Verkehrsmeldungen im Radio beliebter als durch Navi & Co

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Reh

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Die meisten Autofahrer vertrauen dem Verkehrsfunk der Radioprogramme mehr als modernen Informationssystemen, wie Navi, Apps und Co. Eine aktuelle Forsa-Umfrage hat ergeben, dass 69 Prozent der Autofahrer Radioprogramme hören, um sich über die Verkehrslage zu informieren.

Bei meinem letzten Satz des ersten Absatzes liegt die Betonung auf Radioprogramme. Wenn man es anders betonen würde (Verkehrslage), ergäbe sich ein anderer Sinn und damit auch meine Frage:

Werden viele der tagesbegleitenden Dudelprogramme unterwegs einfach nur wegen der Verkehrsmeldungen gehört?

Ich jedenfalls stelle bei mir fest, dass ich Bayern 3 meist nur dann höre, wenn ich speziell auf den Autobahnen unterwegs bin, weil der Verkehrsservice von Bayern 3 immer gut über Geisterfahrer und andere Gefahren berichtet.

Artikel zum Thema bei radioszene.de
 
AW: Verkehrsmeldungen im Radio beliebter als durch Navi & Co

Ich höre dann nicht den Sender, aber die CD schaltet sich aus, wenn der Verkehrsfunk kommt.
 
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ich höre im Auto MW 720 (WDR 2)...da mir die Staus "ab" 4 Kilometer nicht helfen, wenn ich in einem 3 Km Stau stecke...leider haben nicht mehr alle Radios Mittelwelle...und danach schalte ich dann auf die MW 891 (Radio 538)...den empfängt man von D´dorf bis nach Bonn...das Rauschen filtert mein Tinitus weg...
 
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Hallo!

Die meisten Autofahrer vertrauen dem Verkehrsfunk der Radioprogramme mehr als modernen Informationssystemen, wie Navi, Apps und Co.

Das ist eine Glaubensfrage, die auch viel mit eigener Erfahrung zu tun hat. Ich habe beispielsweise auch immer das Navi an, obwohl ich den Weg zum Ziel kenne. Das hat den Vorteil, daß das Navi über TMC automatisch alle Problemzonen auf dem Weg erkennt und evt. eine Ausweichroute berechnet. Aber - man muß ganz genau abwägen, ob man sich auch daran hält...

Am Mittwoch nachmittag war ich in Köln und habe dem Navi vertraut. Die Ostumfahrung war dicht und das Navi jagte mich durchs Stadtgebiet. Ich hatte nix zu verlieren... Nach ein paar Einbahnstraßen und Wohngebieten kam ich glücklich vor dem Stau wieder auf die Autobahn...

Grundsätzlich bleibe ich aber auf der Autobahn, wenn der Stau um die 2-3 km lang ist. Es bringt nix irgendwelche Umleitungsstrecken zu fahren. Oft ist es auch so, daß ein im Radio gemeldeter Stau nicht im TMC auftaucht. Klar, wenn alle "Navi-mit-TMC"-Besitzer die Autobahn verlassen, bricht der Verkehr auf den Bundesstraßen und den umliegenden Ortschaften zusammen. Besonders "lustig" ist die Situation im Moment auf der A5 zwischen Baden-Baden und Offenburg. Hier braucht man einfach etwas Glück, denn selbst das weiträumige Umfahren dieses Gebietes über die A35 in Frankreich bringt nicht viel, denn in Straßburg wird auch gebaut... (Wenn man aber dort erstmal "durch" ist, hat man seine Ruhe und kann ganz entspannt "kullern". Dann in Lauterburg über die Grenze - damit hat man KA geschickt umfahren - und evt. über die B9 bis nach Mainz. Die B9 ist praktisch wie eine Autobahn und relativ leer. Worms nervt etwas - 50km/h.)


Werden viele der tagesbegleitenden Dudelprogramme unterwegs einfach nur wegen der Verkehrsmeldungen gehört?

Wenn ein kurzer Blick nach Österreich erlaubt ist, dann kommt man definitiv nicht an Ö3 vorbei. Gerade nachts ist Ö3 der einzige Sender der Verkehrsmeldungen bringt, da in Wien ein Moderator sitzt. Die anderen ORF-Sender (Radio Tirol etc.) und natürlich die Privaten dudeln nachts nur Musik.

