Vereinheitlichung der ARD-Nachtprogramme

Schön, dass hier zum Thema Nachtprogramm von Bayern3 Jürgen Törkott angeführt wurde.

Ich kann dazu folgende Geschichte beitragen:
Ich war in Nürnberg unter der Woche im Löwensaal auf nem Kreatorkonzert und danach auf der nächtlichen Rückfahrt nach Ffm. Nach Metalkonzerten habe ich normalerweise keine Lust auf Musik(Pfeifen im Ohr, ihr versteht schon, hahaha) beim Autofahren und höre da am liebsten Nachrichtensendungen wie die ARD-Infonacht. Beim Suchen der Frequenz von Bayern5 bin ich auf Bayern3 hängengeblieben, weil ein gewisser Jürgen Törkott moderierte. Ich war auf einen Schlag sowas von hellwach, unglaublich. Das war für mich Oldschoolradio, ein bißchen krawallig und einfach nur lustig. Da kann man wirklich gut wach bleiben.

Warum ist heutzutage sowas nicht mehr möglich? Nach Törkotts Verschwinden war nachts wirklich nur noch die MDR-Infonacht unterhaltsam.
Und die gibt's leider auch nicht mehr.
 
Ist zwar off-topic, aber man sollte korrekt sein:
mit alter Zentralregie (in der stand ein großes Neumann)
Nach Sichtung eines Fotos, das 2003 in einem Ausweichstudio von Bayern 2 gemacht wurde und das mir sehr nach dem alten SK von Bayern 3 aussieht, will ich mit "Neumann" vorsichtig sein:

SK Bayern 3.jpg

Eher TAB, oder?
 
Gesamtaufnahme - offenbar war Bayern 2 damals während des Umbaus wirklich im einstigen Studio von Bayern 3:

team92.jpg

(http://www.b3-history.de) - Bayern 3 1992
 
In der Infonacht wird um kurz nach halb 12 wohl jetzt immer das Interview aus den Tagesthemen wiederholt (gestern mit Ralph Brinkhaus, heute mit Karl Lauterbach).
 
Nach den ersten gut 100 Tagen "NDR-Infonacht" müssen wir leider konstatieren:
Viel Hülle, viel Luft, viel Zeit zum Innehalten und Reflektieren - aber wenig Inhalt.
Eine Enttäuschung!

Die MDR-Hitnacht bietet auch keine Momente, um mal die Ohren zu spitzen.
Langweilig, beliebig, austauschbar. Lahme, behäbige Musik zum Einschlafen.
 
Nach den ersten gut 100 Tagen "NDR-Infonacht" müssen wir leider konstatieren:
Viel Hülle, viel Luft, viel Zeit zum Innehalten und Reflektieren - aber wenig Inhalt.
Eine Enttäuschung!

Die MDR-Hitnacht bietet auch keine Momente, um mal die Ohren zu spitzen.
Langweilig, beliebig, austauschbar. Lahme, behäbige Musik zum Einschlafen.
Einfach wieder zurücktauschen!
 
Das ist auch meine Meinung. Der mdr sollte die Infonacht wieder produzieren und der NDR die ARD-Hitnacht. Die Infonacht vom mdr war um Lägen besser (das sage ich als Nordlicht - höre aber auch tagsüber mdr aktuell). Die ARD-Hitnacht wiederum war vom NDR um Lägen besser - für mich ist eh unverständlich das der NDR auf seiner Einserwelle die eigene Nachtversorgung aufgegeben hat. Das Abendprogramm auf NDR1 ist eh eine Frechheit - spätestens ab 21 Uhr dudelt der Automat und das nennt sich Landesprogramm. Es wäre keine Gebührenerhöhung fällig sondern eine Kürzung, die Streichorgien des NDR sind ein Offenbarungseid. Auch ein "Nachtclub" der um 20 Uhr im 4. Programm gesendet wird ist eine Lachnummer, von Mitternacht bis zwei Uhr war das die ideale Sendezeit. Ich verabschiede mich immer mehr vom NDR-Hörfunk, das Programm wird immer schrecklicher.
 
Auch ein "Nachtclub" der um 20 Uhr im 4. Programm gesendet wird ist eine Lachnummer
Wenn es das wenigstens wäre.
Inzwischen hat man den Nachtclub ins 7. Programm abgeschoben und immer weiter ausgedünnt.
Da wird in 2 oder 3 Jahren nicht mehr viel von übrig bleiben.
Eigentlich kein Wunder ohne Hörer. War ja so vorauszusehen.
Aber woher sollen die auch kommen im "DAB-Digitalradio"?
Kaum ein Norddeutscher weiß um die Existenz von NDR Blue.
Vielleicht war ja aber auch genau das der ursprüngliche Plan.
So ist der Aufschrei der wenigen verliebenen Hörer nicht so laut, wenn die Sendungen eingestellt werden.

