Vieles neu beim rbb-Radio

aber wo ich das jetzt alles so lese... richtig schräg ist, das Volker Wieprecht (!) die Abendschau (!!!) moderieren soll. Ich kann mir viel vorstellen... aber Wieprecht in der Abendschau?? Warum versemmelt der rbb die besten Gags schon am 24.01.? Bis zum 1. April isses doch nicht mehr sooo lange...
Naja, Volker Wieprecht am Vormittag bei Radio Eins passt für mich auch schon nicht so recht. Seine Persönlichkeit ist eigentlich eine Idealbesetzung für die Prime Time. Mit dem Wechsel von Nancy Fischer und Volker Wieprecht in die Sendestrecke von 10 bis 13 Uhr hat man diese zwar deutlich politischer ausgerichtet als zuvor, aber um diese Uhrzeit versendet sich das doch.
 
Hoffentlich nicht, musikalisch kann 88,8 der Antenne nicht das Wasser reichen. Ich kann mit dem Programm von 88,8 leider nicht viel anfangen. Das ist mir alles viel zu seicht und musikalische Überraschungen findet man dort leider überhaupt nicht im Tagesprogramm.

Die Umbenennung ist allerdings überflüssig. Bei Radio Berlin wusste man schon ungefähr was einen erwartet. Der Bezug zu einem Stadtradio war durch den Namen sofort herzustellen. "rbb 88,8" ist aber für Außenstehende absolut nichtssagend. Dahinter kann sich alles und nichts verbergen. Ich versteh den Sinn zwar nicht, aber wenn man meint, das machen zu müssen, dann soll man es machen. Ob sich dadurch mehr Hörer anlocken lassen, darf aber bezweifelt werden.


Oder wegen RTL 104.6 RTL = RBB RBB 88,8?
 
Unwahrscheinlich. Die Frequenzen im Namen sind in Berlin im Grunde historisch gewachsen. Der Berliner Rundfunk hat sie drin, rs2 hat sie drin, RTL Berlin hat sie von Anfang an mit drin und auch das Stadtradio Berlin hat, wenn mich nicht alles täuscht, seit der ersten Programmreform nach der Wende die Frequenz im Namen, also schon zu Zeiten als es noch SFB1 hieß.
Die nun kommende Umbenennung in rbb 88.8 ist aus zweierlei Gründen Nonsens. Zum einen verschwindet die nähere Erklärung aus dem Namen, was bei Betrachtung der anderen Sender im Berliner Wellensalat suboptimal ist. Das würde ich ähnlich sehen wie Tweety. Und davon abgesehen ist mit Blick auf die anderen, immer wichtiger werdenden Verbreitungswege, sprich Webstream und DAB+, der Name geradezu albern, denn dort gibt es keinerlei Bezug zu "88.8". Hinzu kommt das rbb 88.8 einfach nicht klingt, das ist viel zu steif. rbb Berlin 88.8 wäre sinnvoller gewesen.
Das dritte Problem mit dem "rbb only" hat @0815xxl aufgemacht, ohne es zu wissen. Seine rbb.de-Verlinkung würde nämlich mitnichten zum Rundfunk Berlin-Brandenburg führen, sondern zu einem nicht ganz unbekannten Büroausstatter gleichen Namens. Unter anderem deshalb schreibt sich der rbb seit Ewigkeiten mit Kleinbuchstaben.
Von all dem unabhängig wäre der rbb gut beraten, wenn er nicht alle 3 bis 4 Jahre irgendwelche kosmetischen Veränderungen an seinen Programmen vornimmt, sondern sich mehr auf den Inhalt konzentriert. Menschen hören nicht Radiosender weil sie wohlklingende Namen haben, sondern wegen deren Inhalt!
 
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musikalisch kann 88,8 der Antenne nicht das Wasser reichen. Ich kann mit dem Programm von 88,8 leider nicht viel anfangen. Das ist mir alles viel zu seicht und musikalische Überraschungen findet man dort leider überhaupt nicht im Tagesprogramm.
Hier ist zu bemerken, dass es seit letzem Jahr für diese beiden Wellen einen gemeinsamen Musikchef gibt. Ich vermute, dass das Seichte allmählich aus 88.8 verschwinden wird.
 