Wenn ein kurzer Blick in die Schweiz erlaubt ist, dann kommt man (nachts) an DRS nicht vorbei. Hier muß man aber wirklich zuhören, denn im TMC stehen keine Staulängen. Das Navi zeigt zwar "Verkehrsstörung" an (beispielsweise Nordumfahrung Zürich - dort ist ja immer was los...), berechnet aber keine Ausweichroute.

Radio Central nutzt das "normale" RDS am Tage mitunter auch für wichtige Verkehrsmeldungen. Im Display steht dann meinetwegen

GOTTHARD
2 KM STAU

Selbst wenn der Stau noch viel länger ist, ist man dort besser dran, als wenn man die San Bernardino Route nimmt. Die nervt ungemein, denn man kann "ewig" nicht überholen... (durchgezogene Sperrlinie)


Ich fahre zwar viele Kilometer im Jahr, möchte aber trotzdem kein Urteil fällen. Beide Quellen (TMC und die Durchsagen) sind wichtig. Und wie gesagt - etwas Glück gehört auch dazu.


vg Zwerg#8
 
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Die Bedeutung der Verkehrsmeldungen im Rundfunk wird m. E. gnadenlos überschätzt, ich finde sie generell eher nervig als hilfreich, viele sind pseudoaktuell, - ich stehe längst im Stau, bis mir der Sender, den ich drin habe, endlich mal mitteilt, dass auf meiner Strecke ein Stau entstanden ist; - oder er warnt mich vor Staus, die sich längst verflüchtigt haben, - und viele widmen sich Strecken, die für ihre Stammhörer völlig irrelevant sind.
Es würde mir nie einfallen, einen Sender nur wegen seiner Verkehrsmeldungen einzuschalten. Aber es ist mir schon oft passiert, dass ich deswegen einen Sender ausgeschaltet habe...
 
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Das TMC kann man zum großen Teil in die Tonne kloppen: bei einem Stau werden alle Navi-Gehorcher auf die gleiche Ausweichstrecke geleitet und was passiert dann: wieder Stau! Man soll, wenn es keine Vollsperrung ist, auf der Route bleiben. Das ist zeitlich gesehen günstiger.
 
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Irgendwer muss es denen ja auch erstmal sagen.
Sag bloß, das soll auch noch mein Job sein? Wenn sie`s nicht anständig organisiert (und bezahlt) bringen, dann sollen sie es eben lassen. Wäre ehrlicher.
 
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Wer hat die Studie bezahlt ? Macht das die Bitkom einfach mal so ? Wenn ja, ich hätte da auch noch ein paar Themen, die mal angesprochen werden könnten...
 
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Die meisten Autofahrer vertrauen dem Verkehrsfunk der Radioprogramme mehr als modernen Informationssystemen
Da wird eine völlig klare Situation als tolle Studie dargestellt. Genau so könnte man Studien machen mit dem Ergebnis "Nachrichten werden viel häufiger in gedruckter Form konsumiert als auf dem iPad" oder "Kaffee mit Milch und Zucker beliebter als Frapuccino Vanilla Blend mit Schoko" :)
Der technische Wandel ist im Bereich der mobilen Verkehrsmeldungen eben noch nicht so weit. In 10 Jahren kann das schon anders aussehen, wenn entsprechende Geräte dann weiter verbreitet, der Zugang einfach und die Datenbasis gut ist.
 
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Das TMC kann man zum großen Teil in die Tonne kloppen: bei einem Stau werden alle Navi-Gehorcher auf die gleiche Ausweichstrecke geleitet und was passiert dann: wieder Stau!

Diese Aussage ist falsch. Über TMC werden nur die Fakten übertragen - also meinetwegen

A9 Nürnberg - (in Richtung) Berlin

Zwischen AS Schleiz und AS Dittersdorf 6 km Stau


Was dein Navi aus dieser Information macht, kann ich nicht einschätzen. "Natürlich" wird es die Ausweichroute über die Bundesstraße und durch Schleiz wählen. Und klar, die Idioten fahren an der AS Schleiz runter und wollen über die Bundesstraße durch das Stadtgebiet Schleiz fahren. Lächerlich. Wer's braucht.


Ich fahre links von der A9 "über die Dörfer" bis zur AS Dittersdorf - keine "Sau" auf der Straße. Zeitverlust maximal 5 Minuten.