Das Problem an der bundesweiten NDR-Infonacht ist, dass sie so unfassbar zäh und langatmig daher kommt mit den vielen Füllern und den ellenlangen Reportagen und Podcast.
Soviele Themen ohne tagesaktuellen Bezug, die man auch am Abend davor oder in der übernächsten Nacht anbieten kann. Es wird einfach irgendein Zeug versendet, man hat den Eindruck "Hauptsache es wird viel gesprochen und anschließend hat der Hörer ausreichend Zeit um das Gehörte zu verarbeiten", daher dann minutenlange Pausenfüller.

Ist ja gut dass man auch vertiefen will, alle 15 Minuten Nachrichten braucht es nachts aus meiner Sicht nicht. Aber dann bitte Aktuelles mit Tagesbezug. Sowas wie "Berichte vom heute" fehlt einfach ganz extrem. Das war der falsche weg, statt einzustellen hätte man das in die Infonacht integrieren und bundesweit senden sollen um 23:30 und 1:30 und das Echo des Tages um 0:30 und 2:30 Uhr. Dann um 3:30 und 5:30 einen Ausblick. was bringt der Tag - wer mal Bloomberg Daybreak Asia / Europe gehört hat weiß was ich meine. Und um 4:30 kann man dann meinetwegen nen längeren Podcast oder eine Reportage bringen.

Es müssen doch auch nicht jede Stunde diese Podcasts sein, und vor allem nicht immer die gleichen.
Zur Zeit passiert soviel an tagesaktueller Berichterstattung, der MDR hat es auch geschafft, damit 60 Minuten zu füllen. Die Themen mit Norddeutschland-Bezug wirken auch auf B5 oder SWR aktuell irgendwie fehl am Platz. Und morgens ist es besonders schlimm, wer berufstätig und Frühaufsteher ist oder zur Arbeit fährt muss dann von 5:05 Uhr bis 6:00 warten bis er aktuelle Informationen bekommt und darüber aufgeklärt wird, was gerade Stand der Dinge ist in Sachen Bundespolitik. In einer Zeit, wo sich die Nachrichtenlage beinah stündlich ändert und am nächsten Morgen schon oftmals nichts von dem mehr stimmt, was man abends gehört hat.

Schon befremdlich, dass man das Informationsangebot in der Nacht ausbauen wollte (daher hat man das ja auch beim NDR/Tagesschau in Hamburg angesiedelt), aber faktisch den Informationsgehalt der Sendung reduziert hat. Das düddelt alles so vor sich hin ohne Fluss und ohne roten Faden in der Stunde.
Schade um diese vertane Chance. Wirkt für mich alles wie NDR-Resterampe zur Zweitverwertung von Podcast und TV-Mitschnitten. Fehlt ja nur noch dass man den TV-Ton von Hart aber fair, Anne Will, Maischberger die Woche usw. in der Infonacht am Stück wiederholt.
Bitte: Schneller und aktueller!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tagesaktuelle Interviews aus anderen ARD-Infowellen einzubauen, finde ich gut und sinnvoll. Genauso wie die auditive Wiederholung des Interviews aus den Tagesthemen. Aber diese Podcastversenderei nimmt wirklich Überhand und ist langatmig.
 
Zumal ja auch der Begriff "Podcast" verwässert wird. Es sind vorproduzierte Radiosendungen, mit denen versucht wird, auf den Podcast-Hype aufzuspringen. 'Richtige" Podcasts (z.B. meiner 😉) haben kein Zeitkorsett. Das ist ein großer Unterschied. Sowohl Hörende als auch Produzierende wollen keine Radiosendungen hören. Sie wollen Podcasts. Es ist ein Anbiedern an den Zeitgeist.
 
Die NDR Infonacht ist ne Mogelpackung. Wiederholungen aus Anne Will und Hart aber fair kann ich mir auch auf Tagesschau 24 anschauen. Und wenn ich Podcasts hören will, dann suche ich mir die entsprechende Plattform, aber höre nicht linear Radio.

Die MDR Infonacht war in jeglicher Hinsicht besser.
 
Der mdr sollte die Infonacht wieder produzieren und der NDR die ARD-Hitnacht. Die Infonacht vom mdr war um Lägen besser (...). Die ARD-Hitnacht wiederum war vom NDR um Lägen besser
Wer sagt denn, dass diejenigen, die die Umstrukturierung beschlossen haben, überhaupt einen Schimmer davon hatten, ob eine Info-Nacht und eine Hitnacht von hier oder von da "besser" wäre?
 
ob eine Info-Nacht und eine Hitnacht von hier oder von da "besser" wäre

genauso wurde das aber bei der Ankündigung dieses dämlichen "Tauschs" kommuniziert.


NDR schrieb:
Der NDR betont damit seine Kernkompetenzen: Aktuelle Information und hintergründigen, analytischen Journalismus
NDR schrieb:
Die ARD-Infonacht gibt den Hörerinnen und Hörern einen Überblick über das aktuelle Geschehen in Deutschland und der Welt mit Hintergrundberichten, Analysen und Meinungen.

MDR schrieb:
Durch den Tausch können wir im Informationsbereich des MDR zudem noch stärker in innovative regionale Informationsformate im Audiobereich investieren und wir entwickeln die in unseren Regionalwellen bereits sehr erfolgreich laufende MDR Musiknacht mit viel Schwung weiter für die ganze ARD.

