Videostreams und Audiostreams – Traffic?

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Oh je, hier weiß man ja echt nicht, ob man lachen oder weinen soll. Versuchen wir es nochmal mit einer sachlichen Erklärung, vielleicht hilft's ja.

Das D in "DSP" steht tatsächlich für "digital", und bedeutet, dass das Signal eben nicht analog verarbeitet wird, sondern - wer hätte das gedacht? - digital. Man kann nämlich auch digitale Signale wunderbar analysieren, ausmessen, verändern, usw.

Einen AD-Wandler und einen DA-Wandler braucht man im Zusammenhang mit einem DSP immer dann, wenn das Signal ursprünglich analog vorliegt, und nach der Bearbeitung auch wieder analog vorliegen soll. Dann muss es zunächst von analog nach digital gewandelt werden, dann wird es digital vom DSP bearbeitet, und später wieder zurück nach analog gewandelt. Gut zu erkennen in der Grafik in diesem Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Signalverarbeitung

Bei den als Software erhältlichen Soundprozessoren übernimmt die CPU des Computers die Signalverarbeitung. Da hat also jemand ein Programm geschrieben, das einen "echten" DSP-Chip auf dem Computer nachbildet. Verwendet wird dabei natürlich die CPU, die ja nicht nur Schaltzentrale für Hardware und Programme ist, sondern die vor allem Programme ausführen und Berechnungen durchführen kann. Allerdings sind die Berechnungen beim Soundprocessing mitunter sehr aufwändig, so dass die CPU stark belastet werden kann, was man dann als hohe CPU-Auslastung im Task Manager sieht.

Da das Signal hier digital (als Wave-Datei o.ä.) vorliegt und auch digital (über den PCI-Bus) an die Soundkarte zur Wiedergabe weitergereicht wird, benötigt man keinerlei Wandler. Lediglich die Soundkarte hat ganz am Ende einen DA-Wandler, der das digitale Signal nach analog konvertiert, so dass man es am Line-Out abgreifen kann. (Andersherum gibt es hinter dem Line-In und Mic-In natürlich je einen AD-Wandler.)

Moderne Soundkarten haben übrigens einen DSP eingebaut, der bestimmte Aufgaben übernehmen kann. Zum Beispiel das Zusammenmischen verschiedener Signale, wenn du zwei Lieder gleichzeitig abspielst.Das entlastet dann natürlich die CPU. Windows nennt das "Hardware-Beschleunigung". Gleiches Prinzip wie bei 3D-Grafikkarten, die die Berechnung von 3D-Darstellungen z.B. bei Computerspielen übernehmen, ohne dass die CPU das tun muss. Aber sowas wie Limiting, Kompression usw. können die Soundkarten normalerweise nicht.

Noch ein gut gemeinter Ratschlag, lieber Matthias: Lass dich von den Leuten hier nicht provozieren. Allerdings versuche bitte auch nur Sachen zu schreiben, von denen du wirklich sicher bist, dass sie stimmen. Klar kann man sich mal irren. Wenn dann aber gleich etliche Leute aufschreien und sagen, dass das falsch ist, sollte man sich doch noch ein weiteres Mal informieren. Sowohl die Rechnerarchitektur als auch die digitale Signalverarbeitung sind ein komplexes Thema, was man manchmal nicht auf Anhieb versteht. Hier sind viele Leute, die dir gerne ein paar Sachen erklären, aber du solltest auch die Bereitschaft zeigen, dieses Wissen aufzunehmen.
 
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Hier sind viele Leute, die dir gerne ein paar Sachen erklären, aber du solltest auch die Bereitschaft zeigen, dieses Wissen aufzunehmen.

Matthias hat immer Recht, erfahrungssache. Wer was anderes sagt und ihm erklärt das er falsch liegt hat halt was gegen ihn und will nur stänkern. Auch Erfahrungswert. Seiner Profilneurose ist nur mit professioneller Hilfe beizukommen. Diese wll er aber offensichtlich nicht annehmen und hat auch niemanden der ihn diesbezüglich lenken könnte in seinem Umfeld.
 
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Hallo yps77 :)

erstmal Danke für Deine Erläuterung.
Bloß jedem Tontechniker und jedem Toningeneur ist es bekannt, dass eine .wav Datei eine ganz normale Audiodatei ist die man auch ohne Probleme bearbeiten kann weil sie auf der Festplatte wie auf einer Cassette quasi abgespeichert ist.

