervollen deutschen Melodien und spannenden Themen: Was macht einen schönen Gartenzwerg aus? Was tun gegen mangelnden Abstand hinter dem Kassenbandtrennholz? Mehr gleich nach "Mein kleiner grüner Kaktus" von den Komödien Harmonisten.
 
Ja schade, ingsesamt war der Tausch ein Bären(buden)dienst.
Die Infonacht hat im Vergleich zum sehr guten Nachtprogramm von MDR Info/Aktuell doch deutlich abgebaut (positive Ausnahme: Der Technik-Talk), während die Hitnacht noch langweiliger und lahmpopoiger geworden ist mit noch mehr schnarchigen Soft-Popnummern.
Vorher beim NDR gab es wenigstens nochmal etwas peppigere Oldies wie "Dreamin'" oder "Everybody wants to rule the world" oder "We didn't start the fire".
Insgesamt hat man den Hörern mit diesem Bäumchenwechseldich-Spiel keinen Gefallen getan. Nur der Abstand der Nachrichtenwiederholungen wurde etwas entzerrt, man hat mehr Zeit zum Durchschnaufen und Nachdenken - dafür aber sind die Füllmusiken länger geworden in der Infonacht.

Hat jemand eigentlich seit dem Jahreswechsel nochmal regionale Einsprengsel von RBB Inforadio oder HR Info (Wiederholungen aus dem Tagesprogramm, die heißen "Vis-a-vis", "Der Tag in Hessen" bzw. "Der Tag in Berlin und BB") gehört oder sind die auch sang- und klanglos eingespart/eingestellt worden?

Ich hatte bei HR Info und RBB Inforadio nichts dergleichen mehr vernommen, das Programm war immer identisch zum NDR/MDR.
 
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Vorher beim NDR gab es wenigstens nochmal etwas peppigere Oldies wie "Dreamin'" oder "Everybody wants to rule the world" oder "We didn't start the fire".

03.01. 5:53 Uhr Katrina & The Waves - Walking on sunshine
5:32 Uhr Rainbirds - Blueprint
5:03 Uhr Huey Lewis & The News - The power of love
...

Würd' mich nicht wundern, wenn selbst deine Beispielnummern schon gelaufen wären.
 
Es gibt natürlich auch beim MDR einige (weitere) flottere Titel, allerdings hat der Schlager nun offenbar endgültig keinen Platz mehr, schlecht für die Abnehmer im Südwesten.
 
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während die Hitnacht noch langweiliger und lahmpopoiger geworden ist mit noch mehr schnarchigen Soft-Popnummern.
Blödsinn. Auch die ARD-Hitnacht vom NDR hatte jede Menge "Whiter Shade Of Pales" und "You'r So Vains" drin. Nun vom MDR ist der Anteil an schlageresken Oldies à la George Baker Selection oder Ottawan größer.
allerdings hat der Schlager nun offenbar endgültig keinen Platz mehr
Den hatte er schon beim NDR nicht, bis auf die Forsters, Oerdings und Giesingers dieser Welt. Beim MDR beschränkt sich das auf die üblichen Lindenbergs, Nenas und Kunzes.
Würd' mich nicht wundern, wenn selbst deine Beispielnummern schon gelaufen wären.
Nein, sind sie nicht. "Dreamin" von wem?
 
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Nee, das war schon echter Schlager (nur mal die Interpreten die seit dem 27.12.2020 gelaufen sind):
Cora, Vanessa Mai, Matthias Reim, Santiano, Wolfgang Petry, Marianne Rosenberg, Beatrice Egli, Udo Jürgens, Vicky Leandros, Kerstin Ott in Duetten mit Howard Carpendale (der auch alleine) oder Helene Fischer, Nicole, Andrea Berg, Roland Kaiser, Bernhard Brink, Nik P., Ben Zucker.

Quasi immer gegen 10 vor 1, 2, 3 und 4 war er gesetzt.
 
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