Die NDR-Hitnacht war weiß Gott nicht gut. Umso erschreckender, dass die MDR-Hitnacht noch lahmer daherkommt.

Der "Schwung" besteht in der MDR-Hitnacht eigentlich nur aus der Unterlegermusik für den Verkehrsservice.
 
Zuletzt bearbeitet:
genauso wurde das aber bei der Ankündigung dieses dämlichen "Tauschs" kommuniziert.







Die NDR-Hitnacht war weiß Gott nicht gut. Umso erschreckender, dass die MDR-Hitnacht noch lahmer daherkommt.

Der "Schwung" besteht in der MDR-Hitnacht eigentlich nur aus der Unterlegermusik für den Verkehrsservice.
Bist du hier der Bestimmer? Dann bewirb dich als Intendant!
 
Bist du hier der Bestimmer?
Ja das bin ich, denn ich zahle für den Schrott, den die da täglich abliefern.
Und als Gebührenzahler bestelle ich die Musik, die gespielt wird.
Ein ÖR Radio-Angebot das nur noch aus TV-Mitschnitten, Wiederholungen, einem Doppel-Oldiesampler, Musikansagen und Pausenfüllern besteht, braucht niemand und hat seinen Existenzanspruch bereits verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
genauso wurde das aber bei der Ankündigung dieses dämlichen "Tauschs" kommuniziert.
Das war doch völlig klar und erwartbar. Ich habe allerdings gefragt, ob die, die die Umstrukturierung beschlossen haben, überhaupt einen Schimmer davon hatten, ob eine Info-Nacht und eine Hitnacht von hier oder von da "besser" wäre. Wer lesen kann.
Die NDR-Hitnacht war weiß Gott nicht gut.
Warum? Ich wüsste es.
erschreckender, dass die MDR-Hitnacht noch lahmer daherkommt.
Sagst Du. Begründung?

Ich erlaube mir allerdings, Dich nicht zu einer Antwort zu nötigen. Lieber diskutiere ich auf Augenhöhe.
 
Qualität der 'alten' NDR-Hitnacht:
Also, das Tagesprogramm NDR1NDS war in den letzten Jahren so "Schlimm!", dass selbst die NDR-Hitnacht bessere Entpannung bot! ... Das Tagesprogramm NDR1NDS hat sich inzwischen deutlich verbessert.
Jetzt zur Diskussion, ob jetzt die ARD-Hitnacht mit dem Wechsel vom NDR zum MDR an Qualität gewonnen, oder verloren hat: MDR 'bemüht' sich. ...
Die ARD-Infonacht, jetzt vom NDR, kann viele auch nicht richtig überzeugen. NDR-HH-Hörfunk hat mit WORT-Kontent Probleme. "ALL IN!" fürs Fernsehen ARD-Aktuell und die Tagesschau! - Hörfunk wird vernachlässigt. - ICH bevorzuge als Info-Welle nachts die DLF-Nacht.
 
Da kann man auch in aufgezeichnete Ansagen die Uhrzeit einbauen, weil die dann maximal um 2 Sekunden abweicht.
Damit dürftest du ins Schwarze getroffen haben!
Bisher bin ich immer davon ausgegangen dass der komplette gesprochene Text mit der Uhrzeit "Es ist x Uhr. Vom BR hören Sie Nachrichten" fester Bestandteil des Newsjingles wäre, also für jede Stunde, in der es Nachrichten gibt jeweils eine Version gibt.
Offenbar ist das aber nicht so.

Wenn man die Newsjingles der selben Stunde von verschiedenen Tagen übereinander legt oder auf links/rechts aufteilt, hört man dass manche Wörter mehr oder weniger Echo haben als andere.
Vor allem der Abstand zwischen "Es ist x Uhr" und "Vom BR hören Sie Nachrichten" variiert jede Nacht.
So wie sich das anhört kommt also die Aussage "Es ist x Uhr" zeitgesteuert oder automatisiert.
Warum sonst sollte der Abstand zum Satz danach jede Nacht unterschiedlich lang oder kurz sein?
Und der nachfolgende Satz "Vom BR hören Sie Nachrichten" wäre dann wieder ein eigenes festes Element.
Das wäre ein weiteres Indiz dafür, dass das komplette Nachtkonzert in seiner Gesamtheit möglicherweise aufzeichnet ist.
 

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Ich rätsle, was uns dieser Beitrag sagen soll. Diese Jingles sind seit zehn Jahren im Einsatz?!?
 
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Achte mal auf den Abstand zwischen der Zeitansage und dem Satz danach.
Wenn möglich verwende einen stereophonen Kopfhörer.
Linker Kanal: Ältere Aufnahme, rechter Kanal: letzte Nacht.
Die Zeitansage kommt offenbar computergeneriert und wäre demnach eben nicht Bestandteil des Jingles.
Könnte bedeuten, dass das gesamte Nachtkonzert nicht live ist.
 
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