Die erste Frequenz im Namen in Berlin war 1987 Radio Hundert,6. So fing das alles mal an. Dann kam 1991 104.6 RTL, 1992 Berlin 88,8 und 94,3 r.s.2 usw. Heute hat sie in der Tat jeder irgendwie drin oder dran.
 
Die Sendung auf rbb 88.8 mit Ingo Hoppe von 17-19Uhr ist ab dann parallel zu "Panorama" (17-19Uhr) auf Antenne Brandenburg. Genau das gleiche Konzept, jede Sendung fasst für sein Bundesland das Wichtigste vom Tage zusammen. Da das Programmschema immer mehr angeglichen wird, denke ich, dass die Programme irgendwann zusammengelegt werden (leider), nur regionale Fenster übrig bleiben werden. Hoffentlich bleibt diese Vermutung, die ich seit Jahren habe, aber nur ein doofer Einfall von mir...
 
Wenn es denn so kommen sollte, dann hoffe ich, dass man sich musikalisch mehr an der Antenne orientiert. Umgekehrt wäre der Sender für mich dann gestorben. Bisher höre ich ABB durchaus gerne, weil die musikalisch einfach abwechslungsreich ist und solche Programme mit diesem Musikmix in Deutschland leider Mangelware sind. Weiterhin steht dann zu befürchten, dass der Brandenburg Anteil dann stark ausgedünnt wird. Quasi als feindliche Übernahme durch die Hauptstadt. Aber bisher sind das ja nur Spekulationen, vielleicht bleibt ja auch alles beim Alten.
 
das "riecht" in der Tat nach einer Zusammenlegung von 88,8 und der Antenne. Wenn dadurch das Niveau von 88,8 steigen würde, fände ich das gut. Allerdings gäbe es dann eine massive Doppelversorgung.
 
ich wünsche mir wieder eine profilschärfung, gerne wieder popiger bei 88,8 bzw. international oldielastiger und dafür auf antenne brandenburg wieder stärker deutsch, also -schlager und -pop. außerdem hoffe ich auf eigene abendschienen, da eine zusammenlegung schon vor mitternacht im selben sendegebiet genauso überflüssig ist, wie im tv die tagesschau auf allen dritten programmen, schließlich sind die dritten ja auch nicht (mehr) nur im jeweiligen bundesland empfangbar...
 
ich kenne niemanden, der 88,8 hört. 104.6, Antenne und der BRF - das wird gehört. Ex-SFB1 ist irrelevant. Leider.
 
ich wünsche mir wieder eine profilschärfung, gerne wieder popiger bei 88,8 bzw. international oldielastiger und dafür auf antenne brandenburg wieder stärker deutsch, also -schlager und -pop.

Also 88,8 ist doch schon ziemlich oldielastig. Kommt aber eben darauf WAS für Oldies gespielt werden. Derzeit klingt das ziemlich langweilig und vorhersehbar. Der Schlageranteil bei Antenne ist derzeit so völlig in Ordnung. Ein Umbau zum überwiegenden Schlagerradio ist sicherlich nicht wünschenswert. So wie es derzeit ist, gefällt es mir persönlich auch gut. So 2-3 Schlager pro STunde sind völlig in Ordnung. Mehr muss aber auch nicht.
 
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Die Zusammenlegung von 88,8 und Antenne dürfte ohne die Zustimmung der Politik nicht möglich sein, da der RBB-Staatsvertrag zwingend ein regionales Hörfunkprogramm jeweils für Berlin und Brandenburg vorschreibt. Sicher könnte man über eine stärkere Kooperation nachdenken. Gerade bei Sendestrecken, in denen nicht die regionale Berichterstattung im Mittelpunkt steht (also meistens) halte ich entsprechende Überlegungen auch für gerechtfertigt.

Besonders die Daseinsberechtigung von 88,8 muss man stark infrage stellen. Musikalisch unterscheidet sich der Sender kein Stück von der privaten Konkurrenz, und eine fundierte Hintergrundberichterstattung zu Themen aus Berlin muss man auch mit der Lupe suchen. An diesem Zustand ändern auch der 22. Relaunch des Senders und ein paar neue Moderatoren nichts.