Erfahrungswerte. Wie schon geschrieben.

vg zwerg#8
 
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@Zwerg
Ich fahre links von der A9 "über die Dörfer" bis zur AS Dittersdorf - keine "Sau" auf der Straße. Zeitverlust maximal 5 Minuten.
Diese Ausweichstrecke fährst Du aber, ohne dass irgendein Verkehrsfunk oder ein Navi sie Dir empfohlen hat, sondern weil Du statt dieser Geräte Deinen Verstand eingeschaltet hast. Und damit sind wir wieder bei meiner Grundüberzeugung: Verkehrsfunk ist völlig überschätzter Pseudo-Service-Bohay.
 
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Das sehe ich nicht so. Zunächst einmal hätte man ohne Verkehrsfunk oder TMC-Meldung im Navi nichts vom Stau gewusst. Ob man sich dann auf das Navi und dessen Umleitungsempfehlung verlässt, den blauen U-Schildern oder der eigenen Orientierung zur nächsten Ausfahrt folgt, ist dann ja eher sekundär.
Außerdem ist für mich jeder Stau auch eine Gefahrenstelle. Gerade auf Autobahnen, wo entsprechende Geschwindigkeiten gefahren werden, sollte man dies nicht unterschätzen.
 
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Zudem würde ich einen Teufel tun und wegen eines gemeldeten Staus die Autobahn verlassen und versuchen, über die Landstraße durch zu kommen. Gerade dann nicht, wenn ich mich in dem Gebiet nicht auskenne. Außer, es wäre eine Vollsperrung und dann wird man eh ausgeleitet.

Mittlerweile gibt es Autobahnen, auf denen fast alle 10km eine Baustelle ist. Das ist zwar extrem nervig dort zu fahren und von einem stockenden Verkehr in den anderen zu fahren, aber man ist dort wohl trotzdem schneller als wenn man die Landstraße nutzt.
 
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Stau hat ja auch etwas positives: Endlich mal das Auto von Innen reinigen und man sieht einmal wieviel Leben (Tiere und Pflanzen) auf dem Mittelstreifen hausen.
Gruß an die Biologen die auf der A40 vor 3 Wochen geschufftet haben, um alles zu katalogisieren.
 
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wieviel Leben (Tiere und Pflanzen) auf dem Mittelstreifen hausen.

Kein Wunder, bei der Menge von ess- und trinkbarem Müll, den die Autofahrer dort hinterlassen - ideales Nahrungsangebot für Kulturfolger aller Art.
 
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Ich höre oft Radio wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin. Besonders die Lokalsender, berichten ja von den Staus in ihrem Sendegebiet, egal ob der 1 km oder 5 km lang ist. Auch was in der Stadt los ist, wo gab es grade einen Unfall oder wo wird gebaut. Das bekommt man nur im Radio zu hören. Ich könnte nicht darauf verzichten, Verkehrsmeldungen zu hören. Besonders sinnvoll wenn man vor mobilen Blitzern gewarnt wird. Radio NRW bezieht die Verkehrsmeldungen ja von der Polizei und vom ADAC. Die Lokalen Staus in der Stadt kommen meist von Bürgern die anrufen und einen Stau melden.
 
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Die Lokalen Staus in der Stadt kommen meist von Bürgern die anrufen und einen Stau melden.

Wer überprüft das? Die können allen Schrott melden - wird gesendet! Selbst schon erlebt: Die Bewohner einer viel befahrenen (weil als Schleichweg genutzten) Wohnstraße haben sich verabredet, dem Lokalsender jeden Morgen fetten Stau und Baustellenhindernisparcours in ihrer Straße zu melden (obwohl stets freie Fahrt herrschte), um auf diesem Wege Autofahrer fernzuhalten. Der Sender hat brav Staumeldungen gesendet...
 
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Wer sich an die Speedlimits hält , braucht so etwas nicht.
Ich halte mich auch daran nur für Menschen die von Außerhalb kommen und nicht wissen wo welche Blitzer stehn oder wo sich grad eine Streife versteckt hat ist es sehr nützlich. Ich mein wenn man davor gewarnt wird, fährt man doch eh dort langsamer.

Ja keine Ahnung. Denke man denkt im ersten an das gute im Menschen und glaubt ihm wenn er einen Stau sendet. Sonst würde doch ein anderer anrufen und sagen, das es vollkommener Quatsch ist das dort Stau ist.
 
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