Sie liegt zwar scheinbar digital vor aber in Wahrheit ist es nur eine Aufnahme die auf der Festplatte nur einem Sektor zugewiesen wurde. Von daher ergeben sich auch bei .wav Dateien Probleme seitens der Speicherkapazität die man so hat.

Nun zu der Bearbeitung ansich bei .wav Dateien stellt das wie gesagt kein großes Problem dar. Aber bei .mp3, .ogg oder .flac und ähnlichem ist das eine ganz andere Kiste da diese Dateien meist über einen Codec komprimiert wurden und tatsächlich als digitale Datei vorliegen.

Daraus ergibt sich nun folgendes Problem so wie diese Dateien beschaffen sind kann man sie nicht ver- und bearbeiten. Was macht nun ein DSP mit diesen Dateien er dekompriert sie erstmal über den Codec und jagt sie durch einen DA Wandler.

Wenn dieses erledigt kann der DSP erst anfangen zu arbeiten weil wie will der DSP sonst irgendwelche Obertöne oder Frequenzen bearbeiten wenn sie nicht als Frequenz vorliegen?

Frequenz = (in der Tontechnik) sinusförmige Welle mit Amplituden auf dem positivem und negativen Durchgang bei einer bestimmten Wellenlänge -> analog.

genaueres und verallgemeintertes unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenz

Weiter im Text. Der DSP hat also jetzt all das was er braucht und kann seine Arbeit beginnen in dem er erstmal das ihm vorliegende Material analysiert und berechnet. Jetz heben wir sagen wir mal den Bass um 3dB an. Jetzt muß der DSP also bei den Tiefen auf allen Frequenzbändern (meist 20Hz bis 250Hz) im richtigen Verhältnis diese 3dB dazu addieren ohne aber das gesamte Ausgangsmaterial zu verändern sondern nur den betreffenden Bereich.

Und da müßte es schon klar werden wieso ein DSP mit einem analogen Material arbeitet. Sagen wir die Bassanhebeung reicht uns schon aus dann passiert im DSP folgendes es jagt das Material durch einen AD Wandler und komprimert es wieder mit Hilfe des Codecs bei Steinbergs Wavelab könnte man das dann auch gleich so abspeichern aber wir reden ja vom Soundprocessing bei Sam.

Da diese Abläufe in Echtzeit ablaufen hat es natürlich eine Belastung bei der CPU (die CPU *sich das gemerkt hat*) wenn man keine Soundkarte hat die einen DSP integriert hat. Aber ich denk mal so altmodische Soundkarten hat heutzutage wohl niemand mehr selbst bei wenigen ISA Soundkarten war sogar schon ein DSP drauf.

Bei dem Soundprocessing in Sam legt man bei den AGC's die Parameter fest die dann an dem jeweiligen DSP gesendet werden. Mit Hilfe dieser Parameter macht der DSP dann die nötigen Arbeitsschritte die laut den Parametern festgelegt sind und da arbeiten sehr wohl im DSP ein DA- und ein AD Wandler mit.

Auch wenn man das nirgends so recht nachlesen kann aber es ist nunmal ein physikalisches Gesetz, dass man Audiomaterial nur analog ver- und bearbeiten kann sonst könnte man ja gleich bei der CD Produktion auf die großen Mischpulte und Siteracks verzichten. Das wird man aber nie weil schließlich am Ende der typische Sound rauskommen soll.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich nun noch lächerlicher dastehe als ich schon dasteh es ist nunmal so und das kann jeder Tontechniker oder toningeneur bestätigen. Fragt doch mal in der Musikbranche nach oder fragt in Eurer Umgebung in einem Tonstudio nach die Leute dort werden mit großer Wahrscheinlichkeit Euch das Gleiche sagen.

Was das Ganze mit Shoutcaststreaming mit oder ohne Soundkarte angeht ist eine andere Baustelle und da möchte ich Euch auch nit widersprechen nur was das Soundprocessing angeht da weiß mittlerweile denk ich doch schon bescheid. Ich hab ja bei Open Airs usw. mitgeholfen und da viel dazugelernt und ich war auch in Tonstudios wo man mir vieles erklärte.

Und von den ganzen Leuten hab ich nunmal gehört, dass ein DSP ohne integrierte DA- und AD Wandler niemals funktionieren würden.

Mit freundlichen Grüßen,
Matthias (DJ_Roxy)
 
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Sie liegt zwar scheinbar digital vor aber in Wahrheit ist es nur eine Aufnahme die auf der Festplatte nur einem Sektor zugewiesen wurde. Von daher ergeben sich auch bei .wav Dateien Probleme seitens der Speicherkapazität die man so hat.