Außerdem frage ich mich, wann man endlich aufhört, die Musikauswahl an Jahrzehnten auszurichten. Diese Bevormundung geht mir schon lange auf den Keks. Entweder ist ein Titel gut oder schlecht. Ob das Stück vor 2, 20 oder 50 Jahren entstanden ist, spielt doch dabei keine Rolle.
 
Weiterhin steht dann zu befürchten, dass der Brandenburg Anteil dann stark ausgedünnt wird.
Das käme auf die Betrachtungsweise an. Was man im Grunde nicht merkt, ist die (wochen-)tägliche Auseinanderschaltung der Senderstandorte Potsdam (Berlin), Cottbus und Frankfurt/O. auf der Nachmittagsschiene zwischen 14 und 17 Uhr. In diesem Zeitraum laufen zwar immer noch auf allen, dann drei Programmen die gleichen Musiktitel, aber die Berichte und Nachrichten zwischendurch sind andere, speziell auf das jeweilige Sendegebiet abgestimmt. Beim Hören per UKW merkt man das nicht. Da aber inzwischen alle Antenne-Versionen auf DAB+ aufgeschaltet sind, kann man das dort am Nachmittag sehr schön mitverfolgen. Vormittags zwischen halb 6 und halb 11 wird sowieso jeweils zur halben Stunde für Regionalnachrichten auseinander geschaltet.
Im Grunde spräche nichts dagegen, wenn da noch eine vierte Version für Berlin dazu käme, denn es gibt noch eine weitere Besonderheit bei den Radioprogrammen. In der Regel einmal im Monat klinkt sich die Calau/Cottbuser Frequenz von Radio1 für eine Stunde aus dem regulären Programm aus und diskutiert in Co-Produktion mit der Lausitzer Rundschau vor Ort aktuelle Themen aus dem Sendegebiet. Das könnte man nach einer wie auch immer gearteten Fusion von Antenne und 88.8 für die Berliner Frequenz doch ganz ähnlich handhaben und von mir aus auch am Vormittag sich für 2 Stunden komplett aus dem Programm ausklinken. Und schon würde man die Berlin-Spezifik weiter erhalten.
Was die vermeintliche Doppelversorgung angeht, könnte man die Sendeleistung der 88.8 dann noch weiter runterfahren, denn aktuell ist das Empfangsgebiet der Berliner Antenne-Frequenz und der von 88.8 in etwa deckungssgleich und geht weit über Berlin hinaus, wobei Antenne schon jetzt leicht im Vorteil ist, weil sie vom Fernsehturm abgestrahlt wird und eigentlich die Versorgung für den Potsdamer Raum ist.
 
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Ich glaube nicht, dass der RBB 88,8 und Antenne zusammenlegen möchte. Dadurch würde man sich ohne Not einer seiner vier populären Wellen entledigen. Im Gegenteil ist die Strategie offenbar doch die, ältere Hörer, auch in Berlin, zur Antenne zu geleiten, 88,8 zum 08/15-Popdudler zu machen, der sich aber durch vergleichsweise viel Information von der privaten Konkurrenz abhebt, und auf diese Weise Radio Eins als Bühne der Hauptstadtavantgarde und Fritz als Jugendforum zu schützen.
 
ich wünsche mir wieder eine profilschärfung, gerne wieder popiger bei 88,8 bzw. international oldielastiger und dafür auf antenne brandenburg wieder stärker deutsch, also -schlager und -pop. außerdem hoffe ich auf eigene abendschienen, da eine zusammenlegung schon vor mitternacht im selben sendegebiet genauso überflüssig ist, wie im tv die tagesschau auf allen dritten programmen, schließlich sind die dritten ja auch nicht (mehr) nur im jeweiligen bundesland empfangbar...


das funktioniert ja nicht. Man kan den Brandenburgern ja nicht vorschreiben, das sie mehr Schlager hören und umgekehrt den Berlinern, das sie mehr Pop hören sollen. Das ist leider aber schon seit Jahren ein Problem - seit dem Zeitpunkt als man Schlager aus dem Stadradio verbannt hat.
Wenn, dann sollte der Musikmix von Antenne B auch auf 88.8 übertragen werden, wenn man nicht zusammenlegen will.
Schließlich gibt es in beiden Ländern Hörer, die eine breite Musikauswahl verdient haben.
 