Computer, Festplatten und alles was in der Kiste so drin ist arbeiten IMMER und NUR DIGITAL. Eine Wave-Datei ist ein mit vorgegebener Samplerate digitalisiertes Audiosignal! Das geschieht bereits auf deiner allso beliebten Soundkarte bevor es von dort über den (meist PCI)-Bus über den Chipsatz im Arbeitsspeicher, von der CPU bearbeitet, auf die Festplatte gelangt.

Daraus ergibt sich nun folgendes Problem so wie diese Dateien beschaffen sind kann man sie nicht ver- und bearbeiten. Was macht nun ein DSP mit diesen Dateien er dekompriert sie erstmal über den Codec und jagt sie durch einen DA Wandler.

Nein, bevor da irgendein DA-Wandler auftaucht wurde schon 5 mal die Lautstärke, evt. Effekte, Equalizer etc. drüber gejagt - das geschieht alles Digital. Diese Effekte sind erstmal alle Softwareseiteig durch die CPU berechnet und den Digital-Mixer auf der Soundkarte noch lange bevor ein DA-Wandler das über den Line Out rausgibt.

Wenn dieses erledigt kann der DSP erst anfangen zu arbeiten weil wie will der DSP sonst irgendwelche Obertöne oder Frequenzen bearbeiten wenn sie nicht als Frequenz vorliegen?

Dieser sind einfach als binäre Zahlencodes gespeichert und werden rechnerisch verändert.

Frequenz = (in der Tontechnik) sinusförmige Welle mit Amplituden auf dem positivem und negativen Durchgang bei einer bestimmten Wellenlänge -> analog.

Der Begriff Frequenz beschreibt die zeitliche Länge der Welle (Schwingungsdauer) und nicht Amplitude (Auslenkung).

Da diese Abläufe in Echtzeit ablaufen hat es natürlich eine Belastung bei der CPU (die CPU *sich das gemerkt hat*) wenn man keine Soundkarte hat die einen DSP integriert hat. Aber ich denk mal so altmodische Soundkarten hat heutzutage wohl niemand mehr selbst bei wenigen ISA Soundkarten war sogar schon ein DSP drauf.

Selbst wenn eine Soundkarte mit fähigem DSP vorhaden ist wird das Signal dort immer noch Digital verarbeitet und es muss von der Softwate (z.B. SAM) auch angesteuert werden, was bei SAM3 nunmal fürs AGC nicht der Fall ist.

Auch wenn man das nirgends so recht nachlesen kann aber es ist nunmal ein physikalisches Gesetz, dass man Audiomaterial nur analog ver- und bearbeiten kann sonst könnte man ja gleich bei der CD Produktion auf die großen Mischpulte und Siteracks verzichten. Das wird man aber nie weil schließlich am Ende der typische Sound rauskommen soll.

Eine CD beinhaltet bereits digitale Daten du Kunstbanause! Darum heisst das Teil korrekterweise auch CD-DA (Compact Disc - Digital Audio).
 
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@Matthias
Da du anscheinend so gerne erklärst... erklär mir doch mal was dieser ganze Kram (obs stimmt oder nich sei mal dahingestellt) noch mit deiner Frage zu tun hat.

Irgendwie weiss ich nicht was das ganze hier noch mit Audiostreams und Videostreams und dem traffic zu tun haben soll.
 
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Ich hätte da auch noch eine Frage an dich Matthias:

Wird die CPU überhaupt gebraucht, sollte man den Stromfresser nicht direkt ganz von der Hauptplatine verbannen? Wie läuft das wenn du an die Soundkarte ein Mikro anschließt? Wird dann das Signal direkt von der Soundkarte auf die Festplatte geschrieben? Ich bin da momentan etwas ratlos.
 
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Wie läuft das wenn du an die Soundkarte ein Mikro anschließt? Wird dann das Signal direkt von der Soundkarte auf die Festplatte geschrieben? Ich bin da momentan etwas ratlos.

festplatten sind wie Kasetten - du verstehn? :rolleyes:

@ Santista Das ist mittlerweile ne persönliche Fäde - er versucht mir zu zeigen wie toll er ist und was er schon alles kann (aufm Daumen nuckeln z.B.) ... das ganze Geplärre ist nur ein Ego-Trip.
 
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...mit anderen Worten : 1/4 MB Festplattenkapazität des radioforen-Servers verballert für NIX. *lol*

@Mods: Macht zu, das Ding, und gut.
 
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