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Hätte es nicht ausgereicht nur die 88.8 wegzulassen, denn Radio Berlin erklärt sich von allein - meinetwegen auch der Zusatz "das Stadtradio" und bei Antenne Brandenburg eben "Radio für Brandenburg & Berlin" :rolleyes::)
 
Ich denke, dass sich die "88.8" bei den meisten viel mehr eingeprägt hat als der Rest des Namens, so dass jedem klar ist was gemeint ist, wenn er "88.8" hört. Dagegen würde ich behaupten, dass den meisten nicht sofort klar ist, was unter "Radio Berlin" zu verstehen ist.
 
Ja und nein, im UKW-Band mag diese Frequenz wohl fast jeder kennen - zumindest im Berliner Raum.
Denkt man aber zukünftig in Richtung DAB+ erübrigt sich diese Angabe eben.
Wenn diese beiden Sender (Radio Berlin und Antenne BRB) dann auch noch ein unterschiedliches Programm anbieten wird, meines Erachtens, die Sache noch "klarer".

Achso, es gibt in Deutschland auch noch andere Sender die ebenfalls auf 88.8 MHz senden und die befinden sich weitaus nicht mehr im Berliner Raum (ukwtv.de)
 
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Der Sender ging aus dem Programm SFB 1 des Sender Freies Berlin hervor, das seit dem 1. Juni 1954 existierte. Ab 1. Januar 1992 war der SFB die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt für ganz Berlin und nicht mehr nur von West-Berlin. SFB 1 wurde umbenannt in Berlin 88,8 und später in 88 Acht.
(aus WIKIPEDIA)

In den Zeiten vorm rbb kannte auch Niemand die 88.8 MHz sondern eben "nur" SFB 1
Ok, an den meisten Radios stand das dann wohl geschrieben und genauso ist es doch "wieder" bei DAB+
Niemand wird , wenn er den Sender sucht "nur" 88.8 eingeben können - weder bei DAB+ noch im Radioplayer.
:rolleyes::)
 
Ab 1. Januar 1992 war der SFB die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt für ganz Berlin und nicht mehr nur von West-Berlin.

...

(aus WIKIPEDIA)

Das ist meines Wissens falsch. Am 3. Oktober wurde Ostberlin ein Teil von Berlin, das am gleichen Tag ein reguläres Bundesland wurde, und damit wurde der SFB auch für Ostberlin zuständig. Der DFF und die Nachfolger des Rundfunks der DDR unterstanden vom 3. Oktober 1990 bis zum 31. Dezember 1991 dem "Rundfunkbeauftragten" der fünf neuen Länder exklusive Berlin.
 
Oder vielleicht du, denn der 3. Oktober ist der Tag der deutschen Einheit und wird als solcher heute noch "gefeiert". :thumbsup::thumbsup::thumbsup:
Veränderungen gab es "wahrscheinlich" schon davor bzw. hier wohl erst danach - die meisten Leute bringen das immer durcheinander.
Wie geschrieben ist diese Info aus WIKIPEDIA - sollten sie sich dort irren ? ? ? :rolleyes::):):)
 
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Ja, denn der damalige ORB nahm ja erst am 01.01.92 seine Arbeit auf und fusionierte erst 2003 mit dem SFB zum rbb. Des weiteren würde ich behaupten wollen, dass auch nach dem 01.01.92 die Senderbezeichnung SFB1 weiter gebräuchlich war im Programm, dann halt nur mit dem Zusatz Berlin, 88.8.
 
Soweit ich mir das angelesen have, nicht. Der SFB startete 1991 sein eigenes drittes Fernsehprogramm, merkwürdigerweise unter dem Namen "B1", später "SFB1". Da wäre ein gleichnamiges Radioprogramm eher verwirrend gewesen.
 
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